Welches zweite Board

  • Hallo zusammen,


    wie der Titel besagt suche ich eine sinnvolles zweites Board. So zumindestens meine Vorstellung. Vielleicht sagt ihr auch, dass etwas ganz anderes mehr Sinn macht.

    Kurz zu meiner Person: 31 Jahre alt, 1,78m groß, ca. 76 kg schwer.

    Windsurfen betreibe ich seit gut einem Jahr.

    Habe das Glück das ich bedingt dadurch das meine Freudin Segelcoach ist, häufig an Revieren mit gutem Wind bin.

    Könnerstand: Wende, normale Halse, Beachstart, Trapezfahren, Schlaufenfahren, beim Wassrstart brauche ich manchmal 2-3 anläufe bis er klappt. Da übe ich also noch dran. Wird aber auch immer besser. Powerhalse hab ich noch nicht angefangen zu versuchen da ich nach nem langen Schlag im Gleiten noch zu sehr das Grinsen im Gesicht habe und vergesse was ich eigentlich machen wollte^^

    Aktuelles Brett: BicTechno 160D (Schwert nutze ich nicht mehr)

    Segelrange: 4,7, 6,0, 7,2

    Kaufe noch ein 5,3er um das Gap zwischen 4,7 und 6,0 zu schließen.

    Für den Gardasee noch ein größeres, 7,2 ist echt teilweise zu klein gewesen.....

    Haupteinsatzgebiete sind: Ijselmeer, Binnensee, Ostsee, Gardasee.

    Einsatzgebiete nach Häufigkeit sortiert.

    Generell muss ich sagen, reize ich das Bic Board noch nicht aus und ich lerne bei jeder Session wieder etwas dazu.

    Ich merke jedoch, dass ich Probleme bekomme das Bord bei mehr Wind zu kontrollieren. Am Ijsselmeer kommen zudem die „Wellen“ dazu welche mir das Leben schwer machen ab na gewissen Windstärke. Liegt wohl daran, dass ich mir mittlerweile zutraue aufs Wasser zu gehen wenn auch wirklich Wind für 4,7 ist. Hatte am Wochenende auch mehrmals so nen komisches Gefühl als ob die Finne abgebrochen wäre. Spinout kann das sein?

    Ursprünglich hatte ich mal überlegt auf nen 120l Freerider zu wechseln, weiß aber nicht obs damit unbedingt getan ist? Für die großen Segel tuts das Bic ja noch.

    Suche also eher nen Board was so die Range zwischen 4,7-6,0 abdeckt. Im Zweifel auch noch 4,2.

    ich bin jetzt einfach unsicher was der nächste sinvolle Schritt ist. Aber bei viel Wind nicht surfen zu gehen obwohl man möchte ist ja auch keine Lösung ;)


    Danke für euren Support


    Moritz

  • Hallo Moritz,

    die Idee mit dem 120l-Freerider (aktueller Shape/ um die 75cm Breite) klingt sinnvoll. Darauf solltest Du notfalls noch einen Schotstart hinbekommen und auch zum Üben der Powerhalse ist das eine gute Größe (Segel 5,3 bis knapp 8qm passen meist ganz gut). Für die Sturmtage dann ein altes Waveboard mit knapp 85/90 Liter und Du kannst so (fast) alle Bedingungen abdecken.

    Viele Grüße

    Jens

  • Ich würde als Ergänzung bei starkem Wind zu einem 110-115 Liter Board raten. Da geht mit dem Bic

    nichts mehr. Und ein 110 trägt dich auch noch, wenn der Wind etwas nachlässt, geht also auch

    bei mittlerem Gleitwind. Ein Freerider ... irgendwas, da kann man kaum was falsch machen.


    Edit meint, Jens kann schneller tippen ... :)

  • Hi Moritz,


    hast du eine Möglichkeit etwas mit um die 120 ltr. zu leihen? An deiner Stelle würd ich das versuchen und erst dann entscheiden was es wird. Von 160 auf 120 ist sicher eine Umstellung. (besonders auf 110 ) Nicht das du einen Fehlkauf machst und dann nur Frust schiebst ;) und die Lernkurve nach unten geht....


    LG Rene

  • Hätte auch empfohlen, ein paar Sessions auf 130-140l ohne Schwert zu fahren und dann auf 120l (freerider) zu wechseln. Über ein kleines Board musst du dir (momentan) noch keine Gedanken machen.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Hey zusammen,


    danke schonmal für eure Antworten. :)

    Also Tendenz wäre dann eher was Richtung 120l zu nehmen?

    Über mal was ausleihen hab ich auch schon nachgedacht um mal zu gucken wie sehr sich so ein Board vom Aktuellen unterscheidet.

    Machen sich die paar Zentimeter weniger Breite so krass bemerkbar oder ist eher das fehlende Volumen die neue Herausforderung?


    Hauptsächlich gehts mir ja darum, auch bei mehr Wind und der typischen Ijselmeer Welle surfen zu können. Sonntag zum Beispiel hatte es richtig guten Wind morgens wars mit 4,7 noch möglich, Nachmittags hatten die Meisten dann eher 4,2/ 3,7 aufgezogen. Ich kam allerdings am morgen schon nicht klar gefühlt hat die Welle unter mein Board gegriffen und mich nach hinten weggeschleudert. Spot war Andjk falls das wer kennt.

    Keine Ahnung obs jetzt auch an mir liegt?

    Denkt ihr das wird dann mit weniger Volumen/ Breite besser oder muss man da auch einfach noch mehr üben?


    Ab wann wäre denn der richtige Zeitpunkt auf was Kleineres zu wechseln? Und redet man dann eher von was um die 90-100l oder drunter?


    Den angesprochenen Fehlkauf möchte ich vermeiden, daher teile ich lieber ein paar mehr Gedanken und offen Fragen mit euch.


    Gruss und danke


    Moritz

  • Erstmal ein großes Kompliment, dass Du in der kurzen Zeit so weit fortgeschritten bist. Respekt!

    Auch gut, dass Du Deine eigenen Skills kritisch (aber nicht überkritisch) betrachtest und die Segellücke zwischen 4,7 und 6,0 hast Du auch gut erkannt.

    Du schreibst aber, dass Du Dein Board nicht ausreizt. Das denke ich nicht, sondern dass Dich das Board gut nach vorne gebracht hat, Dich jetzt aber eher „ausbremst“.


    Was ist denn Dein Budget, möchtest Du neu oder gebraucht kaufen? Wenn letzteres, in welcher Region kannst Du ggf etwas abholen?

    Ich denke, dass dann durchaus konkrete Empfehlungen und vllt sogar Angebote kommen.

  • So, jetzt hast Du zwischendurch noch was geschrieben.

    Das große Board ist bei viel Wind einfach irgendwann am Limit und fliegt unkontrolliert über Kabbelwellen und bietet dem Wind zu viel Angriffsfläche. Das macht einfach keinen Spaß und kann durchaus auch gefährlich werden.

    Auch wird der Winddruck (zB beim Anfahren oder in der Böe) nur sehr träge in Vortrieb umgewandelt. Da ist die Gefahr groß, dass Du regelmäßig ausgehebelt wirst und Schleuderstürze hinlegst


    Ein kleineres Board (erstmal 120L) ist dann tatsächlich deutlich einfacher zu fahren und wenn der Wasserstart 100%ig sitzt, kannst Du auch über was kleineres (90L) nachdenken

  • Ich habe das Gefühl, du bist schon aus dem Bic rausgewachsen. Such dir etwas größer 120 l ab 75 Breite und gib den Bic an den nächsten Einsteiger ab. Das wäre bei deinem Gewicht dann dein Universalboard. In 1 - 2 Jahren kommt dann noch ein 100 Liter dazu.

  • Ich denke jetzt ( im Herbst ) ist der richtige Zeitpunkt den Wasserstart zu perfektionieren. Besorge dir dazu noch ein 4qm Segel. Wenn du dir damit richtig sicher bist kannst du den Schritt Richtung ≤100 Liter machen. Dann geht es richtig los.


    Ich musste damals sofort den Wasserstart können, weil ich auf Gran Canaria surfen wollte. Ohne wäre es ein Selbstmordkommando. Der Rest kam dann dort.

  • Hey,


    erstmal danke Carl Aasch für die netten Worte, geht runter wie Öl ;)

    Ich muss sagen, dass ich schon immer Windsurfen lernen wollte. Habe es aber imm als zu schwer weggetan und mich nie damit beschäftigt, hätte ich bloß mal viel früher damit angefangen. Aber besser spät als nie :)

    Ich wäre durchaus auch bereit ein neues Board zu kaufen. Ich muss sagen ich find die Patrik Boards vom Design her hammermäßig! Allerdings ist der Shape wohl nicht mit nem z.B. Tabou Rocket zu vergleichen so wie ich es verstanden habe. Das Tabou wäre so ziemlich meine zweite Wahl. Budget liegt zwischen 1500-2000€. Das Geld habe ich quasi schon dafür eingeplant wenn der Zeitpunkt gekommen ist zu wechseln ;)

    Bei Telestar Surf gibts das Rocket gerade in der LTD-Bauweise für 1600€.

    Gebraucht käme auch in Frage. Wohne in Aachen. Bin aber durchaus auch bereit 200-300 km zu fahren wenn der Rest passt.


    Gruß


    Moritz

  • Der Zeitpunkt zum Wechseln ist definitiv jetzt, so dass Du in dieser Saison noch die nächsten Schritte machen kannst.

    Mit dem Geld kannst Du ne Menge anstellen, da sollte sich was Gutes finden lassen. Ich kenne mich in der Kategorie aber nicht aus, da müssen andere ran.


    Apropos Saison...Hast Du einen warmen Neo? Ich habe zufällig einen Neilpryde (NPX) Mission Anzug in 6/5 mm mit Kapuze, der mir (1,83 und 80kg) ein klitzekleines Bisschen zu klein ist. Daher habe ich mir eine Nummer größer gekauft, der ist mir knapp zu groß... MT wäre wohl richtig gewesen, aber jetzt kaufe ich nicht mehr neu und wachse bestimmt noch rein ;)

    Lange Rede kurzer Sinn: Der Anzug ist super und passt für Dich perfekt. Damit kannst Du die Saison massiv verlängern, 5 Grad Wasser/Luft ging problemlos. Schreib mir bei Interesse gerne ne Nachricht.


    VG Stefan

  • Aloha,


    also ich stand am Jahresanfang vor einer ähnlichen Situation (klick). Nur das mir damals der Wasserstart noch nicht sauber gelang (was jetzt Gottseidank Geschichte ist).

    Ich hatte ein 150l Fanatic Stark und bin auf das 125l Tabou Rocket (CED) umgestiegen.


    Mein Fazit:

    Die 25 l habe ich anfangs deutlich gemerkt und ein neues (kleineres) Brett ist erstmal gefühlt ein Rückschritt. Vermeintlich sichere Wenden und Halsen waren wieder wackeliger und der Schotstart bei kabbeligen Bedingungen mühsam (was einen motiviert den Wasserstart sicherer zu können).


    Aber jetzt möchte ich definitiv nicht mehr zurück.

    Das Brett ist deutlich agiler, leichter und präziser in der Steuerung.

    Leider ist es auch in der Bauweise sehr anfällig. Ein Boarddoktor durfte schon die Nase behandeln, da ich mir trotz Surfbent einen Treffer eingehandelt habe.

    Nun fahre ich mit einem Noseprotector und feiere es jedesmal.


    Für stürmischere Bedingungen möchte ich mir noch ein kleineres (gebrauchtes) Brett holen.

    Aber das Rocket wird überwiegend mein "Arbeitstier" bleiben.


    vG
    Florian

  • Rocket 125 wäre sicherlich eine sehr gute Wahl. € 1.600 für den aktuellen LTD ist aber nicht gerade der Burner. Wenn du sowieso erst für 2021 suchst würde ich die Preisentwicklung über den Winter noch weiter verfolgen.

    LTD ist bei Tabou mittlerweile die Standardbauweise (genau richtig für Leute, die ihr Material noch etwas strapazieren). Was früher die LTD-Leitbauweise war, heißt mittlerweile Carbon Flex.

  • in NL sind die angeschlagenen Preise immer etwas höher als bei den Händlern in D (incl. Versand). Mit etwas verhandeln geht da immer etwas, aber an die Preise aus D kommen sie oftmals nicht heran.


    wenn du etwas herumtelefonierst ... ist halt die Frage, ob der noch verfügbar ist, oder schon komplett ausverkauft


    ICH würde mir an deiner Stelle überlegen, ob nicht zum üben in der Volumenklasse ein 2-3 Jahre altes, gebrauchtes Brett, für ca 600-800€ nicht auch ausreicht

    Wie sinnvoll ICH ein 4.7ner Segel auf einem ca 75cm breitem Brett finde:/, schreibe ich besser nicht :saint:

  • Warte noch ein wenig ab, wenn die gut-Wetter Surfer am Ende Oktober ihre Sachen verkaufen, kannst du bestimmt ein gutes Schnäppchen bei Dailydose machen.

    Suche da einfach nach Freemove Boards um die 120 Liter.


    ZB:


    JP Magic Ride

    Fanatic Gecko

    Tabou Rocket

    Goya Volar

  • Du meinst doch sicher LT:/

    Bei den Abmessungen wird Gr.M nicht passen.


    Mfg

  • Also von Neilpryde ist „MT“ für mich perfekt, bei den meisten anderen Herstellern ebenso.


    Größe „L“ ist mir an den Beinen (Im Schritt, am Oberschenkel und in der Kniekehle) zu weit.


    Bei „M“ passt die Weite, aber der Anzug ist etwas zu kurz, insbesondere isr bei „Hooded“ sehr doof, dass mein Dickkopf ziemlich nach unten gezogen wird und die Kapuze nach hinten rutscht.


    „LT“ wäre zu weit und zu lang.