Mastempfehlung für Severne Foil Glide 6.0

  • Ich denke gerade über die Anschaffung eines Severne Foil Glide in 6.0 nach und schaue mich gerade auf dem Gebrauchtmarkt nach Masten um. Was für einen Mast würdet Ihr empfehlen: Auf jeden Fall RDM? Sollte es ein Red sein? Oder eher blue, da robuster. Oder reicht auch ein Gorilla?

  • Für ein 6.0 reicht doch ein blue oder Gorilla. Red kaufe ich nur für Segel >7.5m2, wo das Gesamtgewicht des Riggs dann schon wirklich grenzwertig wird (bzw. durch den Langen Mast vom Hebel her nochmal schwerer wirkt. Auch wenn das 6.0er Glide bereits einen 460er braucht...


    Der Unterschied zwischen von Red->blue sind 250g, zum Gorilla kommen nochmal 100g dazu.

    Aber schlussendlich musst du sowieso nehmen, was gebraucht gerade angeboten wird. Bzw. musst du eben wissen wieviel Geld du hast und wieviel das perfekte Material dir wert ist :-)


    btw. wenn du eh ein 6.5 NP Ryde hast, wozu dann das Severne Glide 6.0? Merkt man da beim foilen wirklich den Unterschied zwischen Windsurf-Segeln und spezifischen Foil-Segeln? Oder ist das nur eine Marketing-Masche der Hersteller, um uns noch eine zusätzliche Segellinie einzureden...


    lg

    mariachi76

  • Hallo mariachi76 , danke für Deine Einschätzung. Auswahl ist kein Problem. Aktuell ist einiges im Angebot und eventuell würde ich auch neu kaufen. Der Gorilla wäre ja auch neu nicht so arg teuer.


    Bei Nichtfoil-Segeln würde mir ein 75% Mast auch locker reichen. Bei Foil fehlt mir da noch die Erfahrung. Deshalb die Frage hier 😉.


    Das Ryde funktioniert recht gut zum Foilen. Gewicht ist auch völlig ok, aber ich verspreche mir vom Foilglide, dass es deutlich früher loszieht. Ich habe sehr gute Tests und Erfahrungsberichte zum Foilglide gelesen, z.B.


    Erfahrungsbericht Severne Foil Glide 7,0 / Starboard Freeride Foil 150


    https://windfoilen.nl/en/severne-foilglide-review/


    Lt. Test in Windfoilen NL ersetzt das 6.0 eher mein 8.7 auf dem Foil. Die 7.7er und 8.7er V8 funktionieren auch gut auf dem Foil, aber gerade beim 8.7 hat man schon ordentlich was in der Hand. Wenn das Foilglide tatsächlich schon fast genauso früh losgeht, wie das 8.7, wäre das sicher eine enorme Verbesserung.


    Letztlich will ich meine Gleit-/Flugzeit optimieren bzw. die Windrange möglichst weit nach unten drücken. Momentan bin ich selbst da sicher noch der limitierendste Faktor, aber auch daran wird gearbeitet 😉. Wenn ich das mit besserem Material noch ein wenig beschleunigen kann, gebe ich dafür gerne auch Geld aus.

  • Ich habe das Glide in 7.0 und RDM Gorilla 460, reicht völlig aus. Pumpen ist ein Traum, ich komme damit schneller ins Fliegen als mit dem Overdrive 7.8 (aktiv anpumpen natürlich). Windrange ist auch sehr gut, obwohl nur 4 Latten, 8 bis 25 Knoten, alles schon gehabt.


    Ich würde übrigens das Glide wieder verkaufen, falls Du Interesse hast melde dich einfach, ist neuwertig (möchte mir jetzt was größeres zulegen).

  • Danke für die Info powerded. So in etwa hatte ich mir das erhofft. Dass der Gorilla reicht ist auch prima.


    Danke auch für das Angebot. Ich dachte aber erst Mal an das Foil Glide in 6.0.

  • Ich hatte parallel auch mal direkt bei Severne angefragt. Die sehen das als Hersteller nat. nicht wirklich durch die Budget-Brille und verkaufen sicher lieber Red als Gorilla. Ich gebe die Antwort hier trotzdem mal zur Info weiter, falls sich sonst noch mal jemand mit dem Thema beschäftigt und das zur Meinungsbildung beiträgt:

    "Nur einen RDM Mast. Am besten für alle Segel ist immer der RED geeignet, da dieser die schnellste Rückstellzeit hat und deutlich leichter ist als Blue und G2, was zum Foilen besonders angenehm ist. Die zweitbeste Wahl der Blue mit 90% Carbon-anteil, auch über alle Segel


    Der Gorilla ist sehr haltbar und im Vergleich zu anderen Herstellern immer noch leicht, allerdings ist er Topbereich etwas härter, das Segel öffnet dadurch etwas später, durch das höhere Gewicht hat man Einbußen in Bezug auf die Handlichkeit.


    Das Glide 6.0 ist kompromisslos auf leicht, handlich und früh Angleiten gemacht, wäre schade, durch einen schwereren Mast nicht das Maximum aus dem Segel herauszuholen."

  • Mit dem Segel fliegt man ja selten überpowert bzw. das Glide ist nicht darauf ausgelegt. Das Öffnen spielt dann eine untergeordnete Rolle und 300 Gramm mehr war mir eben auch egal.


    Wenn das Geld da ist, nimmt natürlich RED oder BLUE, machst natürlich auch nichts falsch.


    SDM 90% hatte ich auch bereits getestet, geht auch gut, wird halt in der Handlung etwas anders.

  • Hat jemand mal einen 430 RDM mit einer längeren Verlängerung (35 cm würden ja reichen) anstatt des vorgegebenen 460er RDM Mastes ausprobiert?

  • wir fahren Severne Gator 6.0, 6,5u 7,0 (unterschiedliche Jahrgänge, aber alle älter) mit einem Severne Gorilla RDM 430er Mast. Funktioniert bei allen gut.

    Das 7.0 fühlt sich dabei recht weich an, die Biegekurve ist aber deutlich stimmiger als auf einem 460er RDM Mast von Gun.

  • Hallo Uli's,


    Danke euch sehr - ich probier das dann aus (würde ih den 460er RDM einsparen - denn ich sonst auch für nichts benötige)


    Viele liebe Grüße, Boris

  • wir fahren Severne Gator 6.0, 6,5u 7,0 (unterschiedliche Jahrgänge, aber alle älter) mit einem Severne Gorilla RDM 430er Mast. Funktioniert bei allen gut.

    Das 7.0 fühlt sich dabei recht weich an, die Biegekurve ist aber deutlich stimmiger als auf einem 460er RDM Mast von Gun.

    Genau, einen 460RDM GUN select hatte ich eigentlich für das Segel vorgesehen, der 430 passte aber besser. Ist auch so ideal, dann habe ich 2 430rdm und spare den 460iger ebenfalls ein.

    Ich bin das Segel mit dem 460iger allerdings nie gfahren, habe direkt beim Aufbau mich dagegen entschieden...


    Grüße

    teenie

  • Ich habe ein Gator 7,0 und fahre das mit einem 430iger RDM, ein phantastisches Rigg. Grundsätzlich geht das also bei Severne.


    Grüße

    teenie

    Ich habe das auch schon bei einigen Segeln im Grenzbereich zur nächsten Mastengrösse bei Severne direkt nachgefragt. Antwort war eigentlich immer, dass der kleinere Mast auch funktioniert, sich das Segel etwas weicher anfühlt und die Eignung des kleineren Masts auch von Gewicht des Surfers abhängt. Sprich bei leichteren Surfern absolut kein Problem, bei schwereren Surfern (und entsprechend stärkerem Wind) wäre eher der größere Mast zu empfehlen.


    Lg mariachi76

  • Bei meinem 2019er Gator war der Fall, das online ein 460iger als BestMast empfohlen wurde, auf dem Segelsack steht aber 430...


    Diese allgemeine Regel ist mir auch bekannt.


    Bei kleinen Wavesegln z.B. ist fast immer der jeweils kleinere Mast besser geeignet, der größere steht meiner Meinung nach nur drauf, damit die Leute das Segel überhaupt kaufen, weil ja nicht noch ein z.B. 340iger Mast notwendig ist... (böse Vermutung)


    Grüße

    teenie