Früher gleiten bei Leichtwind um die 9 Knoten: 8.x m² Segel gesucht.

  • Mit dem entsprechenden Budget kann man sich alle möglichen Ziele setzen; so das Budget begrenzt ist (was bei den meisten Leuten der Fall ist) gilt es für einen möglichst großen Einsatzbereich Material zu finden, das erschwinglich ist und gut passt.


    Bei 87 kg Körpergewicht und einem guten und leichten Freerider liegt man preislich in einem erschwinglichen Bereich und hat einen Gleitnachteil von vielleicht 3-4 kn. Dies wettzumachen erfordert alle möglichen Zusatzkosten und darüber muß man sich im klaren sein. Das Board und Segel, das bei 8 - 10 kn gleitet, wird dann auch recht früh (12 - 15 kn) wieder schwieriger fahrbar und erfordert dann eh einen Tausch in kleineres Material.


    Aus eigener Erfahrung mit meinem Loch Bird 179 kann ich sagen, daß ich den bei meinen 105 kg Eigengewicht nur auf unserem See fahre und mit dem 9,2 er Severne Turbo. Das ist passives Frühgleiten (nicht bei 7-10 kn) und sehr angenehm aber wenn der Wind auffrischt wird sofort auf Patrik 160 (Freerider) gewechselt.


    Ich habe den Bird aber auch vor 8 Jahren gekauft und da war er noch erschwinglich; heute würde ich das bei dem Preis sicherlich nicht machen.

  • Anbei: Dort, wo mehr als 30 cm Wassertiefe und Vereine ansässig sind, fahren über 70% Raceboards und dies häufig im Affenzahn an den modernen Boards vorbei - von wegen "99% der Surfer brauchen kein Raceboard." Und weit auf der Ostsee strömen auch gerne Raceboarder bei >11 Kn herum, nur die Badewannensurfer können sie nat. net sehen, sie sind ja in der Badewanne :).


    Weiter gibt es noch die schmalen u hinten abgesägten UrBoards, auch extreme Moderne für 7 Kn, schmal mit Schiffkiel unten, von denen eins manchmal doppelt so schnell an mir vorbeiangleitet. Das hätte an solchen Tagen jeder gerne, aber wer trägt es für uns?



    Aber ich verstehe den Fragensteller zu gut und denke, dass er mit großem Segel bestimmt schnell klarkommt - ich habe zB kein Interesse an schwer, groß u echt teuer, 7,5 reicht dann leider mit demselben "Problem" bei 9 Kn aus - dann eben sightseeing auf dem Wasser.


    Gator würde ich dafür nicht nehmen, 8er auch nicht,


    :)

  • Von dem Brett ganz zu schweigen. Dein Starboard hat zwar das richtige Volumen für Leichtwind, aber nicht den shape und das geringe Gewicht um leicht anzugleiten. Und das Board macht nochmal einen Riesen unterschied in puncto frühem gleiten.

    Also wenn du es wirklich ernst meinst, am besten dein Starboard verkaufen und ein Fanatic Falcon Lightwind oder ein JP Super Lightwind kaufen. Und als nächste Größe drunter irgendwann ein 125er Board anschaffen.

    Ich nehme mal nur deine Aussage repräsentativ:

    Worauf wird diese Aussage gestützt?

    Wunschdenken weil du den Super Lightwind so toll findest?

    Ich hatte so einen Go, der wurde spaßeshalber mal mit 11er Formularigg "gepimpt".

    Da gabs dann lange Gesichter bei Einigen die deutlich mehr Geld ausgegeben hatten.

    Fakt ist das es kaum ein Brett gibt was passiv so gut angleitet wie der Go 161( der ja ein Carve 161ist)

    Ich bin jahrelang Formula gefahren, die SLWs sind ein schlechter Abklatsch davon mit allen Nachteilen derer.

    Übrigens sind deine angepriesenen Boards die letzten die ich Jemanden aufschwatzen würde, ganz besonders keinen Aufsteiger wie Chris.



    @ chris:

    Na ob Nord und Ostsee dir weiterhelfen mit solch einer Kombi?

    Reviere wie Stein und Dümmer(auch großes Meer) oder Boddengewässer bringen dich weiter.

    Aber Finger weg von Formula oder Slalomriggs, die mögen verlockend sein vom Preis gebraucht, doch die zieh mal hoch.

    Wie du siehst, Jeder empfiehlt dir hier seine Traumkombi, die kann alles besser als dein Material.

    Meine Meinung dazu:

    Ein 9er Rigg würde dich weiterbringen, doch alles andere ist in meinen Augen verschwendetes Geld.

  • Hi Bernie,
    an der Nordsee (Sahlenburg) war ich ja schon einmal, aber auch da hatte ich pech mit dem Wind. Nach der Ebbe war der Wind

    urplätzlich weg und ich musste für das zuschauen 8 Euro zahlen. Sahlenburg ist daher nicht so mein Ding.

    Stein war geplant vor 2 Wochen, ist aber geplatzt wegen zu wenig Wind und Regen. Dort kann man sich bei Regen wohl nirgends unterstellen.

    Aber dennoch werden wir in der Gruppe Stein und Dümmer erneut aufsuchen und antesten. Gerade Dümmer als Stehrevier soll ja super sein.

    Aber wo genau finde ich das "große Meer" und vor allem Boddengewässer?


    Zu den 7-9 Knoten ist mir noch eingefallen: Natürlich ist das zu wenig Wind zum gleiten, aber hier haben wir sehr oft Böen mit über 12 Knoten.

    Sind dann nur 100 Meter die man nutzen kann, aber auch die werden jetzt nicht mehr gemieden sondern aktiv genutzt :-)


    Ich behalte erstmal mein Board und halte Ausschau nach einem Severne Turbo 8.6.

    Aber wie stelle ich fest ob es auf mein 460er Severne Mast passt?

  • hier kann man grob einschätzen, wann jp slw abgeht..

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  • Hallo Bernie,

    Wie du richtig sagst, ist ein GO 161 vom shape her ein Carve (mit Mittelfinne und Schlaufenposition), allerdings mit fast 11kg.

    Ich bin eben eine Woche mit einem Carve 144 gesurft und würde dem Board maximal mittelmäßige Frühgleiteigenschaften attestieren. Auch die Surf kommt in der April-Ausgabe zu dem Schluss, dass das Board bei mehr Wind Spaß macht, aber „verzögert ins Gleiten kommt“. Wenn man dann noch die fast 11kg rechnet, hat man eben kein optimales Frühgleitboard. Chris möchte ja bei ca. 10 kn gleiten.


    Solltest du die Erfahrung haben, dass ein GO 161 ein gutes Frühgleitboard ist, ist das ja toll. Dann kann Chris sich ja ein 9 m2 Segel kaufen, und wenn er dann bei 10kn gleitet ist alles gut. Und falls nicht, gibts halt hier im Forum von vielen den SLW 165 als Empfehlung, den ich wirklich einfach zu surfen finde und der erwiesenermaßen wirklich früh gleitet.

    Lg mariachi76

  • @mariachi76:


    Für einen beginnenden Aufsteiger ist das Falcon Lightwind ganz sicher nicht das beste Brett, vor allem wenn es das einzige Brett ist.

    Ja, weder JP SLW noch Falcon LW sind Einboard-Lösungen, sondern Spezialisten.

    Daher auch meine Empfehlung, sich drunter noch ein 120-125L Board zu kaufen.


    So, ich bin jetzt raus hier aus dem Thread.


    Lg mariachi76

  • Chris möchte ja bei ca. 10 kn gleiten.

    Sorry, aber Du diskutierst am Thema vorbei.

    Du kannst Chris auch eine 5000,-€ teure super duper Gleitkombi, vielleicht noch mit 3 Cambersegel geben.....er kann so etwas noch gar nicht fahren !!! Der Junge steckt voll in den Anfängen und sollte erstmal auf "normalem Material" die Basics lernen (z.B. Schlaufen- und Trapezfahren). Er ist ganz einfach noch gar nicht in der Lage, bei 10 kn zu gleiten. Und das ist auch gar nicht schlimm ! ;-)


    Es mag ja sein, dass sich hier wieder mal der ein oder andere Superheld findet, der gleich nach dem Einsteigerkurs mit dem 100 l Board Speedrekorde aufgestellt hat oder mit dem 6er Segel 45 Knoten Wind gemeistert hat......es passt hier einfach (noch) nicht, echtes (hochwertiges) Frühgleitmaterial zu empfehlen.


    Gruß

    Stephan

  • Und falls nicht, gibts halt hier im Forum von vielen den SLW 165 als Empfehlung, den ich wirklich einfach zu surfen finde und der erwiesenermaßen wirklich früh gleitet.

    Lg mariachi76

    Der kostet viel Geld, hat nicht die Schlaufenpositionen die Chris benötigt um Fortschritte zu machen, hat nicht die passiven Angleiteigenschaften, deutlich anspruchsvoller beim Halsen und Wenden wie der Carve(wenn denn der 141 nicht toll war, k.a.) und all die sich seit Jahre 2000 den Carve zugelegt haben können wohl kaum irren. Immerhin begründet die Baureihe den Megaerfolg den Starboard damit hatte. Und wurde wieder aufgelegt weil es Surfer gibt die nicht mit den neueren Shapes glücklich wurden. Und Gewicht; natürlich macht sich das bemerkbar. Doch erst wenn man Fortgeschrittener ist und anfängt alles auf Gewicht zu optimieren. Dann reicht aber schon ein schlecht getrimmtes Segel bzw schlechte Finne um alle Vorteile wieder für die Katz werden zu lassen.

    Und subjektives Fahrgefühl spielt wohl die größte Rolle. Da bin ich dann bei dir ein 125-135l Board gebraucht zuzulegen das richtig mit dem 7,5 funktioniert und ein tolles Fahrgefühl hat.

  • Männer, Hand aufs Herz, wen von uns kotzt es nicht an, wenn Andere vorbeiziehen, während man sich mit Dümpeln plagt!

    Mich! Ich "plage" mich nicht mit Dümpeln. Es macht mir Spaß, mich auf dem Board/mit dem Rigg zu bewegen und nicht nur unter ständiger Körperspannung im Trapez zu knüppeln. Es macht mir Spaß, neue Bewegungserfahrungen zu sammeln und komplexe Leichtwindmanöver in immer anderen Verhältnissen (Windstärke, Wellen, anderes Rigg/Board) zu fahren. Seit über 30 Jahren. In meinem Alter ist es schon eine Herausforderung, sein Niveau zu halten, aber es gibt immer noch "die nächste Stufe". Mir macht's auch Spaß, einfach nur mal entspannt hin- und herzufahren, die Sonne, die schöne Berglandschaft oder am Meer die Weite zu genießen.


    Den Spaß am Gleiten habe ich genauso. Wenn's mal ein paar Wochen mit kleinem Zeugs nicht zum Gleiten reicht, was bei uns in Süddeutschland sehr oft der Fall ist, dann schnapp ich mir halt mal ausnahmsweise den 125er mit 7,5 Camber und rutsche ein paar mal quer über den Walchensee. Ja, macht dann auch Spaß, aber dann ist auch wieder gut. Aber den Spaß habe ich für mich aus dem Gleiterlebnis heraus, aus dem Fahrgefühl. Und nicht deswegen, weil ich andere überhole.


    In meiner Surflehrerausbildung hieß ein Kapitel: Spaß bei Leichtwind.

    Dazulernen kann man auf diese Weise ganz sicher.

    Eben!

  • Große Meer ist bei Emden, Boddengewässer bei Rügen und Müritz(Mecklenburg-Vorpommer).

    Das 8,6 hat ja unter 5m Vorliek, da kannst du den 460er ohne Probleme nutzen. Du verlierst etwas an Endleistung, dafür ist das Rigg etwas weicher und ruckt dich nicht gleich bei jeder Böe vorn rüber.

  • hier kann man grob einschätzen, wann jp slw abgeht..

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    schaue mal auf die GB Höhe ;-) der Surfer ist wahrscheinlich keine 175 groß und leichtgewichtig