Ein Foil muss es sein

  • Hallo,

    ich will mich schon einmal auf die Suche nach einem Foil machen, bin aber atm etwas unentschlossen. Zur Zeit bin ich bei Leichtwind mit einem NP Hornet 6,7 oder V8 7,7 zusammen mit einem JP SLW 154 (DT) auf dem Wasser. Die Kombi würde ich gern in Zukunft weiter nutzen. In meinem Surfshop wurde mir gesagt, SLW 154 packt das Foil, das habe ich auch bereits in einem Video gesehen. Wenn das SLW nicht gut passt, würde ich ein JP HydroFoil mit 150 Litern ordern. Das Rigg ist 100% Carbon. Mein Gewicht, 85 kg. Mein Revier ziemlich kabbelig, eben Ostsee, aber wenig hohe Welle bei wenig Wind. Meint ihr soweit OK?


    Mein Ziel: Foilen bei 10-11 Knoten. Besser gesagt, bei so wenig Wind wie möglich mit oben beschriebenen Equipment. ^^ Und dabei hautpsächlich kontrolliert fliegen, möglichst anfängerfreundlich. Geschwindigkeit ist absolut nicht mein Ziel. Überhaupt Zeit in der Luft dürfte den besten Trainingseffekt haben, richtig?


    Ein wenig habe ich mich belesen. Zur Zeit lande ich mit diesem Know How bei dem NP Glide Surf L 86 (Deep Tuttlebox). Hier könnte ich im Zweifelsfall den Mast austauschen und leichter machen (dürfte nicht schaden für Leichtwindbedingungen oder? Bei der Fuselage bin ich nicht sicher ob die XL vllt. noch besser funktioniert, stelle mir aber auch vor, dass der für schwere Surfer enwickelt wurde, oder meint ihr, noch früher fliegen (aber noch mehr Gewicht)? Noch herrscht völlige Verwirrung in meinem Kopf. ^^

  • Die neueren SLW haben ja eine Foil-Box. Dann brauchst du für den Anfang kein extra Foilboard. Irgendwann wenn du es dann mal richtig gut kannst, kannst du dann über ein extra Board nachdenken. Auf einem extra Foilboard passen die Fußschlaufen besser und du kannst mehr Performance rausholen und stehst dann bequemer beim Heizen. Für den Anfang tut es das SLW.


    Das Gewicht des Foils oder auch des Foil Masts macht eigentlich so gut wie keinen Unterschied beim Fahren. Am meisten wirst du es am Land merken beim Tragen. Viel mehr merkst du die Steife und Länge des Masts.


    Zum NP Glide Foil kann ich nichts sagen. Bin ich noch nicht gefahren.


    Mit deinem 7.7 und dem SLW solltest du als totaler Foilanfänger gut mit 10-11knt ins Fahren kommen.
    Wenn du es dann etwas kannst solltest du mit Pumpen auch noch etwas weiter runter kommen.

  • Hi Xeno


    bitte bedenke, das Board ist aus einer Zeit wo Foiling noch nicht "in" war. Ich bin mir nicht sicher, ob die Box das aushält.


    Grüße

    Dag

  • Wir haben bei uns 1 Foiler, der ein älteres SLW (bitte mich nicht nach dem Jahr fragen - ich kenne mich da nicht mit den JP aus) - in einer Kombi mit dem Starboard Supercruiser (1.Gen, noch recht kurzer Mast und Fuselage).

    Er hat bisher die Box nicht rausgebrochen (schlanker junger Mann).

  • Hi Xeno


    bitte bedenke, das Board ist aus einer Zeit wo Foiling noch nicht "in" war. Ich bin mir nicht sicher, ob die Box das aushält.

    Hey Dag, die Angst hatte ich auch schon, deshalb hab ich das Board bereits in unseren Surfshop mitgenommen und begutachten lassen. Auch wenn die sicher nicht ganz unparteiisch sind und ihre Foilingfinnen verkaufen wollen, glaube ich, sie haben mir die Wahrheit gesagt. Wenn ich kleinste Bedenken habe, wechsel ich auf das JP Hydrofoil. Keine Panik ich pass auf dein Baby auf. ;)


    Was fahrt ihr den für Wings bei welchem Gewicht, bei wechem Wind? Ist das überhaupt so entscheidend? Irgendwie ist der Einfluss von Flügelbreite / Fläche nicht besonders gut dokumentiert. ^^'

  • Mach dir nicht so viele Gedanken über die Wings. Als Anfänger brauchst du dir da nicht den Kopf machen.
    Alle neueren Foils die als Anfänger-Windsurf-Foil verkauft werden sind inzwischen recht gut.


    Die Wings müssen immer zum Foil passen. Verschiedene Wings verschiedener Hersteller lassen sich nicht immer leicht vergleichen. Die Fläche, Breite eines Wings alleine sagen da recht wenig aus. Es kommt auch sehr stark auf das Profil an, die Fuselage und den Backwing.

  • Keine Ahnung was die dir genau erzählt haben, aber nur mit einer Foilbox bist du relativ sicher das das Board das auch dauerhaft aushält.


    Mit Vorsicht kannst du nur Unfälle an Land vermindern, die Belastung beim Foilen jedoch wohl kaum. Kann gutgehen, muss es aber nicht.

    Ob das anvisierte JP Foil überhaupt das richtige Board für deine Zwecke ist, kann ich nicht sagen. Mir käme da eher Slingshot in den Sinn... den SURF Vergleichstest zu den unterschiedlichen Foilkonzepten kennst du?


    Grüße

    teenie

  • Das mein ich, wo ist das dokumentiert wofür die einzelnen Flügel sind? ^^'

    Stand das etwa in der Surf in der es um Foils ging?

  • Das mein ich, wo ist das dokumentiert wofür die einzelnen Flügel sind? ^^'

    Stand das etwa in der Surf in der es um Foils ging?

    Moin,


    das ist eine gute Frage. So richtig transparent sind allein schon die Foils auch nicht. Nichteinmal bei den Herstellern selbst.

    Dazu kommt, das nicht jedes Foil optimal zu jedem Boardkonzept passt (z.B. Schlaufenposition, Breite, ...).


    Zudem ist die Bandbreite beim Windfoiling mittlerweile extrem breit, von Leichtwindracing bis Freestyle. und natürllich viel dazwischen.


    Als erstes sollte man also wissen was man mit dem Kram erreichen möchte. Das hast du ja schon getan.

    In der SURF wurden mittlerweile einige Komplettsets getestet, da wird klarer für welchen Einsatzbereich welches Set gut oder weniger gut geeignet ist.

    Taugt als Orientierung ganz gut, finde ich.


    Ich persönlich würde ein erprobtes Komplettset anschaffen, für deinen Einsatzbereich käme mir halt das Slingshot in den Sinn, wenn du eh neu kaufen möchtest.

    Mir persönlich wäre das mit dem SLW zu heikel.


    Grüße

    teenie

  • Mit einem großen Frontflügel und lange Fuselage ist das Foilen einfacher zu erlernen als mit ein Foil mit kleine Flügel. Außerdem ist es wichtig, dass man das Foil je nach Körpergewicht trimmen kann. Ein schwerer Fahrer fährt das Foil weiter vorne, als ein leichter Fahrer. Sollte man das Foil nicht vor, oder zurück schieben können, sollte man den Winkel vom Heckflügel verstellen können. Robby Naish zeigt wie das Foilen bei Leichtwind geht.

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  • 5.7 bei 7-10 Knoten? Goddammit! Hab ich das richtig verstanden, bei JP kann man bspw. den hinteren Wing einstellen, bei Naish spart man sich das weil man den Wing auf der Schiene am Board verschiebt?

  • Mit dem JP-Foil ist ja wohl das NP-Foil gemeint. Außer das F4 sehe ich da keine Verstellmöglichkeit bei dem hinteren Flügel. Man kann da aber sicherlich selber was tricksen, mit einen kleinen Keil oder Unterlegscheibe. Schwere Fahrer könnten auch den großen Heckflügel fahren, und leichte Fahrer den kleinen. Auch wenn man genug Fußschlaufenpositionen hat, reicht das auch. Wenn man ein altes Windsurfboard hat, könnte man auch Fußschlaufenplugs nachsetzen.

    https://www.bacuplast-shop.de/Duebelset-01


    Bei Naish verschiebt man einfach das Foil.


    Ich bin mit 68 kg Gewicht mit dem SL Gamma 68 mit 960 cm² angefangen, fahre jetzt aber lieber den Infinity 76 mit über 1500 cm². Bei 85kg könnte man sicherlich mit 2000 cm² noch leichter die Flughalse lernen.

  • Bei Naish kann man den Heckflügel im Anstellwinkel einstellen.

    Verrutschen auf der Schine kann man bei Slingshot.


    Dass man sich mit den Flügeln keine Gedanken machen soll..naja so billig sind die auch nicht....find das schon angebracht.....


    Mal ganz grob, je breiter, tiefer und mehr Profil ein Flügel hat desto schneller trägt er und wird auch langsamer. (Low Aspect)

    Je dünner und vor allem schlanker ein Flügel ist, desto schneller ist er und weniger Kippstabil. (High Aspect)


    Länger Fuselage = mehr vorn hinten Kippstabilität

    Kürzer Fuselage = mehr zum Pumpen geeignet, kippt leichter vorn hinter


    Normal stehen die INfos für was ein Flügel gedacht ist bei den Herstllern auf der Seite. Aber es kommt schon eben auch auf die Kmbi mit Fuse und Hecklflügel an. Ggf. würde ich bei den Herstellern oder Importeuren nachfragen oder bei konkreten Flügeln auch hier im Forum.


    Ich persönlich fand und find den Slingshot 76 weiterhin super genial zum Lernen. Wenn man sehr unsicher ist geht auch der 84 ist aber halt eher ein Bulldog (langsamer, träger / wird auch zum Pumpen mit kurzer Fuse verwendet) . Der Wizard 125 ist m.E. nicht das perfekt Anfängerbrett wenn man es leicht haben will. Da muss man sich schon durchbeißen, wird aber später belohnt durch extreme Agilität auf dem Wasser.

    Belastung auf der Box ist nicht zu unterstätzen. Wenn das Brett nicht konkret Foil Reday ist würde ich das nur probieren wenn es mir egal wäre, wenn es das eindrückt und dann eh eine FoilBox einbauen willst. Dann aber Foil sichern ! Wenn das Brett noch ein gutes ist, würde ich mir ne Alternative suchen.


    Und es gibt natürlich noch viele andere Konzepte die sicher auch super funktionieren. Ich persönlich halte es für unmöglich ein Foil Setup in einem Surf-Test gut testen zu können, weil sich die Stärken, Schwächen erst mit der Zeit so richtig rauskitzeln lassen, wenn man das mal bei vielen unterschiedlichen Bedingungen gefahren ist. Meine Meinung.

  • Das mein ich, wo ist das dokumentiert wofür die einzelnen Flügel sind? ^^'

    Stand das etwa in der Surf in der es um Foils ging?

    Bei den Glides steht es doch drauf(wind oder surf).

    Wichtig ist die richtige Fuselage, denn der Abstand zw Mast und Frontflügel ist anders. Ich hatte im anderen Thread ja die verschiedenen Fuselage auf den Foto erläutert.

    Mit der Surf Fuselage müsstest du viel weiter hinten stehen als du kannst, somit fällt die raus(von der Nickanfälligkeit ganz abgesehen).

    Ich nutze den surf L auch an der Windsurffuselage, das funktioniert noch gut, doch noch größer sollte der Flügel nicht sein, denn dann wir es sehr träge und mit Druck im Segel schnell unkontrolliert.