Was so alles zu Bruch geht und wie man sich helfen kann

  • Ich fände eine Sammlung cool, in der man sieht was so alles defekt gehen kann und wie sich der-/diejenige Dann aus der Situation geholfen hat. So könnte man sich schon im Vorfeld auf (Not-) Situationen einstellen.


    Ich fange gleich mal an.

    Gestern war ich am Gargano draußen und es war etwas gröber von den Verhältnissen her.

    Bei einem Sprung bin ich schlecht gelandet und die Finne ist mir abgebrochen. War natürlich draußen als es passiert ist.

    Nach kurzer Eingewöhnung wie das Brett zu belasten ist dass es auch ohne Finne einigermaßen gerade aus läuft bin ich auf Halbwindkurs wieder zum Ufer zurück gekommen ohne fremde Hilfe.


    Die Finne ist direkt an der Powerbox abgebrochen.


    20200622_112703_autoscaled.jpg20200622_112708_autoscaled.jpg

  • RobertP

    Hat den Titel des Themas von „Bilderthread: Was so alles zu Bruch geht“ zu „Was so alles zu Bruch geht und wie man sich helfen kann“ geändert.
  • Ein Bekannter erzählte mir, dass er vor Lobos einen Mastbruch hatte. Um wieder nach Fuerteventura zu Windsurfen, musste er den Mast erst auf Lobos schienen. Reservetampen zum Schienen hatte er dabei, und Sachen zum schienen musste er sich auf der kleinen Insel erst suchen.

  • macgyver ist ein bekannter von dir - coool mann ;)


    2-3 km mit einem geflickten mast am meer und nicht gerade einfachem gebiet erscheint doch nicht unbedingt nachahmenswert.

    Besser als schwimmen, oder da ohne Unterkunft in Neopren zu übernachten.

  • macgyver ist ein bekannter von dir - coool mann ;)


    2-3 km mit einem geflickten mast am meer und nicht gerade einfachem gebiet erscheint doch nicht unbedingt nachahmenswert.

    Besser als schwimmen, oder da ohne Unterkunft in Neopren zu übernachten.

    Definitiv nicht ! Reichlich dämlich, sich so ins Risiko zu begeben und ggf. eventuelle Rettungskräfte zu beschäftigen !

  • macgyver ist ein bekannter von dir - coool mann ;)


    2-3 km mit einem geflickten mast am meer und nicht gerade einfachem gebiet erscheint doch nicht unbedingt nachahmenswert.

    Besser als schwimmen, oder da ohne Unterkunft in Neopren zu übernachten.

    auf lobos gibts häuser und einen kleinen hafen - da hinlatschen und um hilfe bitten erscheint aus der ferne als die zwar uncoolere abere sichere lösung.

    und im atlantik ne wasserstrasse ohne neo zu überqueren halt ich auch für keine gute idee

  • Ich habe mal Risse im Boardbag mit so orthopädischen Tapes, die man sich eigentlich auf die Haut klebt, geflickt. Hält bis jetzt :D

  • Lobos ist unbewohnt und es gibt kein Hafen, sondern nur ein Mole wo bei wenig Swell die Ausflugsschiffe anlegen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lobos_(Insel)

    Warum sollte man sein Neoprenanzug zurück auf der Insel lassen?

  • probier es doch einfach selber aus und fahr beim nächsten mal einen Schlag ohne Finne.

    Das Board eiert zwar ziemlich rum, aber es geht. Habe vor ca. 20 Jahren schon mal eine Finne abgebrochen, das war in Kroatien deutlich weiter draußen...


    Hier die Auszeichnung aus der Windsport tracker App.

    Der Schlag zurück komplett ohne gleiten war der ohne Finne. Screenshot_20200623-081131_Windsport Tracker_autoscaled.jpg

  • Blitz


    dein link ist nicht hilfreich


    ich habe nicht geschrieben bewohnt sondern häuser


    insgesamt hilft die macgyvergeschichte mit zusammengebundenn mast wohl im RL genau niemanden, sowas in die welt zu setzen halt ich eher für unverantwortlich, könnte ja jemand glauben


    pasted-from-clipboard.png


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    mittlerweile kann sich ja jeder auf satellitenbildern anschaun wie die umgebung vom spot aussieht ( oder locals fragen) und überlegen was man im notfall macht - wenn ich mir die bilder ansehe wäre das ganz klar zu den häusern gehen und um hilfe bitten, und nicht in einer baumfreien zone mit irgendwelchem treibholz einen mast zusammenzubinden um damit mehr als 2km eine meerenge im atlantik zu überqueren

  • probier es doch einfach selber aus und fahr beim nächsten mal einen Schlag ohne Finne.

    hab das mehrfach versucht - absolut keine chance, entweder bin ich ein viel zu schlechter surfer oder man muss diesen tip materialtechnisch sehr stark eingrenzen


    mit freestle material mag das ja vielleicht gehen ( ob da eine 17cm finne drin steckt oder nicht ist eh egal ;) )


    bei uns am see habe ich einen unterwasser - holzpfosten erwischt, die 50er deboichet war weg, das 9,0er hat aber immer noch odentlich zug. - also die bucht entlanglatschen bis man zur einfahrt in die heimatbucht kommt, segel aufziehen (an wasserstart nicht zu denken bei der abdrift) und heimeiern - aber alles was mehr als 10° weg von vorwind ist ging nicht - halbwind kann ich mir da definiv nicht vorstellen.


    zweiter fall gardasee vor 2 oder 3 jahren - neue finne drin - vom conca rüber zum ponale, halse - patsch, finne ab (trennfolie im laminat vergessen...) ostern auch noch etwas frisch das ganze - entweder runtereiern nach riva, nichtmal arcolido wäre erreichbar gewesen - dann doch lieber bootshilfe in anspruch genommen - auch da - 7,xx cambersegel, ordentliche kabbelbedingungen und keine finne - ich schaff da nichtmal raumschot kurs

  • Wenn die Finne ab ist, bindet man das Trapez hinten am Heck, und eiert zurück. Ich würde einfach das Gurtband vom Trapez durch die hintere Schlaufe ziehen, und dann wieder am Trapez kicken.

  • auch das ist doch in den meisten fällen eher ein mythos - halbwindfahren seh ich da nicht, abgesehen und sehr guten leuten auf wavezeug oder freestyler im dümpeln.


    und mein trapez würde ich nur bei wenigen mener boards ums heck bringen


    und im dem setup dann ohne trapez fahren ist wohl auch nur selten möglcih, noch weniger bei bedingen in denen was bricht.


    jedenfalls kenne ich niemanden der jemals mit trapez ums heck heimgesurft ist

  • Mit dem Trapez am Heck binden stand früher mal im Surf-Magazin. Ich hätte das gar nicht nötig, da ich mehrere Finnen an meine Boards habe.

  • Ich hatte bei ablandigem Wind auf Aruba einen Finnenbruch. Ich habe im Wasser von einem anderen Surfer den Tipp bekommen, mein Trapez auszuziehen und es so am Board zu befestigen, dass der Haken als Finne genommen werden kann. So konnte ich auch wieder zum Strand zurückdümpeln. Mit 100 Litern und 6,4 qm Segel war das echt anstrengend.

  • Zu den Bedingungen vorgestern:

    Ich war mit einem 125 Liter Brett (65 breit 270cm lang -> klassischer alter Shape) draußen und 6,0er Segel.

    Dühnung draußen waren ca. 1,5 Meter dazu noch Kabbelwelle, also eher ungemütlich zu fahren.

    IMG-20200622-WA0013_autoscaled.jpg


    Gefahren bin ich folgendermaßen:

    Der vordere Fuß noch vor dem Mastfuß, der hintere zwischen den Fußschlaufen. Ins Trapez konnte ich mich natürlich nicht einhängen.

  • Ich bin damals außerhalb der Saison (also sehr alleine) von Paros nach Antiparos (Kykladen) immer mit meinem kleinsten Slalomstuff hin und hergedüst.

    Mega Hawk 95 und 5,5 qm NP WC Slalom. 5 Beaufort + (also normale Bedingungen auf Paros)


    Am späten Nachmittag dann bin ich vor Antiparos auf ein mir unbekanntes Riff gejagt und habe die Trimmboxfinne rausgefetzt (und nicht mehr gefunden).


    Das Sitztrapez (ART Vertebra) habe ich dann unter dem Heck fest befestigt, indem ich den Trapezhaken durch die Heckschlaufen gefädelt habe.


    Wasserstart und dann rüber nach Paros gedümpelt (hatte das mit dem Trapez am Heck schon mal auf unserem See bei Heidelberg versucht).

    Fühlt sich auf den ersten Metern wirklich doof an (so als wären 2 kg Seegras an der Finne), aber dann geht es und man kann auch bei viel Wind so ausreichend Höhelaufen, um sicher zurück zu surfen. Durch den massiven Drag am Heck ist das fehlende Trapez auch bei viel Wind kein Problem.


    Viele liebe Grüße, Boris