Windsurfer tödlich verunglückt - Großenbrode



  • Ja - in Franqui bin ich eben auch regelmäßig auf dem Wasser - - voll ablandig bis schräg ablandig - wie bekannt.


    Das ist ann aber bei mir auch imnmer im Hinterkopf.

    In der Folge :

    - eine Portion weniger Risiko bei den moves ...(!)

    - eine Portion - noch genauer das Material VOR der Wasserung checken...alles Fest ...Mastfuß 100% in Ordnung ..etc.

    - beim Surfen kontrolliere ich auch sehr regelmäßig - ob ich bei der aktuellen Position zum Ufer noch zurück SCHWIMMEN könnte ..- nicht nur mit dem Board paddeln ...(!). Schwimmen - dann bitte nicht dirkt gegen den Wind .....

    Das Stichwort: Schwimmen - kann man im Winter (ohne Corona natürlich) ..gut im Schwimmbad trainieren ... ;)... gehen dann auch die blöden Büro-Rückenschmerzen weg ...



    Zu dem Kite-Spezialisten ... der sich nicht retten lassen wollte ...ohhh - mein schönes Geld ... (@ Django - da gibt es NICHTS mehr zu relativieren ....;)...)


    Ich stelle mir vor - ich liege - egal wo - bei ablandigen Wind und gleicher Strömung mit Materialbruch oder sonst was ..recht hilflos im Wasser ... und es kommt ein Jet-Ski vom DLRG auf mich zu ...


    => Folge (zumindest bei mir) : :):):)


    Und dann gibt ein extra ... für alle .... :beerchug: ... und ein großes "Danke Schön" ...


  • Ich weiß so wenig wie du, was der Kiter vorhatte, wie der Wind sich entwickelt hat. Vielleicht

    war es auch wirklich seine letzte Rettung.


    Ich weiß nur, dass ich auch schon Hilfe bei ablandigem Wind draußen auf dem Meer abgelehnt habe.

    Da war auch Flaute. Da habe ich mich kurz ausgeruht und auf Wind gewartet. Ich habe aber jederzeit die

    Möglichkeit, einen Schotstart zu machen und zurück zu Dümpeln.

  • selbst wenn ich 3000 Euro Verlust hätte beim aufgeben, ich würde es tun, wenn ich mein Leben retten kann.

    Der Zeitpunkt ist wohl das Problem. Gebe ich zu "spät" bsw das Rigg auf, weil ich schon zu erschöpft/unterkühlt etc bin? Kann ich den Zeitpunkt immer gut bestimmen? Fällt schon schwer. Es gibt doch immer wieder Situationen, die "grenzwertig" sind. Man lernt ja auch, dass sich "Grenzen" verschieben, weil die eigenen Fähigkeiten und das Material besser werden. Das ist doch Teil unseres Sports, oder? Und ganz ehrlich, ein bischen Nervenkitzel hat ja was, sonst würden wir doch im Liegestuhl am Strand liegen und den "Irren" bei viel Wind auf dem Wasser von dort zusehen.. Das rechte Maß zu finden ist manchmal nicht so leicht, kommen plötzlich Faktoren (oder bsw ein Krampf) hinzu, die man nicht so auf der Rechnung hatte. Erfahrungen dazu muss wohl jeder ein Stück weit selber machen.

  • selbst wenn ich 3000 Euro Verlust hätte beim aufgeben, ich würde es tun, wenn ich mein Leben retten kann.


    Das weisst du ja vorher nicht, wie Ernst es noch wird. Und das ist das Problem...

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
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  • Ich gebe mein Rigg lieber zu früh als zu spät auf. Habe schon einmal erlebt, wie jemand dadurch viel zu viel Kraft verschwendet hat und beinahe direkt neben mir abgesoffen wäre. Diese Erfahrung hat mich definitiv geprägt.


    Und gerade in der Welle komme ich ohne Rigg als Treibanker deutlich besser und kontrollierter vorwärts, das habe ich nach der Erfahrung oben schon mal selbst zu meinen Gunsten nutzen können. Mit dem defekten Segel im Schlepptau wäre ich nur überspült worden, statt einfach auf dem Board liegend von der Welle in Richtung Strand gespült zu werden. Seitliche Strömung hat dann auch deutlich weniger Angriffsfläche. Und trotzdem war’s noch echt anstrengend und scary.


    Happy End: Das defekte Rigg habe ich später sogar im Paket zurück bekommen und B&M hat als Krönung aus dem halben Segel ein nagelneues ganzes gemacht... 🥳

  • Ich verstehe es nicht, dass einige immer noch nicht den Bericht vom Kiter gelesen haben, aber mit reden wollen.

    https://st-peter-ording.dlrg.d…nsatztagebuch/show/27675/

    Auch verstehe ich nicht, dass sie nicht wissen was da für Wind war.

    https://de.windfinder.com/report/skt_peter-ording/2020-06-12

    Mir ist ganz klar, wenn da Ebbe ist, kann ich nicht dagegen an schwimmen, die Strömung ist dann stärker als die Schwimmgeschwindigkeit.

  • war auch schon 1-2 mal in für mich brenzligen Situationen, habe dann durchgeatmet, versucht Kraft zu sammeln und dann Glück gehabt, dass mir doch 1-2 Böen wieder aufs Brett geholfen haben.


    War aber auch kurz davor das Rigg aufzugeben, aber es war nie nötig

  • Ich verstehe es nicht, dass einige immer noch nicht den Bericht vom Kiter gelesen haben, aber mit reden wollen.

    https://st-peter-ording.dlrg.d…nsatztagebuch/show/27675/


    Danke für den Bericht! Wirklich unverständlich, dass der sogar mermals Hilfe abgelehnt hat, und seine

    Entfernung so falsch eingeschätzt hat.

    Wollte der mit Kite an Land schwimmen? Oder wieso hat man den Kite nach so langer Zeit noch bergen können?

  • Nach dem Bericht wollte er mit dem Kite an Land schwimmen, sonst hätte man den Kite nicht geborgen. Außerdem scheint es nach dem Bericht so, dass der Ebbstrom Richtung Süden zieht. Man kann grob sagen, Richtung Elbe.

  • Noch hirnrissiger. Auch noch gegen den Kite schwimmen zu wollen ...

  • Noch hirnrissiger. Auch noch gegen den Kite schwimmen zu wollen ...

    Wenn man den Kite nicht mehr gestartet bekommt, rollt man ihn zusammen und legt sich zum Paddeln da drauf.

  • Noch hirnrissiger. Auch noch gegen den Kite schwimmen zu wollen ...

    Wenn man den Kite nicht mehr gestartet bekommt, rollt man ihn zusammen und legt sich zum Paddeln da drauf.


    Ach ... richtig!! Danke!!

  • Der Unfall des Windsurfers ist sehr tragisch und macht einem deutlich wie schnell etwas passieren kann.

    Ich komme nochmal zum Rigg aufgeben zurück. Beim Egli auf Fuerte wird dir vorher ganz klar gesagt, wenn was ist nicht das Rigg trennen. Sondern aufs Board setzten und winken. Ohne Rigg bringt nur etwas wen du es auch mit dem Board alleine zurückschaffst. Das man das in keinem Fall aufgibt, sollte klar sein. Allerdings sollte sich niemand Illusionen machen über die Unterstützung beim Schwimmen. Je mehr Unruhiges Wasser desto schwerer wird es. Da sind dann z. B die Fußschlaufen und der Mastfuss nicht hilfreich. Bin selbst mal nach Mastbruch ca 1h zurückgeschwommen. Es war relativ ruhiges Wasser keine Strömung und Wind von der Seite, trotzdem bist du echt froh wenn du das geschafft hast.

  • mit rigg / ohne rigg


    mit aufgebautem rigg zu schwimmen ist kacke - das geht ein paar meter wenn der wind nach einem gewitter komplett eingeschlafen ist, aber das isses dann auch. je diffizioler die bedingungen sind (wind, welle, strömung,...) umso zacher.


    wenn ich das rigg nicht aufgeben will rigge ich ab. das hab ich schon öfters gemacht, v.a. bei materialbruch. segel aufrollen geht auch im schwimmen recht gut - segel aufs board, mastfuss mit verlängerung bleibt am board, mast drauf, dabel drauf, mit startschot oder sicherheitsleine an den fusschlaufen anbinden - startschot oder sicherheitsleine (am masfuss befestigt) in die hand und schwimmen. da geht dann vernünftig.

    ich binde die "schleppleine" gerne am treapez oder weste an, dann hab ich beide arme zum schwimmen.


    wenn man so vorbereitet ist freut sich auch jeder bootsführer.


    wen das nicht mehr geht wird das rigg aufgegeben und ich bin mich am bord fest. denn in fetten bedingungen wird dir vermutlich das rigg auch kein bootsführer mitnehmen - ist z.b. beim defi eine ganz klare ansage - prio 1 sind die teilnehmer, prio 2 das material - und da werden boards bevorzugt. wer schonmal ein aufgebautes rigg auf einem rib bei 40kn wind gegen fahrtwind haltren musste weis was gemeint ist. wenns leicht geht wird das material am wasser gesichert - z.b. an den bojen beim defi oder sonst mit kleinem anker wenn ees die wassertiefe und situation zulässt.


    aber nochmal der vorschlag - bei der nächsten surfsession einfach ein bisserl üben - geht in der nähe einer boje ins wasser und versucht die zu "erschwimmen", riggt schwimmend 10m vorm strand ab etc.

  • Hallo. Worum geht es hier. Um Donnerstag oder Freitag oder um Besserwisserei ? Der Bericht ist falsch. H.K. verstarb am Freitag ! Und heute war die Beerdigung- Ein Mensch ist tot und hier gehts um Do oder Fr !? Was soll so was .

  • Klar ist das schlimm und man ist als Surfer irgendwie immer betroffen.

    Da wir (ich) den Surfer nicht kennen, wird das „Gespräch“ dann etwas allgemeiner. Man will ja so etwas vermeiden und

    macht sich eben Gedanken. Dazu gehört auch, was nun stimmt, ob es ein oder zwei Unfälle waren usw.

  • Geccosurf74: Genau deshalb mache ich mir ja Vorwürfe.

    Wir standen dort mindestens zu dritt, haben Jemanden mit Surfzeug nicht nur kurz vor der Mole stehen sehen.

    Der Kollege sagte noch, dass er dort nicht an Land gehen würde, weil da Armiereisen im Wasser sind.

    Trotzdem ist niemand von uns auf die Idee gekommen, dort hinzugehen, weil wir die Situation nicht als kritisch eingeschätzt haben. (Krasser Fehler!)

    Falls es ein Spendenkonto für Familie/Kinder gibt, schick mir das doch bitte per PN

  • Geccosurf74: Genau deshalb mache ich mir ja Vorwürfe.

    Wir standen dort mindestens zu dritt, haben Jemanden mit Surfzeug nicht nur kurz vor der Mole stehen sehen.

    Der Kollege sagte noch, dass er dort nicht an Land gehen würde, weil da Armiereisen im Wasser sind.

    Trotzdem ist niemand von uns auf die Idee gekommen, dort hinzugehen, weil wir die Situation nicht als kritisch eingeschätzt haben. (Krasser Fehler!)

    Falls es ein Spendenkonto für Familie/Kinder gibt, schick mir das doch bitte per PN

    Danke, dass du deine Erfahrung und Fehleinschätzung mit uns teilst. Kopf hoch, du machst dir Vorwürfe, aber dich trifft keine Schuld und du bist nicht verantwortlich für das Handeln anderer. Ich nehme deine „Lektion“ auch für mich mit und rechne inskünftig eher mit dem schlechtesten Szenario und schaue einmal mehr hin. Das ist ja eben die Crux: man muss ja erst Erfahrung sammeln dürfen, um die Situation richtig einzuschätzen zu können. Was wäre denn aus deiner Sicht die beste Handlungsoption gewesen?