Erfahrung und Empfehlung

  • Hallo,

    Nachdem ich hier schon viele interessante Sachen nachlesen konnte, möchte ich mich nun mit einer konkreten Frage an euch richten.

    Ich habe vor einigen Jahren mit einem geschenkten 80ger Jahre Hifly gelernt mich auf dem Wasser zu bewegen. Mittlerweile habe ich den Sprung zum, auch geschenkten aber deutlich moderneren 😉, F2 Comet Slalom geschafft und auch schon verschiedene Segel getestet. Aktuelles Material ist z. Z. wegen zu kleiner Kinder, zu unfertigem Haus, zu viel Ebbe im Geldbeutel ect. leider nicht drin. Aber es macht Spaß und ich möchte mich weiter entwickeln. Dafür habe ich in letzter Zeit versucht einiges Zubehör zum Comet zusammen zu bekommen und hätte gern eure Erfahrung welche Kombinationen empfehlenswert sind.

    Ich fahre im Sommer etwas auf der Ostsee / Darss sowie gelegentlich auf den Lausitzer Binnenseen.

    Ich wiege ca. 60kg und weiß theoretisch schon einige Sachen, die mir praktisch manchmal noch schwer von der Hand gehen...

    Das Board ist ein F2 Comet Slalom mit 149l, 315cm Länge und 64 cm Breite und Schwert.

    Das ist da, für Empfehlungen bin ich gern offen.

    An Segeln habe ich (alles gebraucht aber funktioniert...)

    1. 3.0 NS Ezzy Wave komplett Rigg (eher für die Kinder zum probieren...)

    2. 4.2 Art WavePro

    3. 5.5 Art Wave Flash

    4. 6.0 ?? 2Cam Race

    5. 6.4 Arrows Manitou

    6. 6.5 Pacific VMaxx Freeride Slalom

    + 2 No Name ohne Größe...

    Masten:

    F2 Wing Two 465

    ART HD Carbon 460

    Arrows Lance 25 / 10 465

    + Gabelbäume, Füße, Verlängerungen ect.

    Finnen:

    1. F2 Allround Slalom 30 354mm2

    2. Mistral Race Slalom 34 300m2 *2

    3. T-zone Move 32

    4. ON Freeride 36

    5. Choko / F2 Freeride 45 135 Vantage

    6. Xess CG-10 Weed Buster 28

    Ich wäre sehr dankbar für Empfehlungen, welche Kombinationen ihr aus Erfahrung für sinnvoll haltet.

    Die grundsätzlichen Empfehlungen sind m. E. mit wenig Erfahrung nur schwer auf dieses Sammelsurium anzuwenden.

    Vielen Dank!

  • Hi, als Segel nr. 2 und 3. Jeweils den von der Länge passenden Mast und Gabelbaum dazu. Finnen Nr. 1 und 6 bei seegras und oder niedrigem Wasser.

    Wichtig ist auch, dass du die Segel richtig aufbaust. Segel nr. 5 musst probieren ob dir das nicht schon zu groß ist bei deinem geringen Gewicht.

  • Das ist schwer! Mit Ausnahme der kleinsten Segel wirst du fast alles irgendwie kombinieren können. Aber es ist wirklich ein Sammelsurium aus dem Museum. Prüfe einfach ob die sicherheitsrelevanten Sachen in Ordnung sind und dann fahr einfach damit. Viel Wind: kleines Segel; wenig Wind: großes Segel, viel mehr lässt sich da leider nicht empfehlen. Genieß die Zeit auf dem Wasser. Gruß windrider

  • Ich würde mich für den Anfang auf die Segel 4.2, 5.5 und 6.4 konzentrieren und den Rest weg lassen.


    Dafür scheinst Du ja die passenden Masten zu haben.


    Für die ersten Versuche würde ich das 5.5.er nehmen mit dem ART Mast.


    Bei sehr wenig Wind das 6.4er mit dem Arrows Mast und der On Finne.


    Als Finnen würde ich mit dem 5.5er die F2 oder T-Zone nehmen, nur bei Seegrass die Xess.


    Wenn es mehrere Mastfuss Positionen in der Schiene gibt, eher Mitte - Hinten.

    Fusschlaufen eher Vorne und Mitte am Anfang.


    Ob Du das Schwert am Anfang brauchst musst Du probieren.


    Mit dem 4.2er würde ich warten, bis Du sicher Surfen kannst, bei zu viel Wind passieren schnell Unfälle....ausserdem passt das Segel kaum noch zum Board


    Alle Segel mit Camber würde ich erstmal zu Hause lassen.


    Alle Tampen und die Mastfuss Gummis würde ich ersetzen, um hier auf der sicheren Seite zu sein!!!!


    Bei den Finnen solltet Du prüfen ob der Teil vorne, wo die Schraube reinkommt, keine Risse hat, sonst wegtun.

  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Insbesondere die von rrd248 finde ich sehr hilfreich, einfach um mich selbst sicherer zu fühlen bei der Auswahl. Auch bestätigt es mein Gefühl, denn das 5.5er Art fand ich von allem ausprobieren bisher am besten. Hoffentlich hält es noch ein Weilchen, denn es hat schon einige Klebestellen. Da sollte ich vlt mal nach Ersatz ausschau halten. ;)

    Das das alles museales Material ist bin ich mir bewusst. Als Füße habe ich 2x Kardan, die scheinen mir sehr robust und die Finnen sind Powerbox, da kann ich auch nix schwächelndes erkennen. Aber der Hinweis ist gut, das ich sowas nicht aus dem Blick verliere!

    Dann werde ich mal austesten😉

    Ich wünsche euch allen herrliche Tage und immer Gesundheit!

  • rrd248 hat sich viel Mühe gegeben, Tipps passen


    Masten sind ja alle 4,60 m bzw. 4,65 m, die tun sich von der Länge nicht viel.

    da musst du mal prüfen, welche Mastlänge du brauchst, steht auf den Segeln drauf, entweder als benötigte Mastlänge oder der Wert Luff, Vorliek, VL etc. Die letzten 0 bis 35 cm macht man dann mit dem Mastfuß bzw. der Verlängerung. Bei alten Segeln kann man schon mal mit Variotop arbeiten, grundsätzlich sollte die Mastlänge aber doch zur Segelgröße passen.


    Tampen nicht dran sparen und konsequent ersetzen. Für den Vorliekstrecker am Mast gönn dir Formuline von Marlow, nicht zu kurz, etwa 4 Euro pro Meter.

    Kardanmastfüße nur nehmen, wenn das so ein halbes Kardangelenk aus Gummi ist, die sind in der Tat oft sehr langlebig und stabil.

    Stopp, gerade noch mal nachgelesen, du willst auf die Ostsee, dann bitte kein Risiko und neuen Standard-Mastfuß von Gun, Ascan o.ä.


    Finnen werden dir (noch) nicht die Grenzen setzen.

    Gerade mit 60 kg ist es aber schade, dass du so altes Material nutzen musst, da hat sich doch vieles getan.

    Und spiel nicht den Sondermüllentsorger für andere.


    Gruß, windrider