Patrik Foil Ride in Carbon LTD?

  • Also wie versprochen hier der Bericht von gestern.


    Der Wind gestern am See war wie immer wechselhaft. Wir hatten Phasen mit sehr wenig Wind so von 5-10knt, Phasen mit etwas Wind 9-12knt und auch eine Phase mit etwas mehr Wind 12-16knt. Konnte also alles an Testbedinungen von unterpowert bis überpowert abdecken.

    Ich war die ganze Zeit mit meinem 8.5er Ezzy Hydra Pro Foilsegel unterwegs. Foil hatte ich meinen Loke LK1 mit 800er Performance Wing und 250er Stabilisator ins Board geschraubt.


    Mein altes Foil-Board ist ein Starboard Foil 147l. Das ist eins der aller aller ersten Foilboards. Ist eigentlich ein Ultrasonic mit mehr Fußschlaufenoptionen und einer Foilbox. Hinten relativ schmal mit ca. 60cm Breite und maximale Breite 95cm. Das Patrik Foil-Ride ist hinten ca. 80cm breit und die maximale Breite ist 85cm. Ist mein erstes richtiges moderneres Foilboard und einiges was ich jetzt beschreibe mag vielleicht allgemein für die neuen Foilboards gelten und nicht im speziellen nur für das Patrik Foil-Ride.

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    Foil Montage ging super einfach. Der neue T-Griff Imbus Schlüssel war viel handlicher als der Winkelschlüssel den ich vorher bei meinem alten Board verwendet hatte. Die Box ist viel genauer gearbeitet als bei meinem alten Board. In der Patrik Foil-Box sind nur zwei runde Löcher für die Schrauben die genau so groß sind dass die Schrauben durchpassen. Die Löcher sind exakt an der richtigen Position. Einfach Schrauben reinstecken und Festziehen.

    Bei meinem alten Brett mit Corba Foilbox sind die Schraubenlöcher oval so dass man die Schrauben etwas nach vorne und hinten bewegen kann. Hier musste ich immer etwas rumstochern mit den Schrauben bis ich die Inserts des Foils traf.


    Das Patrik ist super steif und hat kein einziges mal geknarzt oder geächtst während meiner Session gestern. Das kann ich von meinem alten Board leider nicht sagen.


    Die ersten 15-30min musste ich mich erst auf das neue Brett einstellen. Beim Anpumpen verlangt es etwas mehr Aufmerksamkeit um es in der Spur zu halten. Ist nicht verwunderlich ist ja auch 30cm kürzer als mein altes Board. Nach der ersten halben Stunde war es aber kein Problem mehr und lief automatisch ohne groß drüber nachzudenken.

    Beim Anpumpen konnte ich jetzt nicht den großen Unterschied feststellen. Beide Bretter gehen mit aktivem Pumpen sehr früh lost. Der Patrik lässt sich vielleicht etwas besser über die Pumpbewegungen der Beine aus dem Wasser popen. Man kann auch etwas besser in der Luft Pumpen um noch etwas mehr Speed aufzubauen um stabil zu fliegen.

    Größter Unterschied für mich ist die bequemere Standposition und dass ich mich besser gegen das Brett stemmen kann und mehr Druck aufbauen kann.

    Auf dem alten Brett hatte ich immer etwas Probleme mit dem 8.5er gute Am-Wind Winkel zu fahren. Da hat mir einfach die Breite unter dem hinterem Fuß gefehlt.

    Das Patrik reagiert auch viel agiler und direkter mein altes Brett war irgendwie immer etwas gedämpft und hat nur leicht verzögert reagiert. Das hat am Anfang etwas mehr Konzentration erfordert war aber nach der ersten halben Stunde kein Problem mehr.

    Mein Foil hat sich irgendwie auch mehr powerfull und konrollierbarer angefühlt unter dem neuen Brett. Durch die Breite hinten kann man scheinbar viel mehr Power aus dem Foil rausholen.


    Die Wasserberührungen während des Foilens aus voller Fahrt sind wie aus einer anderen Welt im Vergleich zu meinem alten Board. Wenn ich mit meinem alten Brett aus voller Fahrt zu tief kam und das Wasser berührte hat es sofort gebremst. Man musste volle Körperspannung haben und das Segel und Gewicht hinten halten weil man sonst durch das abbremsen nach vorne über ging.

    Beim Patrik ist das ein Traum egal ob man beim Am-Wind fahren mit der Rail eine Welle erwischt oder beim Downwind fahren von hinten eine Welle mitnimmt das Patrik bremst nicht merklich und man hat keinen Impuls vorne übergezogen zu werden.


    Wenden klappen auch super mit dem Brett. Es hat noch genug Volumen in der kleinen Nose.


    Bei leichterem und normalen Wind hab ich sehr einfach eine komfortable Standposition gefunden und konnte mich schön einlocken und mit schön konstanter Flughöhe über das Wasser gleiten.

    So ab 14knt und mehr war dann aber Schluss. Das Board hätte noch mehr gekonnt ich aber nicht. Das war dann etwas viel für mich und das 8.5er. Ich konnte zwar noch fahren aber nicht mehr in der Locked-In Position. Ich stand bei dem vielen Wind dann eher senkrecht über dem Brett mit offenem Segel.


    Insgesamt war es ein sehr schöner Tag auf dem Wasser. Ich bin 63km gefahren in c.a 2.5h.

    Bin voll happy mit dem neuen Brett. Auf ihm kann ich mich jetzt weiter entwickeln. Bei dem alten Brett hatte ich das Gefühl schon manchmal an die Grenzen gekommen zu sein.


    So jetzt bleibt noch abzuwarten wie es sich mit kleineren Segeln bei mehr Wind schlägt. Das 8.5er hat schon mal super zu dem 145er Foil-Ride gepasst.

  • So am WE hatte ich heftigen Wind. Da konnte ich das Patrik Foil-Ride 145 mal mit kleinem Segel testen.


    Windvorhersage sagte Grundwind 18-20knt mit Böen bis 30knt. Windrichtung war ungünstig. Wind kam über Land mit Verwirbelungen und war sehr böig. Wir hatten alles von 10knt Grundwind mit Böen bis knapp 20knt und dann eine Stunde später auch mal 16knt Grundwind mit Böen bis 26knt.

    Hab mich für mein 5.3er Ezzy Elite 4 Latten Wavesegel entschieden. Foil hatte ich meinen Loke LK1 mit 800er Performance Wing und 250er Stabilisator ins Board geschraubt.


    Board fuhr sich auch mit 5.3er Segel super. Der limitierende Faktor hier war immer eher der Fahrer - also ich. Diese heftigen Böen haben mir etwas zugesetzt. Solange ich Druck gegeben habe und das Brett fahren ließ lief es eigentlich super. Nur wenn ich es etwas mit der Angst bekam und den Speed rausgenommen habe und wie blöd angeluved bin bin ich nicht mehr sehr schön gefahren.

    Wie es allzu heftig wurde hab ich mal das Patrik-Foil Brett gegen mein 100l Freemove Brett getauscht und mit dem und dem 5.3er raus. Das ging da auch ganz gut bis auf die Windlöcher.


    So zum Brett. Anpumen bei genügend Wind geht super. Am untersten Windlimit für die Segel-Board Kombi so bei 10-12knt würde ich sagen ist schon zu merken dass das Segel im Verhältnis zum Board schon etwas klein ist. Hier muss man dann schon sehr schnell Fächern im Richtigen Timing mit den Windwellen. Fächern trifft es hier gut. Mit dem kleinen Segel helfen irgendwie sehr schnelle kleine Pump Bewegungen mehr. Beim 8.5er waren es eher große kraftvolle Pumpzüge.

    Ich konnte in zwei Fahrweisen mit dem Board fahren. Einmal Full-Power in beiden Schlaufen mit dichtgenommenem Segel und viel Druck auf dem Mastfuss. Oder auch entspannte Fahrweise mit hinterem Fuß aus der Schlaufe und offenem Segel dahincrousen.


    Wegen des starkem Winds war das Wasser auch deutlich unruhiger als bei meinem Test mit dem 8.5er. Auch jetzt bin ich wieder begeistert wie super sich das Brett bei Wasserberührungen verhält. Hatte einmal einen Foil-out weil ich zu hoch eine Welle von hinten überholt habe und im Wellental der Wing dann rauskam. Bin dann mit der Nose in die nächste Welle gekracht. Mein altes Brett hätte sich hier wahrscheinlich in die Welle gebohrt und ich wäre vorne übergegangen. Beim neuen Brett hat es nur furchtbar gespritzt und irgendwie blieb die Nase oben mit minimalem Abbremsen.


    Hab dann noch enge Halsen mit Speed und viel Schräglage geübt. Das hat Bock gemacht. Ich konnte gar nicht mehr aufhören. Das Brett hat so super um die Kurve gezogen und man konnte auch mit Schräglage noch die Höhe kontrollieren. Bin öfters mal mit ordentlich Schräglage mit der Rail von hinten durch eine Welle. Da spritz dann das Wasser immer in alle Richtungen aber bremsen tut man kaum.

    Waren einige Halsen dabei wo ich fast komplett durchgeflogen bin bis auf ein zwei kleine Wasser Berührungen am Wellenkamm.

    Häufig hab ich auch kurz das Wasser berührt wenn ich den hinteren Fuß in die Fußschlaufe hab. Bin dann immer gleich mehre Halsen hintereinander gefahren ohne den hinteren Fuß überhaupt in die Schlaufe zu tun.

    So 5-10 Halsen hintereinander und dann wieder einen Schlag zum Höhelaufen zurück.

  • Passendes Bag für den PD 145

    Side On Foil Boardbag 230x85

    Hab das Bag in Frankreich gesehen und war froh dassces in Deutschland über Totti von Windcraft Sports zu beziehen ist.

    Preis: UVP 109€

  • 109€ sind aber leider nicht mal mein Einkaufspreis. ;-)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Ich habe derzeit einen der Carbon LTD in Xanten am Südsee an der Surfstation Beachline Xanten liegen.

    Wahlweise mit Starboard SuperCruiser Carbon Foil oder Starboard Alu GT-R Plus.


    Gruß


    Totti

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  • Ich habe meinen Foilcomp 100 nun nach weit mehr als 2000km verkauft. Ich muss sagen, dass es mit Abstand aller Boards die ich bis jetzt hatte die beste Bauqualität hatte. Die Foilbox sah aus wie am ersten Tag, die Passung des Foilmastes war ebenfalls unbeeindruckt von der Dauerbelastung.

    Selbst so oft unbeachtete Details wie die Qualität der Schlaufenplugs war weit über Cobra Qualität. Ich habe die Schlaufen nach Kauf des Boatds einmal montiert und festgezogen. Danach nie wieder angelangt. Es gab kein Verdrehen der Schlaufen, kein Lösen der Schrauben wie sonst.

    Schon bei der Montage der Schlaufen merkt man einen höheren Widerstand beim Festziehen der Schrauben. Kein Vergleich zu den butterweichen Cobra Plugs, die leider immer unabhängig vom Boardpreis ( egal ob 1500 oder 3000€) verbaut werden.

    Diese Boards aus der Ukraine die in der Foilcomp Bauweise produziert werden sind jeden Cent wert.

  • Der "normale Cobra" Foil Ride 105, 125, 145 läuft übrigens und natürlich komplett unverändert in 2021 weiter, der sollte eh ursprünglich als 2021er Board gelauncht werden.

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  • Oh Tottis Lieblings Frage ...😅

    Nicht nur meine. Da gibt es schon ein paar Brand-Manager mehr, die mir mal bestätigt haben, dass die Gewichtsnachfragen ein urdeutsches Problem seien und in keinem anderen Land so noch vorkommen würden.

    Dabei gibt es ja viel wichtigere Dinge, für die man sich interessieren könnte...

    :-)

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    Nicht nur meine. Da gibt es schon ein paar Brand-Manager mehr, die mir mal bestätigt haben, dass die Gewichtsnachfragen ein urdeutsches Problem seien und in keinem anderen Land so noch vorkommen würden.

    Dabei gibt es ja viel wichtigere Dinge, für die man sich interessieren könnte...

    :-)


    Ich hatte eher gefühlt den Eindruck, dass es gerade die Brand-Manager sind, die hervorheben, wie leicht und deshalb performant ihre Boards sind. Wenn das nicht mehr so wichtig sein soll, dann können ja die Worldcupper zwecks Kostenoptimierung das 95L-Waveboard in der "normalen Edition" (7.0 kg) fahren. Das Nachfragen nach dem Gewicht - wenn es denn a) ein Problem und b) urdeutschen Ursprungs ist - geht vielleicht auch einher mit einem hohen Anspruch an Fertigungsprozesse - dieser wurde ja auch schon als deutsche Tugend transportiert. Mit wenigen Ausnahmen kaufe ich nur noch Boards, von denen ich vorher weiss, dass sie mein oberes "Gewichtslimit" unterschreiten. Wenn Serienhersteller das nicht mehr hinkriegen, kaufe ich dort nicht mehr ein.


    Aber ich weiss, ist ein schwieriges Thema.

  • Ich hatte eher gefühlt den Eindruck, dass es gerade die Brand-Manager sind, die hervorheben, wie leicht und performant deshalb ihre Boards sind. Wenn das nicht mehr so wichtig sein soll, dann können ja die Worldcupper zwecks Kostenoptimierung das 95L-Waveboard in der "normalen Edition" (7.0 kg) fahren. Das Nachfragen nach dem Gewicht - wenn es denn a) ein Problem und b) urdeutschen Ursprungs ist - geht vielleicht auch einher mit einem hohen Anspruch an Fertigungsprozesse - dieser wurde ja auch schon als deutsche Tugend transportiert. Mit wenigen Ausnahmen kaufe ich nur noch Boards, von denen ich vorher weiss, dass sie mein oberes "Gewichtslimit" unterschreiten. Wenn Serienhersteller das nicht mehr hinkriegen, kaufe ich dort nicht mehr ein.


    Aber ich weiss, ist ein schwieriges Thema.


    Man gibt Gewichte nur an, weil es der oder die Mitbewerber auch machen und würde es lieber lassen.

    Dass mit der normalen Edition ist Unsinn. Es geht ja auch um die Konstruktion und damit um das Fahrgefühl und letztlich die Fahreigenschaften. Ein leichteres Board muss nicht automatisch leichter zu kontrollieren sein und auch nicht das schnellere Board sein, auch nicht das komfortablere Board.

    Ich würde bei einem Slalomboard zumindest erstmal das Gewicht vernachlässigen und lieber eine Latte drauf legen. Aber jeder, wie er meint. ;-)

    Und dass das leichteste Board der Serie schon gar nicht das Haltbarste ist, ist wohl auch eher keiner weiteren Diskussion wert.


    Grüße


    Totti

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  • Dear, I want to buy a foil board from Patrik, but I'm unsure between the foil comp 85. Or the foil ride 145l.


    I like to sail around and I like sailing slalom and sailing against the wind exploring the water.



    I sailed with the foil ride 145l, it is not too bad with an afs s840 95 mast and can sail sharply from 9kn with 7.5m.


    But isn't the foil comp 85 better for light wind and more wind with a 7.5m sail? Isn't it more stable?