Statement von M. Kümpel zum Windsurf-Marketing

  • christian,


    ja, klar kannst du das LT zur Anfängerschulung nutzen, auch zum Sup-Fahren, aber die Frage ist dann doch - was kommt beim Anfänger/Fortgeschritenen nach dem LT, um ihn beim Wassersport zu halten?

  • Also DAS Problem ist für mich, wenn ich unentschlossen bin, ob kiten oder windsurfen und so reflektiert wäre, beides mal anhand eines Schnupperkurs zu testen, würde ich danach kiten...

    Schon das Anfänger-Schirm-Gehampel ist gefühlt an dem, was man können will, näher dran als auf 200l board mit 2,5qm Segel beim Aufholen immer ins Wasser zu fallen...

  • Wenn ich mich dann, aus welchen Gründen auch immer doch fürs windsurfen entschieden hätte, kommt die große Ernüchterung nach dem Anfängerkurs...

    Was Nun? Dazu hatte ich aber oben schon geschrieben...

  • So leid es mir tut ist Longboard/LT oder wie auch immer nur was für Enthusiasten.


    Ich bin mir sicher, wer windsurfen will, will gleiten und nicht mit ner riesenplanke rumverdrängern...


    Dad ist dann das nächste Problem...

  • Gefühlt gibt es wesentlich mehr Wassersportler als vor 35 Jahre, als ich das erste Mal in Tarifa überwintert habe. Allein im Norden von Fuerteventura gib es geschätzt 20 Surfschulen, die von früh morgens bis abends ausgelastet sind. Es gibt aber nur ca. drei Windsurfschulen, die eher wenig zu tun haben, oder auch Kiten schulen. Der Wassersport ist viel vielfältiger geworden, als früher, SUP, Surf, Windsurf, Kite, Wingfoil, Windfoil, SUP-Foil, Surf-Foil. Das Aufwändigste, und vielleicht auch das Schwierigste scheint das Windsurfen zu sein. Also gibt es da entsprechend wenig Nachwuchs.

  • Windfoil leichter als Windsurfen?


    Das glaube ich nicht - 1. Windsurfen (bis zum Gleiten in den Schlaufen und Halse) dann 2. Windfoilen.

  • wovon ?

    Von Hobbyvereinen. Oder von mir aus auch Aktive in einem Hobby.


    Ich glaube, dass es in fast allen Hobbies einen Abwärtstrend gibt. Das könnte man mit einer solchen Statistik be- oder widerlegen und dann vergleichen, ob es beim Windsurfen im Vergleich dazu besonders schnell geht.

    Natürlich sind im Gegensatz zu Mannschaftssportarten viele Surfer nicht in Vereinen, aber zeitliche Entwicklungen sollten sich trotzdem abschätzen lassen.

  • Windfoil leichter als Windsurfen?


    Das glaube ich nicht - 1. Windsurfen (bis zum Gleiten in den Schlaufen und Halse) dann 2. Windfoilen.

    An böigen Binnenrevieren macht man ab Trapezfahren größere Fortschritte beim Windfoilen. Zumindest bei meinem Übergewicht. Wenn selbst 8.5qm selten zum Gleiten langt und man ewig und drei Tage braucht um in die hintere Schlaufe zu kommen... Es scheitert nicht an Interessierten, sondern daran, wie es weiter geht . Auf Mauritius gibt es einen Surflehrer (Kuba Gasiewieski), bei dem fast alle Anfänger innerhalb einer Woche die ersten Gleiterfahrungen machen. Welcher Anfänger braucht eine Halse, wenn er das Geilste am Windsurfen erleben kann. In den Kursen wird aber gefühlt immer noch so gelehrt wie vor 30 Jahren (ausser dass man keine Knoten mehr braucht).


    Gruß, David

  • wovon ?

    Von Hobbyvereinen. Oder von mir aus auch Aktive in einem Hobby.

    das stell ich mir ziemlich schwierig vor

    in österreich gabs ca vor der jahrtausendwende mal einen einbruch - da war der hype endgültig vorbei, aber seither ist es relativ stabil (niedrig)


    im segeln ebenso


    verkaufszahlen in der industrie mWn auch relativ stabil

  • Das viele Windsurfer Ü40 oder 50 sind hängt ja nicht zuletzt auch mit der Demografie zusammen. Von denen Jüngeren gibt es einfach weniger. Und dann ist da noch die Konkurrenz durch andere Hobbies und Funsportarten.


    Ich denke auch nicht, dass man das durch Influencer nachhaltig ändern kann, aber jeder Baustein zählt. Von daher finde ich das was Mario und andere machen, grundsätzlich gut. Auch wenn ich nicht die Zielgruppe bin und - abgesehen von Tutorials - eher selten Videos anschaue.


    Ich bin zwar auch Ü50, habe aber erst vor ca. 7 Jahren meine ersten Surferfahrungen gemacht. Den früheren Hype also gar nicht mitbekommen. Eigentlich finde ich es auch ganz schön, dass mein Sport keine gehypte Trendsportart (mehr) ist. Man hat Platz an den Spots und kommt mit den wenigen Surfen gut in Kontakt (mag vielleicht zu Hypezeiten ähnlich gewesen sein, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man andere Surfer am besten kennenlernt, wenn nur wenige am Spot sind).


    Ein bisschen schade ist, dass man außerhalb der Szene wenig Leute trifft, die die Leidenschaft teilen und - zumindest in D - die Versorgung mit gutem Leihmaterial oft bescheiden ist. Aber, solange man sein eigenes Zeug dabei hat, ist das ja auch kein Problem.


    Wäre natürlich schön, wenn das Material dank größerer Stückzahlen etwas günstiger wäre, aber höhere Nachfrage führt ja nicht unbedingt zu niedrigeren Preisen.


    Sorgen muss man sich wohl, wie Totti schon geschrieben hat, eher um die Zukunft des Sports machen, wenn die jetzige Ü50 Generation mal in den Surfruhestand geht. Aber da haben ja hoffentlich alle aus dieser Alterskohorte noch mindestens 20 bis 25 schöne Jahre auf dem Wasser vor sich.

  • Windfoil leichter als Windsurfen?


    Das glaube ich nicht - 1. Windsurfen (bis zum Gleiten in den Schlaufen und Halse) dann 2. Windfoilen.

    An böigen Binnenrevieren macht man ab Trapezfahren größere Fortschritte beim Windfoilen.

    Das habe ich jetzt auch schon einige Male gelesen. Gibts hier dazu noch mehr Erfahrungen? Wenn es so wäre, wäre ja toll. Dann müssen nur noch die Foilingfinnen günstiger werden und den Teil müsste man groß kommunizieren, dann wirds auch was mit Nachwuchs. :)

  • Also direkt vom Anfängerboard in den Windsurf-Foil-Kurs? Ich glaube das nicht - aber lasse mich gerne überraschen/überzeugen.


    Wenn man Schlaufen, Gleiten und Grundlage Halse kann - ja, dann - gehts und ist weniger schwierig/gefährlich als gedacht.

  • Moin!


    Ich würde jetzt nicht direkt jemanden vom Anfängerkurs in den Foilkurs schicken, aber man muss deutlich weniger können, bzw kann mit einem Frühgleitfoil die Fortschritte deutlich beschleunigen. Zumindest bei unseren Binnensee-Bedingungen kommt man nämlich wenn es in’s Gleiten geht an einen Punkt, wo es sehr zäh wird. Beim Geradeaus-Foilen stellen sich die alten Hasen nicht unbedingt besser an als die Aufsteiger. Die müssen sich bestimmte Dinge nämlich nicht ab-/umgewöhnen.


    Gruß, David

  • Wer zum Teufel ist Mario Kümpel? btw: In China ist gestern ein Sack Reis umgefallen.

  • Schade, dass der Sack Dich nicht getroffen hat, kleine Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen.:)


    Es muss ja nicht jeder Internet Werbung mögen, ab mit solchen Statements wird man da nichts aufhalten oder verbessern.

  • ich sehs ähnlich wie manihiki, und es geht da nicht um "internet werbung" sondern um die art - ich halte das maximal 30 sec aus und muss stoppen.


    und ich glaube das der videomacher auch mit solchen kommentaren / meinungen ganz gut umgehen kann


    insgesamt kann ich den zuspruch nicht verstehen und noch viel weniger den vergleich mit nico prien, den finde ich sachlich und gut am punkt und schon garnicht mit ben profitt - weil der machts wirklich gut


  • Dann zeig mir mal eine Werbeform in weitesten Sinn, die alle gut finden, gibt es nicht.


    Ich finde Nico Prien zwar inhaltlich gut, aber vom Stil her etwas konservativ, wohl damit er die Ü50 abholt.


    Ich kann von beiden was lernen, da sie Fahrtechnisch mir einiges voraus haben.

    Es ist mE. so, dass Mario vom Auftreten und Verhalten keineswegs ein Exot ist, sondern seine Generation wiederspiegelt, mir begegnet diese Art jedenfalls häufiger.

  • Letztlich ist das auch "Latte", Hauptsache es fällt auf und man ist im Gespräch ! Zweck erfüllt ;-)