Ab wann im Board verkleinern

  • ich durfte die Anfängerfehler am Sonntag auch wieder live sehn: passendes Gleitmaterial, Gecko mit unfaßbar weit vor liegender Schlaufenbefestigung, aber in den seltenen kurzen Gleitphasen die Fußposition noch vor den viel zu weit vorne geschraubten Schlaufen

    und immer schnell wieder Segelhand nachgelassen, sowie es mal gut ging (klar, mit viel Rücklage wegen Füße zu weit vorn hat man keinen sicheren Stand)


    so wird das nichts!

    die Schlaufen müssen genutzt werden, mindestens die vorderen Positionen und da je wenigstens die vordere und das Körpergewicht über die Gabel/Mast nach vorne gebracht werden je nach Bedarf: viel bei langsam und wenig bei schnell

    nur beim Dümpeln müssen die Füße vor den Schlaufen sein

  • Ich weiß noch bei meinem Sohn die ersten Gleiterlebnisse ... er war nicht in den Fußschlaufen.

    Zwischen Dümpeln und Brettern gibt es auch noch das Gleiten, wo noch 2/3 des Boards Gleitfläche ist.


    Ich rate dazu, erst dann in die Schlaufen zu gehen, wenn man die Schlaufen auch braucht.

    Die meisten Anfänger gehen zu schnell in die Schlaufen, saufen hinten ab, luven dabei an ...

  • Beim Angleiten vorderen Fuss schnell in die Schlaufe, abfallen und wenig Druck nach vorne, ggf. mit Knie Schub das Angleiten unterstützen, wenn Du nicht pumpen willst. Wichtig ist, beim Einhängen ins Trapez und Einsteigen in die hintere Schleife nicht anzuluven, Segel nicht öffnen oder das Board anzukanten, sprich wenig Gewicht auf der Luvkante = Füsse.


    Wenn bei kleinen Boards des Gewicht zu weit vorne ist und das Board zu sehr auf AmWind Kurs steht, fährst Du eher quer und gleitest auch bei 7Bft nicht an.


    Insgesamt muss alles viel schneller gehen als auf einem 130er "Schiff", aber das kommt alles mit Übung.


    Was genau soll das Knie machen?


    Das Querfahren ist mir schon oft passiert.


    Und das alles flotter gehen muss, ist tatsächlich etwas, was mir am Spot schon einige gesagt haben. Ich sei etwas "zu gemütlich" unterwegs :saint:

    Aloha!


    Fahren, gleiten, dümpeln, schreddern

  • Wichtig ist gerade bei kabbeligen Bedingungen nicht lange auf Halbwind-Kurs zu fahren und umständlich mit dem Fuß nach Schlaufen zu suchen.

    Um schnell da rein zu kommen, fällst Du ganz am Anfang einmal kurz aber deutlich ab. Dabei ist Dein vorderer Fuß auf der Mastbase und das dazugehörige Bein fast voll gestreckt. Damit drückst Du die Nose nach Lee, während das hintere Bein gebeugt ist und sich der Fuß knapp vor der hinteren Schlaufe befindet.

    Wenn Du dann im Gleiten bist, drehst Du schnell auf Amwindkurs. Dazu streckst/belastest Du das hintere Bein und entlastest den vorderen Fuß und setzt ihn in die Schlaufe.

    Bei wirklich starkem Wind oder Überpower kannst das Abfallen deutlich gemäßigter ausfallen, ggf. kannst Du auch ganz darauf verzichten und bei richtig Hack schon in der vorderen Schlaufe anfahren.

    Mit dem hinteren Fuß kannst Du Dir dann bei Bedarf etwas mehr Zeit lassen.

  • Okay, Zwischenfazit


    Zum Trimm/ Material:


    • Gabelbaum beim kleinen Board tiefer fahren als beim großen Board.
    • Das große Brett jetzt wirklich erstmal im Keller lassen ;-) Freu mich, ist mit dem Kahn immer ein Geschleppe
    • Langfristig das 105 l Board zum Leichtwindboard machen und sich auf 90 l oder weniger runterhungern (neues Board ist finanziell aber gerade nicht drin)


    Zur Fahrtechnik:


    • Beim Dümpeln NOCH NICHT ins Trapez hängen, evtl. breiterer Stand, um etwas stabiler zu stehen
    • Beim Angleiten schnell ins Trapez einhängen und schnell in die vordere Schlaufe. Abfallen.
    • Dann das was Carl Aasch vor mir geschrieben hat, wiederhole ich jetzt nicht noch mal :D Also mit Fußstellung ändern etc
  • Was mich so beim vollständigen lesen - ein wenig überrascht: Also der Wasserstart klappt mit dem 105er (halte ich durchaus für die nächste richtige Boardgröße ..) - regelmäßig gut … :/ ... hmmm…, dann aber gibt es Schwierigkeiten beim Übergang zum Anfahren / Schlaufen fahren. Nicht Verzagen - Du bist auf einem guten Weg … ich halte den Vorgang des Wasserstartens eigentlich für komplexer… Nun konkret zur Situation:

    Wenn Du also über den Wasserstart gerade aufgestiegen bist - denke daran das Segel immer - leicht bis mittelmäßig - unter "Zug" zu halten - bei einem kleineren Board kannst Du Dir weniger einen Strömungsabriss / Druckverlust am Segel leisten …- das Bedarf an dieser Stelle einfach ein wenig Übung - UND - das Wort hatte ich bisher nicht im Thread gelesen - ;) - Körperspannung.


    Sonst wie von Carl Asch beschrieben: Kontrolliertes, stätiges Abfallen (Achtung nicht zu viel Druck vorne ins Segel lassen sonst droht Gevatter Schleudersturz ) - ...dann - samt Gleitfahrt (NICHT vorher) ...und mit VIEL Körperspannung mit zunächst nur dem Vorderen Fuß in die vordere Schlaufe tasten/einsteigen - unbedingt dabei a) den kontrollierten Druck im Segel UND die Körperspannung halten - das ist natürlich eben in dieser Phase ein wenig ein Balance-Akt -...wie meist bei unserem Sport .. nicht … :)


    Solltest Du z.B: beim Einstieg in die Schlaufe wieder deutlich anluven .. hast Du zu wenig Druck über das Segel (versehentlich aufgefiert ?) auf den Mastfuß ausgeübt und/oder bist mit dem Köpergewicht/Körperschwerpunkt etwas zu weit nach hinten gekommen - Köperspannung aufbauen UND Schwerpunkt ( Körpergewicht wieder etwas (aktiv) nach vorne verlagern ….


    Sonst: ÜBEN ÜBEN ÜBEN - und nicht wundern - der Umstieg auf eine neue Boardklasse benötigt in der "Lern-Phase" immer ein wenig Zeit und Gewöhnung - aber wie gesagt, Ich denke Du bist auf einem guten Weg - gehst die Sache analytisch und mit Biss an … DAS WIRD ….!!




    Anmerkung: Den Druck im Segel kannst Du natürlich deswegen besser kontrollieren - da Du nach dem Wasserstart erst mal ins Trapez gegangen bist ….

  • Den Wasserstart habe ich unter Schlucken von viel Salzwasser <X das ganze letzte Jahr geübt, habe fast nichts anderes gemacht || Also sieht bestimmt nicht profi-mäßig aus, aber ich kriege es hin. Manchmal dauert es ein bisschen, bis ich den Punkt zum Liften finde, aber es geht.


    Ja und wenn man dann auf einem großen Brett steht, hat man eben ein bisschen Zeit, sich zu orientieren und dann anzufahren. Auf dem kleinen Board gibt es diese Verschaufpause nicht 8| Daran muss man sich gewöhnen.


    Ok, danke nochmal Michlsurf für den Hinweis auf die Körperspannung! Hat tatsächlich noch in der Liste gefehlt.


    Gut, Leute, danke erstmal :) Mit viel Theorie im Kopf geht's in den nächsten Surftag. Ich werde üben und berichten!!!

  • Zur Fahrtechnik:


    • Beim Dümpeln NOCH NICHT ins Trapez hängen, evtl. breiterer Stand, um etwas stabiler zu stehen
    • Beim Angleiten schnell ins Trapez einhängen und schnell in die vordere Schlaufe. Abfallen

    Also mein Tipp wäre das nicht und ich wüsste auch nicht, was es dir bringen würde, die ganze Sache noch hektischer zu machen. Probier es aus, aber grundsätzlich bleibt man immer eingehängt! Auch im Dümpeln verlierst du viel Kraft, wenn du nicht eingehängt bist und wenn eine Böe kommt, dann erst einzuhängen, den Tampen evtl. nicht gerade beim ersten Mal zu erwischen und dann panisch versuchen anzugleiten endet häufig in Stürzen. Lieber gleich von Anfang an an die Situation mit Trapez gewöhnen! Natürlich ist es anfangs wackelig und komisch, aber wenn man es nicht macht, gewöhnt man sich auch nicht dran.


    Du hast 45l Restauftrieb (ohne Rigg) und bist nicht auf einem Sinker unterwegs. Das reicht völlig aus, um im Dümpeln eingehängt zu sein. Füsse breit ist aber ein guter Tipp.


    PS: Wie lange sind deine Tampen und fährst du Hüft- oder Sitztrapez? Auf deine Bild sehen die eher kurz aus, da würde ich vllt etwas längere montieren, damit du im Dümpeln mehr Spielraum hast für die Segelbewegungen.


    PPS: Probiere mal im Dümpeln in beide Schlaufen zu gehen (und falls möglich, einhängen). Das sollte locker gehen mit ein bisschen Übung und trainiert ebenfalls deine Balance sowie die richtige Reaktion mit dem Segel bei wechselndem Wind. Dafür musst du dich aber seeeeehr weit richtung Bug lehnen (Gewicht zu 95% auf vorderem Fuss/Mastfuss), dazu auch in der hinteren Schlaufe Stabilität suchen und quasi in der Schlaufe einhängen (sonst zieht es dich vornüber). Ist aber nur eine Übung und sollte anfangs nicht zum Angleiten gemacht werden. Später könntest du dann dadurch in den Windlöchern trotzdem in der Schlaufe bleiben und bei der nächsten Böe gleich wieder Vollgas geben - so mach ich das teilweise und ich habe nur 0 bzw. +15l Restvolumen.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Den Wasserstart habe ich unter Schlucken von viel Salzwasser <X das ganze letzte Jahr geübt, habe fast nichts anderes gemacht || Also sieht bestimmt nicht profi-mäßig aus, aber ich kriege es hin. Manchmal dauert es ein bisschen, bis ich den Punkt zum Liften finde, aber es geht.

    Sehr gut.


    130l Board verkaufen, das ist die beliebteste Brettgruppe nach den 145igern.

    Ein 75 oder noch kleiner gibts fast geschenkt.

    Dann eine Woche intensiv gleiten üben, natürlich bei Wind, nicht einzelne Tage, eine Woche.


    Die Technik beim Wasserstart einprägen und dann einfach mal ins tiefe Wasser und du bist durch...


    Grüße

    teenie

  • ne Woche Gleitwind am Stück

    jo

    wo gibts das gleich?


    und was empfiehlst du als Alternativhobby? denn 75l zu empfehlen, wenn jemand 105 l als zu klein und schwierig emfindet, schreit nach Hobbyaufgabe wegen Frust ;-)

  • :D Aber grundsätzlich stimmts schon. Und so ein Tradewind in der Karibik soll schon recht zuverlässig funktionieren. Oder meinetwegen auch Griechenland oder Türkei...

    Ich denke auch, dass das Dickschiff sehr kurzfristig (jetzt) verscheuert werden kann und es mit etwas Training und ein paar guten Sessions nicht lange dauert, bis kleinere Boards gut funktionieren.

  • Psst, ich weiß nicht, ob Sie es schon wußten: wegen Corona ist derzeit kein Reisen möglich


    und in den fernen Destinationen gibts dann andere Boards als man zuhause hat

  • Pssst, ich verrate Dir ein Geheimnis: Ab 1. Juli geht’s wieder los... ;P


    Und wenn man in D küstennah wohnt und zeitlich einigermaßen flexibel ist (so wie die TE), bekommt man auch daheim richtig viel TOW zusammen.

  • Wenn das Board im Angleiten ist kann man ihm etwas helfen, indem man viel Gewicht ins Trapez bringt und die Knie nach vorne schiebt, als wollte man das Board anschieben, was dadurch auch passiert. Das braucht aber etwas Segel - und Boardgefühl.


    Zum Trapez beim Dümpeln, da scheiden sich die Geister, wenn Du noch unsicher bist würde ich das Einhängen erstmal weglassen, um diese blöden Leestürze, eingehängt langsam ins Segel fallend, zu vermeiden. Da machen der Trapezhaken und auch Knie nämlich oft Dellen ins Segelfenster.


    Kraft sparen üben kann man später, kommt durch gute Technik eh.

  • Hallo Kabbel

    Lass dich bitte nicht verunsichern 105l ist genau richtig um jetzt Fortschritte zu machen und der 3s ist auch gut gewählt.

    Mach einfach weiter!Üben Üben Üben.ToW ist das wichtigste. 75l Board ist absoluter Quatsch bei dem jetzigem Level.

    Hin und wieder auch mal paar Videos schauen hilft auch.

    http://www.youtube.com/watch?v=WB30KgpTnZ4

    kannst ja auch mal wie in dem Video alles ohne Finne aufbauen und Bewegunsabläufe trainieren da siehst du auch ob Tampen zu Kurz,Schlaufen weit genug usw.sind.

    Den Mastfuss beim 3S ruhig in der hinteren hälft der Mastspur fahren.


    Mfg

  • Hi


    es kamen ja schon viele Tipps. Als Ergänzung meinerseits, falls möglich ein Stehrevier nutzen, das spart immens Kräfte beim Üben.


    Grüße, viel Spaß und viel Erfolg


    Dag

  • ne Woche Gleitwind am Stück

    jo

    wo gibts das gleich?


    und was empfiehlst du als Alternativhobby? denn 75l zu empfehlen, wenn jemand 105 l als zu klein und schwierig emfindet, schreit nach Hobbyaufgabe wegen Frust ;-)

    Die letzten Wochen z.B. Ostsee? Oder Cuxhaven?

    Du surfst nie an der norddeutschen Küste, oder?

    Mai/Juni sind eigentlich die windsichersten Monate an Nord- und Ostsee... im langjärigen Mittel.


    Da die TE flexibel ist, war mir nur wichtig darauf hinzuweisen, dass die Intensität wichtig ist, eben nicht 1x die Woche einen Tag, sondern am Stück, damit sich das verinnerlicht.

    Hättest du zudem richtig gelesen, dann wäre dir klar geworden wann genau ein 75l (aus meiner Sicht) in Frage kommt.

    Und ja, wenn man mit 4,2 oder gar 3,7 auf einem 105l Hobel mit 60kg rumhüpft ist ein 75l sicher die bessere Wahl, oder fährst du immer mit 45l+ durch die Gegend?


    Und ja, nach den bisherigen Beiträgen halte ich kabbel... für sehr motiviert, bei C-bras Frau z.B. hätte ich das sicher nicht so empfohlen.

    Ein Revierwechsel scheint nebenbei auch mal angebracht um motivierende Vorbilder zu haben von denen man sich was abschauen kann.


    Du darfst gerne zu anderen Schlüssen und damit Empfehlungen kommen, das bleibt dir überlassen.


    Welche Erfahrungen mit gleichschweren Surferinnen hattest du gleich noch?


    Ich habe z.B. auch Caro in ihren Anfängen gesehen, nur ein Jahr später sah das ganz anders aus, nicht jede Frau geht automatisch nur bei karibischen Temps und bei konstantem Leicht-Mittelwind surfen, nur weil sie eine Frau ist.


    Beim Windsurfen ist es eben so, egal ob Mann oder Frau, irgendwann muss man sich entscheiden, sieht man ja auch hier im Forum, es gibt einige die eigentlich sehr ungern mit kleinem Material und viel Wind fahren und es gibt welche die ungern mit großem Material bei wenig Wind fahren.


    Gibt ja aber genügend Spielarten mittlwerweile, da kann jeder frei wählen, auch nach den Revieren in der Umgebung.


    Grüße

    teenie

  • Welche Erfahrungen mit gleichschweren Surferinnen hattest du gleich noch?

    einschlägige mit einer, die hier auch Mitglied ist, aber nicht sehr aktiv

    nicht verwandt, verschwägert oder liiert

    ich komm grad nicht auf ihren usernamen hier


    fährt gerne ihr 105(?)er 3S, aber tat sich sehr schwer mit einem billig gekauften 7Xl-Naish-Waveboard

    jetzt hat sie ein anderes der Volumenklasse (Starboard?), von dem ich mir keinen Mehrwert verspreche, sie aber schon

    schaun wir mal


    bin aber nicht alleine mit meiner Ansicht zu deiner Empfehlung, das 130er gegen ein 75er zu tauschen


    wir müssen nicht streiten, in gewisser Zeit mit mehr Erfahrung kann das durchaus passen, jetzt (nicht nur)meiner Ansicht nach auch mit kleinen Segeln noch nicht