Josh Angulo Magnum Slalom Board

  • Hallo,


    ich habe 3 boards:

    - JP Super Lightwind 165 (92cm) für den extremen Leichtwind

    - JP Magic Ride pro 130 Freeride (78cm)

    - Severne Fox 105 (65 cm) für den etwas stärkeren Wind


    Das Magic Ride ist mir eigentlich eine Spur zu groß, bzw. zu Nahe am Super Lightwind.

    Jetzt hätte ich die Möglichkeit, von einem Freund ein gebrauchtes Josh Angulo Magnum 118L (73 cm) zu bekommen und würde dafür mein Magic Ride hergeben. Das wäre aus meiner Sicht ein sinnvollerer Grössenabstand als das auch sehr breite Magic Ride.


    Das Josh Angulo Board ist aus 2017, in perfektem Zustand, und der Preis ist auch gut um ca. 750€ mit 2 Finnen (allerdings G10).

    Jetzt ist Josh Angulo zwar als Surfer vielen von uns wahrscheinlich ein Begriff, aber von der Boardmarke habe ich selbst noch kaum was gehört.

    Was meint ihr dazu? Das Board ist sehr leicht, PWA approved.

    Fahren würde ich es mit Severne Overdrives 7.0 und 7.8. Ein Turbo GT 9.2 gäbe es auch noch...


    https://www.pwaworldtour.com/f…ls_Angulo_in_the_pits.jpg



    Ich werde es selbst mal ausprobieren, wollte aber fragen ob es hier Erfahrungen mit der Marke oder der Boardserie gibt. In puncto handling, aber auch Haltbarkeit.

    Ich wiege ca. 80kg. zum Fahrkönnen: Wasserstart, Trapez und Schlaufen in Aussenposition gehen seit langem gut, Powerhalse geht auch zu 80%, aber meist noch nicht durchgeglitten).


    lg mariachi76

  • Powerhalse geht auch zu 80%, aber meist noch nicht durchgeglitten).

    Wenn man von Powerhalse spricht; dann ist „sie“ durchgeglitten :33:


    Ich denke das Board könnte gut zu dir passen, allerdings ist ein Slalomboard ja um einiges kürzer als deine Freerider - muss man aktiver fahren (hatten wir aber bereits in unzähligen Treads)


    LG

  • Board passt m.E. gut rein. Perfekt mit 7.8, auf Glattwasser mit 7,0. Das 9,2er scheint mir etwas groß.

    Habe selbst noch kein Angulo gefahren, habe aber in Erinnerung, dass die für ein Slalomboard nicht zickig zu fahren sein sollen, Verarbeitung ist auch ok.

  • Mein Angulo Magnum 62 ist großartig einfach schnell zu machen. Liebäugele auch mit einem 75er, kann mich aber von meinem 69er Manta noch nicht trennen...ist auch die Philosophie von Angulo gewesen, dass die boards gut zu kontrollieren sind...

  • Powerhalse geht auch zu 80%, aber meist noch nicht durchgeglitten).

    Wenn man von Powerhalse spricht; dann ist „sie“ durchgeglitten :33:


    Ich denke das Board könnte gut zu dir passen, allerdings ist ein Slalomboard ja um einiges kürzer als deine Freerider - muss man aktiver fahren (hatten wir aber bereits in unzähligen Treads)


    LG

    Hallo Eddy,


    Der Wille zum durchgleiten ist da, nur der Wind meist nicht :-)


    Das Josh Angulo 118 ist 238cm lang, mein 130er Magic Ride 242cm. Mein Fox 105 ist 239cm. Ist für mich alles die selbe Liga.

    Die paar cm merke ich nicht mal. Ich probier das board mal aus beim nächsten besseren Wind.


    lg

    mariachi76

  • Mein Angulo Magnum 62 ist großartig einfach schnell zu machen. Liebäugele auch mit einem 75er, kann mich aber von meinem 69er Manta noch nicht trennen...ist auch die Philosophie von Angulo gewesen, dass die boards gut zu kontrollieren sind...

    Das hört sich perfekt an!

    Wenn eine erste Probefahrt ein gutes Gefühl hinterlässt, kaufe ich es :-)

    lg

    mariachi76

  • Es geht nicht um die totale Länge, die ein Slalomboard von einem Freerider unterscheidet.

    Sondern um die Länge der Gleitfläche und das ist der Punkt, warum ein Board passiver oder nur aktiv ins Gleiten kommt.

    Neben den anderen Nebesächlichkeiten wie totaler Breite, Heckbreite, Scoop-Rocker, Dicke, Volumenverteilung, Größe und Vorhandensein der Cutouts usw.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Also, wenn nichts dagegenspricht...


    dann werd ich jetzt mal was einwenden: ich würde mir weniger um die „richtige Abstufung“ Gedanken machen

    sondern eher darum: War das JP auf deinem Revier und deinen Segeln das richtige Board? Oder war es dir

    oft etwas zu groß?


    Denn wenn es gepasst hat, wer weiß, das Angulo braucht halt mehr Wind, gleitet später an und nicht so

    gut durch, also das wirst du schon merken. Und für richtige Sause hast du ja noch den Fox. Den Abstand

    halte ich nicht für zu groß.


    Sorry, aber so denk ich halt gerade :/



    P.S: ich persönlich würde den Lightwind gar nicht mehr mitnehmen. 2 Board reichen und der Magic Ride

    tut es notfalls auch bei wenig Wind. Keep it simple ... :D

  • Hallo Django,

    meine Reviere wechseln durch mein Berufsleben ziemlich.

    Ich bin noch ein Jahr in China/Shanghai, danach weiß ich nicht, wo es hingeht. Womöglich nach Hause nach Wien, dort ist der Neusiedlersee mein Revier, oder Californien/San Francisco.


    Revier China: Flachwasser, meist 10-15kn. Da fahre ich zu 80% mein Super Lightwind mit 9.2. Ausser es ist im Sommer ein Taifun im Anmarsch, dann bläst der Wind naturgemäss stärker. Hin und wieder fahre ich das Magic Ride mit 8.0 oder 6.5 Freeridesegel, wenn der Wind eher so 15-18kn ist. Von 18-25 fahre ich das Fox 105.

    Mit dem Magic Ride 130/8.0er komme ich prinzipiell auch bei 12-13kn schon ganz gut ins Gleiten, aber ich fahre bei diesem Schwachwind einfach lieber das SLW weil ich damit konstant gleite und mit dem Magic Ride immer wieder stehenbleibe. Insofern eben doch eine grosse Überdeckung zum Superlightwind, und das Magic Ride war eigentlich im letzten Jahr kaum im Einsatz. Und da war eben der Gedanke, auf ein sportlicheres Board umzusteigen, welches dann eher den Bereich von 15-20kn abdeckt. Und das Fox kommt dann erst ab 19/20kn zum Einsatz. Das Fox ist mit 65cm schon recht schmal und durch das starke V auch nicht so stark beim Durchgleiten, das braucht schon ordentlich Wind.


    In Summe ist gefühlt das Magic Ride 130 zu nahe beim SLW 165, dafür ist die Lücke zum Fox 105 gross. Mir gehts dabei auch sehr stark um die Breite, nicht so sehr ums Volumen.


    Beim Revier im Neusiedlersee sind die Bedingungen sehr variabel, da ist von 10-25kn Wind alles dabei, mit recht viel Chop.


    Aber ja, die Entscheidung ist nicht leicht. Eigentlich mag ich das Magic Ride gerne, es kommt nur hier eben wenig zum Einsatz. Die Entscheidung eilt aber nicht, ich werde das Angulo Board in den nächsten Wochen, wenn mal passender Wind ist, probefahren und dann entscheiden.

    Es gehört einem Expat-Freund, welcher aber wegen Corona in Europa gestrandet ist und ziemlich sicher auch ganz dort bleiben wird, und überlegt ob er sein Equipment teuer nach Europa schicken lässt oder hier verkauft. Und jetzt lagert das Angulo Board mal schon bei mir in der Garage und wartet auf eine Probefahrt :).


    Bezüglich Segel habe ich ein eigentlich parallel eine Crossover und eine Freerace-Linie.

    Das Magic Ride war mein erstes Board, da habe ich Gator 5.5, 6.5 und 8.0 Freeridesegel dazu gekauft.

    Dann das SLW 165 dazu mit einem Turbo 9.2

    Dann das Fox 105 mit NCX 5.0 und Overdrive 7.0, 7.8


    Auch war da dann der Gedanke, mit dem Magic Ride die 3 Gators loszuwerden und dann noch ein 6er Freerace-Segel (Turbo oder Overdrive) zu nehmen, um die Lücke in der freerace-linie zwischen 5.0 NCX und 7.0 Overdrive zu füllen. Oder das kräftige 5.5er Gator statt dessen zu behalten.

    Mein Surfziel geht bei mir jedenfalls in Richtung Freerace und Slalom. Geschwindigkeitsrausch eben :-)


    Ich höre mir aber gerne alle Meinungen bezüglich Änderung an meiner Board- und Segelpalette.


    lg mariachi76

  • Mein Angulo Magnum 62 ist großartig einfach schnell zu machen. Liebäugele auch mit einem 75er, kann mich aber von meinem 69er Manta noch nicht trennen...ist auch die Philosophie von Angulo gewesen, dass die boards gut zu kontrollieren sind...

    Hallo PeeJott,


    wie gleiten die Angulo-Boards an? Eher leicht/passiv oder eher schwer bzw. aktiv?


    lg mariachi76

  • Aber ja, die Entscheidung ist nicht leicht. Eigentlich mag ich das Magic Ride gerne, es kommt nur hier eben wenig zum Einsatz.

    Hmm... ok ... aber da wird das Angulo nichts dran ändern. Ich denk halt im Gegenteil, du wirst noch mehr auf

    das Lightwind angewiesen sein, auch am Neusiedlersee .. wobei ich es persönlich als Erleichterung empfinde,

    wenig Boards transportieren/festzurren zu müssen.

    Aber ist ja eh easy, wenn du es erst ausprobieren kannst. Danach siehst du klarer. :)

  • Mein Angulo Magnum 62 ist großartig einfach schnell zu machen. Liebäugele auch mit einem 75er, kann mich aber von meinem 69er Manta noch nicht trennen...ist auch die Philosophie von Angulo gewesen, dass die boards gut zu kontrollieren sind...

    Hallo PeeJott,


    wie gleiten die Angulo-Boards an? Eher leicht/passiv oder eher schwer bzw. aktiv?


    lg mariachi76

    Hi.

    Kann ich tatsächlich sehr schlecht sagen, da mein Magnum ja sehr klein ist und eigentlich nur mit 6,3qm und Abwärts bei dementsprechend ordentlich Wind bewegt wird. Da gleitet es gut an und durch, aber ein Traum ist die Kontrolle...

  • Paul, auf deinem 62er Angulo sollte problemlos auch 7.0 gehen (macht sogar Spaß auf nem ca. 60er Brett mit 7.0 zu fahren :D gestern noch selber mit nem 11 Jahre alten JP Slalom gemacht)

    Jupp, 7,1er ist auch dafür eingeplant. Meistens fahre ich aber eher den 69er Manta mit 7,1 bis es keinen großen Spaß mehr macht und dann kann ich schon fast immer gleich auf 6,3 runtergehen bzw. wird bei der Auswahl der Board-Segel-Kombi meistens entweder so oder so entschieden, je nachdem wie es so weht.

  • Mit ging es genau anders rum wie Dir. Ich hatte unterhalb meines JP SLW einen 119 Magic Ride und fand den beim Wechsel oft zu klein.


    Ich surfe an einem böigen Binnenspot und fand, dass ich mit den 119er MR in den Windlöchern zu oft stand, wenn der SLW in den Böen langsam schwer kontrollierbar würde. Habe den 119er dann zunächst gegen einen Rocket Wide 135, dann gegen einen Rocket+ 133 ausgetauscht und finde die Abstufung zum SLW nun perfekt. Trotz des größeren Volumens sind Rocket Wide bzw. Plus deutlich spritzigen und schneller als der alte 119er Magic Ride. War allerdings auch ein Board der ersten MR-Generation, die laut Tests noch etwas betulicher waren als spätere Baujahre.

  • Mit ging es genau anders rum wie Dir. Ich hatte unterhalb meines JP SLW einen 119 Magic Ride und fand den beim Wechsel oft zu klein.


    Ich surfe an einem böigen Binnenspot und fand, dass ich mit den 119er MR in den Windlöchern zu oft stand, wenn der SLW in den Böen langsam schwer kontrollierbar würde. Habe den 119er dann zunächst gegen einen Rocket Wide 135, dann gegen einen Rocket+ 133 ausgetauscht und finde die Abstufung zum SLW nun perfekt. Trotz des größeren Volumens sind Rocket Wide bzw. Plus deutlich spritzigen und schneller als der alte 119er Magic Ride. War allerdings auch ein Board der ersten MR-Generation, die laut Tests noch etwas betulicher waren als spätere Baujahre.

    Hallo Seewasser,


    danke für den Erfahrungsbericht. Dann muss wohl mein Magic Ride bleiben und das 118er Slalom on top kommen. Da freut sich meine Frau sicher über eine 4-Bord Lösung =O.

    Im Ernst, ich werde das Angulo Bord einfach mal ausprobieren und wenn es deutlich später angleitet als das Magic Ride, dann ist wirklich eine Lücke da zwischen Obere Kontrollgrenze SLW und untere Gleitgrenze Angulo Slalom board. Das wäre sicher nicht gut, weil ja doch der Bereich 14-16kn - in dem dann die Lücke wäre - zumindest in meinen Revieren oft anzutreffen ist. Da dann kein passendes Board zu haben geht echt nicht.

    Ich lass es euch dann wissen, wie die Probefahrt war.


    Ein anderer Gedanke: Ich habe ja ein recht kraftvolles 8.0 Gator Segel. Ginge das quasi zur Überbrückung einer möglichen Lücke zwischen SLW und Angulo? Am SLW könnte es statt meinem Turbo 9.2 den Windbereich des SLW nach oben verschieben, und aber auch das Angulo früher ins Gleiten bringen (da es bei wenig Wind deutlich früher anzieht als das Overdrive 7.8).

    Aber wahrscheinlich denke ich schon wieder zu viel :-)


    lg mariachi76

  • Aloha.

    Der Angulo hat doch bei ner 75er Breite 115l, oder? Da gleitest Du ab 14kn mit dem 8,0er oder dem 7,8er mMn schon durch die Gegend.

    Mit meinem 69er Manta (110l) bin ich bei 14kn mit 8,2 GSR auch gut am gleiten...klar, wenn dann ein längeres sub12kn-loch kommt nicht mehr aber dafür fahr ich auch flux wieder an.


    Der 115er Angulo war/ist ja von mir angedacht weil er die Lücke potentiell noch besser schließen könnte (91cm FreeRacer - 69cm SL - 62cm sl aktuell, dann halt 91-75-62)

    Aber ganz ehrlich ist es bei mir eigentlich Quatsch...daher zögere und zaudere ich auch soviel da ich den Manta eben auch Hammer finde...

  • Hallo,

    Das Angulo 118 aus 2017 hat 73cm Breite, das sind 5cm weniger als mein Magic Ride 130 mit 78cm.

    Lg mariachi76

  • Hallo,

    Das Angulo 118 aus 2017 hat 73cm Breite, das sind 5cm weniger als mein Magic Ride 130 mit 78cm.

    Lg mariachi76

    Ich denke, dass die Boards vom Fahrgefühl entscheidend unterschiedlich sein werden. Ich empfinde die MR von JP als träge Pontons. dagegen dürfte der Angulo eine Rakete sein....Bin gespannt, wie Du das siehst.

  • Hallo Zusammen,


    heute durfte ich das Angulo Board mal den ganzen Tag testen - und zwar unter ziemlichen Idealbedingungen für das Board: Flachwasser mit wenig chop, Wind stark wechselnd (aber nicht böig) zwischen 15 und 20 kn Grundwind.

    Segel war ein Severne Overdrive 7.8 - das hat gut gepasst. Auch wenn ich dann in der Stunde mit 20kn Wind schon deutlich overpowered war.


    Aber zum Board... Kurzfassung: Wir sind gleich Freunde geworden!

    - Es gleitet gut an und kann diesbezüglich mit meinem Magic Ride 130L gut mithalten.

    - In die Schlaufen zu kommen war überhaupt kein Problem (Das Board hat nur Aussenposition).

    - Ich bin so richtig schön ins Fliegen gekommen, das Board läuft super frei.

    - Es war das erste Slalomboard, das ich je gefahren bin. Die etwas dickeren Rails ggü. meiner freerider sind super - da kann man sich mit den Fersen so richtig schön dagegenstemmen.

    - Ich hatte das erste mal das Gefühl, wirklich mit der richtigen Körperhaltung unterwegs zu sein: Vorderbein voll durchgestreckt, hinten leicht angewinkelt, satt mit Sitztrapez das Gewicht gut auf den Mastfuss gebracht, das Board leicht auf der Leekante und "close the gap", sprich Segel lag am Board auf.

    - GPS Top Speed (2 sec): 47 km/h


    Was noch besser werden muss:

    - 3x hatte ich einen Spinout, und zwar so, dass ich dann mehrere hundert Meter kontrolliert im Spinout gefahren bin. War eigentlich ganz lustig :-). Finne war eine 46er Drake G10 Finne. Spinout passierte da jeweils wenn ich bei zu wenig Geschwindigkeit schon zu viel Druck auf die Hinterferse gegeben habe. Sollte ich das Board nehmen, würde ich wahrscheinlich doch eine andere Finne nehmen.

    - Halsen nur zu 60% gestanden, da muss ich noch üben :).


    In Summe aber ein super Tag, das Board macht echt Spass!


    Noch kurz ein Kommentar zum Overdrive - das hat echt einen super windrange. Mit Trimmsystem und Duotone XT Ratschenverlängerung habe ich das gut zwischen 15 und 20kn Grundwind fahren können. Das Segel war auch das erste mal im Einsatz. Ich liebe den Geruch von frischem Segel am Morgen :-)


    lg

    mariachi76