JP Super Ride Aufsteigerboard

  • Hallo,

    da sich einige für das relativ neue JP-Board interessieren und ich nun gerade auf das 124-er (2019) "um-/aufsteige", ist es vll für manchen hilfreich, wenn es einen Thread zu diesem Board gibt. Die Angaben von JP versprechen ja da sehr viel.

    Die Aussage von JP "die Super Rides lösen die All Rides und die X-Cite Ride-Linie ab" heißt also, dass 2 Linien dafür wegfallen und somit das Super Ride sicher eine größere Verbreitung erfahren dürfte.

    Ich selbst werde hier aus der Sicht des unprofessionellen "Aufsteigers" (Spot Ostseebodden mit Kabbel und kurzen Wellen) schreiben und fuhr davor ein RRD 360 Evolution 155-er, also ganze 31 Liter (bei 76 kg Körpergewicht) weniger/mehr.

    Das merkte ich schon stark beim ersten "Anfahren", bei etwas zu viel Wind, mit einem schnell zu großem Segel (7,5er) bei dann über 20 kn.

    Normal vielleicht kein großes Problem, aber für den 1. Tag damit auf dem Bodden etwas zu ambitioniert (für mich jedenfalls).

    Mit 70,5 cm Breite ist es 7,5 cm schmaler und mit 235 cm dann nochmal 16 cm kürzer als das Board (RRD 360 Evolution 155) , welches ich bis dahin fuhr. Auch ist das Heck schmaler und es hat ein leichtes V im vorderen unteren Bereich. Das V war für meine Entscheidung wichtig, suchte ich doch ein Board, dass auch bei üblichen Kabbelwellen auf dem Ostseebodden gut fahrbar sein sollte und die teils heftigen Schläge auf die Wellen beim 155-er RRD der Vergangenheit angehören sollten.

    Die geringere Breite merkt man natürlich sehr, aber ich wollte es ja genau so. Daran gewöhnt man sich doch recht schnell und bereits am 2. Tag, bei etwas weniger Wind und nur einem 4,5er Segel (zur Übung), ist das Boardgefühl schon viel besser und die normale große Seefahrts-Halse klappt schon mal. Die geringere Stabilität (Breite, Volumen) hält sich angenehm in Grenzen. Die Board-Kürze mit 235 cm bedarf naturgemäß einer Umstellung der Fahrtechnik, da es viel eher und stärker anluvt, als mein RRD-Board. Erwartbar, aber da habe ich mich vom Stand und der Segelstellung her erst mal reinfinden müssen.

    Leider muss ich nun erst auf wieder etwas passende Bedingungen am Bodden warten. Der 3. Tag hatte für meine Übungen dann doch zuviel Windstärke, da habe ich lieber abgebrochen. Was ich aber da schon spüren konnte, war die ungleich stärkere Beschleunigung des 124er JP gegenüber meinem gewohntem RRD 155. Natürlich erhofft und auch zu erwarten bei weniger Gewicht und Volumen. Ebenfalls schon aufgefallen ist mir, dass mit dem JP der Wasserstart für mich einfacher ist, da es nicht so viel Auftrieb hat, aber immer noch genug, um im Zweifelsfall auch den Shotstart (bei meinen 76 kg) noch machen zu können. Es ist bei Kabbel allerdings dabei etwas "spaßiger" als mit dem großen 155-er. Natürlich. Ich bereue jedenfalls den Kauf nicht und habe dem Board, als Belohnung sozusagen, etwas mehr "Blau" gegönnt. Demnächst mehr.

    Erfahrungen von Euch zum JP Super Ride sind hier sehr willkommen.:)


    JP-SR-124_unnikat-v2-vergleich.jpg


    PS.: Der Thread Naish Titan wird nun natürlich von mir nicht weitergeführt, da das "Neue" ja kein Naish, sondern das JP SR geworden ist.

  • Heute leider einen Plug demoliert und Schraube von Schlaufe in die Umlaufbahn als neuen Sat. geschickt.

    Finde nicht so günstig, dass der Padbelag fast 1 cm dick ist und der Schraube 15mm zum greifen bleibt.

    Leider sind bei der vorderen Schlaufe auch nur 2 Plugs je Seite und da ich oft mit Schuhen fahre, brauche ich normal die Äußeren.

    Muss ich wohl reparieren. Man muss die Schrauben sehr gefühlvoll reindrehen, sonst ist der Plug gleich hin. Am besten von der Liebsten machen lassen...:love:

    Was mir aufgefallen ist, dass ältere gebrauchte Segel die neuen Boards anscheinend nicht so mögen. Vielleicht können unsere Pros hier im Forum, da ne Erklärung finden. Ich habe noch ein Vandal enemy 5,7, das kann ich trimmen wie ich will, mit dem JP SR machts keinen Spaß. Es war auch nicht so super beim RRD Evo 155, da empfand ich es aber nicht so krass. Mittlerweile fehlt da wohl doch zuviel am Profil. Muss wohl ein Neues her.

    Heute auch erstmalig die Finne MUF Maui Delte XT50 am flachen Homespot gefahren, ging ganz gut. Aber was heißt schon gefahren. Stop&Go. Böen ohne Ende. Manchmal hasse ich diesen verdammten böigen Wind hier am Bodden. Zum Glück hört einen da draußen keiner schreien. Heute also mehr Arbeit, wie Spaß. Wenigsten schon mal in den Schlaufen gestanden. Kann mich momentan noch nicht entscheiden welchen Fuß zuerst in die Schlaufe. Ging beides. :33:

  • Dreht die Schlaufe im Plug durch? Es gibt auch von JP Ersatz-Schrauben, die eine flachere Gewindesteigung und evtl. auch minimal dicker sind. Damit kannst du vielleicht ohne Reparatur mit der Schraube ein neues Gewinde reinschneiden und so den Plug retten - am besten dann nie mehr anfassen. Ich drehe die Fussschlaufen immer mit einem Schraubenzieher ohne irgendwelche Griffe, die einen Hebel erzeugen an - jeweils die Schraube satt sitzt und nicht darüber hinaus.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es am Jahrgang deines 5.7er-Segel liegst - Windsurf-Segel wurden ja nicht gänzlich neu erfunden. Vielleicht hattest du einfach einen Scheisstag und nichts hat gepasst - das gibt es zwischendurch. Einfach nochmals bei regelmässigerem/stärkerem Wind nochmals versuchen. Es ist schon so, dass dein Evo 155 toleranter ist für einen Fehltrimm im Segel - deswegen muss das Segel aber nicht schlecht sein. Vielleicht hilft es, wenn du ein Foto vom getrimmten Segel hier reinstellst.

  • PS: du weisst schon, dass man die Schraube immer in den gleichen „Gewindegang“ schraubt (z.B. nachdem man das Board neu bemalt hat😀), den man mit der Schraube bereits reingeschnitten hat. Und du weisst auch, wie man das hinkriegt?

  • am besten dann nie mehr anfassen

    aber streicheln darf ich sie hin und wieder, oder? Nicht das sie vereinsamt^^.

    Ja, das mit den Schrauben wurde hier in einem anderen Thread ja gut ausführlich besprochen.

    Ich denke, dass ich den alten Gang, erwischt habe. Mir kommt aber das Material im Plug schon sehr weich vor.

    Aber da fällt mir schon was ein. Vielleich gieß ich den Plug mit PVC-Kleber aus und schraube die Schraube gleich vorsichtig hinein. Mals sehen obs geht, sonst muss die nächste Option ran.

    Die Löcher bzw die Plugs vom RRD waren sicher einige mm tiefer. Die langen Schrauben kann ich aber beim JP nicht verwenden, sonst schauen die unten raus...:P

    Das Problem bei meinem Vandal enemy sind wohl die Spannlatten, die kann ich nicht noch mehr spannen oder ich müsste ne längere Schraube besorgen. Schaut sonst noch gut aus. War ne gute haltbare Qualität. Vielleicht etwas schwerer wie Heutige. Aber natürlich vor allem ein spitzen Design mit den Totenschädeln. Naja, ihr wißt ja, ich steh auf sochen Scheiß. 8)

  • das enemy ist meiner Meinung nach eher zu klein und zu flach für dein Board und dann noch die furchtbare deltafinne. Ich glaube die Kombination liftet dein board nicht genug.

  • 8|:rolleyes: machen DELTAfinnen überhaupt Lift ????


    wie ich schon an viele anderen Stellen geschrieben habe ... die 45° Finnen benötigen eine andere Fahrtechnik (Trimm von Brett & Segel auch)

    Die Bretter "fliegen" nicht mehr über die Finnen und sind auch nur (selten / garnicht) über die Leekante zu fahren, liegen dabei mit wesentlich mehr Brettlänge , auch angepowert, im Wasser ... usw usf

  • Das 5,7er sollte ja nur als Übungssegel dienen und ich habs bewußt kleiner wie sonst gewählt und mich nicht für das 7,5er entschieden. In Barhöft sollte der Wind ja auch noch weiter auffrischen. Das habe ich dort auch schon ein paar mal erlebt bei SO.

    Die SO-Windrichtung ist für den Spot eher etwas grenzwertig, aber er liegt halt direkt vor der Tür und zum Üben im Stehbereich nicht soo schlecht, aber klar, nur mit der Deltafinne sonst sitz man auf. Und richtig, das merkt man , dass da der Auftrieb zu wenig ist. Dort surfe ich aber übers Jahr nur max 15x, dafür mache ich dann halt die Kompromisse. Bei richtigem NO oder Ostwind ist das aber nen super Spot und er wird nie voll sein, da man das Material etwas weiter tragen muss und ncht direkt am Spot Parken kann (es soll aber Ausnahmen geben;))

  • Die Bretter "fliegen" nicht mehr über die Finnen und sind auch nur (selten / garnicht) über die Leekante zu fahren, liegen dabei mit wesentlich mehr Brettlänge , auch angepowert, im Wasser

    Stimmt 100%. Wenn ich da mit dem RRD im Gleiten war, dann eher auf der Luvkante. Ist natürgemäß "unruhiger" gerade bei Kabbel. Geht man mehr in Richting Leekante bricht relativ schnell das Heck aus. Trotzdem machts mir Spaß an dem Spot zu fahren. Wegen der Natur ringsum, der Nähe und der Einfachheit (für mich) da schnell (ohne Autofahrt) aufs Wasser zukommen. Tolle Momente erlebt.

    Irgendwie nen witziger Spot. Besonders lustig ist's immer, wenn zur normalen Kabbelwelle noch 2 (eine von links und eine von rechts) Wellen von mittleren Booten (Zoll/Gewässerschutz ua) kommen. Hoffentlich hat man da genug Druck im Segel...:43:

  • PS: du weisst schon, dass man die Schraube immer in den gleichen „Gewindegang“ schraubt (z.B. nachdem man das Board neu bemalt hat😀), den man mit der Schraube bereits reingeschnitten hat. Und du weisst auch, wie man das hinkriegt?

    Hi!

    Ist das wirklich möglich den gleiche Gang zu treffen?🤔

    Könntest du bitte das kurz beschreiben...

    Bis jetzt habe ich immer auf Glück eingeschraubt...😀

  • PS: du weisst schon, dass man die Schraube immer in den gleichen „Gewindegang“ schraubt (z.B. nachdem man das Board neu bemalt hat😀), den man mit der Schraube bereits reingeschnitten hat. Und du weisst auch, wie man das hinkriegt?

    Hi!

    Ist das wirklich möglich den gleiche Gang zu treffen?🤔

    Könntest du bitte das kurz beschreiben...

    Bis jetzt habe ich immer auf Glück eingeschraubt...😀

    Schraube ansetzen und mit gaaanz wenig Druck nach unten und ganz langsam nach nach links drehen (also verkehrt), bis du siehst, hörst oder spürst, dass die Schraube in den bestehenden Gewindegang reingeploppt ist. Dann kannst du die Schraube reindrehen, ohne im Loch ein neues Gewinde reinzudrehen.

  • Mit Akkuschrauber, dass finde ich richtig mutig. Wenn man das Anzugsmoment sehr fein einstellen kann mag es gehen, aber da verlaß ich mich bei "Plastikgewinde" dann doch lieber auf mein "Fingerspitzengefühl", auch wenns da doch mal zuviel sein kann.

    Bei dem Kunstoff in den Plug scheint es aber wirklich Unterschiede zu geben. In 2 Jahren ist mir beim RRD nie eine Schraube "durchgedreht", beim JP schon beim 1. mal. Die Kürze des verfügbaren Gewindes ist beim JP aber wirklich nicht so toll.

  • 😀

    Wenn man Akkuschrauber öfters nutzt, dann kann man schon abschätzen, wass eingestellt werden muss.

    Und natürlich lieber erst schwächer einstellen.

    Nachziehen kann man immer.

    Aber wir jetzt gelernt, lieber per Hand den Gang suchen 😀

  • Ich benutz auch immer den Akkuschrauber, klappt immer, hatte auch noch nie Probleme. Das Drehmoment kann ich bei meinem guten Akkuschrauber einstellen, so wird es auch nie überdreht. Mir ist auch noch kein Loch damit kaputt gegangen, mit der Hand schon.


    Solange du am Anfang ganz langsam drehst mit dem Akkuschrauber, und nicht drückst, findet die Schraube den richtigen Gang automatisch. Ich stell die Schlaufen bei meinem XTC oft um, je nachdem ob 5er oder 5,8er also 3 oder 4 Schlaufen Setup.

  • wenn man den 2. Gang benutzt und nur digital gasgeben kann: Vollgas oder aus ;-)


    im 1. Gang mit Gefühl und brauchbarer Drehmomentbegrenzung (letzte halbe Drehung dann mit dem spindelblockierten Akkuschrauber) geht das schon


    noch besser natürlich mit Schrauben, deren Aufnahme gegen Rausrutschen gesichert ist: Torx und Inbus

  • 10. Surftag mit dem JP, wobei der Wind bisher an keinem Tag wirklich gut zum Üben gepaßt hatte. Entweder zu wenig (unter 10kn) oder (noch) zuviel bei 20+kn (mit Böen weit drüber).

    Gestern sollten am Bodden 19 kn sein (Bön bis 7 WS). Was war? 5-9 kn (11.30 Uhr).

    Ok, dachte ich, mach wieder das 7,5er drauf und dümpel ein paar Schläge mit Halsen.

    Bei der 1. Halse gabs einen Ruck und am Top schaute der Mast 40cm raus, die Masttasche aufgerissen.

    F2-Segel kann ich nicht empfehlen, sie sind zwar preiswert aber qualitativ wirklich nicht gut. Nach einem Jahr (klar 40 Surftage damit) ist das F2-Vegas fertig. 2 Risse im spröden Monofilm (nur durch auflegen der flachen Hand) und nun noch die Masttasche am Top. Habs nie in der Sonne trocknen lassen (aber natürlich bei Sonne gefahren), sauber eng aufgerollt und immer sorgsam behandelt.

    Also ans Ufer treiben lassen und zurück laufen.X(

    Der Wind wurde etwas mehr, aber nun hatte ich nur noch mein ungeliebtes (und zu kleines) 5,7er Vandal enemy.

    Einpacken wollte ich aber eben auch noch nicht.

    Damit kam ich nun beim Wasserstart natürlich nicht raus. Wenn eine Bö mich dann dochmal rauszog, hatte ich wieder das Gefühl, dass das Vandal einfach kein passables Profil mehr zustande bringt. Riggtechnisch habe ich bei dem nun wirklich alles ausprobiert. Es passt für mich nicht. Für das 5,7er habe ich zwar auch nur den 430er Epoxmast und Epoxgabel (N+S) vom Beginn, aber ich seh nicht wirklich den Sinn für was Besseres, bei nur 4 Einsätzen im ganzen letztem Jahr.

    Fotos hänge ich nun mal an (sind leider etwas klein).

    Zum Glück wurde der Wind dann etwas mehr und so konnte ich wenigstens noch ein paar Schläge Gleiten und vor allem "Zurückkreuzen". Am Wind mit dem Enemy zu fahren, macht so gar keinen Spaß. Letztlich wars ein "Kampftag", aber die sind auch unvermeidlich. Brauche nun doch 1-2 neue Segel (kein F2 mehr).


    Das JP deutet ab und an seine Stärken für mich schon an.

    Vor allem im boddenüblichen Chop gleitet es natürlich wesentlich ruhiger, als mein "Grosses 155-er".

    Es will aber eindeutig nicht zu langsam gefahren werden, aber das will ich ja letztlich auch nicht.^^


    IMG0024A.jpgIMG0026A.jpgIMG0027A.jpg

  • Das ist der Fehler. Unpassender Mast. Vandal braucht einen Hardtop RDM, dann fährt das auch gut. Egal, ob 4 oder 40 mal im Jahr.