2. Saison: vom Freeride zum Freerace Foil

  • hihihiih - entspricht 1:1 meinem Lernen vom Gaspedal (voderen Fuss gasgeben) in Gingköbing - Tipss von Mias und lix.

    Bleib cool im Trapez, häng dich raus, druck den vorderen Fuss aufs Gaspedal und gib Gas :-).


    nimm 2000er Nassschleifpapier - bei mir wars der große Flügel ...

  • 23 Foiltag 2020 - Förmitz.


    Es hatte gestern den ganzen Tag geballert als gebe es kein Morgen bzw. dass die Dänische Küste knapp hinter dem Horizont liegt.


    Hatte 2,5 Eingriffe und immer zwischendrinnen geschaut, was die Wetterstation am FT sagt bzw. was die Webcams zeigen. Viel Wind ... seufz.......


    Naja, nach dem ich alles am Tisch gemacht hatte, was zu tun war, die Abteilungsdemo besucht hatte, kam ich natürlich spät zum See und endlich um 16:30 aufs Wasser. .... seufz ....


    War wohl den ganzen Tag sehr viel Wind und sehr böig gewesen und als ich kam zwischen 10-20 (11-20 waren die Böen :-)

    Ein Foiler mit Slingshot und 4er Segel baute gerade ab, als ich mit einer von mir ungetesteten Kombi reinging (wie immer 8.0 RF, 91 Hybrid, größtes Foil (950) aber die neue 100 cm Evo Fuselage). Waren viele Surfer und Kiter und Kitefoiler, als ich reinging, da hörten 90% auf ...


    Die gewählte Kombi fliegt genauso früh los wie mit der 110 Evo Fuselage, aber wesentlich agiler am Fuss. Interessant, aber bisschen heikel bei sehr sehr wechselnden extrem böigen Bedingungen.


    Ich war totmüde nach der langen Woche mit viel Arbeit (das merkte ich gestern), blieb 1,5 h draußen und trainierte alles (bis auf durchgeflogene Halsen - war mir zu "heikel", ich glitt lieber gewassert durch). Wie schon von mir beobachtet, brauche ich beim Foilen immer noch mind. 45 Minuten, um so richtig drin zu sein. Dann kann ich auf alles trainierte zugreifen und an Techniken abrufen - naja, frustriert mich bisschen - ich hoffe, dass wird bis zum Ende der Saison noch besser. 37. Saison Windsurfen und in der 2. Foilen ... Bin jetzt bei knapp 700 km Strecke - in 2 Wochen kommen meine 3 Wochen in Griechenland :-)

  • 24. Foiltag 2020 - Förmitz.


    Wenig, sehr wenig Wind. War gestern Abend schon mit gepacktem Auto am Förmitzspeicher - war aber so fertig von dem Tag (ich hatte Problem mich Spätnachmittags zu erinnern, was für Eingriffe wir morgends gemacht hatten), dass ich nicht aufgebaut hatte.

    Also heute morgen zum Förmitz - und Windfinder hatte nicht gelogen - 4-5 Knoten und in Böen 7 :-) Ja - viele SUP's auf dem Wasser.


    Hatte sinnvollerweise mein großes FormulaFoil mit 190 ltr. mitgenommen und es ist wirklich super. 7er Böe, extrem abfallen, mit beiden Händen anpumpen, abheben und Fliegen. Wenn man mal in der Luft ist, dann fliegt es :-)

    Nicht in der Luft fühlt es sich viel schwerer und unförmiger an als das Hybrid 91 - aber im untersten Windbereich macht das Hybrid keinen Stich gegen seinen großen Bruder.


    Man ist in der Luft, man hört keinen Laut, keine Welle, kein Windgeräusch. Man schaut zurück und sieht die vom Foil zerschnittene Seeoberfläche.

    Man kommt zum Ufer und hört die Gespräche der badenden, Spaziergehenden und der SUP-Fahrer.


    Hmm - die Chancen, dass ich nochmal bei wenig Wind Windsurfe sind nun seit heute null. Bei den Bedingungen wäre ich genau null mal ins Gleiten gekommen mit meinem großem Slalomstuff.

    Nach den 3 Wochen jetzt in Kürze in Griechenland, stelle ich mein mittleres Slalomboard auf den Prüfstand, denke ich.

  • Wirklich beeindruckende Werte!

    Hat man dabei eigentlich irgendein Gefühl von Druck im Segel, oder läuft das alles ohne Trapez ab?

    Bist du im Flug schneller als ein langes Oldschool-Board in Verdrängerfahrt?


    ich muss das auf jeden Fall auch mal probieren :)


    Grüße!

  • hallo Schmiddi,


    Danke dir!


    -es fühlt sich alles sehr sehr leicht an - ich gehe grundsätzlich ins Trapez. Der vordere Fuß ist in der Schlaufe, der hintere (mein Höhelaufen und Halbwind) vor der hinteren Schlaufe (bei so wenig Wind gehe ich nicht rein). Wenn man dann ganz abfällt - es sind viel tiefere Downwindkurse als beim Surfen - hake ich mich bei mehr Wind aus.

    -ich brauche das Trapez, um mich richtig reinzuhängen (sheet-in), nach außen zu hängen, das Board anzukippen und mit dem vorderen Fuß gaszugeben (Druck auf den Mastfuß auszuüben)

    -Top-Speed war 35 km/h Spitze, mit einem 950cm2 Foil und 8,0 Foilsegel. Jeder Flug ist aber über 30 km/h Topspeed.


    versuch es ruhig - es erweitert unseren Sport im Lowwind ungeheuer :-) vg, Boris

  • Das Verhältnis vom wahren Wind zum Speed ist ja Wahnsinn.

    Hier liegt schon die neue Surf bereit mit dem entsprechenden Test zur Alternative mittels SLW Board + 9.5 auf den ich sehr gespannt bin, aber <10 Knoten Wind mit > 15 Knoten Speed hört sich nach einer eigenen Liga an...

    Allerdings hast du ja auch ganz ordentlich dafür investiert - natürlich ohne dass das jetzt deine offensichtlich hervorragende Fahrtechnik schmälern soll ;)


    Danke für den Bericht!

  • nein - sicher nicht meine überlegene Fahrtechnik. Ich plane und erkaufe meine Fortschritte - das ist ja mein "Blog" in Jahr 2.


    Das extrem leichte Foilrigg macht es dir sehr leicht - und das PD AI Formula Foil zusammen mit dem großen Freerace Flügel von Phantom macht es noch leichter. Nach sovielen Jahren war meine Slalomsurftechnik gut - aber das ist nun etwas ganz anderes und ich habe wieder diese unbedingte Gier auch bei 7-8 Knoten auf dem Wasser zu sein :-)

  • Ich bin mittlerweile mit den Windangaben etwas vorsichtiger. 8 knt reichen definitiv aber ohne sehr aktive Fahrweise mit pumpen wird es nichts. Durchgleiten geht aber noch deutlich länger.

    Aber was ich so beeindruckend finde ist: wenn die Bedingungen so sind das es mit Slalom immer wieder mal zum angleiten reicht, man aber danach recht unzufrieden vom Wasser kommt, bin ich mit dem selben Segel danach voll zufrieden da ich die ganze Zeit Vollgas am fahren war.

  • ja - da hast du absolut Recht. Schlechte und schlechteste Slalomtage werden supertolle Foiltage bei flachen See.


    Du bist er viel erfahrenere Foiler. Ich weiß nicht, ob es zum Abheben 7 oder 8 Knoten heute waren - definitiv würde mir das Angleiten mit dem größten Slalommaterial sehr sehr sehr schwierig.


    Ich falle inzwischen voll ab, und pumpe bis ich oben bin ... und dann bin ich platt :-)

  • Darf ich den Thread, Boris, für eine Technik-Frage verwenden?

    Ich hatte gestern und heute meine Premiere mit dem 8.5qm Freerace auf dem Foil - bisher hatte ich mich bis max. 7.8 getraut wegen dem Power, den das Foil entwickelt. Hätte nicht gedacht, dass sich 8.5 so gut anfühlen - war irgendwie alles harmonischer als sonst mit 7.0/7.8.

    Ebenfalls habe ich keine Erklärung dafür, warum sich das Board beim Höheknüppeln mit dem 8.5er weniger nach Luv neigt - war aber nicht störend. Ich musste bisher mit den kleineren Segel nie das Board aktiv ankanten - das geschah irgendwie von selber. Vielleicht war aber auch der Wind gestern und heute eher schwach.

    Hat jemand eine Erklärung?

  • Muss jetzt auch meinen Senf dazugeben, derzeitiges Setup

    NP evo F4 Foil 2019/2020, NP EVO Racing 12 in 8,2 und Board JP Foil 135/JP Salom 177.


    Bedingungen Gardasee 10 Tage Slalom und Foil am Anfang mehr Salom zum Schluß fast nur noch Foil.


    1. Für mich absolutes Highlight ist das Evo 12 in 8,2, sind es immer gefahren, Hauptsächlich mein Sohn

    Bedingungen zwischen 8 Knoten und 26 Knoten... abwechselnd Foil und Slalom.


    2. Unterschied vom Foilboard merkt man schon, sind aber nicht so gravierend..


    3. Bedingungen absolute Traumbedinungen sind bei einsetzender Ora, macht mit dem Slalom schon Spaß aber mit dem Foil unbeschreiblich. Was sensationell ist, obwohl ein Salomfoil die Kurse, ich bin in 5 Schlägen über das Capo Reamol hinaufgefahren von Torbole Strand.


    4. was mich extrem überrascht hat, wie lange man die Combi fahren kann, fast genausoviel Wind wie mit dem Salomboard.


    Ich versuche noch ein paar Fotos hochzuladen...

  • Bin in Griechenland im Haus angekommen.


    Die Fähre war fürchterlich, da nach dem Ablegen im Hafen alle Touris ihre Masken abgenommen haben - bei der Mannschaft war die Maske nur halb angezogen ...


    Das wichtigste hier - meine Katzis haben überlebt - sie sind ja halbwild und mein Liebling ist nun 8 Jahre alt - ich hatte keine Hoffnung, dass die alte Dame (die Calico unten) überlebt hatte (war ja niemand hier). Sie hat gestern nach Ankunft im Garten auf mich gewartet - heute hat sie Ihr Rudel gebracht :-) ihre Töchter und ein KaterchenIMG_1154.jpeg

    IMG_1147.jpeg

  • Waren heute draußen - mein Freund Jannis hatte geweint, als ich ihm das PD 135 III gestern gab - heute getestet.


    Waren traumbedingungen zum Foilen - genau 3 Beaufort - habe meine 2 ersten Flughalsen draußen geflogen - die Wellen helfen.


    Waren heute 2 h draußen - wollten am ersten Tag nicht übertreiben - ab morgen startet ein Nordwindsturm :-D

  • Habe nun 1 Woche im argolischen Golf auf dem Peloponnes in Xiropigado gefoilt - 1 Tag hats geregnet - da durfte ich nicht aufs Wasser (der Wind setzt ganz gerne extrem schnell aus, wenn Regen und dazu viele Blitze im Golf).


    Bedingungen waren 3-4 Beaufort, in Böen auch mal 5 Beaufort - meist aber 8-14 Knoten. Chop, noch keine großen Meereswellen.

    Nach den ersten 2 Tagen auf dem großen 950 cm2 L-Flügel (so einer, der gerade von FD angeboten wird und der sehr zu empfehlen ist), bin ich auf die 100 cm Race-Salalom Fuselage Evo mit dem 800 cm2 M-Flügel gewechselt - die stärksten Böen waren mir auf dem großen Flügel zu viel.


    Was gut läuft:

    -Up-wind in beiden Schlaufen und weit draußen hängend - kein Overfoil bisher

    -Speed nimmt zu - gestern als Top 46,6 km/h Spitze

    -kann auch bei für ihn optimalen Bedingungen gut mit meinem Freund Jannis mit dedizierten Slalommaterial mithalten


    Was schlecht läuft:

    -schaffe 1 durchgeflogene Halse max. am Tag - den Rest lande ich zwischen (gelandet klappt das Durchgleiten besser) - Boom-to-Boom klappet manchmal, aber oft erwische ich mich, wie ich zum Mast greife ... viel Arbeit noch :-)

  • Was schlecht läuft:

    -schaffe 1 durchgeflogene Halse max. am Tag - den Rest lande ich zwischen (gelandet klappt das Durchgleiten besser) - Boom-to-Boom klappet manchmal, aber oft erwische ich mich, wie ich zum Mast greife ... viel Arbeit noch :-)

    Mir hat geholfen, erst mal das Segel zu shiften und auf neuem Raumwind kurz Switch weiterzufahren. Erst danach die Füsse zu wechseln. Vielleicht hilft dir das auch? Versuche doch mal verschiedene Techniken (evtl. auch zuerst Fusswechsel, dann Segel). Aber wenn du halt an den Mast statt Boom2Boom greifst, ist das auch kein Weltuntergang. Gibt auch heute noch Profis, die den "Umweg" über den Mast gehen.


    Meinst du mit Overfoil, wenn der Flügel aus dem Wasser kommt?

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • genau: overfoil ist wenn der Foil rauskommt, bzw. Luft zieht und man abschmiert. MIt dem 95 cm Mast kommt das bei mir hier im Chop nicht mehr vor - gottseidank.


    Ich liebe laydown-race jibes mit den Slalomboards - ich verkrampfe zu stark bei den geflogenen Foilhalsen ...fliege durch bis zum shiften (habe schon die Füsse gewechselt), aber dann ...