Obwohl wir ja grundsätzlich einer Meinung sind, habe ich wohl ein anderes Rechtsverständnis. Wenn es vor dem Fehlverhalten klare Strafregelungen gibt, dürfen/sollten die Anwendung finden. Wenn es die nicht gibt, muss jedem einzelnen der von ihm verursachte Schaden nachgewiesen werden. So verstehe ich den Rechtstaat. Wenn ich da niemanden angesteckt habe, fehlt dann die Grundlage. Die potentielle Möglichkeit recht nicht aus. Beispiel Straßenverkehr, wenn ich bei unübersichtlicher Straßenlage mit erlaubten 100km/h fahre, werde ich wenn nichts passiert nicht bestrafft. Baue ich dabei einen Unfall, kann ich eine Mitschuld bekommen.
Du hast Recht ... aber: Wieso gibt es keine klaren Strafregelungen?
Von einer Wiese oder Parkbank werden Familien weggeschickt, weil sie etwa essen. Gruppen mit 3, 4 Jugendlichen werden
Personalien genommen, und weggeschickt. So mancher hat auch schon viel Strafe bezahlt.
Werde ich beim Fußballspielen erwischt, drohnt Strafe. Keine Mannschaft außer 1./2. Liga darf spielen, obwohl
in den unteren Ligen meist nur wenige Leute zuschauen.
Das Verbot ist völlig unabhängig davon, ob man mir eine Ansteckung/ einen Schaden nachweisen kann.
Aber Tausende Leute dürfen ohne Maske dicht an dicht umherziehen? Als Demo ist alles erlaubt, solange
keine Ansteckung nachgewiesen werden kann?
Da fehlt doch jede Verhältnismäßigkeit.