Patrik F-Race freier trimmen

  • Hallo,


    Fahre seit 2Jahren einen Patrik F-Race 120 V2. Mit Segeln von 7,0. 7,8 und 8,6 (Gun Vector). Finnen 38 und 40 er C-Fins 4.4 ( haben eigentlich viel Lift und Power). Trapeztampen 28-36 ". Habe 95 kg, 190 groß.

    Irgendwie schaffe ich es nicht, das Board so frei zu trimmen wie ich gerne möchte, es fängt sich gerne mal im Chop, vor allem Downwind. Schlaufen sind ganz hinten und außen. Gabel meist mittig oder etwas höher. Mastbase mittig oder 1 cm vorne. Bei Chop am Neusiedlersee läuft das Board nicht so frei wie mein 85 cm Slalomboard, das hoovert richtig über die Wellen, zugegeben sind die Wellen da auch bei weniger Wind etwas kleiner.

    Im Surftest stand, dass sie das Board mit 7,5 er Segel mit Mastfuss ganz hinten getestet haben, damit das Board nicht zu flach läuft. Dann passt aber für mich der Stand irgendwie nicht so richtig, bzw läßt sich das Segelmscher ganz nach hinten ziehen (close the gap).

    Mit welchem Setup fahrt ihr Euren 120 er, sind ja einige hier im Forum? Oder bleibt nur der Weg zu einem echten Slalomboard, damit das Board richtig über die Finne fliegt?


    Lg

    Cad184

  • hmm - schwierig. Hört sich ja alles richtig an.


    Mein einziger Gedanke/Vorschlag: Finne mit viel Lift, vielleicht plus 2 cm

  • Ich kenne den F-Race nicht. Auf die "Gefahr", dass du die Slalom-Tuning-Prinzipien alle schon kennst:

    1. Mastfuss 1-2 cm weiter nach hinten (also vielleicht 1-2 cm hinter der Mitte). Ob das Board klebt oder in den Himmel steigt - da liegen möglicherweise nur 2cm dazwischen. "Ganz hinten" schein mir ein wenig krass.
    2. Gabel weiter nach oben. Ich habe mich (bei 1.75cm) von 4cm unterhalt der Mitte bis 4cm oberhalb der Mitte "hocharbeiten" müssen, damit das Board schön "fliegt". Ich stelle mir das so vor: Der Mast ist ein Hebel und der Gabelbaum ist der Drehpunkt dieses Hebels, d.h. die Segelfläche oberhalb des Gabelbaums drückt wie Hebelwirkung das Board vorne aufs Wasser. Wandert die Gabel weiter nach oben, dann ist der Hebel kleiner.
    3. Mehr Free-Leech also mehr Vorlieksspannung (und dennoch viel Profil/Power im unteren Segelbereich. Aus der selben Überlegung wie oben. Ist das Leech etwas mehr "zu", dann drück das Rigg via Hebel das Board aufs Wass

    Vielleicht gelingt es dir noch, das Board durch einen Initial-Kick zum Fliegen zu bewegen: Vielleicht minimal nach Lee ankanten (erhöht den Lift) oder (wie ich es auch schon gemacht habe) das Segel minimal öffnen, dann beginnt das Board zu steigen und dann wieder voll dicht nehmen und in dieser Position den Druck auf die Finne beibehalten und so das Board in der freien Gleitlage "einrasten". Der letzte Tipp ist vielleicht Käse, habe ich selber so nie gelernt, ich bilde mir aber ein, dass das bei mir so funktioniert.

  • Ich würde sagen ja, am Ende ist das wohl so.

  • Das Board geht ja eigentlich gut. Topspeed ist aktuell 59 kmh, über 53 geht eigentlich immer. Den Trimmguide und die Zusammenhänge kenne ich. Bei Flachwasser ist alles paletti. Was mir halt bei gröberem Chop abgeht, dass man wie beim großen Slalomboard einfach hirnlos downwind brettern kann. Der 85 bleibt da gut zu kontrollieren und läuft richtig frei, ohne die Gefahr einzuspitzeln oder abzubremsen. Das gelingt mir beim F-Race nicht in dem Ausmaß wie ich es gerne hätte. Daher interessieren mich Eure Erfahrungen und das Setup mit dem Board.

    Zu schwer bin ich sicher nicht, wenn der Wind passt. Finne reicht für 7,8 eigentlich die 38, die 40 er bringt kaum Vorteile. Werde versuchen die Gabel noch höher und/oder den Mastfuss noch etwas zurück zu nehmen. Loose leech sollte passen, ist etwas über dem Fred. Beim 85 habe ich recht schnell ein passendes Setup gefunden, auch der 140 er F-Race lief freier als der 120 er.


    Bringt ihr den 120 zum Fliegen über den Chop?


    Lg

    Cad184

  • Moin, möglicherweise soll das Brett nicht so frei laufen. Mein 130er läuft ähnlich. Mastfuß sehr weit hinten bringt deutlichen Verlust bei den Gleiteigenschaften, vor allem Angleiten.

  • Moin, möglicherweise soll das Brett nicht so frei laufen. Mein 130er läuft ähnlich.

    Das ist ja auch meine Vermutung, dann bliebe nur der Schritt zu einem echten Slalomboard, das dann natürlich anspruchsvoller ( technisch und körperlich) sein wird. Bin vom 140 er F-Race aber auch wieder auf einen 85 er Slalom umgestiegen und habe es nicht bereut, aber mit Mittelwindslalomboards habe ich noch keine Erfahrungen, vielleicht kann ich eines ja mal irgendwo testen.

    Lg

    Cad184

  • Die Gleitfläche in den Gen.1 F-Race war länger als in den SL. Erklärt vielleicht das „Kleben“ auf dem Chop.

  • Geht mir ähnlich mit dem 130er.

    Der limitierende Faktor bei mir ist der Chop selbst. Oder der Chop im Verhältnis zur Windstärke. Die Tage an denen ich mit 8.6 kurz vor, oder am Limit fahre nehme ich gezwungenermaßen leicht Druck aus dem Segel, oder luve extrem an. Ansonsten würde ich unkontrolliert von Welle zu Welle fliege. Mir fehlen da einfach die Eier um Vollgas zu geben.., es ist aber auch extrem choppy bei uns (1m), oft muss ich Wellen ausweichen damit ich nicht abhebe.

    Wenn es windtechnisch perfekt passt läuft der Freerace eigentlich sehr gut. Ich weiß noch wie ich als Slalom Newbie beim ersten Mal Leekante fahren erschrak... Das setzt aber auch halbwegs Flachwasser voraus. Mastfuss auf der Hälfte zwischen Mitte und hinten. 43er Select irgendwas.

    Ich habe dieses choppy Problem mit etwas mehr Downhaul zügeln können. Gut möglich das der Freerace nicht die beste Wahl ist für choppy conditions...

    Vielleicht kannst du ja mal ein vergleichbares Slalomboard für jene 120er Bedingungen probefahren.

  • hmmmm :/…… 1m chop 8| ….. das würde mein 130 F-Race für eine "nicht artgerechte Haltung" werten …. :D …. der Chop bei dem ich ihn fahre (mit 8,6 oder 9,4) ...bewegt sich zwischen 2,5cm und und 27, 8 cm …. Das mag er …. ( bei 1m chop fahre ich was ganz anderes … aber sicher nicht F-Race / oder Slalom) ….


    Ich würde dennoch versuchen cm-weise den Mastfuß nach hinten zu nehmen und eben auch die Gabel cm-weise leicht nach oben.


    Ich fahre auch C-Fins 4,4 (40cm (44cm) ...der Lift ist o.k. ...aber da geht sicher noch mehr …. bei 95Kg Fahrergewicht könnten da andere /evtl. Winhellel ?) noch mehr Leistung/Lift bieten ...aber da bin ich zu wenig Spezialist …. (hatte ich eben noch keinen Bedarf - mein Falcon läuft von Natur aus etwas freier mit allen Vor,- und Nachteilen …)

  • Die Tage mit 27,8cm kenne ich natürlich auch.

    Aber bei bis zu 20 Knoten kann es auf dem Mittelmeer schon etwas welliger werden. Es soll ja auch nicht heißen dass es generell 1m ist.., alle 100 Meter so eine potenzielle Abschussrampe reicht schon um nicht frei fliegen zu können. Zumindest nicht über die Finne :D:D

  • Uiiiii :) - 20 Knoten - am Mittelmeer - also "obere 5 Windstärken" (!) - für die "alten" unter uns :D… da überlege ich mir ob ich von 5,9er auf das 5,3 wechsel oder gleich aufs 5,0 er …. Während ein Youngster-Freestyler mit seinem 4,8 er durch die Gegend "quirrlt" - auch schön anzusehen - so sind die Geschmäcker verschieden … und auch schön welches Spektrum an Möglichkeiten im Jahr 2020 unser Sport bei eben 20 Knoten bietet … beeindruckend - und jeder wie er mag … :thumbup:

  • Die Gleitfläche in den Gen.1 F-Race war länger als in den SL. Erklärt vielleicht das „Kleben“ auf dem Chop.

    Es gab doch mal einen SURF Test eines F-Race. Da wurde genau das angemerkt als Eigenart, hier im Forum wurde dem vehement widersprochen.

    Ich kann aber nichtmehr sagen, welche Größe getestet wurde.


    Sorry, hilft konkret jetzt nichts, aber womöglich hilft ein anderer Freeracer? Muss ja nicht zwangsläufig ein Slalomboard sein.


    Grüße

    teenie

  • du kannst deinen F-Race nicht mit einem 85cm Breiten Slalomboard vergleichen!

    Ich fahre eigentlich nur noch Slalom, bin aber zwischendurch auch mal wieder meinen Futura gefahren.

    Im Vergleich mit einem Slalomboard fühlt sich so ein Freerace Board an als wenn es auf dem Wasser klebt.

    Das Fahrgefühl ist halt ein ganz anderes.

  • Ich glaube es geht hier ja um die spezielle Situation, nicht generell.

    Das „Ansaugen“, wenn man Downwind sehr schnell die Welle runter fährt, kennt wahrscheinlich jeder.

    Jedenfalls geht es mir manchmal so. Sobald ich wieder anluve, „fliegt“ es wieder besser über die Finne.

  • Ich glaube es geht hier ja um die spezielle Situation, nicht generell.

    Das „Ansaugen“, wenn man Downwind sehr schnell die Welle runter fährt, kennt wahrscheinlich jeder.

    Jedenfalls geht es mir manchmal so. Sobald ich wieder anluve, „fliegt“ es wieder besser über die Finne.


    Das ist dann aber ein Fahrfehler im weitesten Sinne. Bei Welle und Chop muss man sich permanent drauf einstellen.

    Ein "Kleben" des F-Race kenne ich nicht.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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