Die ewige Materialfrage...

  • Aloha!


    Ich schlage mich jetzt seit Tagen mit einer Entscheidung hinsichtlich eines Boardkaufs herum, vielleicht könnt Ihr mir mit Argumenten helfen.


    Seit Herbst bin ich Wiedereinsteiger. War jetzt auf Zypern und am Roten Meer zum Windsurfen und nun soll eigenes Material her. Zunächst meine Rohdaten:

    68 Kilo; Wasserstart sitzt sicher, Trapez immer eingehängt, ins Gleiten komme ich, für die hinteren Fussschlaufen bin meist noch zu ungeschickt, beim Halsen komme ich rum, gleite diese aber noch nicht durch. Gesurft wird dann hauptsächlich auf Seen, bzw. Rheinarmen in Hessen/RLP/BW. Gelegentliche Ausflüge ans Isselmeer oder Veleuwemeer kommen sicherlich auch vor.


    Ich habe mir ein Tabou Rocket ausgesucht, bin mir aber wegen der Größe unsicher. In Ägypten mit ich mit einem 2018er 119 Magic Ride mit Segeln um 5,9 und 6,7 sehr gut zurecht gekommen. Den Rocket gibt es in 125 mit 75 Breite und 115 Litern mit 69 Breite. Welchen nehmen? Ich möchte das Board mit Segeln zwischen 5,5 und 7,0 fahren (z.B. Gun Sails Rapid). Beim 125er hätte ich Befürchtung, bei 5,5-6,0qm zu viel Volumen und Breite herumzuschleppen. Der 115er gleitet vielleicht nicht so früh an oder ist mir bei leichtem Wind zu klein/zu schmal/zu kippelig?


    Hinzufügen möchte ich noch, daß perspektivisch ein zweites Board mit +/- 100L hinzukommen soll.


    So, nun freue ich mich auf Eure Gedanken dazu. Und wie gesagt, Board steht fest, es geht nur um die Größe. Danke Euch schon mal!

    Christian

  • Ich würde 115 L nehemen, wenn es nur ein Board sein soll. Also bei 69cm Breite ist 5,5 schon echt krtitsch, wenn es kein glatter Spot ist. Persönlich fahr ich 62 cm Breite bei 5.8 und kleiner und selbst das ist bei meinen 80 kg im Kabbel schon nur im 4 Schlaufensetup gut zu kontrollieren.


    Ich würde dir empfehle 125 L mit 75 Breite für Schwachwind und 95 oder 105 L für Mittel bis Starkwind. das 125 wäre dann das Leichtwind Brett für 8,x und 7.0 und dann ab vielleicht 6,0 das 105er oder besser ein 95er.

  • Bei deinem Gesicht und Können sollte 115l passen. Insbesondere wenn das kleinere Brett erst in 1 - 2 Jahren kommen soll.

    Wenn das kleinere Brett bereits kurzfristig geplant ist kann die Spreizung auch größer sein. Allerdings würde ich dieses unter 100l ansiedeln.

  • Ich würde 115 L nehemen, wenn es nur ein Board sein soll. Also bei 69cm Breite ist 5,5 schon echt krtitsch, wenn es kein glatter Spot ist. Persönlich fahr ich 62 cm Breite bei 5.8 und kleiner und selbst das ist bei meinen 80 kg im Kabbel schon nur im 4 Schlaufensetup gut zu kontrollieren.

    Ich bin erst letzte Woche den 119er Magic Ride mit 5,9 gefahren und empfand das als noch recht angenehm. Wäre auch nicht abgeneigt eine kleinere Finne unter den 125er Rocket zu schrauben, um 5,5 fahrbar zu bekommen. Klar, ist dann schon am unteren Ende des machbaren.


    Bei deinem Gesicht und Können sollte 115l passen. Insbesondere wenn das kleinere Brett erst in 1 - 2 Jahren kommen soll.

    Wenn das kleinere Brett bereits kurzfristig geplant ist kann die Spreizung auch größer sein. Allerdings würde ich dieses unter 100l ansiedeln.

    Bei meinem Gesicht? =O:D

    Du bringst mich auf eine gute Idee: wenn ich mir jetzt ein größeres Board hole, kann ich mir schneller ein zweites kaufen. :love:

  • Als jemand der nicht sicher Halst und auf dem Rhein surfst würde ich dir abweichend zu den anderen Meinungen zum 125 mit 75 Breite raten.

    Es würde dir z.Zt. mehr helfen (leichter Halsen zu lernen, besseres Angleiten und Höhelaufen) als ein zu kleines Board. vg, Boris

  • Bei meinem Gesicht?

    Du bringst mich auf eine gute Idee: wenn ich mir jetzt ein größeres Board hole, kann ich mir schneller ein zweites kaufen.

    Das größere Board fährst du dann auf den Rheinarmen und das kleine in Holland.

  • Du solltest für den Wipe Out ein sehr kleines Board nehmen.

  • Aloha.

    WEnn es unbedingt nur 1 Board sein soll und 5,5 und 7,0 beide drauf gehen sollen, dann wäre das m.M.n. der 115er. Auf 69er Breite kannst Du u.U. auch noch in Richtung 8,0 gehen.

    Das ist dann wirklich die Ein-Board-Lösung.

    Finde ich aber eigentlich nur im Bereich 7,5 - 6,5 wirklich gut. Alles drüber oder drunter ist nicht mehr so pralle.


    Wenn es Richtung 2 Boards gehen soll, dann doch gleich richtig in die Richtung, die dann auch ungetrübten Glaritspaß von 12 - 25 Knoten bietet.


    Dann würde ich Richtung 135l + 95l/100l gehen.


    Darauf geht dann 9,0 - 4,5.


    Wenn es Tabou sein sollte, dann vielleicht nen 3s+ in 96l und den Rocket in 135...dann kannst Du immer wann Du willst.

    Als Umstiegssegel bietet sich dann ein 6,5er an ;-) Das ginge auf beiden Boards.


    Ich persönlich finde ja nichts blöder, als bei Leichtwind nicht in die Gänge zu kommen. Ich wohne zwar an der See, aber hier ist auch noch oft genug Leichtwind und da will ich einfach schon Gleiten, auch wenn ich etwas Pumpen muss. Wenn ich da mit nem (dann für mich bei 84-90 kg, je nach Lebenslage) 125l Board am rumdümpeln wäre, das würde mich tierisch nerven.


    Also entweder der mega Kompromiss, oder wenn schon denn schon ;-)

  • Danke auch für Dein Feedback, PeeJott17. Wie gesagt, soll ja perspektivisch ein zweites Board dazukommen. In der Tat tendiere ich deshalb momentan zum 125L Rocket. Das wurde ja im Prinzip mit einem zweiten Board von allen so empfohlen.


    135L sind da doch zu groß für mich. Habe ja mein Gewicht mit 68 Kilo angegeben. Da sind selbst Segel über 7,5 absolut utopisch für mich.


    Ich schlaf nochmal drüber, aber den 125er werde ich mir wohl holen und dann im Herbst oder nächstes Jahr was um die 100L (3S Classic oder Rocket).

  • Wie breit soll es den sein, darauf kommt es an.

    Volumen würde ich erst in 2ter Sicht betrachten.


    Kumpel mit ähnlichen Gewicht ist auch schon mein 7,8 mit 82cm gefahren.

    Bist eben extrem früh im Gleiten ;-) Für den See doch optimal.

    Für so ein Leichtgewicht wie dich, würde ich 72 cm empfehlen aber breitere Bretter kannste auch fahren und größer Segel auch, wenn du sportlich bist oder Windsurfen sogar als Sport betreiben möchtest.


    Immer probieren und nicht von Zeitschriften oder Internet kirre machen lassen.

  • Gerade die relativ geringe Breite von 69cm haben mich ja beim 115er nachdenklich gestimmt. Der 125er kommt mit 75cm, was dem MR aus dem Urlaub entspricht und womit ich sehr gut zurecht kam.


    Auch Dein Post überzeugt mich, beim 125er zuzuschlagen. Danke dafür!

  • Gerade die relativ geringe Breite von 69cm haben mich ja beim 115er nachdenklich gestimmt. Der 125er kommt mit 75cm, was dem MR aus dem Urlaub entspricht und womit ich sehr gut zurecht kam.


    Auch Dein Post überzeugt mich, beim 125er zuzuschlagen. Danke dafür!

    Nur mal interessehalber: Warum holst du dir eigentlich nicht den 119er Magic Ride mit dem du so gut zurechtgekommen bist?

  • teenie

    Ha, 68kg hat mein Gehirn als wahrscheinlichen Zahlendreher abgetan...ja bei unter 70kg braucht es kein 9,0er, aber eigentlich nen 8,0er oder 8,6er oder so schon, oder? Kann mich da gerade wenig reinversetzen was man bei dem Gewicht so max gefahren ist...hhhmmm mal zurückdenken...bin glaube ich damals mit 76-79 kg nen 8,6er als größtes gefahren...sind natürlich auch wieder 10 kg mehr...Also bei 8,0 als größtes reicht der 125er tatsächlich...

    Sorry für die Falscheinschätzung;)

  • Als 2tes board würde ich dann aber eher 85-90l anpeilen...sind ja auch dann immer noch nur 68kg...

  • Also ich sehe schon mehr als 7,5 als unnötig an, ich selbst fahre auch nur 7,0 bei 20kg mehr...


    Die genannten Segelgrößen sprechen eher weniger für den 125, schon gar nicht für den 135.


    Aber das wirkliche Rätzel ist, wie gut surft der TE wirklich und möchte er sehr früh und sehr viel aufs Wasser und dann auch große Boards und Segel händeln?


    Ein 100l Board ist jedenfalls für 68kg eher ein Leicht- Mittelwindboard, mit 5,0 also schon grenzwertig.

    Mit 88kg kann man auch mit 4,2 oder noch kleiner damit fahren. Man kann also das so gar nicht ableiten.


    Wenn meine Holde mit 62kg mein 7,0er fährt, fahren die Schwergewichte nur >9m2, als Vergleich. Sie fährt übrigens quasi nie damit, lieber 6m2, aber das ist individuell.


    Grüße

    teenie

  • ich fahre bei 75 kg bevorzugt ein 7,0. Das achter ist eigentlich immer zu schwer. Beim Neukauf wird 7 und 8 durch ein 7,5 er ersetzt. Größer brauchen in unserer Gewichtsklasse nur ambitionierte racer

  • ich fahre bei 75 kg bevorzugt ein 7,0. Das achter ist eigentlich immer zu schwer. Beim Neukauf wird 7 und 8 durch ein 7,5 er ersetzt. Größer brauchen in unserer Gewichtsklasse nur ambitionierte racer

    Das Indy ist aber nochmal ein Spezialfall, das hat schon extrem viel Zug/ Größe. Hatte das mal in 7,6, das war wie ein Traktor.

    Ein 'normales' Freeracesegel um z.B. 7,8m² könnte ich mir auf deinem F-Race passend(er) vorstellen.

    Mein Favorit wäre ja das Turbo GT...


    Grüße

    teenie

  • Große Segel bringen irgendwann immer weniger Vorteile. Ist leider so der Widerstand nimmt mit der Segelfläche eben auch zu.


    Ich denke das bei 68kg ein 7er absolut ausreicht als größtes Segel, wenn es richtung Racing gehen soll dann ein 7.8er aber mehr als 8 auf keinen Fall. Ich fahr als größtes Segel bei 80kg ein 8.4er und versuche immer so schnell wie möglich auf 7.2 zu gehen. kleinere Segel sind einfach entspannter und viel handlicher, Camber brauch ich da auch nicht mehr.


    Beim Brett kommt es eben auch sehr auf das Revier an. Glattes Wasser selbst bei starkem Wind, da kannst du breitere Bretter auch noch gut kontrollieren. Böige Bedingungen mit locker 10 knt Unterschied von einem Moment auf den anderen? Mehr Breite lässt dich besser Durchgleiten. Stark kabbeliges Revier (z.B. Dümmer, Ammersee ect.) dann weniger Breite, sonst wird es schnell unkontrollierbar.


    Ich würde 125L und 95L empfehlen, solange es nicht zu kabbelig ist, ansonsten eben 115L und 85L