Moin zusammen,
ich habe mir in den letzten Jahren eine stolze Aufsteigerausrüstung zusammengesucht. Fast alles gebraucht, aber in gutem Zustand. Wenn ich mir meine Ausrüstung so ansehe, sind die Finnen eigentlich das, was wohl von allem am stiefmütterlichsten behandelt wurde. Das mag daran liegen, dass mir bei meinen beiden gebrauchten Boards vom Vorbesitzer einfach noch welche mitgegeben wurden, die derjenige nicht mehr brauchte. Und da dachte ich mir "Einem geschenkten Gaul..." Dann hab ich hier und da noch was eingetauscht und naja, so kam ein buntes Finnensammelsorium zusammen. Als ich am Spot mal eine 25 cm Christian Kösterfinne untergeschraubt habe, meinte jemand zu mir, dass die ja schon Sammlerwert habe.
So, nun übe ich weiter angleiten und Schlaufen fahren und irgendwie klappt das alles noch nicht so ganz. Klar, viele Faktoren tragen zum erfolgreichen Gleiten bei, allem voran sicherlich die Fahrtechnik. Dennoch würde mich mal interessieren, wie groß der Einflussfaktor Finne aufs Gleiten wirklich ist.
Ich fahre kleine Segel (3,7; 4,2; 4,7; 5,6) und versuche auch immer die Regel "Kleines Segel - kleine Finne" einzuhalten. Nu sind meine Finnen fast alle angeknabbert... eine relativ neue G10 Seegrasfinne habe ich mal abgeschliffen. Die anderen sind alle nicht aus G10, da habe noch nichts zu schleifen versucht. Mein Aufsteigerboard hat 120l, inzwischen wage ich mich immer mehr auf mein neu gebrauchtes 105l FSW. Bin meistens im Kabbel unterwegs, manchmal tiedenabhängig an der Nordsee, manchmal voll Seegras auf Fehmarn.
Worauf achtet ihr bei euren Finnen? Haben kleinste Kratzer schon große Auswirkungen? Wann gehört eine Finne in den Müll und nicht mehr unters Brett? Oder wird das erst bei echt gehobenem Fahrkönnen relevant?