Familie beim surftrip

  • Hallo, hier spricht ein weibliches Wesen, das windsurft und von sich aus angefangen hat ohne Mann damals.... Den hab ich dadurch erst kennen gelernt ;-) Er surft schon fast 15 Jahre und ich erst vier und kann es manchmal kaum abwarten, bei jedem noch so leisen Lüftchen aufs Wasser zu kommen, wobei er am liebsten nur noch bei Sahnebedingungen (27 Knoten aufwärts) rausgeht. Das ist sehr schräg! Bei den Revieren versuchen wir auch aufeinander Rücksicht zu nehmen. In Dänemark z.B. geht's nicht direkt nach Klittmöller oder Hanstholm, sondern erstmal zum R-Fjord, weil ich noch nicht in die Welle kann. Aber wenn ich dann endlich mal sicher in den Schlaufen bin und der Wasserstart schneller funzt, werde ich auch mal in die Welle gehen.

  • ... schon schön, wenn man sich gemeinsam über Flautensommer, böigen Nordwest oder im Büro verschwendete Maitage aufregen kann ;)


    Da haben wir's gut: wir haben beide erst vor paar Jahren mit dem Surfen begonnen, Feuer gefangen, neue Kriterien für Urlaube und Wochenenden entwickelt ... passt! Und im Gegensatz zum Wildwasserpaddeln (da haben wir uns kennengelernt) kann ich beim Surfen auch mal Pause machen, während mein Freund sich weiter austobt ... passt super!

    Nur für's Material bin ich zuständig. Aber das macht ja auch Spaß.

  • Freut mich das es dieses Glück auch gibt. Hatte aber auch schon nen Surfer erlebt der hektisch an Strand kam ohne Worte aufbaute einen absurfte und nach 2 Stunden , bei Bestwind abbaute. Auf Nachfrage ob was kaputt sei und jetzt noch mürrischer als beim aufbau drein schaute . Sagte er dann doch das er offiziell bei einem Kunden sei und etwas später Nachhause käme . Aber vorher müsse er noch das Material in der gemieteten Geheimgarage auslagern und den Neogeruch von der Haut bekommen.

  • Hallo,

    ich sehe den thread erst jetzt - habe mir auf meinen Asien-thread hin selbst schon gedacht, so einen Familien-thread aufzumachen... doch dann kam die Aufregung um Coronavirus dazwischen und ich hatte ein paar Tage keine Zeit mehr.

    Also, danke C-bra fürs den thread :-). Dann will ich mal unsere sehr spezielle Familiensituation beschreiben und warum das bei mir alles nicht so einfach ist und um eure Ratschläge ansuchen:


    Also meine Frau ist Brasilianerin (wie aus dem Bilderbuch, 42) und eher wenig sportlich, aber dem gemütlichen Strandleben sehr angetan und hat für mich in den Anfägen unserer 14 Ehejahre sogar passabel skifahren und mountainbiken gelernt. Ich 43, sportlich, habe Windsurfen als "Midlifecrisis Bewältigung" wiederentdeckt (habe eigentlich gar keine midlife crisis :), bin aber süchtig danach. Beide relativ viel beschäftigte Manager in einer grossen Pharmafirma und leben aktuell in Shanghai.


    Und dann haben wir noch 2 Kinder - und jetzt wirds kompliziert: Junge 8 Jahre, kräftige Sportskanone und Alleskönner. Und dann unsere 9-jährige Tochter, die mit einer Behinderung auf die Welt gekommen ist und ihre rechte Körpferhälfte (v.a. Arm/Hand) nur sehr eingeschränkt bewegen kann und kaum einen Sport erlernen kann (ausser alles mit Laufen, Springen... aber niemals Windsurfen).


    Ihr könnt euch also schon denken, wo das problem liegt: wenn also nun Papa windsurfen gehen will, passt Mama zuhause auf die Kinder auf (ohne Auto) und ist dann schlecht gelaunt und kann meine windsurferei nicht mehr ausstehen. Sie wäre durchaus bereit, windsurfen zu lernen - aber unsere Kinder können wir noch nicht unbeaufsichtigt am Strand lassen. Zudem ist gutes Windsurfwetter eher schlechtes Strandwetter.

    Mein Sohn lernt eben Windsurfen, hat 5-6 Kursstunden hinter sich, eigenes Brett ist ja bereits bestellt und der wird das in Rekordzeit lernen. Dann können zwar die Männer aufs Wasser, aber die Frau wird deswegen nicht viel glücklicher sein, auch wenn sie dann nur mehr auf ein Kind aufpassen muss.


    Ich sehe folgende Möglichkeiten für Urlaube oder auch Einzeltage am Strand:


    - Ich und meine Frau wechseln uns ab beim surfen, sie braucht dann einen Surflehrer und wird nach 1 Stunde KO sein. Bei mir dauert eine zufriedenstellende session aber mindestens 3 Stunden... also ist sie wieder 3 Stunden alleine am Strand. Und die gemeinsame Zeit geht gegen 0 beim abwechsenlnd windsurfen bzw. beschränkt sich aufs umriggen. Ist also nicht so toll...

    - Wir wechseln uns ab mit Surftagen und anderem Programm, das sie aussuchen darf. Meine Frau ist aber jemand, der immer alles gemeinsam machen mag, was beim surftag dann eben nicht geht und daher am Abend schlechte Laune ist. Ist also auch nicht gut.

    - Wir nehmen eine Freundin meiner Frau mit, damit sie Unterstützung beim Aufpassen auf die Kinder (oder Tochter) hat... geht aber auch nur wenns gerade für alle passt.

    - Aufheiterung mit tollen Schuhen/Schmuck etc. nach einem Surftag funktioniert auch nur bedingt. Das kann sie sich selbst ja auch leisten.


    Fällt euch noch was ein? Und leider funktionieren die genannten Möglichkeiten für die Frau auch nur bei Sonnenschein, 30°C und max 15kn Wind.


    Auf einer längeren Zeitachse betrachtet habe ich die Hoffnung, dass wir die Tochter dann in 2-3 Jahren doch alleine am Strand lassen können (meine Frau denkt da wohl eher in 5-6 Jahren :-) und dass mit zunehmender Selbstständigkeit der Kinder das Betreuungsproblem weniger und die Freiheit als Erwachsene wieder grösser wird. Aber der Gedanke, das irgendwann alles besser wird, hilft mir in den nächsten Jahren auch nur bedingt weiter.


    So, also wirklich eine komplizierte Geschichte bei uns... Ideen/Vorschläge?


    Momentan gehe ich also alleine windsurfen (egal bei welchem Wetter, hauptsache Wind) und mache das vielleicht an 1-2 Wochenendtagen pro Monat und nehme mir dazwischen hin und wieder mal nen Halbtag Urlaub - was dann aber damit endet dass ich am Jahresende keine Urlaubstage mehr habe und sie schon, und das wieder nicht zusammenpasst.


    Jedenfalls ist das bei uns ein Dauer-Problemthema das schon am Ehe- und Familienglück manchmal etwas kratzt...

    Bin für alle Vorschläge dankbar - gerne auch von Frauen :-).


    lg

    mariachi76

  • Deine Situation kann ich sehr gut nachvollziehen, ist bei mir sehr ähnlich...

    Du brauchst mMn einen Surfspot mit etwas Infrastruktur drumherum und einer halbwegs passablen Windabdeckung am Strand.
    Kurze Wege von dort zum Material sind sehr sinnvoll, dann kann man zwischendurch auch mal kurz nach dem Rechten sehen (Stimmung checken) und Pausen gemeinsam verbringen.

    Ein großes Hotel mit ordentlicher Pool-Anlage bietet Schutz vor Wind und im Optimalfall auch Animation und Kinderbetreuung. 1-2 Stunden beim Malen oder anderen Spielen mit anderen Kids wäre für Eure Tochter doch vermutlich auch okay..?

    Dann könntest Du mit Deiner Frau und dem Junior gleichzeitig aufs Wasser und sparst so Zeit, die Du später (oder vorher) mit der ganzen Familie zusammen sein kannst.

    Mit einer ordentlichen Surfstation fällt auch der Zeitbedarf fürs Auf- und Abbauen weg, bzw. sehr minimal aus.

    Du magst ja auch größeres Material, insofern bist Du bei der Spot-Auswahl ja ziemlich flexibel.

    Für China-Expats ist die Kohle ja eher nicht der limitierende Faktor, die Anzahl der Urlaubstage schon eher.

    Da sollte vor Ort wirklich alles passen und vor allem der Wind zuverlässig wehen.
    Vermutlich ist in Asien die Surf-Infrastruktur nicht so optimal, kann das aber überhaupt nicht einschätzen. Ich würde mal ”Klassiker” wie Mauritius oder auch Hawaii ins Auge fassen.
    Da ich Wellen und stärkeren Wind mag, habe ich meine Urlaubs-Heimat auf Teneriffa gefunden. Meine Familie mag El Medano auch und unser Sohn hat fast ausschließlich dort Windsurfen gelernt. Meine Frau hat keinerlei Ambitionen in dieser Richtung, an einem Spot wie auf Bonaire hätte das vielleicht aber auch geklappt... ;)

  • für mich klingt das nach Anforderungen die nicht in Deckung zu bringen sind.


    Vorschläge kamen ja schon vorher.

    Surfen bei schlechtem Wetter. Da kannst du auch mehrere Stunden.


    Schönes Wetter, mehr Zeit für Familie und surfen in den randzeiten.


    Urlaub auch mal nicht nach dem surfen ausrichten und dann eventuell spontan aufs Wasser.

    Meine Frau mag Berge also geht's in die Berge und der windforecast heimlich gecheckt.

  • ja - hört sich schwierig an, bin kein familientherapeut aber ein paar gedanken meinerseits dazu

    # geschenke für die frau als wiedergutmachung sind mMn immer der falsche weg - entweder fondet man einen gemeinsamen weg hinter dem beide stehen oder es muss eine grundlegende änderung her. bei manchen ist das jobwechsel , hobbywechsel oder auch trennung. am besten ist es wenn man dem partner/familie die faszination vermittelt und die sich mit einem freuen können ... hey, den jungs taugts am wasser. vielleicht beginnnen mama und tochter dann ja fotografieren, videos machen oder so



    # du schreibst von der behinderung deiner tochter - das ist vermutlich eines der hauptprobleme in eurer wahrnehmung. aber die zeiten und möglichkeiten haben sich da deutlich verbessert - extrembeispielt idt der windsurfer mit nur einer hand in heading south. aber es gibt am wasser sehr viele tolle inklusonssportarten - sei es segeln in der 2.4m klasse oderähnlichem , tauchen ( ich wahr öfters mit querschnittgelähmten tauchen) - schnorcheln,... vielleicht findet ihr einen sportclub der dafür ausgerichtet ist - dann stigts du halt auf foilen um wenn dort weniger wind sein sollte - ist doch egal. es gibt auch tolle inklusionssportarten an land - sei es am adptiereten fahrrad oder vieles andere. ich würde mal in diesem bereeich verstärkt recherchieren und basiswissen aufbaun. und du schreibst 2x vielbeschäftigte manager - na dann holt euch halt ein au pair mädel und alles geht leichter


    mehr wenn mir mehr eingefallen ist

  • @Carl Asch, Hawaii (Maui) hätten wir schon durch (9 Tage) an den zwei Surftagen, welche mir vergönnt waren, waren dann 30+kn Wind, da wurde die Familie dann am Stand sandgestrahlt. Klar gabs ein bischen Windschatten, aber dann eben weiter weg vom Strand... solche Urlaube dann eben ein Kompromiss, an den anderen Tagen hatte sie schon Spass. Aber mir macht nichtmal surfen wirklich spass, wenn ich weiss, dass die Familie fast den ganzen Tag am Strand ist und wartet, dass Papa zurückkommt.


    Mias: Ich glaube für tauchen sind die kids noch ein bischen zu jung. Schnorcheln geht. Aber bitte nicht im Surfrevier, das ist lebensgefährlich. Ich kann tauchen, meine Frau war nur ein mal schnuppertauchen. Da müsste sie es zuerst selbst lernen bevor sie mit den Kindern geht (auch mit Tauchlehrer). Ist aber ne gute Idee für die zukunft.


    User698: Also Familientherapeut brauchen wir keinen, wir haben uns schon lieb und ich geb sie auch nicht her :-). Ja, faszination für SPort vermitteln ist der richtige Weg - daher mal den Sohn auf meine Seite ziehen, dann ist sie stolz wie er es lernt. Meine Frau fotografiert gerne (aber nicht gut ) und hat ne gute SLR mit 300mm Zoom. Da könnte ich sie mal anheuern zum knipsen und danach die Fotos mit schiefem Horizont und auslaufendem Meer loben :D...

    Bezüglich Tochter - natürlich sind wir permanent dran, ihr Sport beizubringen. So hat sie auch Radfahren, Skifahren, Schwimmen, Trampolinhüpfen und Saltos gelernt. Sie hat aber etwas mehr als nur eine funktionsunfähige Hand: Hemiparese, d.h. die ganze Feinmotorik der rechten Körperhälfte lässt sich - nach einem kapitalen Gehirnschlag im linken motorischen Zentrum bei der Geburt - bei ihr nicht bewusst steuern (ausser Hüft-/Kniegelenk). Arzte erklären uns das so, dass für ihr Hirn und ihre Bewegungsplanung die gesamte rechte Körperhälfte nicht existiert. Das ist nicht vergleichbar mit jemand, der etwa physisch eine Hand/ein Bein verloren hat, aber den "Stumpen" noch geschickt einsetzen kann. Sie hat geschätzt > 1000 Therapiestunden hinter sich, und wir sind nach 9 Jahren glaube ich mittlerweile selbst Experten auf dem Gebiet. Aber als Wassersportart wird sie Tauchen, schnorcheln und auch normales surfen (wellenreiten) erlernen können.


    Nur hat das der Surfspot, an dem ich in Shanghai windsurfe, nicht zu bieten, da abgetrennter Meeresbereich ohne Wellen + eher trübes Wasser 1,5 - 2m tief mit schlammigem Boden...


    Ich werde mich da wohl auch noch ein paar Jahre in Geduld üben müssen, die Kinder werden langsam erwachsener und selbstständiger und irgendwann ist das alles kein Problem mehr...


    lg mariachi76

  • Für die Ferienplanung haben (hatten) wir auch immer dieses Problem.

    Ich wollte dahin wo man surfen kann und meine Frau wollte keinen Wind am Strand.

    Meine Frau hat aber rasch erkannt, dass ich viel entspannter war, wenn ich in den Ferien surfen konnte, was ihr schlussendlich auch zugute kam :).


    Als die Kinder klein waren (4 und 7) waren wir das erste mal in Dahab.

    Wir haben schnell erkannt, dass es für uns die perfekte Destination war damals.

    Am Strand absolut windstill und das Wasser flach und warm wie in einer Badewanne.

    Zum Baden, und schnorcheln am Strand perfekt. In der abgetrennten Schwimmerzone gabs für die Kids bereits viel zu sehen unter Wasser.


    Wind war meist am morgen perfekt und am Nachmittag war die Zeit für die Familie.

    Haben dann meist Ausflüge zum Riff gemacht. Am Anfang vor allem mit dem Glasbodenboot, für die kleinen ideal, die grösseren konnten dann noch aussteigen und selber schnorcheln.

    Später dann auch zu Fuss oder mit dem SUP.


    Auch surfen für die Kids oder Anfänger ist es ganz gut.


    Wir hatten ein Jahr auch eine Familie getroffen, die hatten eine Tochter mit Spina Bifida, dadurch konnte sie nur sehr schlecht gehen. Auch für sie war der Spot und Strand ideal.


    Für uns waren dies die besten Familienferien. Leider wurde die Sicherheit in dieser Region ein grosses Thema, sodass wir dann nicht mehr hingingen. Dürfte aber wieder besser sein.


    Unterdessen sind die Kids natürlich grösser (15 und 18) und die Ansprüche anders.

    Waren die letzten Jahre in Mauritius. Für mich natürlich top und auch die ältere Tochter, die vom Surfvirus infiziert ist, fährt mittlerweile mit mir in Manva in der Welle. Der Sohn geht Tauchen. Und da meine Frau nicht mehr auf die Kids aufpassen muss passt es ihr auch da. Mit kleineren Kids finde ich da aber nicht sehr empfehlenswert.

    Life beginns at 10kn - Foilstyle ist Spass, wenn andere noch auf Wind warten ...

  • ...

    Als die Kinder klein waren (4 und 7) waren wir das erste mal in Dahab.

    Wir haben schnell erkannt, dass es für uns die perfekte Destination war damals.

    Am Strand absolut windstill und das Wasser flach und warm wie in einer Badewanne.

    Zum Baden, und schnorcheln am Strand perfekt. In der abgetrennten Schwimmerzone gabs für die Kids bereits viel zu sehen unter Wasser.

    .......

    Ja - in Dahab hatten wir auch mal einen guten weihnachtsurlaub - die jungs waren so ca 12/13, surfen und tauchen für alle könnensstufen.


    was ein bisserl blöd war - sehr kurze tage, dann wird der abend lang, und es war das jahr von 9/11 die hotels fast leer und kaum gleichaltrigezum rumblödeln mit den jungs.


    wenn man sich auf surfen /tauchen / strandliegen beschränken kann ein gutes familienrevier

  • Überleg dir vl mal Mauritius! Sprechen deine Kinder deutsch? Dort sind im Sommer extrem viele Familien - die Kinder spielen gemeinsam am Strand, manche kennen sich aus dem Münchner Kindergarten. Es gibt eine windgeschütztes Ecke zum Sonnen - ok wegen der Kinder die dort abhängen zum Teil etwas lauter - aber nicht ungut. Meer zum Baden (außer es sind mega hohe Wellen dann ist es wegen der Strömung nicht ungefährlich). Frau und Sohn könnten in der Lagune surfen lernen. Du kannst entweder in der Lagune Freeriden oder in der Welle spielen, morgens gehts recht oft zum Wellenreiten, Delphine, Wale, schöne Hikes alles da - ich denke wohl einer der besseren Plätze wo man mit Familie hin kann und alle auf die Kosten kommen.


    Vielleicht hilfts ja

  • Also Windsurfen und Familie ist schon an sich ein sehr schwieriges Unterfangen.


    Meine Frau sagt immer zu mir "Der Wind ist ein Arschloch!" ... Noch Fragen?


    Ich habe alles versucht das surfen ihr nahe zu bringen.

    Jedoch ist es so, dass ich mich gern in Sachen hineinsteigere (Windsurfen, Tennis, Snowboarden,...) ... was dann meine Frau unfassbar abtörnt.

    Zumal das surfen meistens eher bei Wetter geil ist, welches meine sonnenhungrige Frau absolut inakzeptabel empfindet.


    Inzwischen hat sie es mehr oder weniger akzeptiert, dass ich bei Wind unerträglich bin, wenn ich nicht mit den anderen spielen darf und lässt mich ziehen.

    Bei uns in Mitteldeutschland ist das ja recht ehefreundlich mit der Windhäufigkeit.


    Hinterhältig, wie ich bin, versuche ich meine Kinder auch an den Sport heranzuführen.

    Angefangen hat es mit Urlauben in Pepelow (Kinder und Frau zum Surfkurs) und ich konnte heizen (sofern Wind war).

    Das ist aber leider die teuerste Variante.


    Was ich dieses Jahr vorhabe:
    - ich kaufe mir ein geileres Board (erledigt seit heute)

    - behalte mein altes für die Kids

    - kaufe Kinderriggs

    - fahre EINZELN mit den Kids zur Ostsee als Kurztrip (mit Übernachtung im Auto) surfen, wenn guter Wind ist.


    Dann (und das ist das hinterhältige) werden irgendwann die Kids so angefixt sein, dass meiner Frau nichts weiter übrig bleibt als immer mitzukommen, weil sie sonst Stress mit den Kindern bekommt (und nicht mit mir).


    Schwarzer Peter-Taktik ;-)

  • Nee, sie tummelt sich mit Sicherheit nicht im Surf-Forum rum. Sonst müsste sie ja auch das Uhrenforum im Scope haben. Auch eine schöne Spielwiese, wo man sich austoben kann. ;)


    Mit dem Windthema und surfverhindernden Verpflichtungen fühle ich mich immer in meine Jugend zurückversetzt.
    wenn man dann (wegen Klausuren oder ähnlichem) zu Hause glucken musste, hatte man auch dieses bohrende Gefühl, dass man was verpassen könnte. Ganz furchtbar.


    Zu Hause bekommt man noch irgendwann dann das GO, wenn man nur lange genug traurig am Fenster steht und rausstiert. Beim Kunden arbeitend hilft das dann nicht mehr ... hab ich schon versucht ;-)

  • Hallo Jibi,


    mach ich genau so: Mein jetzt 8-jähriger hat gestern zu seinem Geburtstag ein nagelneues Fanatic Ripper 112L Board, ein Severne Redback 2.3 Rigg sowie Neo, Impact-Weste und Trapez bekommen. Ein strategisches Investment sozusagen. Hat er sich selbst gewünscht und wurde dabei nur marginal von mir beeinflusst 8o. Er frägt jedenfalls jetzt schon die Mama, wann er damit surfen gehen kann :love:.

    Mit der Tochter geht das - wie oben beschrieben - nicht, aber immerhin verschiebt sich dann das Gleichgewicht auf 2:2, also Männer gegen Frauen: Da können ja die Männer windsurfen gehen und die Frauen sich zusammen anderweitig beschäftigen. Und wie du sagst - ganz wichtig: plötzlich bin es dann nicht mehr ich, der alleine surfen gehen will. Sondern mein Sohn, der die Mama frägt.

    Im ersten Jahr stelle ich mich zwar eher auf "Papa spielt Surflehrer bei Leichtwind" ein. Aber langfristig gesehen wird mir der kleine hoffentlich um die Ohren fahren :-).


    Und abgesehen von der ganzen Familientaktik: Was gibts schöneres, als einen Vater-Sohn Tag auf dem Wasser?


    lg

    mariachi76