Erhebliches Problem beim Kreuzen

  • Kann natürlich wirklich sein, dass ich zu sehr dichthole und dadurch abtreibe :thumbup:

  • Mein Vater hat ein Brett mit 3,10m Länge und 65cm Breite und er kann nahezu gegen den Wind kreuzen. Anscheinend spielt die Breite wegen der Verdrängung und der damit benötigten Kraft doch eine nicht unerhebliche Rolle.

  • Genau, Länge läuft, zudem helfen lange parallele Kanten beim Höhedümpeln enorm.


    Du brauchst, meiner Meinung nach, kein neues Segel oder anderes board, du musst mehr üben.

    Als erstes würde ich mich auf sauberes Anfahren konzentrieren, das passiert nicht auf Amwindkurs.

    Wenn du fährst kannst du auch anluven, auch bei wenig Geschwindigkeit wirst du dann nicht treiben,


    es sei denn:


    Du kannst, was vielen anfangs schwerfällt, noch nicht die Bewegung in der Segelachse (anluven, abfallen) von der Drehbewegung (dichtnehmen, auffieren)

    unterscheiden.


    Mach dir das als Vorübung bewusst. Dichtnehmen ist nicht anluven!


    Wenn du sauber anfahren kannst, die Drehbewegung von der bewegung in Segelachse trennst, wirst du nicht abtreiben.


    Du treibst nämlich ab, weil du eben dichtnimmst, ohne zu fahren, da nehmen dann nur die Querkräfte zu, nicht jedoch die Vortriebskräfte, also treibst du ab.


    Hast du einen Kurs gemacht? Falls ja, ist das in deinen Schulungsunterlagen. Falls nein, gibt bestimmt tutorials oder du besorgst dir in einer Surfschule das Heft dazu.


    Am material liegts nicht, ist zum dümpeln nicht ideal, aber geht genauso.


    Grüße

    teenie


    PS: Sinnvoll ist als nächste größere Größe ein 7,3 zum 6,2, danach evtl. dann ein Cambersegel mit 8,5-9m², das halte ich aber für zu früh.

  • naja, möchte eigentlich nicht auf Gecko schimpfen, sonst kriege von einigen hier auf dem Deckel, auf dem habe ich auch die Hauptmanöver gelernt, aber zu damaligen Zeitpunkt habe dieser Bleiboard nicht so einfach zu angleiten gebracht...


    Ist bestimmt kein schlechtes Board, aber wegen HRS irgendwie bleiartig.

    Bei Umstieg auf Carve, war das gleiten viel einfacher, jetzt bei JP SLW 168 läuft von selber ;)


    imho: für Anfänger ist Gecko ok, aber für Aufsteiger bedingt geeignet...

  • Ich war such vor 2-3 Jahren einige Male mit Gecko HRS unterwegs in 133 und 146L vom Surfverleih. Die boards waren beim Abgleiten irrsinnig träge und schwer. Dann umgestiegen auf ein eigenes Magic Ride 130 in der leichten Pro Version, das war ein 1000:1 Unterschied beim angleiten. Ging alles plötzlich wie von alleine.

    Ich kann den Gecko HRS nicht wirklich empfehlen. kann sein, dass die leichteren Varianten besser abgleiten, bei HRS war das nicht der Fall...


    lg mariachi76

  • Bin diesen Urlaub auch einmal den Gecko in 146l hrs gefahren und kann mich den Vormeinungen anschliessen. Gott ist das Board schwerfällig! Da war ich mit 92l und gleichem Segel eher im Gleiten als mit dem Ding...

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • ich hab ja wenig (ähm, gar keinen) Vergleich in der Volumenklasse, aber ich hatte kein Problem, das Teil zum Gleiten zu bringen, als ich es mal ausprobieren konnte

    nur die damals noch montierte Mittelfinne war lästig

    (kann aber sein, daß ich es mit meinem größeren Rigg gefahren bin, weiß nicht mehr)

  • ich hatte Gecko 156 HRS aus 2016 ohne Mittelfinne und das war für mich sehr schwer das Bleiding zu gleiten zu bringen.

    Daraufhin habe das Brett mit 9,6er Segel einem guten Raceboardfahrer zum testen gegeben... dann sah ich das erste Mal die Möglichkeiten des Boards.

    Paar kräftige Pumpschläge in der Böe und es ging auch los, dann kurz vor Windloch wieder gepumpt...paar kleine Sprünge waren sogar drin.

    Sein Fazit lautete trotzdem: ein sehr träge Freerider für aktives angleiten.

    So ein kräftiges Segelpumpen muss erst Mal beherrschen werden, Boardwechsel war es für mich einfacher :D

  • ich hatte Gecko 156 HRS aus 2016 ohne Mittelfinne und das war für mich sehr schwer das Bleiding zu gleiten zu bringen.

    Daraufhin habe das Brett mit 9,6er Segel einem guten Raceboardfahrer zum testen gegeben... dann sah ich das erste Mal die Möglichkeiten des Boards.

    Paar kräftige Pumpschläge in der Böe und es ging auch los, dann kurz vor Windloch wieder gepumpt...paar kleine Sprünge waren sogar drin.

    Sein Fazit lautete trotzdem: ein sehr träge Freerider für aktives angleiten.

    So ein kräftiges Segelpumpen muss erst Mal beherrschen werden, Boardwechsel war es für mich einfacher :D

    Ja, ein wirklich guter Surfer bringt sowas _trotz_ lahmem Bord zustande. Trotzdem würde ich das Gecko HRS als Leichtwind-Board nicht empfehlen (und als Starkwind Board erst recht nicht :D).

    Ich habe mir ein Leichtwind Board in einer ähnlichen Volumensklasse gekauft - das JP Super Lightwind 165. Kein Vergleich zum großen Gecko. Mit 9.2er 2-Cam Segel reicht eine kleine Böe bei 10kn Grundwind und ein bischen abzufallen, um dann sofort anzugleiten. Ist jetzt aber off-topic.


    zum Kreuzen/Höhe gewinnen in Dümpelfahrt:

    - große Finne hilft

    - Vorderen Fuß in Fahrtrichtung direkt neben den Masten stellen

    - Luvkante des Bords belasten.

    - im Trapez eingehängt das Körpergewicht nach vorne gelagert

    - Segel eher nach hinten geneigt und eher dicht gezogen

    - einen Punkt am Horizont fixieren, darauf zusteuern und dann v.a. viel viel Geduld. Keine versuchten Manöver weils nicht schnell genug geht. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen 🐿!


    Lg mariachi76

  • Aloha.

    Wurde fast schon alles geschrieben.

    Ich denke, dass rübergekommen ist, dass Dein pproblem nicht allein Dein Problem ist bzw. war...hatten wir alle mal.

    Gerade auf Binnenseen mit schön hohem Baumbeweuchs und u.U. schlecht liegendem Einstiegsgrundstück kann da schon mal Fluchen angesagt sein.

    Aber irgendwann schafft man es wieder zurück.


    Bei sehr wenig Wind empfand ich es als hilfreich, das Segel eher offener zu lassen als gefühlt nötig.

    Damit macht man zwar sehr wenig Fahrt, das Segel wird aber nicht überzogen und man kommt ein wenig nach Luv.

    Leider ist dann sehr viel Wenden-Üben angesagt...aber das macht die Wende sicherer.


    Bzgl. Gecko kann ich nur von nem Gecko 156 Wood berichten. Der glitt i.O. an, aber nicht so smooth wie ich es mir gewünscht hätte.

    War das Board von meiner Leibsten und ich habe es mal ab und an Testgefahren.


    Für ein 146er würde ich aber auch zu seinem Segel um 8qm raten.

    Wenn es aber wirklich sehr wenig Wind ist, wirst Du wahrscheinlich sogar mit dem kleineren Segel besser Höhe laufen, weil es nicht so lästig schwer ist und einfacher in die richtige Position zu bringen ist.

    Das große Segel würde ich immer dann rausholen, wenn wenigstens ein paar Gleitbahnen drin sind.


    LGs

    Paul

  • Ich habe auch die Erahrung gemacht, dass bei ganz wenig Wind, also dann wenn selbst mit dem 7,8 mix mehr richtig voran geht, die Segelgröße nahezu egal ist. Dümple in solchen Bedingungen dann auch lieber mit meinem 6,2 E-Type auf 130l mit 78kg. Den Fuß hab ich beim Höhelaufen oft sogar vor dem Mastfuß, ähnliche Poistion wie beim Einleiten der Wende.


    Wenns ein größeres Segel sein soll, könnte mein Angebot North 7,8 und Silver Mast für dich interessant sein: North Sails Natural 7,8m² + North Sails silver Mast 4,9m

  • ich bin nach wie vor der Meinung, daß die Segelgröße zum Dümpelkreuzen nicht egal ist

    und erst recht nicht ist sie egal, wenn man eigentlich wegen Gleiten auf dem Wasser ist und auf die nächste Bö oder Windverbesserung wartet

  • Ich bin gut 100 (ich schäme mich ein wenig :whistling:) Surftage hier am Bodden die letzten 2 Jahre mit nem 155-er RRD Evolution und einfachen 7,5er FR F2 Vegas gesurft (gedümpelt, geglitten und manchmal auch gelitten). An meinen Spots ist es oft so, dass im Anlandbereich weniger Windstärke und drehender Wind ist (je nach Windrichtung natürlich unterschiedlich). Ok, ich habe nur geschmeidige 76 kg.

    Nachdem es mir einmal passierte (noch mit dem 220L "Board" zuvor), dass ich zum Anlandpunkt nicht mehr zurückkreuzen konnte und dann im Uferbereich die 2 km zu Fuß zurücklegte, dachte ich nach (!).

    Ab dem Zeitpunkt bin ich immer vom Startpunkt aus erst mal aufgekreuzt beim rausfahren um gleich ein Gefühl zu bekommen, wie ich heute Höhe laufen kann (mit meinem Material und Fähigkeiten). Wenn nur Dümpeln ging (Hauptsache auf dem Wasser) dann eben so, wenn gleiten ging, natürlich gleitend . Als Finne bin ich meist die kurze 22-er Delta gefahren, die sicher nicht dafür berühmt ist gut Höhe laufen zu können. Draußen dann auf Halbwindkurs und immer wenn ich zuviel Höhe verloren hatte, oder meine Halse die ganz große Seefahrtshalse geworden ist (um die Landschaft besser geniessen zu können), habe ich gleich wieder Höhe gemacht. Dümpelnd raus aus dem Trapez, Arme lang, Schulter vor, vorderen Fuß tw neben dem Mastfuss. Den Druck im Segel fühlen und merken, wann man überzieht (ich pendel da immer etwas. Variiert natürlich je nachdem welchen Winkel man wirklich fahren und wie schnell (bzw langsam) man dümpeln will. Gehts gleitend auch, dann natürlich auf die Art, aber da ist hier schon alles gesagt, denke ich. 30° an die kurzen Wellen ran ging schon. Die Wende, ob langsam, schnell oder "blitzschnell" hilft natürlich bezüglich Höhe, aber sowas bin ich das letzte mal im letzten Jahrtausend gefahren und brauche sie nicht. (Toll, wenn man so einen Satz schreiben kann...:D)