Mistral CarboWing


  • Seit wann ist das nur bei dieser Sportart so? Wer kauft denn noch Joggingschuhe zum Normalpreis? Wer kauft ein Auto mit max. 3% Skonto? Oder eine Bohrmaschine?


    Man muss schon sehr gute Argumente haben um etwas ohne Rabatt zu verkaufen, egal ob beim Windsurfen oder sonstwo.

    Oder man muss sich aufgrund der Vertriebsart z.B. mit vergleichbaren Produkten sehr günstig positionieren (siehe z.B. GUN)


    Die Frage wird sein, wo liegt der Benefit vom Carbowing und wie groß ist er? Dann wird daraus ein möglicher Marktpreis.

    Bei 2k€ wird er wohl nicht liegen (können), bei 3,5k€ aber wohl auch nicht...

    Grüße

    teenie

  • nein - das stimmt so (für mich) nicht.


    Die Wühltisch/Grabbelatmosphäre vom Windsurfen (geschaffen von der Industrie mit der Boot, dort extra für produzierter Ware) und das Warten des Surfers aufs Heruntersetzen des neuerschienen Materials (am besten schon 3 Monate nach dessen Erscheinen) - dass man eher was kauft, weil es billig bzw. heruntergesetzt war als dass es für den jeweiligen Surfer perfekt war - das kenne ich von den anderen Sportarten so nicht.

  • Ich bin am SO auf der Boot am Duotone Stand bezüglich der Platinum Gabel eine derartige Preisdiskussion geraten.

    Die Surfer/Kunden behaupten durchweg, dass die Preise überzogen sind.

    Auf der Gegenseite sind die Hersteller nicht in der Lage oder bereit, das Zustandekommen der Preise nachziehbar zu erklären.


    Die SURF Branche hat sich damit selbst dieses Kunden Verhalten erzogen und wird auch davon nicht so leicht wegkommen, ich sehe das auch als spezielles Problem dieser Branche.


    Daher wird es für das CarbonRigg schwer einen wirtschaftlichen Preis durchzusetzen.

  • Auf der Gegenseite sind die Hersteller nicht in der Lage oder bereit, das Zustandekommen der Preise nachziehbar zu erklären.

    Bleibt aber die Frage, ob sie das tun müssen ?

    Letztlich ist die Frage ja relativ einfach beantwortet: Ein Produkt ist mir (persönlich) den Preis wert oder eben nicht. Da spielen ja fast ausschließlich individuelle Präferenzen mit rein ;-)

  • Auf der Gegenseite sind die Hersteller nicht in der Lage oder bereit, das Zustandekommen der Preise nachziehbar zu erklären.

    Bleibt aber die Frage, ob sie das tun müssen ?

    Letztlich ist die Frage ja relativ einfach beantwortet: Ein Produkt ist mir (persönlich) den Preis wert oder eben nicht. Da spielen ja fast ausschließlich individuelle Präferenzen mit rein ;-)

    richtig - müssen sie das? wobei es mMn nicht schwer wäre.


    wird aber doch in anderen branchen auch nicht gemacht mMn

  • nein - man muss seinen Preis als Hersteller nicht diskutieren.

    -aber dann darf man im Job auch nicht neues gerade erschienenes Material rabattieren

    -Auslaufmaterial "plakativ" verrmaschen

    -damals material für die Boot nach produzieren

    -nicht jedes Jahr so tun, als wurde das Rad neu erfunden

    et cet.


    Die Surfindustrie hat in Dt. die Kunden, die sie verdient :-)

  • also was das verramschen betrifft ist die skiindustrie auch ganz gross - fette rabatte zum saisonstart tlw. mit eigenen "sparmodellen", dann paar wochen UVP, und rund um weihnachten geht die rabattiererei wieder los um dim Feb /Mrz geradezu absurde blüten zu treiben. dazu graue vertriebswege, etc.

  • ja - Ski-Industrie ist auch chron. schlecht refinanziert, Pleitebedroht und teilweise Spielzeug von Hedgefonds und Beteiligungsgesellschaften geworden :-)



    Irgendwie habe ich heute kein Mitleid mit der Sportindustrie :-)

  • nein - das stimmt so (für mich) nicht.


    Die Wühltisch/Grabbelatmosphäre vom Windsurfen (geschaffen von der Industrie mit der Boot, dort extra für produzierter Ware) und das Warten des Surfers aufs Heruntersetzen des neuerschienen Materials (am besten schon 3 Monate nach dessen Erscheinen) - dass man eher was kauft, weil es billig bzw. heruntergesetzt war als dass es für den jeweiligen Surfer perfekt war - das kenne ich von den anderen Sportarten so nicht.

    Ich vergleiche mal mit dem Rennradfahren.


    Der Platzhirsch RR-Rahmen ist seit 2 Jahren unverändert. Es wird nur immer wieder mal eine andere (Sonder) lackierung angeboten, gerne auch den paar Gr. leichteren ultralight Rahmen

    der nur eine (keine) Lackierung hat.

    Das Teil hat seinen Markt, dennoch gibt da jeder Radhändler auch seine Punkte drauf. Der Gebrauchtmarkt mit der 'alten' Sonderlackierung ist recht groß, zumindest für so ein High-End produkt.


    Was ist da anders? Die Rahmen sind limitiert, es gibt davon nur recht wenige jeweils, davon abgesehen das die Rahemn technisch on Top sind.


    Wie ginge das beim Windsurfen? Tabou schreibt z.B. bei seinen Ltd. doch imemr noch drauf Nr. x/100, aber vielleicht sind 100 zu viele?


    Grüße

    teenie

  • ja - Ski-Industrie ist auch chron. schlecht refinanziert, Pleitebedroht und teilweise Spielzeug von Hedgefonds und Beteiligungsgesellschaften geworden :-)



    Irgendwie habe ich heute kein Mitleid mit der Sportindustrie :-)

    Ski Branche ist aber x mal größer als unsere Windsurfbranche.


    Mitleid mit der Windsurfbranche NEIN.

    Wenn man surfen kann und weiß was man will und sich vom Marketing bla bla.befreit hat kann man unseren Wunderbaren Sport toll betreiben.

    Mir tun nur die Einsteiger leid die mit neuen Anfängermaterial abgezogen werden.


    Mfg

  • einen "starren" mast gibts gicht - ales biegt sich...

    Klar. Aber man kann den Mast viel steifer machen, er ist ja fix und muss sich nicht biegen.


    Mit dem „Boot“ bringst du mich auf einen Gedanken: Man könnte den Mast sogar für verschiedene Segelgrößen

    verwenden. Oder das Segel sogar „reffen“. Tourensurfer hatten das schon mal, mit abtrennbarer unterer Bahn und

    zusätzlichem Schothorn. Das ginge mit diesem Mast noch besser.

  • Klar. Aber man kann den Mast viel steifer machen, er ist ja fix und muss sich nicht biegen.

    ..

    klar muss sich der mast biegen, wird er auch


    und viel steifer als aktuell C100 masten wird ohne mehrgewicht nicht gehen


    Nein, er muss sich nicht biegen. Das ist ja der Witz. Er ist von Haus aus so krumm.


    Und nein, 100% Carbon sagt nichts über die Härte. Das ist ein verbreiteter Irrtum. Das haben wir

    hier im Forum ja schon an vielen Stellen diskutiert. Und vom Gewicht war ja nicht die Rede.

  • Es geht hier doch um prinzipielle Unterschiede zum normalen Rigg. Da muss der Mast weich sein, damit

    er gebogen werden kann. Beim CarboDings (laut Aussage Mistral) nicht. Dass der auch nicht 100% steif ist, ist klar.

  • sobald er belastet wird biegt er sich - bei einer bö wird er sich (hoffentlich) stärker biegen. vorkrümmung ist ja bei manchen riggs standard, ob man das sinnvoll findet wird vermutlich den trahmen und unsere kompetenz hier sprengen


    und eine diskussion über steifigkeit brauchen wir wier nicht auch noch, ich glaube du hast den punkt schon verstanden

  • vorkrümmung ist ja bei manchen riggs standard, ob man das sinnvoll findet wird vermutlich den trahmen und unsere kompetenz hier sprengen


    Genau darum geht es doch. Ich wusste nicht, dass es solche steifen und krummen Masten, die sich nicht mehr

    beim Downhaul biegen, schon gibt. Interessant! Welcher Hersteller bietet die an?

  • du stellst doch bei deinem boot die mastkrümmung durch die saling ein - spannung, länge und pfeiliung.


    bei den DN schlitten ( bin da nicht mehr so drin) gabs gverschiedene krümmungen


    auf kats gabs masten wo im carbonmast die schiene / keep trimmbar war - weis nicht melcher hersteller das war


    fürs windsurfen gabs von rotho auch vorgekrümmte masten (auch mit unterscheidlicher steifigkeit nach vorne, hinten und auf die seite) - war nicht so der burner


    das mistral rigg erinnert in diesen dingen wesentlich mehr als ein segelrigg ohne stagen