Überlänge Gabel

  • Hallo,


    meine kleinste Gabel ist 160-210 (Severne Enigma Carbon).

    Ich möchte mir noch kleinere Wave/Crossover Segel zulegen, so 4.2 - 4.5, welche dann eine Gabelbaumlänge von 152 - 154cm benötigen. Kann ich die Gabel da verwenden, bzw. stört es irgendwie beim Fahren oder in der performance, wenn der Schothorntampen eben 6-8cm lang zwischen Gabel und Schothornöse ist? Wird das Segel dadurch zu schwammig, weil sich das Schothorn dann eben auch leicht in den Wind bewegt?

    Bzw. bis zu welcher Überlänge bei der Gabel habt ihr noch gute Erfahrungen gemacht?


    lg

    mariachi76

  • Für mich sind so 2-3 cm noch ok.

    Da du kein Waveboard hast, sondern den Fox als kleinsten: Gunsails Torro hat zum Beispiel in 4.3 qm eine Gabellänge von 158 cm, das wäre ok und würde sehr gut zum Fox passen.

  • letzten Beitrag verstehe ich nicht (ganz, weil die Trimmveränderung doch wohl auch bei nicht bauchigem Segel passieren kann)

    ich würde denken, das etwas indirektere Segelgefühl durch das horizontale und vertikale Spiel des Schothorn kann gemindert werden, wenn mittels überlangem Tampen eine Zentrierung zu den beiden Holmen gefädelt wird
    wäre natürlich lästig, wenn man das häufig macht(machen muß), aber das ist ja wohl nicht der Plan, oder?

  • ich würde es auch einfach probieren.

    Aber nicht der Versuchung erliegen, das Schothorn zu stramm zu trimmen. RDM/SDM Mast kann Auswirkungen haben. Sonst wie Rüdi vorschlägt kleine Alugabel dazunehmen.

    Gruß windrider

  • Wenn das Segel am Schothorn nicht zentriert wird, ist das Segel in der Gabel nach Lee versetzt. Dann muss man die Segelhand überziehen, fährt sich sicher komisch.

    Ich würde ne weitere Gabel kaufen. Bei Wind für 4,0 möchte ich keine Kompromisse eingehen und etwas Überschneidung bei den Gabellängen finde ich auch nicht falsch, bietet ja auch noch ne „Redundanz“ im Schadensfall.

    145-195 ist ne gute Universallänge.

  • Ich meine, bei 6 cm merkt man da noch nichts. Man kann aber das Schothorn, wie oben geschrieben, ja auch per

    Tampen in der Mitte fixieren.

  • Hallo,


    danke euch allen für eure Einschätzung. Ausprobieren geht leider nicht - ich habe eben noch kein so kleines Segel. Und bevor ich mir eins kaufe, wollte ich mal fragen ob da dann noch eine neue Gabel zum Kauf ansteht...

    Peter Essen, am ehesten wäre ein Severne Gator 4.5 ein passender Kandidat (um meiner Segelmarke treu zu bleiben) mit 156cm Gabelbaumlänge auf einem RDM Mast. Kleinstes Board ist aktuell ein Fox 105, aber der langfristige Plan ist, noch ein ca. 90-95L FSW Board für Starkwind zu kaufen. Da hätte ich dann eben 4.5, 5.5 und 6.5er Gator Segel, und noch ein NCX 5.0 dazwischen (NCX 5.0 und Gator 5.5 und 6.5 schon im Bestand).


    Ich entnehme also mal eurer Einschätzung, dass 4cm Gabel-Überhang bei einem Gator 4.5 noch ohne stark schwammiges Segelgefühl machbar wären. Und im Notfall man immer noch mit einem Tampen fixieren könnte. Allzuoft werde ich an meinen aktuellen Wohnorten leider sowieso nicht in Genuss von 4.5er Bedingungen kommen...


    lg

    mariachi76

  • Das klingt nach einem vernünftigen Plan. Ich würde dann allerdings das 4.7 Gator nehmen aus zwei Gründen. Erstens ist bei kleinen Segeln beziehungsweise bei hohen Windstärken ein Abstand von 1 qm zum nächstgrößere Segel schon sehr sportlich und wäre mir zu groß. Zweitens ist das 4.7er mit 159 Gabelbaum angegeben, das passt. Da immer die maximale Gabellänge angegeben wird - jedenfalls nach meiner Erfahrung - und man in der Praxis meist etwas kürzere / bauchigere Einstellungen fährt, wäre mir 156 cm immer noch grenzwertig kurz. Dritter Vorteil: Irgendwann mal kannst du ein 4.2 mit zweiten Gabelbaum druntersetzen.


    LG

    Peter

  • Hallo Peter,


    ja den Gedanken eines Gator 4.7 statt 4.5 hatte ich auch aus genau den Gründen, die du angibst - allerdings habe ich ja auch ein 5.0 NCX. Und da ist ein Gator 4.7 schon wieder sehr nahe dran. Das NCX ist zwar kein B&J oder Wave-Segel, aber für ein 90-95er FSW mit single-fin setup / Schlaufen Aussenposition ein top Segel zum heizen bei Mittel-Starkwind von 24-28kn. Und heizen ist eigentlich das, was mir am meisten Spass macht :D - bzw. was ich Mangels Wavespots an meinen aktuellen Wohnorten auch praktizieren kann.

    Und ein Gator 4.5 wäre dann eben für Starkwind von 28-32kn passend und ja nach Wasserbedingungen mit Multi-/Singlefin Setup.


    Ein anderer Punkt spräche allerdings für das 4.7: Ich habe nur einen 400er Masten, der passt perfekt für's 4.7. Ein 4.5er Gator hat eine Vorlieklänge von 402cm, da empfiehlt Severne einen 370er, den ich nicht habe und mir momentan auch nicht kaufen mag. Ich behaupte aber mal, dass ich das 4.5er auch mit meinem 400er Masten auch fahren kann (80kg Körpergewicht).


    Über die nächsten Jahre arbeite ich aber sowieso dran, gemeinsam mit meinem 8-jährigen Sohn die Segelpalette von unten her abzurunden. Heute ist gerade für ihn ein Severne Redback 2.3 eingetrudelt, und in 2-3 Jahren ist er dann eh schon gross genug für ein 3.7 oder 4.0 Gator, mit entsprechendem 370er Masten und kleinerer Carbon Gabel - die ich mir dann gütlich ausleihen würde, wenns die Bedingungen erfordern. Auch Mama ist viel einfacher von neuem Surfmaterial zu überzeugen, wenns offiziell für den Sohn und nicht für Papa ist. :S8o :D


    lg

    mariachi76

  • Moinsen,


    hab bzw hatte Gator in 6 und 5,3, das Gator in 5,3 würde ich so nicht mehr nehmen. Das Blade in 6,2 kannste Ewigkeiten nach oben hin fahren.

    Hab da allerdings auch die Nordsse zur Verfügung.

    Wenn Du auf FSW gehen möchtest, wäre das Balde nicht eine bessere Option?


    Mir wären 4 cm viel zu viel am Achterlieg, Selbst 2cm nerven mich da schon. Lasse immer so 0,5 - 1 cm zum nachtrimmen.

    140 Gabel kannste auch noch als Backup einpacken oder um 2 Segel aufbauen zu können, ich würde mir eine holen.

    Genauso 370 Mast, da ist das ganze Rigg gleich mal um einiges leichter, 75% reichen da!

    Ich hab 4,0 und dann 4,7, danach kannste ruhig auf 5,5 oder 5,7 gehen, passt ja ;-)


    Meine Gator bin ich auf dem Mittelwindbrett gefahren und das war perfekt aber auf dem Wavehobel machen sich Wavesegel besser.

    Bis 5qm würde ich immer 5 Latten nehmen, darunter gerne 4.

    Über 5qm sind die 4 Latter einfach Sweetspotsegel, für eine kleine Windrange.


    Der Wavehobel kann ja erstmal vom Nachwuch besiedelt werden.

  • Mir wären 4 cm viel zu viel am Achterlieg, Selbst 2cm nerven mich da schon. Lasse immer so 0,5 - 1 cm zum nachtrimmen.

    ich kenne da jemanden, der /die hat ähnliche Probleme

    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Prinzessin_auf_der_Erbse

    ;-)

  • Dass du ein 5.0er hast, hatte ich überlesen. Ein 4.7 finde ich dann allerdings überflüssig, dann 4.5 mit neuem Gabelbaum für den Sohn. :D

  • Das ist wohl der beste Tip. Dann werde ich den kleinen jetzt mal ordentlich durchfüttern damit der wächst und ich möglichst bald ein 4.5er argumentieren kann - mit entsprechender Carbongabel natürlich. Das ist der Mama schon immer wichtig dass der kleine nicht zu schwer hebt... 😂

  • Die Argumentation kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch mir hat es schon oft geholfen, das Wohl unseres Kronprinzen als Grund für die Anschaffung diverser Sportgeräte und Technikspielzeug zu nutzen. „Mit einem guten Mountainbike kann der Papa ja viel besser auf ihn aufpassen!“ usw...


    Aber mal im Ernst und unter uns: Mein Surfbuddy ist jetzt 12,5 Jahre als und irgendwas um knapp 165cm groß. Seine Segel sind Duotone Now von 2,4 bis 4,0. Die passende Gabel geht bei 125 los.
    So langsam könnte ich darüber nachdenken, ihn meine kleinen Segel (3,6 und 4,0) fahren zu lassen. Noch im letzten Sommer war der Gabelbaum Ausschnitt für ihn aber deutlich zu hoch, mit dem Kindermaterial hat er total easy den Wasserstart und entspanntes Gleiten gelernt.

  • Die Argumentation kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch mir hat es schon oft geholfen, das Wohl unseres Kronprinzen als Grund für die Anschaffung diverser Sportgeräte und Technikspielzeug zu nutzen. „Mit einem guten Mountainbike kann der Papa ja viel besser auf ihn aufpassen!“ usw...


    Aber mal im Ernst und unter uns: Mein Surfbuddy ist jetzt 12,5 Jahre als und irgendwas um knapp 165cm groß. Seine Segel sind Duotone Now von 2,4 bis 4,0. Die passende Gabel geht bei 125 los.
    So langsam könnte ich darüber nachdenken, ihn meine kleinen Segel (3,6 und 4,0) fahren zu lassen. Noch im letzten Sommer war der Gabelbaum Ausschnitt für ihn aber deutlich zu hoch, mit dem Kindermaterial hat er total easy den Wasserstart und entspanntes Gleiten gelernt.

    Hallo Carl,

    meiner ist erst 8, aber 140cm gross und 40kg schwer, also durchaus kräftig. Ein paar Surfstunden hat er bereits hinter sich.

    Ich habe ihm jetzt ein nagelneues Severne Redback 2.3er Segel gekauft mit 80%Carbon Mast 300cm, 110-160 Alu Gabel. Ist sicher ein Top Jugendsegel mit niedrigem Gabelbaumausschnitt. Damit soll er erst mal dümpeln und beachstart lernen. Trapez bekommt er auch dazu.


    Aber ich denke dann auch, dass in 2 Jahren dann mal ein 3,5m Wave-Segel dazukommt, das wäre dann auch mal Papas Extremwindsegel, und dann mit 12 kann er dann eh schon mit meinem o.g. 4.5er Segel beginnen.


    Board soll er erstmal eines von mir nehmen. Ich habe ein 165er JP Superlightwind, ein 130er JP Magic Ride und ein 105er Fox. Ich denke mal am besten wäre das 130er Magic Ride zum anfangen, weil breit/kippstabil und doch noch halbwegs wendig. Das 165er SLW wird er mit dem 2,3er Segel nicht zu steuern bekommen, und das Fox ist zu schmal zum beginnen. Was meinst du? Kleinste Finne die ich habe ist eine 32er...

    Wäre für einen 40kg Knirps mit so einem 130L Board und 2,3er Segel gleiten überhaupt möglich bei ~15-20kn Wind? Mir fehlt da echt ein bischen das Gespür für solche Knirps/Board/Wind/Segelrelationen :-)


    lg mariachi76

  • mit 40kg ist er sicher kein Knirps mehr... das wiegen ja schon leichtere Frauen.


    Ich würde niemals meine Kids meine Carbonboards fahren lassen, dann lieber die 300,- in ein gebrauchtes Kinderboard stecken.

    Passt viel besser und ist stressfreier...


    Grüße

    teenie