Carbon vs. Holz-Sandwich Technologie

  • Hallo,

    nachdem ich in dieser Winterpause mich wieder sehr viel mit dem Thema beschäftige, überlege ich mir auf der Boot in Düsseldorf evtl spontan einen Freeracer zu kaufen. Mal sehen wie die Angebote sind. Mit der teuren Carbonvariante hatte ich in der Vergangenheit (Starboard) keine wirklich gute Erfahrung gemacht. Sehr empfindlich und verlangt einen sorgsamen Umgang sonst gibt es schnell Mängel. Sofern die Prospekt Angaben stimmen, wären die FWS Versionen ca. 300 Gramm schwerer. Ich glaube damit könnte ich leben. Ich weiß aber auch nicht, ob die FWS Versionen da wirklich robuster ist. Bin über jede Hilfestellung dankbar.

    Frohes neues

  • carbon und holz schliessen sich ja nicht unbedingt aus, das eine ist eine verstärkungsfaser, das andere ein sandwichkern für dünne lagen.


    wenn du keine marken und damit keine technologien ausschliesst wirds unübersichtlich


    ich bin kein besonderer freund von holz in boards - sieht zwar geil aus wenn glas drüber ist, aber im schadensfall / reparaturfall etwas schwieriger mMn, weil holz ggf wasser ziehen kann ( je nachdem wieviel harz reingedrückt wurde) und die optik wiederherstellen ist meist aufwändiger als bei lackierung.


    robust kann auch ohne holz gehen, aber da bist du den marketingversprechen ausgeliefert, weil am messestand hier schnell mal einen thread starten wird nicht gehen

  • Gerade wenn Du Dich nicht(!) auf eine bestimmte Marke festlegst, wirst Du dazu keine konkrete Aussage erhalten können.

    Aber ganz generell ist es mE so, dass die Pro/LTD/Carbon eher genauso stabil sind, wie die einfacheren Varianten. Es geht um Gewichtseinsparung bei gleicher Stabilität, bzw sogar robuster, wenn zB Dyneema verbaut wird.

    Abgesehen davon nützen Dir doch Berichte über Einzelfälle auch nichts. Jeder Crash ist individuell...

  • Die Frage ist auch, wie ist das Sandwich gemacht.

    Früher gab es z.B. bei JP ein FWS wo über dem PVC noch mal eine Lage Holz war. Das war schon recht robust und damit haltbar. Auch weil das Holz meißt eine sehr dünne Lage ist (0,6mm).

    Wenn da also 4mm PVC und 0,6mm Holz verbaut sind, ist das schon recht haltbar.

    Wenn aber das PVC durch 0,6mm Holz ersetzt wird, um Gewicht zu sparen, hält das nicht wirklich mehr aus. Zumal die Steifigkeit des Sandwiches vom Abstand der Laminate abhängt. Auch geht das Holz nie um die Rails. An der Kante vom Holz gibt es dann oft eine Sollbruchstelle. Habe ich leider schon oft gesehen. Ist also PVC Sandwich + Holz verbaut ist das durchaus okay.

    Sonst würde ich kein Wood-Board kaufen.

    Aber nur meine Meinung!

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Um die Frage vernünftig diskutieren zu können, müsste man sich zuerst mal auf die Angaben der Hersteller verlassen können.

    Alternativ könnte kaktus Mal alle Bauweisen aller Hersteller eines Jahres zersägen und detailliert dokumentieren. Das Ergebnis hätte wohl wenig Übereinstimmung mit der Prospekt-Prosa.

  • Wenn deine Frage überhaupt nur irgendeinen Sinn machen sollte, dann musst du neben der Marke auch das Boardmodell und manchmal auch das Baujahr angeben.

    Zumal man bei einigen Marken mittlerweile in der LTD, TE oder whatever nicht immer auch (nur) Carbon findet.


    Dazu kommt was Kaktus angesprochen hat, die verwendeten Materialien sind nur ein Aspekt, in welcher Kombination, wo und wie gut die Materialien verarbeitet sind ist genauso wichtig.


    Natürlich hast du mit den Freeracern auch gleich die Boardgruppe die nach den Slaloms am empfindlichsten ist. Das liegt neben den meist großen planen Flächen sicher auch an der Kundschaft bzw. dem Marketing, ein 130l Freeracer mit 8kg lässt sich wohl kaum verkaufen.

    Wie man im letzten SURF Test gesehen hat, wiegen 90l Waveboards kaum weniger als übliche 130l Freeracer, woher das wohl kommt.


    Ich persönlich würde immer die TE oder LTD Variante wählen, nicht nur aus Gewichtsgründen, denn steiffer sind siem eist und das gleitet besser an.

    Für Highwindboards ist das u.U. kontraproduktiv, da (für mich relevante) Waveboards immer seltener in 2 Bauweisen angeboten werden, ist aber auch hier die Wahl (für mich) klar.

    Wobei ich wirklich sagen muss, ein Freewave CWS fährt nicht wirklich schlechter als ein TE und hat mittlerweile auch eine Thrusteroption.


    Mein letzter Freerider, ein Gecko110LTD wog unter 7kg und war für meine Begriffe steiff und stabil, aber wilde Schleudersturzorgien hält (hielt) er auch nicht aus...


    Grüße

    teenie

  • Um die Frage vernünftig diskutieren zu können, müsste man sich zuerst mal auf die Angaben der Hersteller verlassen können.

    Alternativ könnte kaktus Mal alle Bauweisen aller Hersteller eines Jahres zersägen und detailliert dokumentieren. Das Ergebnis hätte wohl wenig Übereinstimmung mit der Prospekt-Prosa.

    Hast du für diese steile These auch Beweise? Einfach mal sowas zu behaupten um sich als Kenner ins Rampenlicht zu stellen ist natürlich einfach, soll gefälligst jemand anderes dir das
    Gegenteil beweisen... komische Einstellung...


    Natürlich gibt es Verarbeitungsfehler, auch mal Serienmängel, natürlich. Was du hier behauptest wäre bandenmäßiger Betrug.


    Grüße

    teenie

  • stimmt im Nachhinein gelesen ging mein Versuch der Klarstellung nach hinten los. Ich hatte mal ein Starboard in Core Carbon Bauweise, daß war schon ziemlich empfindlich und nichts für Grobmotoriker. Zugegeben wenn der Mast auf die Nase ditscht kann das Brett nix dafür, da hätten die anderen auch nachgegeben. Aber es reichte schon wenn man mit dem Trapezhaken ans Brett gekommen ist und es war wieder ein Loch da. Punktuelle Belastung ist oft das Problem. Da würde ich mir etwas robusteres wünschen. Aber Epoxy will ich auch nicht mehr, die Zeiten sind vorbei ;-)

    Da mein Favoritenbrett das JP Super Ride wäre, frage ich mal ganz direkt. Glaubt ihr, das die Pro Version empfindlicher gegen unsachgemäße Behandlung (ich weiß auch das ist Auslegungssache) ist als die FWS Version?

  • stimmt im Nachhinein gelesen ging mein Versuch der Klarstellung nach hinten los. Ich hatte mal ein Starboard in Core Carbon Bauweise, daß war schon ziemlich empfindlich und nichts für Grobmotoriker. Zugegeben wenn der Mast auf die Nase ditscht kann das Brett nix dafür, da hätten die anderen auch nachgegeben. Aber es reichte schon wenn man mit dem Trapezhaken ans Brett gekommen ist und es war wieder ein Loch da. Punktuelle Belastung ist oft das Problem. Da würde ich mir etwas robusteres wünschen. Aber Epoxy will ich auch nicht mehr, die Zeiten sind vorbei ;-)

    Da mein Favoritenbrett das JP Super Ride wäre, frage ich mal ganz direkt. Glaubt ihr, das die Pro Version empfindlicher gegen unsachgemäße Behandlung (ich weiß auch das ist Auslegungssache) ist als die FWS Version?

    Es gibt ja unterschiedliche Schadensarten.

    Gegen Schleudersturz sind vermutlich beide ähnlich (wenig) stabil

    Gegen kleine Dings an Land könnte das vermutlich dünner gespachtelte PRO evtl. empfidlicher sein.


    Ich denke aber grundsätzlich musst du einfach detlich achtsamer mit dem Material umgehen.


    Ich hoffe übrigens du meinst Polyester an Stelle von Epoxi, denn die allermeisten heutigen Boards werden mit Epoxidharz gebaut... weiss nicht genau was Starboard bei der FlaxBalsa und Fanatic bei der EcoWood verwendet...


    Grüße

    teenie

  • falls sich noch wer für das Thema interessiert, unter dem Stichwort "Bauweisen-Vergleich" gibt es im DK Verlag einen kostenlosen Download. Das deckt sich weitgehend mit den Ausführungen von Kaktus!

  • Carbon fährste hard,Holz weicher und gedämpft, da kannste dich auch mal mit deinen Knien unterhalten ;-)


    Persönlich finde ich LTD geil, hab das damals aber auch sofort in den Knien gemerkt.


    Jetzt haben sie sich dran gewöhnt und Kabbel wurde in Sahlenburg erfunden^^

  • Aloha.

    Ich denke der beste Kompromiss wäre ein Glass-PVC-Sandwich.

    Etwas schwerer als Carbon-PVC, aber, weil mehr Glas als Carbon (g/qm) darauf kommt (oder draufkommen sollte) an sich (Ausnahmen bestätigen die regel) haltbarer gegen Schläge und ditscher.


    Da müsste totti doch gerade ein paar schicke pd F-Ride oder F-Race (GET) für dich rumliegen haben die er dir, wegen des Serienwechsels, sicherlich günstig überlassen würde.

    Dann musst du nicht zur Boot;-)


    An sonsten tabou mit der CED-Bauweise fällt mir da gerade ein.

    Bei fanatic heißt die jetzt zum Teil auch ltd, obwohl kein carbon drin ist.

    Beim Rest weiß ich es ad-hoc nicht.

  • Ich würde mir keinen Freeracer kaufen, wenn der Schleudersturz zu meinen Standard Moves gehört. Nur mal so als Ansatz..

    Der bevorzugte JP Superride ist ja ein Freerider und den gibt es in vier Ausführungen! Ich denke mal das da die günstige Epoxy Ausführung die robusteste ist da sie auch als Schulungs Board verwendet wird. Ps: Habe das Board als ProVersion mit 132L. voriges Jahr mal auf Fehmarn getestet und muss sagen ein richtig easy Teil.

  • Ganz ehrlich?

    Eine ES Variante würde ich nie kaufen.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen