Suche erstes eigenes Rigg für mein Starboard Go 161L um die 5.x m²

  • Hallo,

    ich kann euch bei Riggs nur folgenden Rat geben:

    - kauft nichts das älter als 6-7 Jahre ist

    - kauft am besten alles von der selben Marke und nur freeride/crossover Segel.

    - überlegt euch zuvor eine „Strategie“ für eure Segelpalette.


    warum?


    Man braucht mindestens 3 Segelgrössen, um einen Windbereich von 12-24kn abdecken zu können. Das ist der Wind, in dem ihr die nächsten Jahre surfen werdet und v.a. der Wind, der in Mitteleuropa wohl zu 90% der Windtage >12kn vorherrscht.


    Daher macht euch mal einen Plan, wie eure Segelpalette mit drei Segeln ausschauen soll. Z.B. 5.5, 6.5 und 8m2 wären für einen 80-85kg Surfer mal ein guter Start für den o.g. Windbereich.

    Wenn ihr nun zumindest Masten und Segel einer Marke kauft, könnt ihr das jedenfalls mit 2 Masten abdecken (430 und 490). Die Segelpalette lässt sich auch mit einer Gabel 160-210 fahren.

    Wenn das z.B also der „Plan“ für die Segelpalette ist, würde ich mal mit einem oder zwei der kleineren Segelgrössen beginnen - je nach Surfkünsten. Die könnt ihr dann mit dem 430er Mast fahren und kommt so ab 15kn ins gleiten. Das größere 8er Segel/490er mast kann dann später für Leichtwind dazukommen.


    Wenn ihr aber einfach wild drauflos 15 Jahre alte Riggs kauft, habt ihr schlussendlich einen Haufen Schrott, der nicht zusammenpasst und euch keinen Spaß macht und euren Lernfortschritt behindert.


    daher also lieber gezielt passende Teile kaufen, die vielleicht eine Spur teurer sind, aber noch viel länger halten und die so zusammenpassen, dass ihr auch mit wenig Material (Masten, Gabel, Verlängerung) auskommt. Das spart dann auch wieder Kosten und auch Schlepperei. Ihr werdet dann eine sinnvoll abgestimmte, qualitativ noch ganz gute Segelpalette haben, die auch noch einige grobe Stürze aushält und auch noch einen gewissen Wiederverkaufswert hat.


    lg mariachi76

  • Hallo mariachi76,

    ich kann dir absolut nur zustimmen.

    Allerdings ist es für einen Anfänger fast nicht abzusehen bzw. einzuschätzen WAS man in Zukunft braucht.

    Auch ich habe mich am Anfang mit diversen unterschiedlichen günstigen Segeln eingemüllt.

    Erst nach einer Zeit wurde mir bewusst, welche Grössen ich benötige und welche Abstände für mich Sinn machen.

    Meine Segelpalette habe ich mit steigendem Fahrkönnen immer mal wieder erneuert und ausgetauscht. Auch mit Hilfe des Forums hier.

    Allerdings habe ich mich gleich auf CC Biegelinie festgelegt um dann die Masten behalten zu können.

    Es ist leider eine wahnsinnige (kostenspielige) Materialschlacht.

    ABER: ES IST EIN GEILER SPORT!:love:


    Gruss surfnbulli

  • Ja, ist am Anfang schwer - daher auch der Ratschlag hier, doch systematisch vorzugehen.

    Und ja, es ist eine Materialschlacht. Ich selbst habe mir allein in den letzten 2 Jahren 3 neue Bretter, 4 neue Masten, 6 neue Segel und 2 Carbon-Gabeln gekauft. Dazu noch ein Performance-Rigg für meinen Sohnemann. Alles nur von feinsten 😅. Ich möchte gar nicht zusammenrechnen, was das alles so gekostet hat.

    Aber damit kann ich von 10-30kn freeride/freerace optimal abdecken und es macht einfach Spaß.


    Lg Mariachi76

  • Hallo Mariachi76,


    das ist mal ein super Beitrag für einen Anfänger wie mich der jetzt erst merkt das mal eben ein Segel und Brett fürs Leben kaufen nicht reicht.

    Und strategisch vorzugehen um für die nächsten Jahre gerüstet zu sein ist eine gute Idee. Vor allem auch konkrete Beispiele mit den Segelgrößen

    bezogen auf das Gewicht des Surfers und die Windstärken. (y)

    Nun, irgendwo muss ich ja anfangen und da war meine Vorstellung erstmal etwas sehr günstiges zu kaufen, komplettes Rigg und am besten von

    einer Marke (hier NP), und kein Segel unter 5 m². Hier sind es jetzt sogar 5.8 geworden.

    Auch wenn das Segel schon viele Jahre auf dem Buckel hat, was ich bislang in Surfschulen an kaputten Material hatte, ist dieses Angebot wie neu!

    Wenn ich mit dem Brett und dem Segel eingefahren bin, erst dann kann ich "für mich" einschätzen was ich will und brauche.

    Und dann werden nur noch neuere Sachen von einem Hersteller gekauft.


    Das einzige was mir etwas sorgen bereitet ist nicht das Alter, sondern dass der Mast (CK35) sehr schwer und nicht zum surfen geeignet sein soll laut c-bra.

    Kann das so jemand unterschreiben?

  • hrhr, 35er Mast nicht zum Surfen geeignet?

    wenns danach gänge, hätte sich das Windsurfen nie als Massensport etablieren können, denn selbst körperlich schwächere als du mußten bis in die 1990er mit noch deutlich schwererem Material auskommen: Masten manchmal ganz ohne Carbon (GFK und Alu)

    wesentlich längere Gabeln usw. usf
    angesichts der Größe deines Floß sollte das Segel nicht allzuoft reinfallen müssen

    und selbst wenn: so schlimm ist der Unterschied von vielleicht 800g bis 1000g nun auch nicht angesichts des Gesamtgewichts des nassen Riggs

    es ist nunmal Sport

    ja, es ist angenehmer, je leichter das Rigg ist, aber wenn dir das zu schwer ist, dann spiel halt Minigolf oder Hallenhalma ;-)


    ODER: nimm, wie empfohlen, richtig viel Geld in die Hand und kauf dir eine Kollektion Higthtechriggs für dein Lowtechboard (denn mit dem Argument Gewicht müßtest du auch noch eine leichte Carbogabel kaufen, die in den kleinen Größen nochmal ca. 400g sparen kann)


    Rüdi: wichtig ist ja noch, daß es regional bei chris verfügbar ist ohne 3x Übergrößenporto und mit Aufbauvorführung

    Verlängerung ist auch noch dabei

    (ich hab meine alten Masten fast alle in einem einzigen Urlaub einer zünftigen Seebestattung zugeführt und konnte sie nicht mehr an Anfänger verhökern ;-) )

  • Hallo Chris,

    ich habe im Keller aus meinen Anfängen auch noch so einen als 460er liegen. Der hat 2.5kg Gewicht. Natürlich möchtest du immer alles so leicht wie möglich haben, aber im normalfall reicht ein 50-75% Carbonmast für uns Hobbysurfer vollkommen. Als Vergleich liegt mein Gunsails Expert 460er mit 75% bei 2.3kg.

    Du siehst, der Unterschied ist nicht so gewaltig.

    Mein 430er Simmer 100% hat dagegen zarte 1.6kg. Das ist ein Unterschied. Allerdings habe ich den seeeehr günstig bekommen.

    Du kannst damit schon surfen, aber je leichter desto besser. Wobei meiner Meinung nach das Gewicht sich erst bei Segeln größer als 7.5m gravierender auswirkt.

    Ich möchte mein Gun Rapid in 8.6 verkaufen, da mir das Segel mit dem 490er Mast einfach zu schwer wird. Da wäre natürlich ein 100% Mast vorteilhafter... Aber das Geld dafür...;(

    Du siehst, jeder hat seine Stärken und Schwächen bzw. seine Vorlieben!

  • 190€ hört sich auf den ersten Blick günstig an, ist es aber für 18 Jahre altes Material nicht!

    Ein so altes Segel darf nicht mehr als 30-40€ kosten , der Mast 20€ und die Gabel maximal 30€.

    Es geht ja nicht nur um Spaß so dern auch um Sicherheit!

    18 Jahre altes Material kann man doch nur mehr herschenken. Das hat auf Grund der Materialalterung keinen Wert mehr und der Besitzer müsste froh sein, wenn er sich die Entsorgung spart.

    Und ja, es ist ein Sicherheitsrisiko!

    Lg Mariachi76

  • Das doch mal ein feiner Fred, wo man sieht, wie schwer es ist für einen Anfänger ist, Material einzuschätzen.


    Ich kann nur empfehlen, erstmal in einen Windsurfverein zu investieren.

    Dort kann das Wissen in der Theorie und Praxis erweitert werden.

    Gleichgesinnt vermitteln Wissen und geben Tipps gerne weiter.

    Auch wenn Windsurfen ein Individualsport. ist, sind die Windsurfer doch immer zu mehreren unterwegs.

    Beim Bremer Windsurfverein biste mit 60€ im Jahr dabei.

    Die Segel für Anfänger sind nicht nigelnagelneu und wenn was kaputt geht, ist es nicht so schlimm.

    Für Vereinsfahrten steht aber 2 Jahre altes Gunsailsmaterial (neu) zur Verfügung.

    Material für eigenen Urlaub kann ausgeliehen werden oder wenn es an die großen Seen geht.,

    Theoretisch ist es möglich ohne eigenes Material den Sport zu betreiben.


    Rechts und links von Verein kann der Windsurfschein gemacht werden, Charchulla oder Unisport.


    Der Unisee ist kein Gleitgewässer aber zum Üben und Entspannen perfekt!

    Supppen, FKK, Cafe und gute Gastro umme Egge ;-)

    Gleiten geht auch aber eben mit entsprechenden Wind bzw großen Segel.


    Ansonsten ist BZM, Sahlenburg, Stein, Dümmer, GM nicht weit entfernt.


    Alternativ geht natürlich auch das Sebststudium mit YT und nicht kompatiblen Material kauf.


    Also erste Anlaufstelle sollte ein Verein sein.

  • Tach,

    so wie Mafa das beschreibt ist das doch genau das richtige für dich .

    Der Verein ist in deinem Wohnort .

    Schnappst dir dein Board und übst mit Vereinssegel in der für den Wind und deinen Lernerfolgen richtigen Größe.

    Riggs kannst du mit nehmen zu anderen Seen oder in den Urlaub . Was willst du mehr ?


    Selbst wenn dir dein Board in dieser Saison schon zu groß werden sollte , hast du dann ja Ausweichmöglichkeiten .


    Das würde ich eine Saison machen , danach weißt du auch was du brauchst und worauf du achten mußt beim kauf .


    Übrigens hat Mafa dir das auch schon in dem anderen Thread geschrieben .

  • für 60€ im Jahr würde ich das auch machen.

    Ein Board hast du, also schonmal eine wichtige Konstante in deiner (zukünftigen) Sammlung.

    Ich weiß selber, man möchte direkt sein eigenes Zeug haben.

    Aber das kommt schon noch!

  • 190€ hört sich auf den ersten Blick günstig an, ist es aber für 18 Jahre altes Material nicht!

    Ein so altes Segel darf nicht mehr als 30-40€ kosten , der Mast 20€ und die Gabel maximal 30€.

    Es geht ja nicht nur um Spaß so dern auch um Sicherheit!

    Bekommt er den Kollegen auf nen Hunni (mit unseren Argumenten runtergehandelt) dann passt es doch.

    Eigentlich reicht schon vorzuhalten, dass das Segel nicht aus 08 sondern 02 ist. Das wird er so nur noch über Ebay-Kleinanzeigen los, weil es bei DD (aufgrund des Fachpublikums...oder so) eigentlich keiner mehr kaufen würde.

    Dann die Versandproblematik eingestreut (ja, der Versand würde wenigstens 50,- kosten) und schwups sollte das auf ein passendes Maß schrumpen, was den Preis angeht.


    Dafür wie geschrieben 1 Jahr Spaß haben und dann neu ausrichten.

    Gabel, Verlängerung und Startschot kann ja wiederverwendet werden. Ist auch ein Gegenwert von ca. 100,- wenn man es gebraucht zusammenkaufen würde.

    Passt dann also. Chris kauft dann quasi nur Gabel, VErlängerung, Base und Startschot und bekommt Segel und Mast "obendrauf"...wenn man das so sehen möchte :-)


    chris909

    Mein Krams wäre i.E. wohl genau so teuer geworden, aber Du hättest Dir nen schönen GB aussuchen können aus DD oder gleich einen genommen, der auch für das kommende Segel (so um 7,0) gepasst hätte.

    Denn Gabelbäume haben (zumindest bei mir) eine längere Halbwertszeit als SEgel. Z.t. 3x so lange. Da lohnt also ein Invest auch am Anfang...wobei es richtig gute Gabeln schon um 100,- z.B. von GunSails (aber auch anderen) in neu gibt.

  • Hallo PeeJott17,


    sagen wir mal so: Es ist noch nicht Sonntag und ich habe nichts unterschrieben oder bezahlt.


    Was haltet ihr von diesem Angebot auf DD: https://www.dailydose.de/priva…/detail.php?siteid=324276


    mafa: Das mit dem Bremer Verein hatte ich dir doch schon geschrieben! Da trete ich ein im Frühjahr 2020. Denn 60 Euro im Jahr ist nix :-)

    Aber dennoch möchte ich auch mein eigenes Material haben...egal ob ich es im Verein ausleihen kann oder nicht. Da ist doch

    nichts verwerfliches dran. Und selbst wenn das alte Segel reißen sollte, Gabel sollte Bj. 2013 sein. Verlängerung ist auch OK und alles von

    einem Hersteller. Das wäre nicht sooo verkehrt.
    Und zu meinen Surfzielen: Ich denke erstmal bleibe ich bei ruhigem Gewässer (Seen).

    Unisee: Da überholen mich immer die Enten :-O

    Sportparksee Grambke : Schon besser als der Unisee

    Steinhuder Meer : Ist geplant für 2020

    Dümmer See : auch geplant für 2020

    Bad Zwischenahn : ja auch

    Sahlenburg : Nordsee ist noch nichts für mich

    BZM : ist wo?

    GM : ist wo?

  • ein Toro ist ein gutes Crossover Segel.

    Die Guns haben eine Constant Curve Biegekurve. Damit bist du viel flexibler für weitere Segel (North, Gaastra ab 2019, Sailloft etc.)

    Allerdings ist das nur das Segel für 230€.

  • Ich finde das Gun auch zu teuer und es sieht mir gar nicht richtig freeridig aus, aber ich kenne es nicht. Nur sollte Gun eigentlich immer eher günstiger sein. Die sind ja auch neu, wegen dem Direktvertrieb schon billiger und wie acidman eben schrieb, gibt es ja immer die reduzierten Auslaufangebote.


    Mein fast ungebrauchtes 2014er 7,8m² North war mit den angebotenen € 200,00 im Vergleich ein Superschnäppchen. Leider ist es im Moment noch zu groß für dich. Ein ordentliches 5,x hab ich leider nicht, nur ein uraltes Disco und das zerheize ich selbst noch.


    Ich möchte mich aber auch noch ausdrücklich den Ausführungen von mariachi76 anschließen. Eine Strategie für die Segelpallette ist eine feine Sache. Such dir einen Hersteller aus, ich empfehle einen mit großem Marktanteil. Denn dann findest du auch häufiger kompatible Gebrauchtangebote. Bei dem NP ist das wegen der geänderten Biegekurve nun nicht mehr gegeben. Wenn du nach North oder auch Gun suchst, passt die Biegekurve durchgehend. Mit einem 430 RDM und einem 460 oder 490 SDM Masten und 2 Gablen kannst du auf jeden Fall eine passende Range mit 3-4 Segeln aufbauen.


    Wenn ich mich richtig erinnere wiegst du zwischen 80 und 90kg. als mittleres Segel könnte ich mir für dich ein 6,6m² Freeridesegel gut vostellen(keine Sorge, das ist nicht zu schwer). Da geht mit deinem Brett noch einiges drüber bis ca. 9m² und runter kannste auch noch bis 5,x.

  • Wird langsam mit den 200;)


    Was kosten aktuelle torros im Auslauf, da gibt es dann bestimmt noch zusätzlich Rabatt auf nen Mast

    richtig - schau mal nach auslaufware aus 2016 / 17 wenn totti ultimates für 349,-- verkauft solltest du da was finden - mit garantie. und evtl. gleich ein set

    hmm, wo finde ich diese Ultimates für 349€ oder ggf. ein set?