Bonaire - eigenes Material?

  • Hallo, im Januar geht es für mich nach Bonaire. Ich kann mich nur nicht so recht entscheiden ob ich da was leihen soll oder eigenes Material mit nehmen soll. Bei eigenem Material könnte ich nur ein Segel mitnehmen (KLM, 23kg), und da hätte ich ein 5qm oder 6qm Segel für ein 104L Board (mein Gewicht ca. 70kg.) Das 160L Board meiner Frau ist wahrscheinlich zu schwer.

    Wer hat Erfahrung mit eigenem Material auf Bonaire gemacht und was würdet ihr mir empfehlen?

  • die 23kg sind dein komplettes Gepäck, also kein weiterer Koffer?

    deine Frau reist mit?
    braucht die echt ihre kompletten 23kg?

    sonst könntest du doch noch eine Riggtasche mit Segeln und den Klamotten deiner Frau einchecken?

    (für deine persönlichen Anziehsachen sollte bei einem warmen Ziel doch das Handgepäck reichen)

  • Surfmaterial ist auf 23kg limitiert und kostet ca. 200€ extra. Ich denke Finne, Mastverlängerung usw. bekomme ich auch in den normalen Koffern unter. Da wir auch Tauchen und zwei Kinder mit nehmen brauch jeder schon fast seine 23kg.

  • na logisch, daß du Finne und Verlängerung im normalen Koffer unterbringen solltest

    du kannst mit einer Tasche (ohne Rollen, Griffgestänge etc.) statt Hartschalenkoffer auch mehrere kg nettogepäck gewinnen

    dto beim Handgepäck: leichte dünne Tasche vs. schwere tasche oder gar Hartschalentrolley


    mit tauchen meinst du schnorcheln oder tauchen?

    Flossen wiegen natürlich

    da gibts zwar Gewichtsunterschiede, aber die leichten dünnen taugen dann auch weniger


    ich kann das schwer beurteilen, wenn du mit family reist

    ich alleine habe immer nur das Handgepäck für persönliche Dinge und in Reisetasche ausschließlich Surfzeug (incl. meiner 3 Segel)

  • Wir waren quasi zu viert dort und jeder hatte ein Windsurfbag dabei. Ich hatte über Surf-action gebucht. Mein war 30kg (Board ohne Schlaufen, 3 Segel ohne Bag, 2 Masten ohne Bag) - mit 23kg würde ich nicht klar kommen. Ein Upgrade auf 30kg ist schriftlich jedoch von KLM vorgängig nicht zu vereinbaren. Die Fluggesellschaft nimmt sich das Recht heraus und sagt „23 kg und mehr nicht.“ Sollte es mehr sein (bis 32kg) sind 100€ pro Strecke /pro Bag fällig. Und so war es dann auch - ich hatte am Check-in Blut geschwitzt, aber es hat geklappt. Einkalkulieren solltest du noch die Storage Kosten.

  • doubleheelslide: welche Segel hast du mitgenommen und welches am meisten genutzt?
    aurum: wir werden richtig Tauchen, das heisst vernünftige Flossen + Neos


    Kann ich den das Surfgepäck als Freigepäck anrechnen lassen für den Fall, dass ich meine Klamotten mit ins Handgepäck packe. Ich dachte die 100€ für das Surfmaterial werden so oder so fällig

  • doubleheelslide: welche Segel hast du mitgenommen und welches am meisten genutzt?

    Ich und meine Freundin hatten je ein Windsurf-Bag und wir ergänzen uns bzgl. Segelgrössen sehr gut (sie fährt 1-2 Grössen kleiner). Von daher konnte ich einen ganzen Stall voll Segel mitnehmen, von 3.7 bis 6.7, wobei ich nur 65kg wiege. Wir hatten nicht so tollen Wind, bin wohl nur 1x 5.3 gefahren in 3 Wochen, sonst eher grösser. Was hat du für Grössen, die du auf deinem 104L Board fährst?

  • doubleheelslide: welche Segel hast du mitgenommen und welches am meisten genutzt?

    Ich und meine Freundin hatten je ein Windsurf-Bag und wir ergänzen uns bzgl. Segelgrössen sehr gut (sie fährt 1-2 Grössen kleiner). Von daher konnte ich einen ganzen Stall voll Segel mitnehmen, von 3.7 bis 6.7, wobei ich nur 65kg wiege. Wir hatten nicht so tollen Wind, bin wohl nur 1x 5.3 gefahren in 3 Wochen, sonst eher grösser. Was hat du für Grössen, die du auf deinem 104L Board fährst?

    Stimmt gar nicht, zum Glück habe ich mir die Dinge notiert - zumindest bis zur Flautenphase. Segelgrössen = „war zu wenig“


    18.3. - 6.4.2018

    Tag

    Andy

    Susi

    So

    5.7

    4.7

    Mo

    5.3

    4.2

    Di

    5.7

    5.3

    Mi

    5.7

    4.7

    Do

    4.7

    3.7, 4.2

    Fr

    4.7, 6.2

    3.7, 4.2, 6.2

    Sa

    6.2

    5.7

    So

    6.2

    5.3

    Mo

    5.3, 6.2

    - (Pause)

    Di

    6.2

    5.3

    Mi

    6.2

    5.3

    Do

    6.2

    5.7

    Fr

    6.2, 6.7

    5.7, 6.2

    Sa

    5.7

    6.2

    So

    (5.7)

    (6.2)

    Mo

    (6.7)

    6.2

    Di

    6.7

    5.7

  • ich habe ein 5.0 und ein 6.0qm. Das 7,3er würde ich lieber zu hause lassen

    ich glaube schon, dass du mit 5.0 und 6.0 ziemlich weit kommst. Vielleicht braucht es dann auch mal die Bereitschaft etwas zu mieten, falls es sahnemässig ballert oder der Wind schwächelt. Ich hätte um sicher zu sein das 7.3er mitgenommen.

  • Ich habe mich dazu entschieden Material zu mieten, was eine gute Entscheidung war. An den 6 Tagen, an denen wir gesurft sind, war alles dabei, da wäre ich mit meiner ursprünglichen Auswahl nicht glücklich geworden. Wir haben ein Partner Package gebucht und konnten hatten daher freie Auswahl. Außerdem habe ich so mein Traumboard gefunden. Würde ich neim nächsten Mal eigenes Zeug mitnehmen, dann auf jedenfall 3 Segel (5,6,7) und ein kleines 100L Board und was Größeres für meine Frau (140L) oder ein Board (130L) als Kompromiss.

  • Moin,

    Envy ist länger nicht aktiv gewesen, daher mal in die Runde: Wo leiht man denn am besten das Material auf Bonaire, wenn man im Sorobon Beach wohnt und es maximal bequem haben möchte? Pro Center scheint direkt auf dem Gelände zu sein und dafür etwas teurer. Jibe City ist nebenan. Kann man da über den Strand hin oder muss man „außen rum“?

    Sonst noch Tipps und Hinweise für einen Aufenthalt dort? Geplant ist Weihnachten 2022. Ist also noch etwas hin.

  • Zwischen Sorobon und Jibe City gibt's eine Tür im Zaun, zumindest vor 3 Jahren noch war die für Hotelgäste geöffnet (mit Schlüssel).

    Jibe City ist reichlich eng, Material 10 Minuten liegen lassen ist kaum möglich. Dafür ist dir Passage durch den Seegras-Streifen relativ breit.


    Pro Center war bei uns supernett, wir hatten da das eigene Material gelagert. Sind ein paar Meter mehr zur Wasserkante und die Passage ist enger, aber da man die eh nur in seltenen Fällen fahren kann sondern schiebt, sehe ich das nicht als großen Nachteil. Dafür kann man auch mal was trinken gehen, ohne mit dem Zeugs den gesamten Wasserzugang zu blockieren.


    Wenn ich im Sorobon wohnen würde, dann täte ich mir das Geknubbel bei Jibe City nicht an und würde vor Ort bleiben.


    Sonstige Tips: Mietwagen ist teuer aber hilfreich, weil man sicher nicht jeden Abend im Sorobon essen möchte. Finde die Preise ambitioniert und Kralendijk hat da einiges zu bieten, z.B. Cuba Compagny, Karels Beach Bar und das RumRunners beim Captain Dons Habitat..

    Unbedingt ansehen: Donkey-Sanctuary zwischen LacBay und Belnem. Falls Pickup vorhanden: Am Eingang Heuballen und 'n paar Karotten kaufen und an die Tierchen verfüttern - gaaanz großes Kino. Hätte niemals gedacht, dass ich mich für Esel so begeistern könnte :love:

    Wohnen im Sorobon ist der Hammer :thumbup::thumbup::thumbup: - muss man als Flachwasser-Surfer definitiv 1x im Leben gemacht haben.. Die Ausstattung der Zimmer ist OK, die Lage grandios. Hände weg von den etwas günstigeren "Studios" am hinteren Hotelgelände: Das sind dunkle Kabuffs und aus meiner Sicht daher völlig überteuert. Die Bungalows in Strandnähe sind zwar etwas teurer, aber ich fand den Aufpreis gerechtfertigt. Konnte quasi mein Board von der Terrasse in's Wasser werfen und morgens beim Frühstück sind mir die Freestyler (war kurz vor'm Worldcup und die meisten Teilnehmer waren schon da) quasi über's Croissant geloopt ^^ - absolut irre.


    Das Pro-Center hatte 2018 'nen alten Schulbus hergerichtet, um mit Leihgästen auch mal an der Westküste zu surfen. Könnte auch mal interessant sein, ging leider nicht für Gäste mit eigenem Stuff.

  • Moin,
    ich war 2018-2020 jeweils 2 Wochen im Dezember dort im Sorobon Resort, mit Leihmaterial von Jibe-City.

    Man konnte durchs Wasser direkt am Strand hinlaufen, früher gab es wohl sogar mal ne Tür zum Jibe City Center.

    Das Pro Center ist direkt im Resort, bequemer geht es in der Tat nicht. Es ist aber deutlich teurer.

    Dafür sah es dann aber nagelneu und gepflegt aus..


    Das JC Material war in eher schlechtem Zustand, grösstes Problem war, dass man kein Festbrett hatte, sondern jedes mal ein anderes

    bekommen hat. Es gab u.a. Slalombretter mit 3 (losen) Schlaufen, 42cm Finnen, die beim genauen Hinsehen höchstens noch 35cm hatten...

    Das Personal ist zwar sehr nett, aber eigentlich war das Material das Geld nicht wert.


    Der Wind war eher mittelmässig im Dezember, bei 90kg bin ich meist >6.5m gefahren.

    Tage ohne Wind gab es auch, dann wirds unangenehm schwülheiss mit fiesen Moskitos.


    Gebucht hatte ich über SunandFun, komplett mit 10 Tagen Material.

    KLM macht wohl immer wieder mal Aktionen, bei denen man den Flug sehr günstig bekommen kann.

    Das würde sich bei soviel Vorlauf wie bei Dir auf alle Fälle anbieten.

    Sorobon und Material kann man selber buchen, da kannst Du bestimmt einiges sparen.

  • Hi, wir waren im Januar 2020 und haben bei JC unser Material gemietet. Es gab zu diesem Zeitpunkt nagelneue Bretter von RRD, Fanatic und Severne. Auch die Segel waren Top. Klar kann man kein Brett reservieren aber trotz Hochsaison war die Auswahl mehr als ausreichend. Vom Wind her war alles dabei. War mal mit einem 4er unterwegs und mal musste es ein 8er sein (72kg).

    Falls du noch etwas Zeit haben solltest mach bitte einen Tauschschein. Bonaire ist unglaublich toll für Tauchanfänger und auch Fortgeschrittene. Wäre einfach zu Schade die Unterwasserwelt außer acht zulassen. Schnorcheln geht zwar auch aber man verpasst die Highlights. Leihwagen ist ein absoluter muss.

  • Super viele Hinweise. Vielen Dank.


    Ich habe über surf-and-action gebucht und wir werden in einem Ocean Front Family Chalet wohnen.


    Mikisb hat es richtig erkannt: Das muss ich als Flachwassersurfer 1x im Leben gemacht haben. Und Frau und Kinder haben keine Ausrede mehr von wegen zu kalt :) Und etwas Wind für jeden wird es in zwei Wochen sicherlich auch geben.

  • Noch zur Segelwahl:

    Beim ersten Mal Bonaire war ich überwiegend mit 7,2, manchmal auch mit 6.0 unterwegs. Beim letzten Mal ist das 7er 1x nass geworden, das 6er glaub' ich auch und danach kamen nur noch 5.0 und 4.2 zum Einsatz, jeweils mit 82-85 kg Abtropfgewicht.

    Das war jeweils im Frühjahr Februar/März. Siehe Profilbild, da war die Kombi 114 l Freemove (65 cm Twinser) mit 4.2 für mich oft kaum noch zu bändigen.

    Also schwer, auf 3 Segel einzugrenzen, ohne u.U. auf TOW zu verzichten :/

  • Moin,

    Envy ist länger nicht aktiv gewesen, daher mal in die Runde: Wo leiht man denn am besten das Material auf Bonaire, wenn man im Sorobon Beach wohnt und es maximal bequem haben möchte? Pro Center scheint direkt auf dem Gelände zu sein und dafür etwas teurer. Jibe City ist nebenan. Kann man da über den Strand hin oder muss man „außen rum“?

    Sonst noch Tipps und Hinweise für einen Aufenthalt dort? Geplant ist Weihnachten 2022. Ist also noch etwas hin.

    ... bin da regelmäßig vor Ort, meistens im März. Meine Erfahrung: Wenn man mit Hinweis auf die Preise von JC nett fragt (und vorreserviert + vorab bezahlt): Das Pro Center matcht die Preise von der Konkurrenz für das Standardequipment, das nimmt sich nix. Der Slalomkram vom PC ist teurer. Material ist durch die Bank (deutlich) besser beim PC.


    Neben dem Preis ist es für mich vor allem eine Frage, wo und wie man seine Zeit verbringen mag. JC ist halt immer voll und man kriegt ein wenig Sozialleben dazu. Sorobon bist du in den Surfpausen eher mit dir alleine und musst rüberlaufen, wenn du schnacken magst.


    Cheers

    Martin