Welches Board für Fortgeschrittenen Anfänger? Starboard Go 161 OK?

  • Hallo zusammen,


    nach meiner Reise von Ägypten erwäge ich mir ein eigenen Freeride-Board zu kaufen.

    Im September hatte ich 1 Woche lang intensiven Unterricht auf einem 200L Board bei dem ich sehr schnell

    und vor allem erfolgreich Wende, Halse, Beach-Start und Trapez lernte. Am letzten Tag hatte ich bei 16 Knoten Windgeschwindigkeit

    den ersten Erfolg mit dem gleiten!! In Deutschland bin ich ausschließlich auf dem See unterwegs mit einem 180L Anfängerboard:

    http://surf-forum.com/attachment/30773-img-4332-jpg/

    Nun bin ich letzte Woche auf einem 160L bzw. 155L Board gefahren der Marke Starboard Go Tufskin (aus dem Jahr 2014 oder älter)

    und bin damit auch einigermaßen klargekommen. Nur bei der Wende und Halse musste ich extrem aufpassen und sah sicherlich wie ein Anfänger aus

    da es dann doch ungewohnt kippelig war. Da fehlt mir jetzt nur noch die Übung!


    Was ich will: Ich suche ein Freeride-Board für Anfänger bzw. Aufsteiger das sehr kippstabil ist, gut zum Manöver fahren und vor allem schnell ins gleiten kommt.

    Ein Schwert benötige ich nicht (eventuell optional). Fussschlaufen werden für die Zukunft benötigt. Ich komme mit kurzen wendigen aber breiten Brettern besser klar

    als mit schmalen und sehr langen Brettern.

    In der aktuellen PDF-Surf-Ausgabe "Große Freeride und Aufsteigerboards" könnten "BIC Techno 160 D" und "Fanatic Gecko 156 HRS" perfekt für mich sein,

    kosten aber auch neu 1050€ und 1500€.

    Wären die etwas für mich? Wobei ich nicht unbedingt alles neu haben muss.

    So habe ich auf eBay folgendes gebrauchte Board gefunden: Starboard Go 161 Softdeck mit 2 Finnen und Fußschlaufen für 590 € aus dem Jahr 2014.

    Spricht hier etwas dagegen? Ich selber würde es wohl kaum merken, ob ich ein Board aus dem Jahr 2014 oder 2019 unter den Füßen hätte :-D

    Was meint ihr?

  • Der Tecno ist schmäler und etwas raciger.

    Den Gecko gibts teils neu um 1k€, diese Boards sind recht preisstabil, was der GO ja auch zeigt.

    Meinst du den?


    https://m.ebay-kleinanzeigen.d…s&utm_content=app_android


    Das ist ein Carve Shape mit Softdeck und Mittelfinne. Sehr schönes Board.

    Muss man sehen ob es wirklich überall hart und ohne Reparaturen ist, optisch siehts ganz gut aus.


    Generell ist die Größe nicht so ganz Fisch oder Fleisch, für 100kg+ Leute auch später gut als großes Board zu nutzen, für 90 oder 80 kg dann irgendwann zu groß.


    Für dein jetziges Fahrkönnen perfekt.


    Grüße

    teenie

  • Genau das Board meine ich!

    Da ich mit Boards noch keine großen Erfahrungen gemacht habe würde sicherlich auch etwas gebrauchtes vollkommen reichen.

    Die Mittelfinne muss man nicht unbedingt einsetzen. Vor allem störte mich immer bei den 200tern der Knauf von den Schwertern. Der war immer im Weg.

    Auf was sollte ich vor dem Kauf achten? Ob dort Reparaturen gemacht wurden? Testen ob man die beiden Finnen vernünftig anziehen kann?

    Leider hat der Verkäufer kein passendes Segel zu verkaufen. Gibt es hierfür vorschläge? Mir schwebt ein sehr leichtes 4.7er vor um erstmal viel Manöver zu üben.

  • ich (95kg) habe 2017 mit Gecko 156 HRS angefangen, von der Kippstabilität war ganz ok, aber durch die schwerere HRS Bauweise war das kein Gleitwunderboard.


    Heute würde ich RRD Firemove anstatt Gecko wählen.

    Wie bist du gerade auf das RRD gekommen? Hast du einen Spot an dem du verschiedene Marken antesten konntest?

  • Du bist einfach im falschen Verein 😭

    Hat der Bremer Windsurfing Club e.V. denn 150L / 160L Boards zum antesten?

    Bieten die auch Surflehrgänge für Aufsteiger an?

    Dieses Jahr hat es nicht mehr geklappt. Vielleicht versuche ich es beim Start der Saison wieder im März/April.

  • Wie schwer bist du?

    4,7 erscheint mir sehr sehr klein, es sei denn du gehst im Winter jetzt auch raus.


    Bei gebrauchten Boards muss man auf vieles achten, Schäden, Reparaturen, weiche Stellen...


    Die HRS von Fanatic ist mittlerweile empfehlenswert stabil, das war vor ein paar Jahren noch anders.


    Klar ist sie nicht so leicht wie eine Ltd, der Firemove ist genauso schwer in der einfachen Bauweise.

    Fraglich bleibt auch ob die HRS eher mit der LTE von RRD verglichen werden müsste wegen der Wood Verstärkungen?


    Die Boards sind zu ähnlich um für ein spezielles eine Empfehlung für einen Aufsteiger zu geben, finde ich zumal sie ähnlich schwer sein werden.


    Dem GO sehr ähnlich könnte das RRD evolution360 softskin sein, das ist sogar nochmal günstiger als ein Gecko HRS.


    Am Ende sind diese Boards aber meist nur ein Zwischenschritt.


    Grüße

    teenie

  • Wie schwer bist du?

    4,7 erscheint mir sehr sehr klein, es sei denn du gehst im Winter jetzt auch raus.


    Am Ende sind diese Boards aber meist nur ein Zwischenschritt.

    Hallo teenie,

    ich wiege zur Zeit um die 89 Kilo.

    Wenn so ein Board meist nur ein Zwischenschritt ist, dann sollte ich mir erst recht ein gebrauchtes Board kaufen!

    Bei wenig Wind ist ein 4.7 nicht sehr groß, aber als Anfänger/Aufsteiger empfand ich es als brauchbar bei 10 bis 15 Knoten.

    Wenn das Segel noch größer wird bin ich damit eventuell überfordert mit einem 160L Board. Ich stehe leider noch etwas wackelig

    auf solchen kleineren Boards.

  • Ich wiege ~95kg und bin wahrscheinlich kein gute Anfängerbeispiel, aber seit Anfang an bin fast nur mit 9,6er bis ~20kn auf Binnenseen unterwegs...

    Klar für Manöver lernen, Wasserstert ist das kontraproduktiv, aber mit 4.7er bei 10-15kn wäre ich wahrscheinlich überfordert :D

  • Seh ich auch so mit dem Gebrauchten. Wist bald um 2qm größer fahren, das du weiter kommst. (fahren wollen)

    dann knallt noch sicher einige male der Mast auf´s Board....ist/wird sicher wie teenie schon schreibt ein Zwischenschritt.

    Und ich glaube das du das Board wenn du raus bist aus dieser Größe auch noch gut verkaufen könntest...

  • ein 4,7er finde ich viel zu klein bei deinem Gewicht, da kannst du ein paar Manöver üben die aber wirst nie ins gleiten kommen! Kauf dir ein gebrauchtes Segel um die 6qm da hast du mehr Spaß.

    Als board wäre ein RRD Fire Ride 155L ein günstiges gutes Board an dem du auch länger als 2 Wochen Spass hast.

    Kostet neu als Auslauf von 2018 um die 900€

    Größer brauchst du nicht, du musst nur mit Selbstvertrauen an die Sache rangehen!

  • bei 89kg und 4,7qm ist an

    vor allem schnell ins gleiten kommt.

    natürlich nicht ansatzweise zu denken

    egal ob supermegaleichte Carbonblablabauweise oder superschweres PP mit dick EVA-Schaum vollflächig obendrauf

  • chris909

    Wir haben fast alles in Verein!

    Der BWC macht Vereinsfahrten und auch Training.

    Ich bin regelmäßig an der Nordsee und mit SL auch mal an den großen Seen.

    Kannst immer mitkommen ;-)

    Zum Lernen ist der Unisee okay ;-)


    So ein Anfängerbrett biste schnell über, ein jahr im aktiv im Verein und du weißt, wie der Hase läuft^^

    Es sei den, Du bist Beratungsressistent^^

  • Aloha.

    Wenn das go 161 den shape vom carve hat ist das ein super lernboard mit dem man dann auch gleiten kann.

    Natürlich nicht sehr spritzig, das ist aber kein 161l board. Soll es ja auch gerade am Anfang nicht sein, da das kontraproduktiv wäre.

    4,7qm ist bei deinem Gewicht die extreme Anfängervariante.

    Wenn du es schon ein bissel kannst und auch bei leichterem wind zumindest ins halbgleiten kommen willst würde ich def. Zu bis7qm raten.

    So ein 6,9er stream wäre ideal...recht leicht und handlich aber genug Vortrieb...passt v.a. auch schon halbwegs zum board.

    Alles unter 6 ist wirklich NUR zum Manöver üben...

  • Ergänzung Meinungsumfrage: 4,7er viel zu klein,

    6,9er Stream fahrtechnisch ideal, als reines Monofilmsegel leicht, aber auch leicht kaputt

    Torro etwas stabiler, aber eben auch etwas schwerer. Sollte ein Mann > 90 kg aber handeln können.

  • Mein Anfängerzeug bei damals 90 kg bestand aus Gecko HRS 146 mit 7,3er e-type. Das stimmte für mich super. Nach 1 Jahr Vielfahrerei wurde mir das Brett jetzt aber zu langsam und schwer(fällig), weil`s dadurch auch nicht so gut durchgleitet.

    Also zum Aufsteigen ist sowas toll. Und wenn Du gleiten willst, brauchst Du für das große Brett, das Dir vorschwebt (und mit dem Du sicher nicht bei 6 Windstärken draußen sein wirst), mit Sicherheit ein größeres Segel.

  • Ich hab damals mit 85kg nach dem Grundkurs mit einem Hifly Matrix, 145l mit Klappschwert und Hifly-Segel in 4,7 und 6,5 angefangen. Relativ schnell habe ich mir dann Cambersegel gekauft (NP V6 in 6,5 und NP Spirit 7,3).

    Damit kam ich gut zurecht.

    Nach 3 Jahren habe ich dann das Matrix und die beiden Hifly-Segel verkauft und mir einen Fanatic Shark 145 HRS gekauft.

    Ich fand das Matrix damals nicht zu kippelig und auch das 6,5 er nicht zu groß.

    Heute fahre ich Rocket 145 LTD und Rocket 115.

    Der gute Shark liegt trocken im Keller als Reserve oder falls doch noch jemand aus der Familie auf den Geschmack kommt.

  • Ich habe mit 82kg einen 158er JP x-cite Ride in HRS und 7.0 als erstem eigenen Board angefangen und damit Trapez und Schlaufen gelernt. Das Board war gut zum Lernen, aber aus heutiger Sicht würde ich mir als Anfänger eher einen moderneren breiteren Shape um die 150 bis 160l zulegen, weil die noch schneller ins Gleiten kommen. Auch eher nicht mehr HRS, weil leichtere Boards früher Gleiten und man die auch später noch als Leichtwind Board nutzen kann. Eines von den hier bereits erwähnten Gecko, Firemove oder ein Magic Ride o.ä. Noseprotector dranbauen, damit das Board die Lernphase überlebt.


    Segel auf jeden Fall größer als 4.7, wenn Du das Gleiten erlernen willst. Bei 89 kg würde ich 7.5 nehmen. Ggf. ein kleines dazu, um bei Leichtwind Manöver zu üben oder es bei stärkerem Wind einzusetzen. Da würde ich aber nicht unter die empfohlene Windränge des Boards gehen.