Welches Board für Fortgeschrittenen Anfänger? Starboard Go 161 OK?

  • Hi Jürgen,

    gestern habe ich das Starboard für 500 Euro abgeholt. Nicht nur die Verkäuferin sagte mir, sie war damit nur ein paar mal damit auf dem Wasser,

    sondern zuhause angekommen und das Board gecheckt, scheint es tatsächlich wie neu zu sein :-)

    Sicherlich gibt es immer irgendwo ein Board was etwas günstiger ist, aber ein ähnliches Starboard bin ich vor 2 Wochen in Ägypten gefahren

    und weiß somit was ich habe. Und ich mußte dafür nicht quer durch Deutschland (Bodensee) fahren (wobei ich dieses Zitat erst jetzt sehe).


    Dass mein Post nun 94 Post lang geworden ist, muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Das Thema Board ist für mich neu und kannte mich

    bislang 0 damit aus. Aber ob es 94 Posts oder 200 Posts geworden sind ist doch nicht so ein Problem. Ich habe mich innerhalb ~1 Woche für

    ein Board entschieden wofür andere sicherlich nicht schneller sind.

    Das Problem ist wie so oft: Man kann es nicht jedem recht machen. Jeder hat (auch gut so) andere Erfahrungswerte und somit eine andere Meinung.

    Und meine Erfahrungen aus meinem letzten Urlaub war, dass ich echt keine Lust auf eine lange Fruststrecke habe weil ich ein zu kleines Board gewählt habe.

    Ich habe mit dem neuen Board ein sehr gutes Gefühl und bin mir sicher dass es die richtige Entscheidung war.

    Wenn ich aber dann doch (was ich nicht glaube) in kürzester Zeit ein kleineres Board brauche, dann würde ich das Starboard trotzdem behalten,

    da ich an meinem See fast oft Leichtwind habe. Und dafür finde ich es perfekt im Gegensatz zu einem kleinen Sinker.

    Also alles gut.

  • Danke Seewasser. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können!

    Ich habe seit gestern Abend mein Board (wie neu) und es fühlt sich gut an....also die Entscheidung.

    Es hat mich jetzt 500 Euro gekostet und das ist für ein Starboard was wirklich nur ein paar mal benutzt wurde (freu) echt günstig.

    Bei mir spielte eine "geringe Frustrationstoleranz" eine große Rolle. Und wenn ich dann doch viel zu schnell ein neues/kleineres Brett brauche,

    die 500 Euro sind (für mich) auf keinen Fall fehlinvestiert...ganz im Gegenteil :-)

  • Überhaupt nix falsch gemacht ! Vor allem nicht, weil das Board sehr "wertstabil" ist. Wenn es also einigermaßen schadenfrei die nächsten 2 Saisons übersteht, lässt es sich immer noch sehr gut verkaufen.


    Gruß

    Stephan

  • Moin chris909,


    alles gut, vielleicht bin ich auch mit mittlerweile 60 Lenzen zu alt für das Überangebot an Surfkrams mit unendlich vielen Boards und Boardklassen....!? Als ich 1978 anfing mir eigenes Material zusammen zu stellen, gab es dazumal nur 3 bekannte Boards auf dem Markt (Original Windsurfer, Ostermann Windglider und Mistral Competition) und da war die Entscheidung nicht so schwer...;)! Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß mit dem neuen, gebrauchten Board und weiterhin ordentliche Fortschritte auf dem Wasser.


    Gruß Jürgen

  • Ich habe den Thread interessiert verfolgt und denke Du hast alles richtig gemacht: ein Board gekauft, auf das Du Bock hast, das gut ist und auf keine Fälle zu klein. Lieber eine Nummer größer gewählt, als ein Board zu haben, mit dem man an Land der King, aber auf dem Wasser der Fool ist. Viel Spaß!

  • --- "an Land der King, aber auf dem Wasser der Fool" ----


    haha, das erinnert mich an die Wellenreiter aus Hamburg, die bei etwas Ostseeschwabbel mit ihren 6.0er Shortboards wellenreiten möchten und komplett scheitern bzw. dann noch auf die Suppler schimpfen, die an ihnen vorbei fahren ...


    aber der Gang vom Auto zum Ostseewasser und zurück ist natürlich Hawaii pur :)

  • Hach da kenne ich auch den schönen Spruch:

    "All the gear, but no idea." Der reimt sich sogar ;-)

    Wobei mich selbst das Gefühl auch bei bestimmten Bedingungen beschleicht...glücklicherweise ist man ja noch lernfähig ;-)

  • So, keine Ahnung ob es hier jemanden interessiert:

    Ich bin seit fast 1 Woche jeden Tag auf dem Wasser gewesen (Binnensee) mit dem Starboard Go 161L und NP Search 5.8 !

    Die Tage hätte ich gerne hier mehr gelesen und auch etwas geschrieben, auch Fotos gemacht, aber dafür hatte ich keine Zeit und Lust mehr

    wenn man den ganzen Tag am und vor allem auf dem See war, egal ob Sonne, Starkregen, Böen oder wenig Wind. Heute ist der erste Tag an dem ich eine Pause brauche!!!

    Am ersten Tag hatte ich noch die Mittelfinne angeschraubt, danach nicht mehr.

    Das Board ist für mich mit 89 Kilo noch etwas kippelig, aber es wird von Tag zu Tag etwas besser.

    Schnelle Wende ist teilweise noch extrem wackelig, aber ich bin ja noch am üben.

    Da ich auf kleinen Brettern bei Manövern sehr wackelig dastehe und oft reinplumpse, ist die Wahl mit 161 Litern die richtige gewesen.

    Wenn ich nun 130 Liter gewählt hätte, wäre die Anfangsphase sehr frustrierend gewesen was es jetzt schon teilweise war!

    Am Ende dieser Saison könnte ich immer noch ein kleineres Brett kaufen, aber erstmal bin ich damit voll zufrieden um damit zu üben

    und nicht in den ersten Monaten jedesmal frustriert zu sein. Denn eigentlich wollte ich auch weiter Spaß an diesem Sport haben.

    Ach, und die Fußschlaufen habe ich auch nicht abgeschraubt. Seit gestern stören sie mich fast nicht mehr und bei stärkerem Wind

    versuche ich sie jetzt auch schon zu nutzen. Nur in den hinteren komme ich noch schlecht rein. Aber vielleicht brauche ich noch mehr Wind.

  • Hallo Chris, deine Herangehenweise ist goldrichtig👍 Gerade am Anfang ist ein kippstabiles und voluminöser Brett mit robuster Oberfläche die richtige Wahl um voranzukommen.

    Das Go verträgt auch deutlich größere Segel (vlt als nächste Grösse für dich um 7,5 kamberlos)

    Also bleib dran...auch die Schlaufen kann man beim Go ja sehr vielfältig montieren, mach dir keinen Stress mit der hinteren. Meiner Frau hat's zb den Durchbruch mit der hinteren Schlaufe gebracht, als wir die etwas schräg, mit der Öffnung nach vorn montiert hatten. (Leichteres reinkommen).

  • Die Schlaufenposition sieht im Moment so aus:


    Unbenannt.JPG

  • Find ich klasse. Wenn du so weitermachst, sind die Schlaufen spätestens im Sommer ganz hinten außen :thumbup:

    und dann ist das Board für „Leichtwind“ immer noch gut :thumbup:8)

  • Wirst Spass haben. Ich bin mein 155-er fast 2 Jahre (ca 120 Surftage) gefahren und habe es nicht bereut. Keine Sekunde. War viel mit dem 7,5-er bei 10-20 kn auf dem Bodden. Damit Trapezfahren, Gleiten, Schlaufen fahren, vernünftige Halse, Wasserstart gelernt. Diese Boardgröße vermittelt einem viel Sicherheit. Gewöhnungsbedürftig wird es bei "mehr" Wind. Auf dem Bodden hat man dann kleine Wellen. Meine Kurse im Gleiten lagen dann meist so 10-20° zur Wellenrichtung hin, um keine Höhe zu verlieren. Als ich das 1. Mal mit recht hoher (für mich jedenfalls) Geschwindigkeit so ne Meterwelle mit Schwung hoch fuhr und einen kleinen Sprung machte, wäre ich fast ausgeflippt. Ja das geht, man glaubt es kaum. Die andere Richtung, nach der "normalen" Halse dann den Wellenberg schräg zum runtergleiten genutzt. Mega geil. Ich war immer der Einzige mit so nem "großen" Board am Spot, aber nicht langsamer, wie der Rest, weil ich mir angewöhnte flacher zu fahren und nicht zu weit hinten zu stehen. So habe ich mir auch meine Schlaufenposition eingestellt (vorn innen und hinten mitte). Nach kurzer Zeit fand ich da auch meinen (für mich passeneden) Ablauf fürs Reinschlüpfen heraus. Abfallen, klein machen (etwas in die Knie gehen), Speed aufnehmen, die Füße werden entlastet und leicht, hinteren Fuss in die hintere Schlaufe und gleich danach den vorderen in die Vordere (natürlich). Außen hatte ich die Schlaufen nie montiert, da ich keine Veranlassung dazu gesehen habe. Die Luvkante des Boards kam nie derart hoch, dass nicht auch etwas mehr Belastung auf die vordere Verse das Brett plan gehalten hat. Natürlich, dies wird aber am Anfang normal sein, gleitete ich mehr auf der Luvkante. Das wird aber mit meiner kurzen Deltafinne zusammenhängen, die nicht so viel Auftrieb erzeugt. Mit der Zeit wird dies aber besser. Fährt man aber ne kurze Deltafinne, muss man immer schauen wann die ersten Anzeichen kommen, dass das Heck ausbrechen will und bereit sein, das Abzufangen. Mit der Boardgröße kannst Du super die Halse üben und sie immer schneller fahren. Noch keine Powerhalse, aber auch die geht. Ich finde die Halse besser und sicherer. Wenn bei uns am Spot Surfer im Wasser liegen, dann meist, wenn sie bei Boddenkabbel ne Wende versucht haben oder die Halse nicht können und lieber nen Wasserstart zum Umdrehen machen. Versteh ich nicht wirklich. Ich hatte mit meinem 155-er 2 Jahre wirklich ne Menge Spaß und es gab sehr viele Tage, mit eingraviertem Grinsem im Gesicht. Freu Dich drauf!!!

  • Nur so als Anmerkung: Eine (schnelle) Wende ist kein Anfängermanöver sondern wird auch von Super-Profies zelebriert, wenn sie Höhe gewinnen wollen/müssen. Es lohnt sich durchaus, die im Repertoire zu haben.

  • Nur so als Anmerkung: Eine (schnelle) Wende ist kein Anfängermanöver sondern wird auch von Super-Profies zelebriert, wenn sie Höhe gewinnen wollen/müssen. Es lohnt sich durchaus, die im Repertoire zu haben.

    Ist mir bewußt und ich wollte auch niemanden da zu nahe treten. Das was ich so am Spot diesbezüglich sehe, sieht nicht so professionell aus. ^^

    Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings sollte man eben auch die Halse im Programm haben und bei Bedarf auch ne Bierdeckelhalse fahren können. :) Mir,ganz persönlich, macht die einfach auch mehr Spass.