iFoil-Integration im DWC

  • DWC Fahrer sprechen sich für Gleichberechtigung von iFoil und Formula Foil aus.


    Entweder i- oder Formula Foil können in Overall-Ergebnisliste eingebracht werden


    Über das vergangene Wochenende hat die German Windsurfing Association (GWA) eine Fahrerbefragung zum Thema iFoil-Integration in den DWC durchgeführt. Dabei gab es mit über fünfzig Rückmeldungen eine Rekordbeteiligung. Dies macht das große Interesse an der Thematik deutlich und ermöglicht ein umfassendes Meinungsbild.


    In der vergangenen Woche hatte es eine Informationsveranstaltung gegeben, die ebenfalls extrem gut besucht war. Im Anschluss an die Diskussion hat der GWA-Vorstand fünf verschiedene Szenarien zur Abstimmung gestellt. Dabei reichte die Bandbreite von „sofortigem Umstieg auf iFoil“ bis „erst einmal gar nichts ändern“ mit verschiedenen Alternativ-Szenarien.


    Als Ergebnis hat sich klar das Szenario „Formula Foil und iFoil gleichberechtigt" durchgesetzt. Mit 33 Ja-Stimmen hatte dieses Szenario die größte Zustimmung. Es war auch das einzige Szenario, dass mehr Ja- als Nein-Stimmen (33x Ja, 21x Nein) auf sich vereinigen konnte. Klar abgelehnt wurden die Extremszenarien „iFoil ab 2020“ (10x Ja, 44x Nein), das iFoil verbindlich bereits ab der kommenden Saison für alle Fahrer vorgeschrieben hätte und auch „keine Änderung“ (14x Ja, 40x nein), das keinerlei Reaktion auf die Olympia-Entscheidung vorgesehen hätte.


    Dicht beieinander lagen die Szenarien „Boxrule ab 2020“ (23x Ja, 31x Nein) und „keine Änderung 2020, Boxrule ab 2021“ (22x Ja, 32x Nein) im Mittelfeld. Letztendlich fiel das Fahrervotum aber klar für das Szenario 4 aus. In diesem Szenario werden Formula Foil und iFoil gleichberechtigt ausgetragen. Optional innerhalb einer Fleet oder bei ausreichend großen Teilnehmerfeldern in separaten Fleets. Es gibt separate Ergebnis- und Ranglisten. In die Overall-Ergebnis- und -ranglisten kann entweder das Formula Foil- oder das iFoil-Ergebnis eingebracht werden.


    Die Vorteile dieses Szenarios sind, dass niemand gezwungen wird, auf iFoil umzusteigen. Gleichzeitig wird aber auch vermieden, dass die iFoil Fahrer durch ihr stärker beschränktes One Design Material und damit ggf. schlechteres Racing-Ergebnis in den Overall-Ergebnis- und Ranglisten benachteiligt werden.

  • DWC_umfrage.jpg


    Jetzt hats die Grafik nicht mit eingebunden..


    Szenarien:


    1.) iFoil ab 2020:

    Ab der Saison 2020 ist in der Disziplin Racing nur noch iFoil One Design Equipment zugelassen.


    2.) Boxrule ab 2020:

    Ab der Saison 2020 wird die maximale Segelgröße auf die Dimension des iFoil Equipments beschränkt (9,0qm Segelgröße). Im Rahmen dieser Boxrule ist aber alles Serienmaterial zulässig.


    3.) keine Änderung 2020, Boxrule ab 2021:

    In der Saison 2020 gilt wie bisher das Formula Foil Reglement (10,0qm Segelgröße, max 100cm Boardbreite, max. 1.000mm Frontwing). Ab der Saison 2021 wird die maximale Segel- und Foilgröße auf die Dimensionen des iFoil Equipments beschränkt (9,0qm Segelgröße, max 900mm Frontwing). Im Rahmen dieser Boxrule ist aber alles Serienmaterial zulässig.


    4.) Formula Foil und iFoil parallel und gleichberechtigt:

    Formula Foil und iFoil werden gleichberechtigt ausgetragen. Optional innerhalb einer Fleet oder bei ausreichend großen Teilnehmerfeldern in separaten Fleets. Es gibt separate Ergebnis- und Ranglisten. In die Overall-Ergebnis- und -ranglisten kann entweder das Formula Foil oder das iFoil-Ergebnis eingebracht werden.


    5.) keine Änderung:

    Bis auf weiteres gilt wie bisher das Formula Foil Reglement (10,0qm Segelgröße, max 100cm Boardbreite, max. 1.000mm Frontwing).