Custom vs. Serie. Sinn und Unsinn von persönlich angepassten Boards."

  • Ist sicher nur beim Fahren auf der Ostsee einfach abgebrochen ;)8|:whistling:


    Grüße

    teenie

  • ich habe in den letzten 4 Jahren drei Boards bei den Herstellern reklamiert , zwei wurden sofort gegen ein

    neues getauscht und beim dritten wurde die Reparatur bezahlt.

    Die Firmen wissen genau bei welchem Board es Probleme gab und sind dann auch sehr entgegenkommend.


    Ich habe in Sardinien auch ein Board mit abgebrochener Nase gesehen, aber keiner weiß ob das Board nicht vorher schon angebrochen war.


    Wegen den Fahreigenschaften braucht man sich kein Customboard kaufen Serienboards

    fahren alle Super.

    Wenn jemand sagt das ein aktuelles Board schlecht fährt hat er ins falsche Regal gegriffen

    oder sich selber falsch eingeschätzt.


    Ich habe mir das Flikka (gebraucht) gekauft weil es sehr wertig verarbeitet aussieht und

    es gleich beim ersten Fahren wie ein Schuh gepasst hat.

  • Ich habe mir mal spontan ein Board am Steinhuder Meer geliehen. Das war ein gelbes F2 Custom Board von Bernd Flessner, meine ich. Aber auf Hawaii gebaut und schon mehrere Jahre ( 15 oder sogar 20 Jahre ? ) alt. Es war krass, wie gut das Ding losging. Auch in der Kurve sehr geil. Da hatte ich verstanden, was der Unterschied zwischen Pro und Hobbysurfer ist.

  • ...Wegen meinem Thread vorhin, war gerade bei uns im Shop, uiii die haben Stress, hab nicht mitgemacht.....

    Der Winter kommt und die bauen alles auf Snowboard und Freeski um :|...da war ein Durcheinander.... Abgerissene Board ist glaub ich irgendwo im Lager unter den Kites....


    Was ich gehört habe dort war....


    "....es kommt der Winter und du kranker Typ willst surfen?! "


    Sorry für OT


    Aber ich komme noch zu dem Board und mach Bilder....

  • ...Ob ich schon mal in Tenerife war ...wie bitte … !!!


    Ich bin schon in Medano/Cabezo gefahren - da seid ihr alle noch mit der Trommel um den Christbaum rum …… 8o:27:


    Jetzt im ernst: Ich bin bestürzt ...können die Leute mit wertigen Produkten nicht mehr vernünftig umgehen (?) - gut wenn mein Boards permanent sandgestrahlt werden - und dann der "Lack ab" ist --- klar ...ist aber erstmal auch kein Problem …. und das man die Boards (ALLE Serie /Custom) einfach vernünftig sachte ablegt - sollte klar sein.....nur fallen lassen , egal wo ist einfach …. dumm.... (das mal verdeckt ein Stein unter dem Sand liegt - pasiert mir auch ...ist aber kein Problem wenn ich das Board vernünftig ablege) ...und: KEIN Board sollte unnötig stundenlang in der Sonne brutzeln....alles längst bekannt …(gähn …)



    Man kann Board auch so ablegen ...diese sind in der 3. bzw. in der 4. Saison ...wo ist bei vernünftigen Umgang das Haltbarkeitsproblem…. Das Custom Unten ist in der hmmmmmm:/ ...15. Saison


    Wenn man wie @ Rüdi ( 8)) aber 100 mal im Jahr aufs Wasser kommt …. ja gut- da kauf ich mir gern jedes Jahr ein neues Board ….( VOLLER NEID … :beerchug:….)


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  • Das sind Stringer!

    Geben zusätzlichen Halt und Steifigkeit.

    Habe ich aber schon lange nicht mehr gesehen.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • @Dag: Ja, damals in den 80ern waren die Customs den Serienboards Gewichts- und Designmäßig (Form!) überlegen. Ich habe

    auch eines von damals, fuhr es mehr als 10 Jahre bis Ende 90er... so ein Finish hatte damals kein Serienboard.


    Heute ist das nicht mehr so, da zählen halt persönliche Vorlieben.

    Das trifft wohl zu.

    Werden eigentlich heute alle Boards am Computer designed?

  • Es gibt viele Gründe Custom zu wählen. Beim Serie ist der Wahl eingeschränkt, beim Custom unendlich. Wenn man etwas mehr oder weniger Volumen möchte, etwas früher gleiten, besser drehen, mehr Laufruhe. Oft kann man auch mehrere Eigenschaften zugleich verbessern. Man kann den Konstruktion und Brettgewicht anpassen, Schlaufenpositionen, welches Finnensystem, Fersendämpfung, Flextail. Gute Customboards sind mindestens so gereift als Serienbretter. Die kommen meist eh von Customboards. Allen schauen schon etwas von einander ab. Und es gibt denke ich mehr Misslungene Serienbretter als Custombretter. Bretter die nach ein halben Jahr schon mit 50% angeboten würden. Bretter die es das nächste Jahr schon nicht mehr gab. Beispiele gibt es genug. Und wie viele haben schon nicht mal ein Serienbrett gekauft das nicht gepasst hat?

    Customschmieden haben viel mehr direkt Kontakt zu den Kunden. Die leben auch hauptsächlich von den Mund zu Mund Werbung. Viele Pros die zig Bretter haben und ein anderes Fahrkönnen, andere Reviere und viel mehr Segel, haben am Ende oft wenig Gefühl für was ein Endverbraucher braucht. Jemand die nach Feierabend an sein Homespot mit 1 oder 2 Bretter auskommen muß. Egal welche Windrichtung, Tide Wellenhöhe usw gerade herrscht. Die keine 10 Minuten Wettkämpfe fährt sondern einfach nur einige Stunden Spaß haben möchte. Ohne das dabei was kaputt geht weil ersatz gibt es nicht. Die Serienhersteller müssen ja die Modelle in Januar abgeben um Formen davon zu machen, Vorserie herzu stellen, Probleme zu lösen um die denn in August auf dem Markt zu haben. Erst denn werden die von Magazine getestet und von Endverbraucher gekauft. Die ersten Käufer sind meist auch Teamfahrer oder Fanboys. Bis da denn nutzliches Feedback durchsickert müssen die neue Modelle schon wieder abgeliefert worden sein. Den meisten "Entwicklungsteams" sind auch genau 1 Person.


    Ich hatte z.B. eine Kunde aus Norwegen der unbedingt ein Slalombrett wollte. Er hatte über die Jahre mehrere Slalombretter gehabt die schon gefallen hatten aber nicht 100%. JP, AHD, Tabou. Der windsurft bei der Grenze zwischen Norwegen und Schweden wo die hunderte Inseln haben. Da geht er mit ein Rucksack Stundenlang zwischendurch kreuzen. Teilweise mit sehr schön glattes Wasser aber auch mit brutalem Chop. Sein letztes Brett war 130L aber dürfte etwas kleiner sein und vor allem mehr Laufruhe aber sollte unwesentlich schlechter gleiten. Hab mir die Bretter denn gesucht und das letzte denn grobwegs kopiiert mit einige Änderungen. Hab denn im mein Shape Programm da einige Wochen ab und an mit gespielt bis ich dachte das es das richtige sein müsste. Ich habe es schon 130 gemacht, etwas schmäler im Heck, der Rockerlinie etwas fliesender um den Chop besser zu absorbieren und nach Beispiel von der Severne Fox, bedeutend mehr V. Aber in der Mitte Breiter als der Fox um bei flauten besser an und durchgleiten zu können.

    Auch wenn ich kaum Erfahrung mit Slalombretter hatte, sagt er das es genau das ist was er wollte. Es gab ja auch genug Beispiele woran ich mich orientieren könnte. Und stabiler damit es nicht wieder nach 1 Saison weich ist.

    Das ist auch der Normalvorgang bei Neukunden. Die müssen mir sagen welche Bretter die gefahren sind und wie die gefielen und was die verbessert haben möchten. Denn brauchen die mir weiter gar nichts zu erzählen wie die eigenes Fahrkönnen einschätzen. Natürlich sind Gewicht, Länge, Schuhgroße, und welche Segel auf dem Brett gefahren werden, weitere wichtige Angaben. Die wichtigsten Eigenschaften von ein Brett sind für mich Angleiten, Höhelaufen, wie einfach zu fahren, Drehfreudigkeit in Flachwasser, kleine Wellen oder großere Wellen, Geschwindigkeit beibehalten in der Kurve, Kontrolle auf der Kante und Laufruhe gerade aus. All diesen Eigenschaften kann ich im Vergleich zum vorherigen Brett ziemlich genau vorhersagen und garantiere das auch. Der Kunde kann schon was beitragen wie er meint das der Shape werden soll aber ich bestimme das am Ende weil ich gebe die Garantie. Außer der Kunde möchte was ganz spezielles, denn könnte u.U. die Garantie aber verfallen.

    Es würde hier auch geredet von "Fahrgefühl". Ich weiß nicht aber die Erfahrung zeigt das wenn die Fahrleistungen stimmen, also ein Brett gut gleitet, gut dreht, Laufruhe hat kontrollierbar ist und es hält, man sich an ein anderes "Fahrgefühl" ganz schnell gewöhnen kann.

  • Bouke, du musst das tun. Du bringst genau die Argumente der Customs, ist ja klar.

    - Ich habe 1000 Möglichkeiten, ja wozu eigentlich?

    - Ich kann 2-3 l mehr oder weniger machen, ja bei Serienboards sind die Sprünge minimal größer

    - Customs sind auch getestet, hä wie denn das wenn meins ein Unikat ist? Ja, weil Du viel Erfahrung hast und eh alle voneinander abgucken?

    - Es gibt auch Serienboards die Gurken sind, wie haben die Serienshaper keine Erfahrung?


    Naklar gibts auch mal Gurken in Serie, speziell wenn es Boards für eine sehr eingeschränkte Käuferschicht sind, das Board aus irgendeinem Grund schnell auf den Markt musste, oder sonstwas.


    Aber genauso ist es doch bei Customs auch.


    Setzt man auf gängige Boards, sind Serienboards super, hat man spezielle Anforderungen, egal ob durch das Ego oder Gewicht, Revier oder Fahrkönnen wird es im Serienmarkt schwer.


    Grüße

    teenie

  • .....

    Hab mir die Bretter denn gesucht und das letzte denn grobwegs kopiiert mit einige Änderungen. Hab denn im mein Shape Programm d

    kannst du zum kopieren bestehende boards auch digitalisieren, wenn ja wie und mit ca welcher auflösung?

    Nein, mach ich auch nicht. Aufs Auge kann ich ein Board prima einschätzen wie es fährt und das ziemlich genau ähneln/ändern wie es werden soll.

  • Ich habe gelegentlich Diskussionen mit Kunden ob 94 oder 95L besser zwischen deren anderen Bretter von 85L und 104L Bretter passt, nur so mal als Beispiel. Das bekommt man mit ein Serienbrett nur zufällig hin. Meist sind die Schritte schon zwischen 6 und 10L. Meist ist für ein ein Waveboard Quiver etwa Körpergewicht plus 5L ideal. Also für ein 85kg Fahrer ein 90L. 85-87L wäre schon klein. 93-95L groß. Was denn? 2 Bretter? Wird doppelt so teuer und kostet Platz. Und wenn genau dazwischen den Idealbereich ist, müssen 2 Bretter gar nicht besser sein als 1 was genau richtig ist. Was macht man wenn man im Urlaub fliegt mit 1 Brett?


    Auch wenn ein Custom ein Unikat ist, kann der Unterschied aber nur ein Liter oder mm in Breite oder Länge bedeuten. Die Rockerlinie kann man gleich halten oder minimal ändern, das geht bis zum 0,1mm. Meine Rockerlinien sind Mathematische Kurven die ich durch änderung einige Zahlen sehr genau im Verlauf ändern kann. Wenn man das schon tausendfach gemacht hat weiß man ziemlich genau was für Änderungen welche Auswirkungen haben. Ich garantiere ja auch das das Custom was Jemand bestellt bessere Fahrleistungen hat ist als jedes anderes Brett was er kaufen kann. Vor 2 Jahre hatte ich ein Engländer aus Dover der ein 80L Wave V3 aus 2010 hat und noch ein 87L V3 dazu wollte. Es sollte ein anderes Brett ersetzen. Da er eher nur On shore Bedingungen fährt und sehr gerne springt habe ich ihn als großeres Brett ein Haka ST geraten weil es besser gleitet und schneller ist. Das hatte ihn denn doch nicht so gut gedreht wie das V3 und habe ich es ein halben Jahr später getauscht für ein V3. Der Haka ST leistet jetzt gute dienste auf Tenerife. Habe ich falsch eingeschätzt aber das heißt denn nicht das das Brett eine Gurke ist und somit blieben die Kosten auch im Rahmen. Was hätte einer normale Laden in so ein Fall gesagt?

  • Ein Board ist nur dann schlecht wenn man sich das falsche Board gekauft hat wo nicht zum Fahrer passt!


    Wenn ich zb mit dem Lorch von meiner Frau fahre ist das für mich eine Gurke ,für meine Frau ist es das beste Board der Welt!

    Ja, aber wie bekommst du das heraus? Beratung der Laden? Aus dem Test? Geben die Garantie darauf? Selber vorher testen? Wie oft hat man die Gelegenheit dazu? Oder auf gut Glück kaufen? Wer hat dabei schon mal ein Bock geschossen und viel Geld verloren?

  • .....

    Hab mir die Bretter denn gesucht und das letzte denn grobwegs kopiiert mit einige Änderungen. Hab denn im mein Shape Programm d

    kannst du zum kopieren bestehende boards auch digitalisieren, wenn ja wie und mit ca welcher auflösung?

    Bei der Großserie wird ja ein Design entwickelt, und auf die verschiedenen Boardgrößen per Software mit den jeweiligen Parameter Settings skaliert. Ansonsten wäre es für den Endverbraucher zu teuer.

    Ob das zugrundeliegende Basis Board auch am PC entsteht, oder noch von Hand geshaped wird, hängt vermutlich von der Größe des Herstellers ab.

  • Bei der Großserie wird ja ein Design entwickelt, und auf die verschiedenen Boardgrößen per Software mit den jeweiligen Parameter Settings skaliert. Ansonsten wäre es für den Endverbraucher zu teuer.

    Ob das zugrundeliegende Basis Board auch am PC entsteht, oder noch von Hand geshaped wird, hängt vermutlich von der Größe des Herstellers ab.

    :/8| sag mal, glaubst du wirklich selber an das, was du da zusammenschreibst ????

    nen 61er Slalom ist völlig anders wie ein 71 oder 85er, egal ob das Heck oder oder oder ...


    ob nen Board von Hand oder im PC entsteht, hat nunmal auch wieder GARNICHTS mit der Boardgröße zu tun !!


    übernächste Woche ist Weihnachten und Ostern, alles an einem Tag *augenverdreh* ... wenn du das sagst, wird auch DAS bestimmt zutreffen


    boah <X<X<X :hammer::deppenalarm:

  • Mit den jeweiligen Parameter Settings bedeutet nicht dass es einfach in allen Achsen größer gemacht wird. Das sind Algorithmen die genau dort Änderungen vornehmen wo benötigt.

    Mein iPhone erkennt eine Person beim Fotografieren und berechnet das Bild. Die Haare werden anders geschärft als die Gesichtshaut. Auch wird mittels Berechnung ein Bokeh eingebaut, wo die Blendenöffung eins sonst nicht möglich macht.


    Offensichtlich ist einigen die Leistungsfähigkeit neuerster Computer unbekannt.