• Gute Nachrichten auch für uns ;):


    "Die Windgeschwindigkeiten sind auf der Nordhalbkugel deutlich höher als noch vor zehn Jahren, zeigt eine aktuelle Studie ...


    ... "Wir gehen davon aus, dass sich der Trend zunehmender Windgeschwindigkeiten über zehn Jahre fortsetzen wird", sagte Forscher Zeng."


    https://www.spiegel.de/wissens…zugenommen-a-1297741.html


  • Man muss differenzieren. Eine Zunahme insgesamt sagt noch nicht so viel aus. Bei zu viel Wind stehen

    die Windräder still (oder hat sich das geändert?) und das könnte dann vermehrt auftreten.


    Am Mittelmeer kann ich keinen „Mehr-Wind“ zu früher im Sommer feststellen. Viele Reviere haben ja

    ihren eigenen Wind, relativ unabhängig. (Bora Kroatien, Ora/Vento Gardasee, Föhn in Alpen usw)

  • Das war auch eher augenzwinkernd als kleiner Stimmungsaufheller in der aktuellen (zumindest hier bei uns) Dunkelflaute gemeint.


    Natürlich kommt es immer auch auf lokale Gegebenheiten an und pauschal mehr Wind auf der Nordhalbkugel nutzt weder den Windrädern noch Surfern an bestimmten Standorten. Und zuviel Wind kann auch doof sein. Und langfristige Klimaprognosen sind natürlich auch immer mit einer gewissen Unschärfe verbunden.


    Aber immerhin geht der Artikel von einem deutlichen Anstieg der verwertbaren Windenergie aus und das auch erfreulicherweise nicht als Folge der menschengemachten Klimaveränderung, was ja auch weniger Anlass zur Freude gäbe, sondern infolge zyklischer Veränderungen von Meetesströmungen. Demnach stünde laut Artikel nun eine 10Jahresphase mit mehr Wind bevor.


    Vielleicht Blödsinn, aber lasst uns doch einfach von mal von ein paar Prozent mehr Gleitwind an unseren Homespots träumen...

  • Was wir bei uns an der Küste beobachten können ist das die Heftigkeit der Stürme zugenommen hat. Gerade die Reetdachhäuser an vorderster Nordwestfront sind da bei uns sehr betroffen und dementsprechend im Frühjahr häufiger reparaturbedürftig. Das hatte ich früher so nicht erlebt.

  • Die Interpretation dieses Berichtes mit "mehr Wind" hatte ich so verstanden, dass nicht die durchschnittliche Windstärke, sondern die gesamte Windmenge/Häufigkeit zunimmt durch Sturmzunahme. Also eher problematisch.

  • An dem Spiegel Online Bericht sieht man sofort, dass der Verfasser keine Ahnung hat. Er schreibt, dass 1 MW Windenergie 1300 Tonnen CO2 einsparen kann. 1MW ist eine Kraft und keine Energie, spart also nicht ein Gramm CO2. Sollte er vielleicht 1 MWh meinen, dass sind 1000 kWh, können auch keine 1300 Tonnen CO2 eingespart werden.


    Er schreibt auch, dass die Windräder meist 12 bis 15 Jahre im Einsatz sind, dass ist auch Quatsch. Die EEG Einspeisevergütung läuft über 20 Jahre, und so lange lässt man die Windräder mindestens laufen.


    Mir als Windsurfer nützt es in Moment Garnichts, da der Wind bei uns in Deutschland nicht ankommt. Bis jetzt wurden im November 2019 6,6 Mrd. kWh, und im letzten Jahr im gleichen Zeitraum 7,6 Mrd. kWh Windenergie erzeugt. 2017 war es noch ein klein wenig mehr. Die Tiefs ziehen z.Z. überwiegend südlich der Alpen, oder durch das Mittelmeer vorbei. Selbst Venedig hatten Hochwasser.

  • Es mag ja sein, dass die durchschnittliche Windgeschwindigkeit zugenommen hat. Bei uns am Dümmer ist es definitiv nicht so. Die Windpaks im Westen haben auch ihren Anteil daran und nehmen da ganz gut was weg. Der See ist quasi dreigeteilt. Erst ganz guter Wind, dann ein leichter Windschatten irgendwo in der Mitte, dann wieder guter Wind (Startpunkt Hüde). Aber auch außerhalb der Windschatten ist insgesamt weniger Wind.

  • Also meine PV hat dieses Jahr schon am 2.11. den Rekord gebrochen, aktuell bin ich bei über 1150kWh/kWp. Im Mittel über jetzt 8 Jahre bei >1000kWh/kWp,

    Prognostiziert waren in meiner Lage 780kWh/kWp.


    Von Degression keine Spur, obwohl ich nochnichtmal putze...


    Beim Wind hingegen muss ich sagen, 0 Frühjahrssturm, 0 Herbststurm, 1x 4,2 dieses Jahr, ansonsten nur große Segel, ok hatte dieses Jahr nicht viel Zeit, aber das war wirklich mau...


    Grüße

    teenie

  • An dem Spiegel Online Bericht sieht man sofort, dass der Verfasser keine Ahnung hat. Er schreibt, dass 1 MW Windenergie 1300 Tonnen CO2 einsparen kann. 1MW ist eine Kraft und keine Energie, spart also nicht ein Gramm CO2. Sollte er vielleicht 1 MWh meinen, dass sind 1000 kWh, können auch keine 1300 Tonnen CO2 eingespart werden.


    Er schreibt auch, dass die Windräder meist 12 bis 15 Jahre im Einsatz sind, dass ist auch Quatsch. Die EEG Einspeisevergütung läuft über 20 Jahre, und so lange lässt man die Windräder mindestens laufen.


    Mir als Windsurfer nützt es in Moment Garnichts, da der Wind bei uns in Deutschland nicht ankommt. Bis jetzt wurden im November 2019 6,6 Mrd. kWh, und im letzten Jahr im gleichen Zeitraum 7,6 Mrd. kWh Windenergie erzeugt. 2017 war es noch ein klein wenig mehr. Die Tiefs ziehen z.Z. überwiegend südlich der Alpen, oder durch das Mittelmeer vorbei. Selbst Venedig hatten Hochwasser.

    Ich möchte nicht klugschei.. aber MW =MegaWatt ist keine Kraft, sondern Leistung. Es könnte als doch mit den 1300 Tonnen CO2 hinkommen. Allerdings zugegeben es fehlt dafür eine Angabe über welchen Zeitraum die Leistung anliegt. Da ist vermutlich etwas aus dem Zusammenhang aufgegriffen, insofern ist der Verdacht einer gewissen Sachferne nicht ganz unbegründet.

    Jetzt hab ich es doch getan, sorry.

  • Du hast recht, MW ist eine Leistung, aber keine Energie. Nur wenn man Energie (MWh) einspart, kann man CO2 einsparen.

  • 1 mw\h sollte mindestens 50 kg CO2 einsparen.

    Ich gehe davon aus das auch die Größe von Windankraftlagen in w kW und mw angegeben wird. So wie kwp bei solar.

    Deshalb ist die Frage wie lange eine Windkraftanlage in Deutschland braucht um 100% Leistung (in dem Fall 1 MW) zu erzeugen.

    Bei max 30% Dauerleistung sollten dann ca 1300 t pro Jahr eingespart werden.


    Bei mehr Energieeintrag in der Atmosphäre sollten die Windgeschwindigkeiten steigen . Wie in einem Zimmer mit stärker aufgedrehter Heizung.

    Wo das dann ankommt ist mir egal solange es an einem meiner Spots ist;-)

  • Moin,


    Ich vermute auch, das hier die installierte Leistung gemeint ist.


    Das ist sicher nicht sauber formuliert, aber das könnte in dem Kontext Sinn machen.


    Die CO2 Ersparnis errechnet sich dann mit dem mittleren Ertrag über das Jahr im Vergleich zum Strommix z.B. Ich habe die Zahlen jetzt aber nicht plausibilisiert.


    Nochmal zur Abschaltung, da gibt es schon Anlagen die erstaunlich viel Wind vertragen, wann Anlagen abgeschaltet werden ist aber auch immer eine Kosten/Nutzen Rechnung des Betreibers, der Verschleiß ist ja höher.

    Zudem wird mancherorts vorgeschrieben wieviel Leistung ins Netz gehen kann, da muss dann auch bei guten 6 schon teilweise abgeschaltet werden...


    Grüße

    teenie

  • Man sagt bei Onshore Windmühlen, dass sie ca. 2000 Vollaststunden im Jahr schaffen, und Offshore Windmühlen ca. 4000 Vollaststunden. Ich habe aber festgestellt, dass bei den Offshore Windmühlen die Leistung zurück geht, wenn genug wind zum Windsurfen ist. Wir haben ca. 7000 MW Offshore installierte Leistung, und wenn ich mit dem 4,0er Segel Vollgas fahre, sind oft nur ca. 3500 MW am Netz.