Druckpunktwanderung bei Nocam-Segel

  • aber sicher nicht die Überflieger als du sie hier darstellst, darauf wollte ich hinaus.

    Hab ich nicht - es ging nur um aurums Text: "aber vielleicht hatte ich einfach nur noch kein gutes nocamsegel in der hand."

    Bezog sich also auf den Vergleich zu Cam-Segeln. Und da kommt halt ein Retro verdammt nahe ran im Gegensatz zu den beiden anderen genannten.

    ....Handauflegen....Unsinn. Harte Vorliekskurven ermöglichen nun mal einen zementierten Druckpunkt - siehe Racesegel. Das ist kein Voodoo, sondern eigentlich altbekannt. Mit wenig Vorspannung hast Du halt ein Freestyle Tuch, das easy rotiert und sich völlig flach zieht, dafür aber zickig ist. Da waren nur die alten Tushinghams eine Ausnahme, wie die das gemacht haben, keine Ahnung.

    Aber und auch das hab ich geschrieben hat alles seine vor und Nachteile. Also nur weil ich die Segel (aber nicht ausschließlich fahre) heißt das noch lange nicht, dass ich die als Allheilmittel glorifiziere. Da bin ich ehrlich gesagt immer für neues offen. Experimentiere aktuell sogar mal wieder mit einer anderen Marke - mal sehen obs mir gefällt.

    Aber bislang war die Reaktion anderer Surfer auf die SW Tücher nach einem Testheat mehr als positiv. Man muss es halt mögen, dass das Segel immer Power hat, das kann auch hinderlich sein.

    Aktuell steh ich aber noch drauf. Genauso wie ich immer noch Point-7 oder rrd-Segel gern fahre - grad wenns echt nicht mehr auf Vortrieb ankommt ist das rrd Move saugut.

    Das beste Nocam Segel was ich die letzten Jahre gefahren bin ist mit Abstand das Neilpryde Speedster!

    Das kenn ich noch nicht - vllt, ergibt sich mal irgendwo die Gelegenheit es zu testen.

  • Nie behauptet - aber das sind die einzigen meines Wissens, die bei NoCam noch mit derart extremen Vorliekskurven arbeiten. Mag oldfashioned sein....

    Aber die Windrange ist für NoCam Segel halt extrem gut. Klar hat das andere Nachteile - z.B. Monster-Vorliekskräfte und sehr wenig Off, bzw. im Vergleich relativ harte Rotation. Und die Masten belastet es auch ordentlich. Die beiden genannten kannste absolut nicht vergleichen auch wenns erstmal nahe liegt, ist wie Tennis mit einem Badmintonschläger.

    Aber jetzt sind wir irgendwie völlig OT.

    Extreme Vorliekskurven und Oldfashioned? ... andere sagen, früher waren die Biegungen viel geringer. Was hier

    alles so geschrieben wird. Die Retros haben doch eine ganz normale Biegung. Nichts besonderes. Gestern musste

    ich noch lesen, der Verstellbereich im Vorliek sei doch sinnvoll höchstens 2-3 cm.
    Beim Retro steht bei „Tuning“: High-Wind: „4-5 cm from neutral“. Deckt eher auch meine Erfahrungen.

  • Da hat jemand was gelernt 😉

    Das steht da zwar drauf, aber wahrscheinlich ist es wie bei Loftsails oxygen. Das steht da auch, aber wenn man richtig nachfrägt ist es doch so das +-1 cm sind. Außer du hast auch das richtige Board das soviel Trimmveränderung verträgt. Da sind wir dann schnell wieder bei 3** cm Raceboards

  • Extreme Vorliekskurven und Oldfashioned? ... andere sagen, früher waren die Biegungen viel geringer. Was hier

    alles so geschrieben wird. Die Retros haben doch eine ganz normale Biegung. Nichts besonderes. Gestern musste

    ich noch lesen, der Verstellbereich im Vorliek sei doch sinnvoll höchstens 2-3 cm.
    Beim Retro steht bei „Tuning“: High-Wind: „4-5 cm from neutral“. Deckt eher auch meine Erfahrungen.

    Richtig "GANZ früher" also so in den 80ern......;-). SINNVOLL ist es mit 2-3 cm, aber klar kann man auch bei extremen Bedingungen 4 cm anreißen. Haste halt gefühlt einen m² weniger.

    Mei weißt, wenn mans live sieht, erkennst es sicher auch Du, spätestens wenn du die mehrere Segel mal ungeriggt aufeinander legst, dann lassen sich Unterschiede der Vorlieksradien leichter erkennen. Und nochmal es ging um den Unterschied zu Camber-Segeln und nicht zu NoCam.

  • Kann der kürzere Silver-Mast (360 statt 390, aber lt. North möglich) beim 8,2er e-type dazu führen, daß ich das VL deutlich weiter als über die Trimmarkierungen am Segel durchsetzen muß, damit die Latten normal rotieren können?

    Falls ja, ist es dann eben so und einfach damit fahren - oder macht es dann Sinn, auch den längeren Mast anzuschaffen? (Vom Fahrgefühl her stimmt das Segel, zumal man sich ja auch bei den Trapeztampenpositionen je nach Fahrergewicht nicht immer an den Markierungen orientieren kann.)


    Danke!

  • Mei weißt, wenn mans live sieht, erkennst es sicher auch Du, spätestens wenn du die mehrere Segel mal ungeriggt aufeinander legst, dann lassen sich Unterschiede der Vorlieksradien leichter erkennen.

    Das mache ich öfter, mit neueren und älteren Segeln. Hier wurde kürzlich mal behauptet, dass die Segel

    vor 15 Jahren so viel weniger Krümmung hatten, dass die damaligen Masten in heutigen Segeln brechen können.

    Stimmt weder von den Biegungen her noch von den Masten.

  • Extreme Vorliekskurven und Oldfashioned? ... andere sagen, früher waren die Biegungen viel geringer. Was hier

    alles so geschrieben wird. Die Retros haben doch eine ganz normale Biegung. Nichts besonderes. Gestern musste

    ich noch lesen, der Verstellbereich im Vorliek sei doch sinnvoll höchstens 2-3 cm.
    Beim Retro steht bei „Tuning“: High-Wind: „4-5 cm from neutral“. Deckt eher auch meine Erfahrungen.

    Richtig "GANZ früher" also so in den 80ern......;-). SINNVOLL ist es mit 2-3 cm, aber klar kann man auch bei extremen Bedingungen 4 cm anreißen. Haste halt gefühlt einen m² weniger.

    Mei weißt, wenn mans live sieht, erkennst es sicher auch Du, spätestens wenn du die mehrere Segel mal ungeriggt aufeinander legst, dann lassen sich Unterschiede der Vorlieksradien leichter erkennen. Und nochmal es ging um den Unterschied zu Camber-Segeln und nicht zu NoCam.

    Ich finde das schon auch gut, das wenigstens du deiner Diskussion noch folgen kannst.

  • Ok, das hilft glaub ich alles Brandenburger nicht weiter und ist völlig OT.

    Nur noch soviel, es macht immer einen Unterschied von welchem Zeitrahmen man redet. Früher ist ein dehnbarer Begriff und vieles hat sich in den Jahren wiederholt und verschwand genauso schnell wieder. Und es hängt von so viele Faktoren ab, wie bei Dir Django, bei Kombi von alt und neu, das kann man nur ausprobieren - pauschal kann man da gar nichts sagen.

    Vergesst einfach den Link er hatte hier nichts zu suchen. Du hast völlig recht teenie der Diskussion kann keiner mehr folgen, weil sie einfach überflüssig ist.

    Bin raus...

  • Brandenburger 370 Mast fahre ich auf 4 qm Segeln°°

    Kann der kürzere Silver-Mast (360 statt 390, aber lt. North möglich) beim 8,2er e-type dazu führen, daß ich das VL deutlich weiter als über die Trimmarkierungen am Segel durchsetzen muß, damit die Latten normal rotieren können?

    Falls ja, ist es dann eben so und einfach damit fahren - oder macht es dann Sinn, auch den längeren Mast anzuschaffen? (Vom Fahrgefühl her stimmt das Segel, zumal man sich ja auch bei den Trapeztampenpositionen je nach Fahrergewicht nicht immer an den Markierungen orientieren kann.)


    Danke!

  • ich glaube es sind 460 und 490 gemeint.


    Zum Problem :


    Am Binnensee hat man nie das richtige Segel, zumindest eher selten.

    Das ist übrigens an der See öfter auch nicht anders.

    Hinzu kommt, einige fahren gerne größere Segel und kleineres Board, manche genau andersherum.

    Du hast ja schon eine recht eng gestufte Segelpalette. Ich glaube auch nicht wirklich dass du echte Druckpunktwanderungen meinst.


    Denn, wenn du zwischendurch immer mal dümpelst, ist das normal, im Dümpeln passen die Trapeztampen eher nicht.

    Das hängt aber weniger am Druckpunkt des Segels selbst, sondern an der anderen Position zum Segel.


    Also, dümpeln tendenziell vernachlässigen, die Tampen perfekt fürs Gleiten einstellen, fertig.


    Grüße

    teenie

  • Ja, 460 und 490.

    Was ich für Druckpunktwanderung bei Highwind hielt, ist wahrscheinlich schlicht Überpowerung, d. h. schwere Kontrollierbarkeit, wo dann (neben stimmigem Trimm) wohl nur Riggwechsel oder extrem gute Körperspannung helfen.

  • Das kann sicher auch an der mangelnden Erfahrung liegen, da hast du Recht.


    Generell sind deine Segel nicht besonders auffällig was Druckpunktwanderungen angeht, es sind normale Freeridesegel. Klar, Racesegel sind weiter hoch zu fahren, das mag aber auch nicht jeder, ich z.B. auch nicht.


    Also einfach weiter fahren und dich an den üblich gefahrenen Segelgrößen orientieren.


    Zu den Mastlängen, empfiehlt North nicht beide Längen für das 8,2er? Dann passen auch beide. Bei viel Überpower und bei schweren Surfern hilft idR der längere und damit härtere Mast etwas.


    Grüße

    teenie

  • Das Windsurfen ist ja auch so eine Art Sport,

    Da muss man sich manchmal anstrengen und zupacken, wenn man das nicht will ,gibt es ja auch noch Minigolf oder ähnliche Sachen...

    Die ganz bequeme Lösung gibt es sicherlich nicht.

    Also, könnte man auch zuerst ein mal am körperlichen Trimm arbeiten und dann das Material anpassen. Weniger Tränen und mehr Spaß auf dem Wasser 😉

    Druckpunkt hin oder her..

  • bikehomero:

    An den Lattenspann traue ich mich nicht so richtig ran. Zum Glück paßt der bei meinen Segeln aber, weil die kaum Querfalten werfen.

    Dennoch merk ich mir, meine geriggten Segel mal den Profis zu zeigen. Da erfahr ich sicher noch einiges.


    Schade, daß heute der Wind schon wieder durch ist, aber immerhin reichte es heute am Morgen.

    Das mit den falten wird doch Überbewertet!

    Meine Meinung ;)


    Da


    https://www.pwaworldtour.com/i…f0c10e8a61d3f84ec01ea640f



    Kannst ja mal durchschauen, die Pros haben alle Querfalten!


    gruß

  • Also, könnte man auch zuerst ein mal am körperlichen Trimm arbeiten und dann das Material anpassen. Weniger Tränen und mehr Spaß auf dem Wasser 😉

    Druckpunkt hin oder her..

    Bin da ganz bei Dir. Hab durch das Surfen 5-7 kg (je nach Jahreszeit) abgeworfen und fühl mich so als alter Sack doch noch ganz frisch.


    Und am Lattenspann bin ich (wie eigentlich an fast allem, weil ich hier meist nur lese und staune - fühl mich wie in Kindertagen unterm Erwachsenentisch) natürlich auch interessiert, wobei das sicher ein eigener Beitrag wäre, den es hier aber womöglich längst irgendwo zu finden gibt.

  • Das werd ich heute Nachmittag/Abend mal machen, zumal die bestellten Dyneema-Tampen angekommen sind.


    Ich glaub, daß ich jetzt besser mein Problem verstanden hab.

    Ich hab -glaub ich- versucht (wie Django vielleicht auch, nur daß der in einer anderen Liga spielt und das dann schafft), mit einer Rigg-Brett-Kombi zuviel Wind abdecken zu wollen.

    Um den Preis, daß ich dann bei mehr Wind mit meinen Serienfinnen und großen Brettern entweder ungewollt abhebe, was ich gar nicht witzig finde, oder die irre Beschleunigung abwürge, indem ich zu zeitig am Wind gleite, damit`s langsamer wird, dadurch aber durch die frühe Heckbelastung Spinouts produziere, die mich dann aber nicht so sehr stören, weil sie sich "einfangen" lassen. Die Speedies würden dann wahrscheinlich abfallen und ihre Rekorde fahren.

    Ich werd künftig eher auf kleineres Material umstellen.

  • Fahrt Ezzy-Segel!

    Mit den Trimmhilfen ist das richtige Trimmen ein Kinderspiel... :)


    Aber auch dort beträgt die Trimmrange ( Downhaul ) zwischen Max und Min 2 cm.

    Wenn es eine Super-Min Einstellung wie beim Zeta gibt noch mal 1 cm mehr.


    DonRon