Druckpunktwanderung bei Nocam-Segel

  • Es gibt - kein - Segel welches sich über einen Bereich von vollen 3 Windstärken gut fahren lässt - es bleibt dann an den jeweils unteren und oberen Rändern des Einsatzbereiches eben .....pfff ... nun ja sagen wir ein Kompromiss..


    7,7 bei 6 Bftc... kann man machen ... (auch nur mit Slalom,- oder R-Race-Segel) .... muss man aber nicht.

    Am See bei eben durchaus mal realen 3 Bft Windunterschied - bau ich gleich 2 Segel auf.

    Dauerndes rumtrimmen nervt mich nur. Anderes Segel daraufstellen - fertig.


    Der Max. sinnvolle Trimmbereich am Vorliek (!) ALLER meiner Segel der letzten 10 Jahre liegt bei Max. 15mm (!!).


    (4-5 cm ...??... sind mit ein Rätsel )

  • Es gibt - kein - Segel welches sich über einen Bereich von vollen 3 Windstärken gut fahren lässt - es bleibt dann an den jeweils unteren und oberen Rändern des Einsatzbereiches eben .....pfff ... nun ja sagen wir ein Kompromiss..


    7,7 bei 6 Bft

    Django meint aber sogar MEHR als 6 bft !!!

    er will damit also wahrscheinlich bei 3 bft in gleiten kommen, aber auch bei 7 bft ist es zumindest für IHN fahr & kontrollierbar


    wenn eine Böe von 7 bft hereinkommt, warte ich mit einem 7.8ter gerne erst ab, weil mit der Krempel sonst um die Ohren fliegt, und selbst mit >100KG Gewicht, zumindest für mich, nicht zu kontrollieren ist


    dann sollte es doch bei der PWA Einheitssegel in Größe von 7.8 geben, wenn in dem großen Windbereich funktionieren :)


    Django schrieb Tampenlänge, dann kommt das mit 1-2 cm schon hin

  • (4-5 cm ...??... sind mit ein Rätsel )

    ....ehrlich gesagt mir auch. 1-2 cm ändern schon sehr viel.

    Aber irgendwie hab ich noch nicht verstanden was er meint. 4 cm Abstand des Beschlags? Oder von den Rollen am Mastfuß, oder wie - nach dem Trimmen?! Wieso?! Bei mir ist der Abstand der 0,5-2cm.

    Brandenburger: Ev. ist das e-Type auch nicht das richtige Segel für Dich. Ist doch ein Freeride Segel oder hat sich da in den Jahren dran was verändert?!

    Soweit ich mich erinnere ist das mehr ein Segel für mittlere Bedingungen (in der jeweiligen Größe entsprechend). Dieses Segel ist nicht wirklich gut überpowert zu fahren, dass da der Druckpunkt auf Wanderschaft geht verwundert mich nicht, vor allem bei großer Segelfläche. Bei meiner Gelegenheit so eines zu fahren war es ein 7,8er - das Segel funktioniert unten raus bis zum "normalen" Wind der jeweiligen Größe sehr gut. Oben raus wirds aber einfach unbrauchbar - dafür wurde des Segel aber auch nicht entwickelt.

    Wenn Du sowas willst, wirst du um ein Segel mit hoher Vorlieksspannung nicht rumkommen - das hat nicht unbedingt nur mit Cambern was zu tun, es gibt auch camberlose Segel mit einer starken Vorliekskurve, die sich deutlich raciger fahren und druckpunktstabil sind.

    Vielleicht noch ein Tip zum Oxygen, versuchs mal mit der oberen Schothorn-Position. Wobei 9,5 ohne Camber schon echt grenzwertig ist.

  • wenn ich bei Wind 3 bis 6 bft mit meinem 7,7er Warp fahre komme ich natürlich nicht bei 3 bft ins gleiten,

    aber die 3 bft reichen um nicht einzuparken !

    Bei 6 bft ist ein Slalomsegel durchaus noch fahrbar.


    Michlsurf , bei uns am See kannst du auch 5 Segel aufbauen, bringt aber nichts da der Wind bei einem Schlag

    3 verschiedene Windstärken hat!


    Sicher ist das immer nur ein Kompromiss mit einer Segelgröße einen so großen Windbereich abzudecken

    aber alles besser wie nicht aufs Wasser zu gehen!

  • Ich bin im Grundsatz schon bei Dir: bei uns am Gemüseteich bleibt es immer ein Kompromiss - wenn die Tendenz aber hin mehr zu 6 BFT - als bei den 3 Bft - wechsel ich auf die kleinere Variante und „verzichte“ auf den Schwachwind „zwischendrin“ - hier darf ja jeder seine eigene „Strategie“ haben.
    Aber Achtung: Der Anfrager - so ich es richtig im Kopf habe „tastet“ sich wohl gerade ans Limit des jeweiligen Segels heran - wenn man es hier mit weniger Erfahrung übertreibt - wird es leicht zum Kampf (Risiko) als zum Spaß ....

    Ich selber hatte vor ca. 4 Wochen - genau diese 3-6 Bft am Ammersee - ich hab abweichend von meiner ursprünglich „Taktik“ das 6,6 er gewählt .... noch auf dem Wasser musste ich feststellen: mein 5,7er voll durchgesetzt wäre besser gewesen .....:P

    Es waren Segel von 4,8 - bis 7,2 auf dem Wasser ....:D

  • Django meint aber sogar MEHR als 6 bft !!!

    er will damit also wahrscheinlich bei 3 bft in gleiten kommen, aber auch bei 7 bft ist es zumindest für IHN fahr & kontrollierbar

    Ich meinte, obere 6 Bft. sind dann notfalls noch zu fahren, aber nur mit voll durchgesetztem Vorliek.

    Deshalb meine Überlegung mit dem Trimmsystem.

  • ok, der Ammersee ist da genauso bescheiden wie bei uns der Hopfen und der Weißensee!

    Da ich aber so viel wie möglich gleiten möchte gehe ich bei den Segelgrößen immer an die obere noch fahrbare Grenze.


    Mit der Druckpunkt Wanderung würde ich Brandenburger raten das er am Surfspot einen erfahrenen Surfer fragt

    ob er nicht mal ein paar Schläge mit seinem Material fährt und es richtig einstellt wenn es nicht passt.

  • (4-5 cm ...??... sind mit ein Rätsel )


    Wenn Du sowas willst, wirst du um ein Segel mit hoher Vorlieksspannung nicht rumkommen - das hat nicht unbedingt nur mit Cambern was zu tun, es gibt auch camberlose Segel mit einer starken Vorliekskurve, die sich deutlich raciger fahren und druckpunktstabil sind.

    Vielleicht noch ein Tip zum Oxygen, versuchs mal mit der oberen Schothorn-Position. Wobei 9,5 ohne Camber schon echt grenzwertig ist.

    Perspektivisch werd ich sicher Cam-Segel kennenlernen. Für den Moment (bei meinem Können) bin ich mit meinem Zeug völlig zufrieden (und reize dessen Grenzen nicht mal aus). Beim Oxygen ist die obere Schothornposition für Leichtwind, unten dann für mehr.

    Was offenbar Konsens ist und mich beruhigt: Auf`m See muß man wohl kompromißbereit sein.

  • Beim Oxygen ist die obere Schothornposition für Leichtwind, unten dann für mehr.

    Nun, so steht es geschrieben - muss man aber nicht so eng sehen. Grundsätzlich finde ich das Segel fühlt sich straffer an in der oberen, ich fahr meine nur so. In der unteren haste ein "schwammigeres" oder softeres Fahrverhalten gerade bei No-Cam.

  • ich sehe in böigen Revieren mehr Punkte für Cambersegel als dagegen

    auch für Aufsteiger

    aber vielleicht hatte ich einfach nur noch kein gutes nocamsegel in der hand

  • Beim Oxygen ist die obere Schothornposition für Leichtwind, unten dann für mehr.

    Nun, so steht es geschrieben - muss man aber nicht so eng sehen. Grundsätzlich finde ich das Segel fühlt sich straffer an in der oberen, ich fahr meine nur so. In der unteren haste ein "schwammigeres" oder softeres Fahrverhalten gerade bei No-Cam.

    Mit der unteren Postion geht`s mir auch so. Die hab ich paar Mal bei mehr Wind probiert, fand das paradoxerweise eher unstimmiger, so daß ich`s auch nur oben fahre. Allerdings nehme ich bei dem Segel wohl auch zu wenig die Gabel runter bei mehr Wind, weil ich`s ausschließlich auf dem Falcon Lightwind nutze und man da halt ziemlich weit oben-außen steht.

  • aber vielleicht hatte ich einfach nur noch kein gutes nocamsegel in der hand

    ....wenn auch ot und grenzwertige Schleichwerbung, aber solltest du mal die Gelegenheit haben, dann teste mal so eines (wird zwar schwierig, da in D kaum zu finden): https://www.sailworks.com/the-gear/sails/retro.html

    Für mich bleibts das bislang beste und racigste NoCam Segel, dass ich bislang (in den letzten 37 Surfjahren) gefahren bin....wobei ich das neuste Layout noch nicht kenne.

  • ich komme ja praktisch nicht mehr zum testen
    Urlaub nur noch in Waverevieren mit eigenem zeuch
    und zuhause sind allenfalls 3 weiter Surfer auf dem Teich mit Material: frag nicht ;-)


    wobei ich ja eh das einfache Riggen eines Segels mit breiter Masttasche bevorzuge (das Theater des Wasserstarts betrifft mich nicht, weil ich nicht reinfalle, wenn ichs vermeiden will)

  • ....geht mir praktisch genauso. Aber das eigene Zeug ganz abgewöhnen kann ich mir auch nicht - schlimm ist das - kauf immer noch Zeugs, dass ich dann meist eh nicht mitnehmen kann.:wallbash:

  • Man mag sich wundern aber auch Sailworx revolutioniert nicht die Segelmacherzunft...

    Nie behauptet - aber das sind die einzigen meines Wissens, die bei NoCam noch mit derart extremen Vorliekskurven arbeiten. Mag oldfashioned sein....

    Aber die Windrange ist für NoCam Segel halt extrem gut. Klar hat das andere Nachteile - z.B. Monster-Vorliekskräfte und sehr wenig Off, bzw. im Vergleich relativ harte Rotation. Und die Masten belastet es auch ordentlich. Die beiden genannten kannste absolut nicht vergleichen auch wenns erstmal nahe liegt, ist wie Tennis mit einem Badmintonschläger.

    Aber jetzt sind wir irgendwie völlig OT.

  • Warum kann ich die nicht vergleichen? Ein Rapid hat eine extrem große Windrange, bins ja selbst 2 Jahre gefahren.

    Ob das an irgendwelchen Vorliekskurven, Zaubermatrial oder Handauflegen liegt, keine Ahnung, bin ja kein Segeldesigner, ist mir auch Latte.

    Das NCX hat untenrum merklich weniger Zug als ein Rapid, ist obenrum dafür noch einfacher zu kontrollieren, da gibt im Vergleich ein Sunray schon deutlich nach.


    Die Sailworx kenne ich nicht, wahrscheinlich auch gute Segel, aber sicher nicht die Überflieger als du sie hier darstellst, darauf wollte ich hinaus.


    Grüße

    teenie