Druckpunktwanderung bei Nocam-Segel

    Django sprach von 4cm Tampenlänge.

    Ist damit die Länge nach dem Flaschenzug gemeint?

    Ich trimme quasi nie das Vorliek nach, Ausnahme ist mein Goya Segel bei Leichtwind.

    Leider ist es dann in starken Böen natürlich auch nicht mehr schön zu fahren, untenrum bringt das aber extrem was.


    Grüße

    teenie

    Vielen Dank für die vielen Anregungen!

    Werde künftig mit Sicherheit mehr Augenmerk aufs Trimmen legen. Dyneema-Tampen sind auch gebongt, zumal meine alten Verschleiß zeigen. Beim Fädeln gehe ich nach Anleitung vor (verschieden je nach Rollenausrichtung am Segel), hoffe auf den beschriebenen Benefit durch die anderen Tampen.

    Die Kopflastigkeit bei zu wenig VL-Spannung kenne ich. Aus Verzweiflung, weil ich mich beim Anpumpen echt zu doof anstelle, gebe ich dann doch nach und laß dann auch das Schothorn schlabbern.


    PS: Tolles Forum. Lese mich hier sehr gern durch die Seiten.

    Zitat von silversurfer22002

    einige ZENTIMETER ?


    1-2 bei meinen Segeln, alles Andere macht keinen Sinn und würde bedeuten, das VIEL zu WENIG VL Spannung ist und die Segel damit kopflastiger werden, aber auch den Bug vom Brett herunterdrücken und somit nicht angleitfördernd sind

    Dann hast du andere Segel.


    Bei weniger Vorliekspannung hat mein Segel deutlich mehr Bauch, weniger LL und zieht bei 3 Bft. deutlich besser.

    Der Bug wird erst heruntergedrückt im vollen Gleiten bei > 4Bft.

    Dafür ist es bei >6 Bft dann schwer zu kontrollieren und daher auch langsamer.


    Voll durchgesetzt, geht es entspannt bei 6 Bft., hat super Lift zum „über die Finne fahren“.


    Wieviel cm Unterschied im Vorliek das genau sind, muss ich mal genauer anschauen. 4-5 sind es aber sicher denk ich.

    Zitat von Carl Aasch

    Einen größeren Windbereich deckt ein Segel ab, wenn es ordentlich loose-leech hat. Der Sinn dessen ist ja, dass das Segel bei einer Böe “auf macht” und der zusätzliche Druck die effektive Segelfläche verringert.

    Wichtig für einen stabilen Druckpunkt ist auch eine nicht zu große Schothorn-Spannung. Ein zu flaches Segel wird nervös und hat weniger Vortrieb, obwohl gefühlt “Druck” da ist.

    Das mit dem Loose-Leech funktioniert halt nicht bei wenig Wind. Deshalb haben Segel, die da Vortrieb

    brauchen, auch kaum LL, siehe Raceboard-Klasse oder RS:X usw.

    ich kenne die Herumstellerei der Trapez-Tampen bei Böen auf dem Binnensee auch, und es gibt wohl keine andere Methode, da man schließlich zwei unterschiedliche Systeme vor sich hat, viel oder wenig Wind. Aber manchmal kommt eine längere Böenzeit oooder eine Schwachwindphase, dann wechselt man eben rasch ...

    das sind ja "Übersegel", wenn diese sinnvoll einen Bereich von 3 bis GRÖSSER 6 bft abdecken

    sind diese auch im "freien Handel" zu erwerben und warum benötigt dann noch jemand verschiedene Segelgrößen !

    Würdest du mir ein solches Segel mal ausleihen, das ich das auch mit meinem bescheidenen FahrUNkönnen ausprobieren kann ?


    :/ sorry, das ich hier immer wieder nur mit meinem gefährlichen Halbwissen geschrieben habe, weil mir unbekannt war, das man mit dem Segeltrimm 5 bft abdecken kann :keks:


    natürlich hat ein Segel bei weniger VL Spannung mehr Bauch, aber auch Querkräfte und wird kopflastiger, damit wird (natürlich) beim gleiten, zumindest bei meinen bescheidenen nur Seriensegeln der Bug heruntergedrückt.

    Vielleicht sollte ich den GB dann mal 15 cm höher fahren, um das dann wieder auszugleichen :bonk: wie früher in den 70er Jahren, als es die ersten Trapeze gab :1: ???

    Beim „Tuckern“ brauch ich im Prinzip kein Trapez, das halte ich auch so. Obwohl ich jetzt nicht besonders

    gut trainiert bin.. :)

    Zitat von silversurfer22002

    das sind ja "Übersegel", wenn diese sinnvoll einen Bereich von 3 bis GRÖSSER 6 bft abdecken

    Am See gibt es (leider) solche Bedingungen. Sei froh, wenn du das nicht erlebst.

    Du kannst da nicht ständig umriggen.

    Dann ist man halt mal überpowert und dann hängt man wieder in der Flaute.


    Ob es sinnvoll ist, da trotzdem zu surfen? Ich bin jedenfalls nicht der einzige. :)

    Zitat von mafa

    ...Totti hat das einzig wertvolle bisher beigetragen^^

    Ich find im Grunde alle Meldungen ganz hilfreich: Mal zeigen sie mir meine Schwächen, an anderer Stelle wird deutlich, daß ich da nicht allein bin.

    Nichts desto trotz freu ich mich über jeden Tipp zum Trimm - oder allem, was sonst noch auffällt.


    Schönen Abend uns allen!

    Was soll den noch Hilfreich gewesen sein?


    Wie Trimme ich ein Segel normal?

    Wie Trimme ich ein Segel bei Leichtwind?

    Wie trimme ich ein Segel bei stärkeren Wind?

    Bezeiht sich alles auf ein Segel, sagen wir mal 7qm NoCam.

    Okay, jetzt kleineres Segel.


    Da du das jetzt alles weißt, wird es ja ein leichtes sein!

    Baisics reichen völlig aus.

    Ich habe gelesen, daß offenbar mehrere Surfer am See das Problem mit dem jeweils passenden Segel kennen, daß man es in der Lowwind-Zeit gern bauchiger hat, in der böigen dann straffer. Und ich lege jetzt mein Augenmerk mehr auf einen stimmigen Trimm - und lasse mir da sehr gern viiieeel mehr erklären.

    Zitat von Rüdi

    Moderne Segel die mit zu wenig Loose getrimmt sind fahren sich Beschissen , aber mancher gewöhnt sich auch

    an schlecht getrimmte Segel.


    Bringt halt wirklich viel mehr Druck bei Leichtwind. Aber daran gewöhnen wird man sich kaum, dazu

    fährt es sich bei mehr Wind wirklich zu besch....eiden.

    Wenn ständig umgetrimmt wird, würde ich mir auf jeden Fall eine PowerXT zulegen. So kann man in 1 Minute leicht den Trimm je nach Windstärke anpassen.

    Allerdings dürfte das Oxygen in 9.5 sicherlich auch am oberen Ende für ein sinnvoll zu nutzendes No Cam Segel liegen.

    Das Oxygen hatte ich genommen, weil ich annahm, daß es für mich als Beginner u. a. wegen der leichteren Rotation leichter in den Manövern wäre. Bin bislang nie ein Segel mit (Mini-)Cambern gefahren. Zumal die sich ja wahrscheinlich noch schwieriger trimmen lassen.


    Zu meiner Beobachtung, daß bei den Trimmpunkten an den e-types mein 8,2er nicht hinhaut und ich es am VL mehr durchsetzen muß, damit die Rotation hinhaut (ich orientiere mich da an der Latte über der Gabel, aber künftig werd ich auch nach der Masttasche schauen), fiel mir ein, daß es ja vielleicht damit zusammenhängt, daß ich sowohl das 7,3 als auch 8,2 mit dem selben 460er Silver SDM fahre. Ich also sehr viel Verlängerung brauche und das die Biegekurve ggf. nachteilig beeinflußt ???? (Ist andererseits vom Hersteller allerdings auch so als Option angegeben.)