Empfehlung slalomlastiges Board für Aufsteiger

  • Hey werte Wissende und Gläubige,


    na ein paar Jahren des Hingebens in den schönsten Sport der Welt, möchte ich mich auf ein neues Board einlassen.


    Zu meiner aktuellen Fahrsituation:

    - 70 kg

    - sicherer Beachstart

    - gern und sehr sicher in Trapez und schlaufen

    - gern und sehr sicher im gleiten

    - sichere und schnelle Wende

    - 50% Wahrscheinlichkeit gestandener Halsen

    - Wasserstart zu meinem Leidwesen leider leider leider selten

    - am wohlsten fühle ich mich im Mediumwind und würde mich als slalomaffin bezeichnen, da ich eigentlich nur heizen will (d.h. Welle und Sturm müssen nicht, nehme ich aber mit, um nur eben nicht nicht zu surfen)


    Zu meinem aktuellen Equipment:

    - Fanatic Shark 150l

    - Segel (mit und ohne Camber) im Bereich von 4,2 bis 7,5 (Masten von 3,60 bis 4,60)


    Zu den Spots:

    - 75% zickiger und kabbeliger Binnsee

    - 25% Boddengwässer


    Nun zu meinem Anliegen:

    Letzte Woche bin ich im Urlaub auf Rügen mit Leihmaterial gefahren (135 l Tabou ... leider keine Ahnung welches und welche Größe).


    Ich war sehr begeistert, wie sehr agiler dann doch das Board gegenüber meinem Shark war.

    Nun habe ich beschlossen, dass ein neues Board her muß.


    Die spannende Frage ist nur, welches sollte ich am besten holen, um nicht wieder in 2 Jahren ein anderes zu wollen?

    Welche Boardart (Freeride oder Slalom)? Welche Breite und welches Volumen würdet Ihr empfehlen (zumal ich doch öfter den Schotstart „präsentieren“ darf?


    Ich bin dankbar für jeden Input.


    Aloha

    Florian

  • Nun - nachdem ich die Rahmenbedingungen nun 2x gelesen habe - fällt mir sofort ein:

    Ein Free-Raceboard (nicht Slalom) - welches aber neben einer guten Performance - auch eine recht einfache „Handhabung“ bieten sollte.

    Empfehlung Patrik D. F-Race 120.

    (Ist aber aber Markt natürlich nicht die einzige Möglichkeit welche die oben beschriebenen Eigenschaften erfüllt.)

    Breite ist dann 70cm.
    Ich (89 Kg)fahre den 130er - und finde die Leistung sehr, sehr gut - nah an meinen Falcon 121 (Slalom) und bin bis heute überrascht wie rel. einfach das Board zu fahren ist ...-TOP !

    :43:

  • Als allererstes: Eine Trainerstunde in den Wasserstart investieren! Das Thema sollte sich dann erledigt haben. Sonst brauchst du über sportliche kleine Boards nicht nachzudenken.


    Also, den Sprung von 150l Shark auf 120l F Race finde ich schon groß. Dickes Heck, Schlaufen weit außen, muss man sich daran gewöhnen. Ansonsten ein sehr schönes schnelles Board und für 70 kg Körpergewicht wohl auch auf Binnensee groß genug. Segel bis 8,5 qm.


    Weniger extrem, aber auch nicht langsam: Tabou Rocket. Ist deutlich gemäßigter, halt ein schneller Freerider. Zur passenden Größe können die Leichtgewichte wohl besser was sagen als ich mit 88 kg. Um die 125l wären nicht schlecht m.E.

    Aber gute Freerider gibt es viele.

  • Michlsurf

    Scharfe Teile... definitiv :thumbup:

    Vielleicht hätte ich noch eine Preisrange dazu schreiben sollen:

    Gebraucht um die 750€

    ^^;(

    Trotzdem in den Wasserstart investieren. Wenn du 50% Halsen stehst und in den Schlaufen sicher gleitest, solltest du den Wasserstart sicher hinbekommen. Lass dir von jemanden die Technik zeigen.

  • Als allererstes: Eine Trainerstunde in den Wasserstart investieren! Das Thema sollte sich dann erledigt haben. Sonst brauchst du über sportliche kleine Boards nicht nachzudenken.


    ja, dass habe ich auch so als Knackpunkt erachtet.

    Aber irgendwie ist das dann (wenn schon mal Wind bei uns in Berlin) dann nach hinten gerückt und ich habe mehr daran gearbeitet zu ballern 8o

    aber für die nächste Saison ist dass bei mir ganz oben auf der Liste ...

  • Bei 70kg würde ich eher zu 115l tendieren, wenn es nicht primär um dümpeln und früh gleiten geht.


    Wiege 69kg und der F-cross 112 ist mein größeres Board mit max 7er Segel. Wenn das nicht geht bleibe ich lieber am Strand.


    Der SURF Test 03/2017 gibt da einen super Überblick über schnelle Freerider und Freeracer.

    Bei deinem Bugdet würde ich die Tabou Rocket 115 oder 125 ansehen.


    Ob Du einen PD F Race 120 in gutem Zustand zu dem Budget bekommst glaube ich eher nicht, wenn dann ohne Finnen, also nochmal 200-300 EUR dazu.

    Gute 2te Finne könnte beim Tabou auch nötig werden.

  • Lieben Dank schonmal für Euren Input!!!



    Bekomme ich bei 115l noch den 7,5er-Lappen aus dem Wasser?


    Bei starkem Wind würde ich wahrscheinlich eh mit dem 150l Shark rausgehen (4,2 Quadratmeter bekomme ich selbst bei stärkerem Wind nich gezogen und stehe sicher).


    Noch eine Frage zu dem Tabou Rocket.

    Was für eine Finnbox haben die?

    Passt meine Powerbox-Seegrasfinne daran?

  • Ich habe den Eindruck der Jibi ist schon sehr stark "bei der Sache" ..und bekommt das fahrtechnisch auch mit dem PD 120 recht schnell hin. Für den Wasserstart-End-Schliff (da bin ich beim Peter: Ist def. der wichtigste nächste Schritt - und spart dir dann enorm Kraft - auch wenn du ein "Slave-Off-Speed" bist …. :D …) - ist der PD 120 dann auch kein Hindernis...


    Um aber eben ein 7,5 aus dem Wasser zu ziehen ist der 120 F-Race dann doch noch etwas mehr das "Floß" als der 112 F-Cross....(letztendlich auch bei 70 Kg).


    Der kleine Wehrmutstropfen ist aber zugegebenermaßen: Ein gut/sehr gut erhaltenes Board F-Race ist (zurecht) kaum unter 1000,- Euro zu erhalten.


    Rocket ist in der Tat "immer" eine Alternative …

  • Ich hatte einige Zeit einen Rocket 115 (66 cm breit), tolles Board aber nicht unbedingt ein Frühgleiter. Lief mit meinen94 kg auch überhaupt nicht mit einem 7,8 er Freeracesegel. Das Board fühlte sich wie erdrückt vom Segel an. Mit 6,6 und kleiner bis 5.0 war das Brett top.

    Lg

    Cad184


  • Die Tabou Boards haben Powerbox.


    Wenn der Schotstart für Dich wichtig bleibt, dann nimm den 125er.


    Der 115 macht nur Sinn, wenn der Wasserstart wirklich sitzt, auch mit Camber Segel...


    Das mit dem Shark und 4.2er ist nicht Dein Ernst? Jedenfalls wärst Du bei Wind für ein 4.2er mit einem 115 oder 125er viel besser dran, aber auch an der unteren Grenze für diese Boards. Wirklich Spass macht das nicht mehr, man surft halt bei dem Wind (6-7 Bft).

  • Ich werfe mal Goya Bolt in die Runde.

    Habe ich mir nach langem Überlegen und etlichen probefahrten mit Boards wie dem severne fox, Jp supersport, Fanatic Blast und Starboard Futura gekauft und fahre den 125er mit 7,1 und 8,6 Vector. Bin super zufrieden damit. Gleitet auch passiv recht schnell an und wird Sau schnell. Topspeed bei mir mit 8,6 bis jetzt 56km/h. Da geht aber noch deutlich mehr. Hast 2 verschiedene Schlaufen Set ups, kannst also ein wenig freeridiger mit innenliegendem 4er Set Up fahren, oder eben aussen.

    Ich würde es gegen kein anderes Brett mehr tauschen.

  • Das mit dem Shark und 4.2er ist nicht Dein Ernst? Jedenfalls wärst Du bei Wind für ein 4.2er mit einem 115 oder 125er viel besser dran, aber auch an der unteren Grenze für diese Boards. Wirklich Spass macht das nicht mehr, man surft halt bei dem Wind (6-7 Bft).

    Na klar doch!

    Erstens hab ich bislang nur ein Board und zweitens wäre ich mit mehr als 4.2 völlig überpowert bei meinem Gewicht.

    Solange ich irgendwie ins gleiten komme, ist alles schicki ..

  • Was nicht heißt, das der Wasserstart der wichtigste nächste Schritt ist, um Kraft zu sparen.

    Aber bei dem kabbeligen Wasser, was bei uns auf dem See vorherrscht, ist selbst das kein Spaß bei starkem Wind.

    Ist bei viel Wind immer besser und mit kleineren Segeln sehr kraftsparend.

  • Ich würde sagen, weil die Hebelwirkung zu gross für das kleine Segel ist.

  • Für 750Euro gibt es keinen F-Race 120 und wahrscheinlich auch keinen Bolt. Tabou Rocket dann mindestens 2 Jahre alt, also noch der alte Shape mit 72cm Breite. Wäre mein Favorit, ist aber auch schwer zu bekommen.