Alles anzeigenNach Deiner Aussage, hätte ein SingleFin Board keinen drive. Komisch, dass man soviele Jahre damit überhaupt Wavesailing gefahren ist.
Wenn Du einen Studenten engagiert hast, dann hat der doch ne Arbeit über seine Simulationen geschrieben. Wäre wirklich daran interessiert mir diese durchzulesen. Erst dann kann man Deinen Behauptungen Glauben schenken, oder eben kritisch hinterfragen.
Ansonsten drehen wir uns im Kreis. Zuviele Ungereimtheiten.
Übrigens ich fahre 1° ToeIn in meinen Brettern, bin auch schon 1.5° gefahren, aber auch schon 0°. Aber ich habe keinen Unterschied gespürt. Hat mich auch nicht gewundert, da der Drag ja in allen Fällen gleich ist, das ist ja Basisphysik. Aber auch alles eh nicht vergleichbar, wenn es eben nicht das gleiche Brett ist. Übrigens Ricardo Campello fährt die gleichen Bretter aktuell. Und der ist sehr happy mit den der Configuration. So viele verschiedene Meinungnen und Vorlieben zu dem Thema. Auch das bestärkt mich nur daran, das der Einfluß nicht so erheblich sein kann. Aber hey, Deine Pretwist Fins gibt es nur mit Minituttle. Warum nicht auch mit Slotbox? Glaube, dass die verrückte Surfklientel Dir Deine Finnen aus den Händen reissen würde. Alle sind immer verrückt danach was neues auszuprobieren. Hauptsache bragging rights am Beach.
Natürlich kann ein Brett ohne Drive in der Welle fahren, es behält halt weniger gut Geschwindigkeit bei. Drive bekommt man durch die Vorwärts gerichte Komponent in der Finnenlift, wie ein Segel. Aber eine Finne die paralel steht hat kein vorwärts gerichte Komponent mehr, wie auch ein Segel was zu weit dicht gezogen ist. Dabei ist es natürlich wichtig das die Finnen weit genug aussen stehen damit der Aussenfinne in der Kurve aus dem Wasser kommt. Halt oder Griff ist etwas anderes aber wird auch von Shaper schon mal verwechselt. Genauso wie Finnenflex und Finnentwist öfters verwechselt wird.
Ich habe mehrere Studenten gehabt die sich über die Jahre mit dem Thema befasst haben. Von unterschiedliche Uni und mit unterschiedliche Programme. Es gibt schon ähnliche Forschungen nach Wellenreitfinnen aber ohne Mitnahme der Einfluss vom Brett. Also kann man gleich in die Tonne kloppen. Wir haben immer geschaut das keiner da ein Fehler finden konnte. Und natürlich sind die Arbeite aber von deren Professoren vorher, während und nachher begleitet und überprüft worden. Verständlicherweise sind die Arbeite die die geschrieben haben Geheim. Der letzte Student die ich hatte hatte allen Marken angeschrieben für sein Praktikum und nur von 2 Antwort bekommen, einer war eine Absage von Maui und auf seiner Nachfrage warum er nicht mal Antwort bekommt, haben die gesagt das keiner Marke an sowas Geld ausgeben würde. Wobei die mit einer Erasmusbörse gar nichts kosten. Denn ist er bei mir gelandet. Der führt jetzt ein Ingenieursbüro für die Schifffahrts Industrie in Nantes mit 25 Angestellte Ingenieure. Ein andere ist wirklich ein Mathematisches Genie und arbeitet jetzt beim Maritim Forschungs Institut in Holland, der hat neben Strömungsforschung auch mein Shape Programm gemacht. Ein andere hat Luft und Raumfahrt Richtung Komposit studiert und hat mir mein CNC System entwickelt. Der hat jetzt ein eigene Fabrik in custom CNC Maschinen. Es gab aber auch genug Nutzlose dabei.
Du hast ja hier und da selber schon zugegeben das es doch schon ungefähr so sein musste oder? Allen die ohne Toe-in auskommen fahren Mini Seitenfinnen und haben es wahrscheinlich auch noch nie oder nie richtig versucht. Oder bei Minifinnen merkt man es ja auch lange nicht so deutlich. Ich denke bei mir hat einen 12.5er oder 13.5er mindestens die doppelte Fläche. Wenn ich bei solche Leute denn weiterfrage was die genau versucht haben war das meist falsch weil K4 Finnen mit 1oder 2°Toe-in und asymmetrie gleichzeitig, das macht es schlechter anstatt besser.
Und wenn die Finnen zu weit innen im Brett stehen nutzt man auch nicht den ganzen Vorteile.
So lange der Konkurrenz es nicht macht brauchen die es ja auch nicht. So einfach ist es ja auch nicht. Die meisten Marken haben Heutzutage einen 1 Mann Entwicklungsteam. Ich hätte das alleine auch nie so geschafft. Danach ist ja der Produktion und Lagerhaltung auch komplizierter, ich habe 10 unterschiedliche Seitenfinnen, 5 Größen Links und Rechts. Die meiste Marken nur eine. Und es ist viel schwieriger zu vermarkten als ein Eckiges Brett oder eine Finne mehr oder weniger.
Ich habe meinen Finnen in erste Linie entwickelt für mein eigenes Windsurfspaß und meine Bretter, nicht um andere Bretter besser zu machen. Vielleicht wenn man es auf eigene Beine stellt könnte man da schon mit verdienen. Aber habe schon genug zu tun. Es muß auch Spaß bleiben. Und wie schon gesagt ist sowas technisches schwierig vermarktbar. Das würde eine Menge an Marketing kosten. Dazu haben meine Finnen an der Basis 5° Toe-in. Das bekommt man nicht mal vernünftig auf einer Slotbox die paralel im Brett steht. Und wenn die Boxen nicht an der gleiche Stelle oder wieder unter einen andere Winkel stehen musste der Winkel auch wieder angepasst werden und landet man bei jeder Menge an unterschiedliche Finnen. Ich sehe das so das jeder Shaper da eigentlich selber für verantwortlich ist.
Wer einen Brett mit Minituttle boxen hat, machen wir schon mal Finnen dafür. Aber vermarkten tue ich das auch nicht. Die Eltern von den K4 Typ haben ja ein Plastik Spritzguss Fabrik, Der hat alles da und die Finnen kosten vielleicht 50 Cent an Material. Der lacht sich tot. Aber kann halt damit herum schmeissen. Mit seinen Plastikfinnen kann er die Spritzgussform auch einfach der Winkel der Finnenbasis anpassen ohne extra Formen dafür machen zu müssen. Ich finde Plastik aber zu weich.