Board für Aufsteiger - und täglich grüßt das Murmeltier

  • Nachdem ich ein halbes Jahr Material ausgeliehen habe, beherrsche ich Dümpelfahrt mit Trapez und Strandstart. Habe vor ca. einem Monat ein Starboard Futura 137l zugelegt und bin damit ca. 50mal ins Gleiten gekommen. Durchaus auch eine Weile halten können aber ohne Kontrolle und nicht in den Schlaufen. Bin aus Unwissenheit ohne Protectoren gefahren und wegen Schleuderstürzen ist das Board jetzt nah am Totalschaden. Von verschiedenen fachkundigen Quellen habe ich gehört, dass das Board eher ein Freerace-board ist und nicht einsteigerfreundlich. Deshalb versuche ich mich gerade mit dem Gedanken anzufreunden, ein neues Board anzuschaffen. Hoffe mit eurer Hilfe wird es diesmal das Richtige. Zu den Rahmenbedingungen: Binnensee, 95kg, halbwegs fit und Frustschwelle ist auch ziemlich hoch und es soll mal Richtung Geschwindigkeit gehen.

    Hier eine kleine Vorauswahl, weite Vorschläge nehme ich gerne mit:

    1. Techno Windsurfboard BIC 2018 148l 900€

    2. JP Magic Ride ES 2019 142l 1000€

    3. Fanatic Gecko HRS 2019 146l 1050€

    4. Starboard GO 3DX 2018 141l 1100€

    5. Reicht Surfbent als Schutz vor Schäden durch Schleuderstürze oder brauche ich zusätzlich Noseprotector (natürlich von Kaktus) und/oder Mastprotector?

  • Den Magic Ride hatte ich als 2. eigenes Board, allerdings in 119 und bin den auch schon als Leihboard in größer gefahren. Der ist ganz sicher gut geeignet zum Lernen. Gleitet gut an, aber beschleunigt nicht ganz so rasant, dass einem als Anfänger der Schrecken in die Flieder fährt. Insgesamt sehr stabil.


    Den Gecko hatte ich auch mal als Leihboard, aber nur bei Dümpelbedingungen. Sollte aber lt. Tests ähnlich sein. Den von Rüdi ins Spiel gebrachten Firemove bin ich oft im letzten Urlaub gefahren. Der spielt auch nach meinem Eindruck in der gleichen Liga.


    Ich würde noch trotz der Erfahrungen mit dem Futura über eine leichtere Bauweise nachdenken und das Board mit einem Noseprotector ausstatten. Mein MR in FWS hat einen Protector und damit in der Anfangszeit einige Einschläge gut überstanden.


    Der Vorteil am leichteren Board ist m. E. , dass Du früher anfgeitest und auch bei leichterem Wind üben kannst und das Brett dann später als Leichtwindboard behalten kannst, sobaald Du auf was kleineres umsteigst. Das kann man in unserem Revier gut gebrauchen (ich surfe auch auf den Leipziger Seen) ;).

  • Vielleicht noch eine für Anfänger eher ungewöhnliche Empfehlung, die aber hier im Forum auch schin mal von ein oder zwei anderen ins Spiel gebracht worden ist: JP Superlightwind.


    Eigentlich ein Board für eher Fortgeschrittene, aber die neueren Baureihen haben inzwischen auch innen liegende Schlaufenpositionen.


    Ich habe mir seinerzeit noch eins nur mit Außenpositiinen nach einem Schwachwindsommer gekauft, als ich nich nicht sicher mit den Schlaufen war und hatte großen Respekt vor den Außenpositionen bei 90cm Breite. War aber letztlich einfacher als auf dem 119er Magic Ride, weil das SLW aufgrund von Breite und Volumen superstabil auf dem Wasser liegt. Ein Freund von mir, der vorher nur Schwertbretter gefahren ist, kam damit super klar und hatte seine erste Gleiterfahrung, allerdings noch ohne Schlaufen.


    Zudem ist es das perfekte Leichtwindboard für die Leipziger Seen. Kenne noch drei andere Surfer hier mit dem SLW. Alle sind sehr glücklich damit.


    Ist allerdings sauempfindlich, zumindest in der Pro-Bauweise. Deshalb, wenn dann nur mit Noseprotector. Kannst Du gerne bei mir mal Probefahren, bin regelmäßig am Cossi. Den MR übrigens auch, allerdings habe ich den in 119. Beide mit Protektoren ;).

  • ich weis nicht genau wie der BIC Techno gebaut ist - wenn er so gebaut ist wie die Techon 293 würde ich den ins auge fassen - die haben eine dünne ASA aussenhaut und sind deutlich robuster als andere boards.

    ich finde dass BIC auuch immer sehr angenehm zu fahrende shapes gemacht hat.


    beim starboard wäre ich mal unsicher ob der tragegriff nicht bald eher hinderlich sit - hinsteigen / reinrutschen/zehen verbiegen , sonsrt nehnmen sich 2 bis 4 mMn wenig, kannst mit allen spass haben, da würde ich als erste prio das holen was der händler deines vertrauens auf lager hat und als zweite prio farbe oder marke - was dir halt gefällt


    einschlagschutz - da halte ich nach wie vor und aus vielen gründen den ion - protektor für das sinnvollste produkt am markt

  • Ich würde statt SB Go auch eher den Firemove in die Auswahl nehmen. Dann passt sie aber.

    Alles gute Boards mit vielen schlaufenpositionen und daher gut geeignet.

    Ich glaube der SurBend oder wie der heißt ist sehr sinnvoll, weil er auch zur Seite hin ein bissel schützt. Bei dem Futura hatten ja auch die Mails einiges abbekommen...

    Einen weiteren Protektor braucht es dann, mMn, nicht mehr...

  • für das techno spricht, dass es das günstigste und robusteste ist.

    keine ahnung wie sich gewicht und shape bzgl. fahr- und gleitverhalten auswirken, bzw. ob die anderen da deutlich besser sind.

    tendentiell soll das teil dann in 2 jahren wieder verkauft werden.

  • ich würde mir an deiner Stelle am Anfang was möglichst robustes kaufen, z.B. den Techno oder den Gekko in stabiler Bauweise.

    Wenn du sicher gleitest kannst du dir was neues holen.

    Im deinem Stadium willst du dich nicht die ganze Zeit um dein Board sorgen müssen.

    Es geht ja nicht nur um die Nose, bei den breiten Shapes werden auch gerne schnell die Ränder weich die vom Mast oder trapezhaken berührt werden wen du nach einem Abflug wieder aufs Brett kletterst.


    Wenn die neueren Technos ähnlich sind wie der alte (mit 68er Breite glaub ich) dann machen die schon Spaß. Dank V im Gleitbereich sehr komfortabel im Chop.

  • Wenn’s was robustes sein soll, und du schon Vorschäden hattest, macht es in Deiner Könnerstufe Sinn sich ein Aufblasbares Board anzusehen. JP Magic Air oder Starboard bieten hier sehr gute Bretter an. Darüberhinaus kannst Du die Bretter zusammenfalten und in den Kofferraum mitnehmen. (Aufblasen mit 12volt Kompressor).

    Fahrverhalten ist etwas träger als bei Hartboards aber bei Einsteigern/Aufsteigern sogar von Vorteil.

  • Segel mit Unter-L. Protector (neuere habe da i.A. schon ne Polsterung) sowie Mast- mit Baum-Protector. Hatte noch nie irgendwelche größeren Schäden am Board, aber natürlich fahre ich auch nicht die Superleichten hauchdünnen Boards, die bei einem "Steinkontakt" gleich zum U-Boot werden. Den Pfropfen für die Mastfuss-Schiene habe ich nicht gebraucht.

    Aber bezüglich "Geschwindigkeit". Würde es mir "mehr" Spaß machen, 10 km/h schnellen zu sein, um Andere vielleicht "überholen" zu können? Nee, so etwas brauche ich nicht für mein Ego, da steh ich drüber.;)

  • Segel mit Unter-L. Protector (neuere habe da i.A. schon ne Polsterung) sowie Mast- mit Baum-Protector. Hatte noch nie irgendwelche größeren Schäden am Board, ....werden. Den Pfropfen für die Mastfuss-Schiene habe ich nicht gebraucht.

    ...

    was ist das alles ?


    Unter-L Protektor?

    Mast mit Baum protector - kenne nur aufclipsbare mastprotektoren


    was für ein pfropfen?

  • Also ich verstehe nicht, warum keiner für das Starboard GO ist.

    Da steckt doch ein moderner Shape drunter, zeitweise war das sogar ein Futura Shape.

    Das Teil ist schwerer ja, hat dafür passige Schlaufenpositionen im Gegensatz zum BIC.

    Zudem hat es mit Sicherheit den besten Wiederverkaufswert, denke ich.


    Grüße

    teenie

  • ich bringe mal noch den Tabou Bullitt ins Spiel.

    Hat auch viele Schlaufenpositionen. Damit bin ich gerade am Schlaufen lernen und es klappt viel besser als auf meinem Fantic Shark.

  • Ja, frag mich auch, was genau gegen den Go sprechen soll, außer dass er schwer zu beschaffen ist und etwas teurer. Sonst gibts noch RRD Evolution oder Fire Ride, Tabout Bullit, Exocet Nano II (alle etwas schmaler und eher länger). Allerdings dürfte beim Bic Techno, Gecko und dem Magic Ride am ehesten die Möglichkeit bestehen, die mal Probe zu fahren.

  • den Bullitt gibt es aber auch relativ oft zum leihen. Habe ihn auch erst getestet und dann gebraucht gekauft

  • Hallo!


    Ich kann den Bullit auch wärmstens empfehlen. Gleitet sehr gut passiv an, hat genug Schlaufenoptionen und steht regelmäßig bei Dailydose zum Verkauf. Aktuell ist entweder bei DD oder auf Facebook ein RRD 360 inseriert... Aber, unkaputtbar ist heute nichts mehr!


    Gruß,


    David

  • Du musst auch bedenken, dass dein Futura 88cm breit ist.

    Das ist schon ein ziemlicher Unterschied zu einem nur 75cm breiten BIC Techno und macht die Sache erstmal viel kippeliger mit deinen 95 kg.

    Meine Empfehlung wäre Starboard GO oder Gecko, die sind 83cm breit.

    Lass dir auf jeden Fall nen Noseprotektor draufmachen und zu Sicherheit noch den ION Protektor für den Mast dazu.

    Weil egal welches Board in welcher Bauweise, Schleudersturz mit 95kg auf die Nase ergibt immer einen Schaden ;-)