Ich hab mir ein einfaches easy uphaul an den Gabelbaum drangebastelt, das ist gut rückenschonend
Ohha, das Teil würde mich (aus aktuellem Anlaß) ja wirklich brennend interessieren. Hast Du ein Bild davon. Ich glaube so etwas könnte ich auch dringenst gebrauchen.
Von meiner Seite (Wirbelbruch und Bodden als Surfrevier) kann ich unterstreichen, dass man sich das Fahren ("mit Rücken") großer Segel sehr gut überlegen muss. Es kommt drauf an, wo Du fährst (in Stehrevieren oder auch im "Schwimmerbereich"). Im Stehrevier ist ein Wasserstart auch mit größeren Segeln weit einfacher. Im "Schwimmbereich" und entsprechend Wind/Welle eine ganz andere Hausnummer. Wenn Du den Wasserstart "schwimmend" drauf hast, kannst immer noch in große Lappen investieren. Ansonsten, hängt natürlich vom konkreten Rückenproblem ab, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein stabileres (breiteres) Board rückenmäßig Vorteile hat, wenngleich es evtl. erst etwas später ins Gleiten kommt und etwas träger ist. Aber, um vom Shotstart zum Wasserstart zu kommen, ist es eine gute "Plattform".
Hallo Joerge,
es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, ein EU zu basteln, es gibt auch ein fertiges käufliches Produkt, das funktioniert anders als meines.
So wie ich es zurzeit und seit einigen Jahren benutze, funktioniert es prima und ist in ein paar Minuten drangebastelt. Es braucht ein paar Versuche auf dem Wasser, bis die Länge stimmt, wenn es zu kurz oder zu lang ist, dann ist es unbrauchbar, aber wenn man einmal die richtige Länge hat, dann kann man es so lassen, auf wenige cm kommt es nicht an, bspw. bei etwas unterschiedlicher Gabelbaumhöhe. Natürlich sollte die Schlaufe sich nicht zuziehen und es sollte nicht zuviel herumbaumeln. Ich habe einen üblichen 4 mm Tampen genommen und durch einen PU-Schlauch (wie bei den Trapeztampen) gezogen, aber man kann auch einfach nur einen nackten Tampen verwenden. Dann unten ein Knoten und ein Knoten an und in der Stratschot (damit das Ganze nicht nach unten rutscht). Wenn das Segel im Wasser liegt, hänge ich mich ins EU und lehne mich nach hinten, bis das Segel die Wasseroberfläche gerade verlassen hat und darüber schwebt bzw. nur noch das Gabelbaumende im Wasser liegt, dann ist die schwerste Arbeit getan und den Rest muss man dann mit den Händen machen, dann greife ich an die Startschot, ziehe ein bisschen und die EU-Schlaufe fällt dann i.d.R. von selbst aus dem Trapezhaken. Für die richtig grossen Segel um 9 qm ist das meiner Meinung nach ein Segen.
Früher gab es ein fertiges käufliches Produkt, das hatte ein besseres Prinzip (chinooksailing.com oder so ähnlich), da war die Schlaufe für den Trapezhaken am Ende der Startschot angebracht und das ganze war mit einem Gummitampen am Mastfuss mit einer Schlaufe zu fixieren. Das baumelte dann nicht noch eine Extraschlaufe rum, wie bei meinem EU.
Aber so wie ich es fahre und wie es auf dem Foto abgebildet ist, funktioniert es auch gut, es hat mich beim Fahren noch nie gestört. Wenn ich mal viel Zeit habe, dann baue ich es vielleicht mal nach dem anderen Prinzip.
Ich hoffe, es hilft Dir mit dem Rücken und Du kannst dann doch ein grösseres Segel fahren.
Viele Grüsse
Patrick