Kaufberatung Riggs (Leicht + Cruisen)

  • Hello,


    Ich plane gerade meine Segel-Investitionsstrategie für die kommenden Jahre und wäre für Tipps dankbar.

    Könnensstufe: Trapez und Fusschlaufen sitzen (naja bei der hinteren rappelts manchmal noch)

    Lernziele: Grundlagen für Powerhalse + Wasserstart + eher cruisen als heizen

    Bretter: Lorch-Bird 165 + Tabou Rocket 135, Gewicht: 90 kg

    Revier: Binnenspot, 2-3 mal im Jahr Bodden


    Bisher fahre ich hauptsächlich mit einem NP Solo 7.5. Allerdings ist der Tekknosport Gabelbaum zu schwer und da ich nicht den Originalmast habe wird es wabbelig wenn ich das Vorliek zu sehr trimme.

    Zudem ist mein Rücken ziemlich im Eimer, so dass ich leichtes Material brauche wenn ich nicht zum kiten wechseln will.


    Folgende Ideen habe ich:

    - 9.0- 9.? als Leichtwindsegel für den Bird (Cam vs. No Cam?)

    - 7.5 oder 8.0 als Hauptsegel für beide Bretter (No Cam)

    - Ein Mast (RDM vs. SDM?)

    - Ein Gabelbaum (Carbon?) oder doch zwei?

    - Drunter nehme ich ersteinmal mein 5.8, das ginge zwar auch noch leichter, geht aber erst einmal.


    Fragen:

    - Welches Segel gleitet aus Eurer Sicht am leichtesten passiv an und ist dabei leicht. Leihmaterial ist i.d.R. Severne NCX 7.5/8.0 mit RDM Mast und dünnem Gabelbaum. Das geht ziemlich gut.

    - In welcher Reihenfolge wechseln? (Gabelbaum, dann Mast+8.0, dann 9.0)


    Danke für Tipps.

    VG

    MB


    P.S. Leichtes Auf- und Abriggen wäre auch noch super.

  • Wenn du an einem See fährst, ist der Wind meistens sehr böig. Ich würde beim großen Brett ein 2 cam Freeride Segel nehmen. ( S-type, Sunray, etc.) Das macht schon einen großen Unterschied und ist wegen der 2 Camber und der schmalen Masttasche nicht so schwer zu händeln wie ein 3 Camber Segel. Wenn das NP Solo noch nicht zu verbraucht ist, sehe ich keinen Grund, sich ein neues zu kaufen. Die Abstimmung 7,5 auf 8,6- 9.0 passt ja.

    Bei den großen Segeln, kann man eh nur SDM kaufen. und wenn das Geld noch reicht, würde ich einen Carbon Gabelbaum kaufen. Wenn du planst, es nur für die großen Segeln zu benutzen, kannst du dir ruhig einen 200+ Gabelbaum kaufen. Planst du ihn auch für kleinere Segel zu benutzen, kannst du auch einen 180-240 kaufen. Carbongabelbäume kann man auch auf dem letztenn Loch noch bedenkenlos fahren.


    Ich würde auch empfehlen lieber ein 80% Mast zu nehmen un ein Carbongabelbaum, als beim Gabelbaum zu sparen um sich einen 100% Mast zu nehmen.

    Den Gabelbaumunterschied wird man eher merken, als den Mastunterschied.

  • Moin,

    bei leicht denke ich automatisch an Severne, das Turbo bzw. TurboGT ist superleicht, auch beim fahren.

    Dazu einen passenden 75% Carbonmast und eine relativ dünne und leichte C-Gabel, besser gehts nicht.


    Das Segel ist aber kein Hochgeschwindigkeitsmotor und beim Materialvergleich an Land bist du damit nicht vorne dabei...


    Das Solo ist ja schon ein paar Jährchen alt? Generell finde ich 7,5 eine gute Größe, fraglich dann ob du das 8,6er oder gleich das 9,2er nehmen willst?

    Der Angleitvorteil mit deinem Bird wird wahrscheinlich gering sein, je nachdem wo dein Hauptrevier ist...


    Grüße

    teenie

  • Moin,

    bei leicht denke ich automatisch an Severne, das Turbo bzw. TurboGT ist superleicht, auch beim fahren.

    Dazu einen passenden 75% Carbonmast und eine relativ dünne und leichte C-Gabel, besser gehts nicht.

    So eine Kombi (TurboGT) bin ich heuer probe gefahren in Neusiedl mit Starboard Carve (nicht mein Material, wollte das Board testen und da steckte das Rigg schon drauf))

    Ich fahre bei "groß" ein North, und das Rigg war MERKLICH viel leichter. Ich fands super zu handeln.

    Wenn leicht glaub ich das du bei Severne gut dran sein wirst.

  • Severne NCX in 8,0 oder 8,5 ist eine gute Empfehlung. 75% Carbon Mast, leichte C-Gabel dazu. Damit hast du ein leichtes und gut händelbares Rigg.

    Blos keine Cambersegel, wenn es leicht und gut händelbar sein soll und wenn du Rücken hast. Gutes Angleiten hat nichts mit Cambern zu tun.

  • Ich finde das NCX ist kein Frühgleiter und im Handling bei Segeln um oder über 8m² gibts für die kleinen Camber des TurboGT kaum Nachteile...

    Aber ja, in seiner klasse ist das NCX auch sehr leicht...


    Grüße

    teenie

  • Wenn der Mast zum NP Solo nicht passt, aber das Segel noch OK, dann als ersten einen NP Mast. Im Angebot am besten einen SPX 95


    Wenn man bei NP ist, sollt man wegen der Biegekurve der Masten auch bei NP bleiben. Bei der Größe 9.0 meine ich , dass Camber Segel klar besser sind, da auch ohne Wind das Segel ein gutes Profil hat und wenn der Wind auffrischt, das Segel länger Druckpunktstabil bleibt (z. B. NP V8). Bei großen Segeln in der Regel SDM Masten. Cabon Gabelbäume die länger als 200 cm sind, sind schwerer als Alu Gabeln und kosten bis 1000€ mehr. Ich würde immer lieber zwei Gabelbäume nehmen. Man kann bei wechselnden Winden oder im Urlaub zwei Riggs aufgebaut liegen haben.


    Wenn dein Budget begrenzt ist und dir das Gewicht wichtig ist, würde ich eine Tabelle machen und Preise und Gewichte daneben schreiben, addieren und darüber dann entscheiden.

  • wenn du auch für etwas neben dem mainstream bereit bist würde ich mal naish anschauen - sehr leicht, angenehem zu fahren und gehen sehr gut. ich hab die SL, wenns wirklich ohne cam sein soll ( was ich nicht verstehe) dann nimm die noa, sonst die SL.


    die neuen Point 7 sind auch leicht geworden und angenehm zu fahren, und die preise sind sehr günstig, haben einige kumpel von mir

  • Ich fahre ein Severne NCX 9,0 qm mit einem Severne 75% Mast und einer Carbongabel. Ich habe früher in der Grösse Cambersegel gefahren, die zogen schon etwas besser, finde ich, aber ich wollte ein einfach aufzubauendes unkompliziertes Segel. In der Grösse ist meiner Meinung nach nichts mehr handlich, bei grösseren Kabbelwellen finde ich die grossen Segel mühsam und beim Halsen ist es dann auch ein bisschen ein Gewürge. Ich fahre die Kombi mit dem 9er NCX aber meistens auf relativ flachem Wasser und da bin ich super zufrieden mit Zug, Speed und Druckpunktstabilität. Wenn ich dann auf mein 8,1 er Stream von Gun wechsle, kommt mir das deutlich kleiner und handlicher vor. Ich fahre beide Segel mit einem 81 cm breiten Custom-Twinser von SLM. Ich hab mir ein einfaches easy uphaul an den Gabelbaum drangebastelt, das ist gut rückenschonend, es dauert nur ein bisschen, bis man die richtige Befestigungsstelle an der Startschot gefunden hat. Bei den beiden grossen Segeln möchte ich das easy uphaul nicht missen, bei den kleineren brauch ich es nicht.

  • Moin,


    Ja die Naish sind auch sehr zu empfehlen. Hatte ein Mojo in 6,0 und ein 2 Cambersegel in 7,6, sehr sehr leicht und sehr viel Zug. Gibts aktuell nicht mehr bei Naish.


    Ob ich für ein mindestens 10 Jahre altes Einsteigersegel einen 700,- € teuren Mast kaufen würde?


    Gewicht beim Handling ist mehr als die statischen Gewichte an Land addiert.


    Das NCX hat seine Stärken im oberen Windbereich, womöglich braucht man das Turbo eine Nummer kleiner für gleich gutes Angleiten? Müsste man probieren...


    Grüße

    teenie

  • Ich hab mir ein einfaches easy uphaul an den Gabelbaum drangebastelt, das ist gut rückenschonend

    Ohha, das Teil würde mich (aus aktuellem Anlaß) ja wirklich brennend interessieren. Hast Du ein Bild davon. Ich glaube so etwas könnte ich auch dringenst gebrauchen.

    Von meiner Seite (Wirbelbruch und Bodden als Surfrevier) kann ich unterstreichen, dass man sich das Fahren ("mit Rücken") großer Segel sehr gut überlegen muss. Es kommt drauf an, wo Du fährst (in Stehrevieren oder auch im "Schwimmerbereich"). Im Stehrevier ist ein Wasserstart auch mit größeren Segeln weit einfacher. Im "Schwimmbereich" und entsprechend Wind/Welle eine ganz andere Hausnummer. Wenn Du den Wasserstart "schwimmend" drauf hast, kannst immer noch in große Lappen investieren. Ansonsten, hängt natürlich vom konkreten Rückenproblem ab, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein stabileres (breiteres) Board rückenmäßig Vorteile hat, wenngleich es evtl. erst etwas später ins Gleiten kommt und etwas träger ist. Aber, um vom Shotstart zum Wasserstart zu kommen, ist es eine gute "Plattform".^^

  • Wenn jemand Rückenbeschwerden hat dann sollte er die Finger von 9,5qm lassen!

    Kauf dir ein zb 8,2er NP Speedster das ist sehr leicht im handling und funktioniert auf beiden Boards Super!

    Hi Rüdi

    täusch ich mich oder hattest du selber mal von Bandscheibenvorfall berichtet?

    Du fährst doch große Racesegel...


    Ich bin auch mit Vector 9.6 trotz Bandscheibenvorfall unterwegs

    😉

  • nein du täuscht dich nicht, Ich hatte vor zwei Jahren einen Bandscheibenvorfall !

    Ich habe aber sehr viel trainiert( Rücken und Bauchmuskeln) und 15 KG abgenommen.

    Ich habe momentan zwar wieder Probleme mit der Bandscheibe und dadurch ein Taubheitsgefühl

    in den Beinen(beleidigter Nerv) aber keine Rückenbeschwerden.


    Ich fahre als größtes Segel ein 8,6er und das auch nur bei moderaten Bedingungen.

    Solange ich auf dem Board stehen kann geht es mir gut!


    Du weißt doch Schmerz ist nur Schwäche die den Körper verlässt! 😜