Segelformen, was ist wenn was ?

  • Du siehst es doch sogar an der Stehposition auf dem Board wie sehr sich die Segelform auswirkt. Während ein Freestyler ziemlich aufrecht steht, liegt der Slalompilot beinahe schon und das Schothorn berührt fast das Wasser. Ich denke die Shapes haben massive Auswirkungen, jedoch bin ich nur Freeride und Freeracesegel gefahren ...


    Sieht man auch von der Optik ziemlich deutlich, dass da ein Unterschied sein muss, oder? ;)

  • Freestyler sind eher rechteckig, wahrsch Druckpunkt eher vorne und oben, mehr manöverfreundlich (?)


    Racer viele Latten, tiefer Bauch, langer Baum, stabil, tiefer DruckP, weit hinten,



    und alles dazwischen kommt bei mehr oder weniger davon oder hiervon eher in die erste o zweite Gruppe, bin jedoch kein Fachmann,


    aber was macht viel Fläche eher oben aus ?

  • Wichtiger als die Umrissformen ist die Verteilung der Zugkräfte im Segel und die resultierenden „Bäuche“ und
    Loose Leech. Freestyle und Wave braucht eher eine gleichmäßige Verteilung von Lift und ein dadurch einfaches

    Handlich und gute Rotation. Race/Freerace hat unten viel Bauch und oben viel Loose Leech.

  • Auf jeden Fall. Board und Segel kommen auch sehr schnell auf Geschwindigkeit, ich würde behaupten die gleiten deutlich früher an, als bspw. die Leute die mit Slalommaterial in ähnlichen Segelgrößen unterwegs sind, aber durch die fehlende Steifigkeit und eben den anderen Druckpunkt, kommen sie nicht auf die hohen Geschwindigkeiten die das Slalom/Racematerial möglich machen.

  • Wavesegel sind beispielsweise beanntlich wegen Arbeit im Wellental höher geschnitten im GG zu Racern. Aber ob man das Angleiten und die Geschwindigkeit als Hobby-Surfer bemerkt ? Handling und Druckpunkt bestimmt, aber ansonsten ? Dummerweise fahren wir nicht am selben Tag dieselbe m2-Zahl mit untersch Segeltypen - das wäre interessant !

  • Ich weiß nicht, was der Sinn hinter dieser Frage sein soll.

    Es gibt Wavesegel mit wenig Bauch und Druckpunkt recht weit vorne, es gibt Wavesegel mit viel Bauch und Druckpunkt vorne, es gibt Wavegel mit wenig Bauch und Druckpunkt oben und relativ weit hinten... usw usf... wo soll das hinführen? Was soll das bringen? Wer vergleicht ein Wavegel die meist erst bei <6m² anfangen mit einem Freeridesegel was meist nur >6m² zu bekommen ist und wozu?

    Wenn ich 5,3m² Wavesegel fahre, dann fahren manche Racer 7,0 oder gar 7,8m² Slalomsegel. Da sagt mir jetzt die Lage des Druckpunktes was genau?

    Selbst bei gleicher outline kann der Druckpunkt weiter vorne oder hinten, oben oder unten liegen - in gewissen Grenzen natürlich.


    Um beim Beispiel der Freestyler zu bleiben, die Leutz fahren meist extrem aktiv und sowieso immer nur 4,8m² ob das jetzt irgendwie hilft?


    Grüße

    teenie

  • also ich finde es auch interessant, zumal ich ein 6,5er Wave und ein modernes 6,5er FR habe, also stimmt das Gesagte schon einmal nicht. Aber ich fahre nie beide gleichzeitig :), aber es soll ja Twin-Boards geben :)


    Als Anfänger machte ich mir damals keine Gedanken bzw ich treffe auf Unwissende, die wahrsch wie ich damals irgendetwas nach der m2-Zahl erst einmal kaufen und später hinterfragen. Und wer hinterfragt, findet manchmal Erstaunliches. Vielleicht geben wir völlig unnötig Geld aus, weil wir ... oder .. oder ... nutzen und ansich mit .. und .. dasselbe haben, wer weiss ? Wer nicht fragt, bleibt dumm :). Vielleicht bin ich bei etwas Miniwellenrutschen mit einem FS viel besser als mit einem FR unterwegs ? Vielleicht fehlt mir bei der Rückfahrt raus wieder etwas ?



    Netten Sturm !

  • Was findest du interessant? Mein Problem ist ja, ich verstehe die Frage nicht.

    Ganz davon abgesehen dass die Formulierung auch noch, äh, Potential hat, verstehe ich die Frage nicht.


    Ja, es gibt auch etwa 2 Wavesegel auch über 6m2 daher die Formulierung mit meist...


    Grüße

    teenie

  • dann klinke Dich doch aus der Diskuss aus, Teenie, wenn Du es langweilig findest und es nicht verstehst - wird auch unnötig lang sonst hier.



    Viell gibt es ja noch neben Django u Xeno noch weitere Sprezis zu Segelshapes oder der Themensteller hat noch Anregungen ?

  • Von langweilig hast du gesprochen, nicht ich.

    Ich darf also nicht nachfragen, wenn ich das Ziel oder den Hintergrund der Frage nicht verstehe? Du findest das Thema auch interessant, kannst oder willst mir aber da auch nicht weiterhelfen?


    Nunja, ok dann muss ich wohl gehen...


    Grüße

    teenie

  • Aus der Form eines Segel kann man nur begrenzt schließen wie sich ein Segel fährt.

    Entscheidend ist das Profil des Segels.

    Der Druckpunkt bei einem Segel ist ja durch das trimmen des Segels sehr variabel!

    Bei wenig Downhaul ist das Segel Toplastig (Schleudersturz gefahr)

    Wenn ich bei meinem Warp Zuviel Downhaul habe (übertrimmt) neigt das Board dazu abzufliegen,

    und der Druckpunkt wandert.

    Ich sehe die Grundform von einem Segel als Design Merkmal was nicht viel mit den Fahreigenschaften zu tun hat.

  • Screenshot_20190907-102726.pngoh, Außenformung nicht entscheidend?


    Z.B. das Severne Convert 7,5, mit dem dunkelroten diagonalen Strich. Es ist das einzige FR mit rel kurzem Baum, kurzem Mast, sieht eher rechteckig aus, hat aber 7,5 und soll FR sein, d.h. die Fläche muss ja demnach irgendwo unten sein - das haben die anderen FR aber auch - also muss die Fläche irgendwo oben sein, was sich ja bestimmt auswirkt ... es sieht aus wie ein FS u müsste sich demnach auch so verhalten ... (?)

  • Du vergisst die Profilverteilung und Ausprägung, so wie den Twist/Loose Leech im Segel. Outline ist halt wie beim Board nur einer von vielen Faktoren. Du kannst Segel mit identischer Outline bauen, die sich komplett unterschiedlich verhalten. Da reichen manchmal auch einfach nur 2 cm mehr oder weniger Vorlieksspannung um das zu erreichen. Man kann Segelcharakteristiken nicht nur an der Outline festmachen.


    Und nein, das Convert sieht nicht wie ein Freestyle Segel aus, dazu ist der Fuß und das Schothorn zu tief geschnitten. Zudem haben die Freestyler noch eine etwas höhere Streckung und vor allem ein schmaleres Top. Wenn man sich dann mal Bilder vom Segel im Einsatz anguckt, werden die Unterschiede noch deutlicher: Das Convert hat ein viel tieferes Profil und etwas mehr Twist.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Screenshot_20190907-102726.pngoh, Außenformung nicht entscheidend?


    Z.B. das Severne Convert 7,5, mit dem dunkelroten diagonalen Strich. Es ist das einzige FR mit rel kurzem Baum, kurzem Mast, sieht eher rechteckig aus, hat aber 7,5 und soll FR sein, d.h. die Fläche muss ja demnach irgendwo unten sein - das haben die anderen FR aber auch - also muss die Fläche irgendwo oben sein, was sich ja bestimmt auswirkt ... es sieht aus wie ein FS u müsste sich demnach auch so verhalten ... (?)

    Worauf willst Du denn hinaus ?

    Letztlich ist es doch völlig egal, welche "Outline" ein Segel hat......und von den Abmessungen auf die Fahreigenschaften zu schließen ist sowieso kaum möglich. Zudem sind viele Übergänge zwischen den Segeltypen "fließend". Mir erschließt sich hier auch nicht, was Du eigentlich herausfinden möchtest.


    Gruß

    Stephan

  • Gerne google ich das für dich: https://de.wikipedia.org/wiki/Segeltrimm#Twist


    Gleich dabei noch dieses Bild:
    https://upload.wikimedia.org/w…du_Prado%2C_Marseille.jpg
    Mit dem Untertitel: Segeltwist bei starkem Wind


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Das Bild sieht nach richtig brutalen Bedingungen aus. Uiuiui ... ich hoffe, die Perspektive täuscht und da ist noch

    etwas Distanz zu der Mole.