Welche Mastfuß Position bei welchen Bedingungen und warum

  • Zum besseren Durchgleiten .....muss doch den relativen Wind erhöhen, das geht beim Anluven sicher besser als beim Abfallen...

    ich meine, daß es nicht nur mir so geht, daß ich bei grenzwertig schwachen Wind nur schwer gleitend Höhe laufen kann und bei einem Winkel schräg zum Wind dann aus dem Gleiten falle, wo ich mit mehr Druck locker gleiten könnte

    oder anders: man bekommt eine Böe und kann sofort etliche Grad mehr Höhe ziehen


    in einem Windloch anzuluven finde ich deshalb wie Django und vipcop einigermaßen kontraproduktiv auch ohne daß ich das jetzt theoretisch erklären kann

    einfach aus rein praktischen Erfahrungen


    ich meine, das läßt sich aber mit dem von dir verlinkten Zusammenhang wahrer und scheinbarer Wind durchaus erklären

  • teenie, aber beim Anluven verringerst du die Geschwindigkeit, sprich relativer Wind wird schwächer. Beim Abfallen beschleunigst du, somit wird auch der relative Wind stärker. (Vielleicht liege ich aber auch falsch, habe mir das noch nie theoretisch überlegt).


    Ich würde niemals auf die Idee kommen, in einem Loch anzuluven und habe auch noch nie einen anderen gesehen, der das macht.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Wenn der Wind schwächer wird, falle ich ab, lege Geschwindigkeit zu - die (absolute) relativ zum Wasser - und bleibe im Gleiten. Wind wird wieder stärker: Ich luve an und kann wieder besseren Winkel gegen den Wind Höhe ziehen. Funktioniert, mache ich da trotzdem was falsch?

  • Zum besseren Durchgleiten Abfallen? Man muss doch den relativen Wind erhöhen, das geht beim Anluven sicher besser als beim Abfallen...

    Wenn der Wind nachlässt, also in Windlöchern, kommt der scheinbare Wind mehr von vorne.

    Du hast also keine andere Möglichkeit als Abzufallen. Fährst du in den Wind, fehlt der Vortrieb.

  • Ich nehme erstmal den hinteren Fuß aus der Schlaufe + Gewicht nach vorne um das Board etwas Planer zu bekommen wenn das nicht reicht etwas abfallen.


    Hat aber mit der Ausgangsfrage nichts zu tun.

  • zu den garstigen Vorwürfen bzgl. Mastschienenverlängerung: bernie, hast du gelesen, daß die ausschließlich für ein Kindersegel gedacht war? als die Alternative zur sonst üblichen Mittelfinne, die einen vergleichbaren Effekt hat: Segeldruckpunkt in den von größeren Segeln eh abgedeckten Bereich bringen statt Lateralpunkt mit Mittelfinne an den Segeldruckpunkt des Winzigsegels zu rücken

    da die Mittelfinne bzw. ihre Wirkung (Fläche, Position, Kentermoment) bei zunehmenden Gleiten aber echt störend ist und verhindert, das Segel nach hinten neigen zu können, ist das hinterrücken der Mastfußaufnahme möglicherweise der bessere Weg

    Mich stören seine Weisheiten bzgl. Mastfußpositionen, die er konsequent weiterverfolgt mit seiner selbstgebauten Schiene, ich sehe das völlig anders und so verkehrt kann das wohl nicht sein, denn so eine skurrile Konstruktion ist mir in 40 Jahren Windsurfen noch nicht untergekommen.

    Es müssen sich also alle Shaper dieser Welt irren wenn sie Kinderboards

    so konzipieren....

    Ähnlich allen Boardbag Herstellern die statt weißer Planenfarbe lieber Material verwenden was verspiegelt ist.

    Und wenn du auch meinst das dies der bessere Weg ist; sorry,

  • Danke für den Link. Ich beherrsche die Theorie seit meinem Jüngstensegelschein.

    Vielleicht liest du ja selbst mal den Artikel und setzt dich danach mit Stift und Geodreieck hin und zeichnest die Vektoren der unterschiedlichen Szenarien.

    Viel Erfolg!

  • bernie, du meinst also, ein Verschiebbarkeit von den üblichen paar cm reicht, um die Positionen der Segeldruckpunkte von 2qm bis 9,5qm wirklich abzudecken?
    so stellen sich die bei starboard das nämlich vor

    https://www.hoppels.com/Windsu…board-Start-M-L-2018.html

    also ich kanns mir nicht so recht vorstellen, daß das so gut funktioniert bzw. daß es auch für 2er Segel funktioniert, wenn es andererseits für 9er funktioniert


    und selbst eine unsinnige Planenfarbe würde gar nichts bzgl. des Sinns einer Mastschienenverlängerung am konkreten Board Start M beweisen

  • wenn der Wind nachlässt dann lasse ich mich auch abfallen.

    Was der Max Muller schreibt entspricht auch nicht immer meiner Ansicht ,

    aber wenn er durch seine Mastschienen Verlängerung den Einsatzbereich von seinem Board

    auf Kinderfreundlich trimmen kann finde ich das gut!

    Ansonsten werden die Hersteller sich schon was dabei gedacht haben das die Mastschiene

    nur eine bestimmte Länge hat!

  • bernie, du meinst also, ein Verschiebbarkeit von den üblichen paar cm reicht, um die Positionen der Segeldruckpunkte von 2qm bis 9,5qm wirklich abzudecken?
    so stellen sich die bei starboard das nämlich vor

    https://www.hoppels.com/Windsu…board-Start-M-L-2018.html

    also ich kanns mir nicht so recht vorstellen, daß das so gut funktioniert bzw. daß es auch für 2er Segel funktioniert, wenn es andererseits für 9er funktioniert

    Ob das meine Meinung ist ist völlig irrelevant, die Board und Segelshaper stimmen das Material gemeinsam ab. Und das ist einer der wenigen Konstanten die es beim Windsurfen gibt.

    Und für Bretter die spezielle Aufgaben erfüllen wie Raceboards gibt der Boarddesigner eine längere Mastschiene vor.

    Und meine persönlichen Erfahrungen spiegeln dieses wieder.

    Auch und gerade bei solchen Anfängerboards.

  • Mich stören seine Weisheiten bzgl. Mastfußpositionen, die er konsequent weiterverfolgt mit seiner selbstgebauten Schiene, ich sehe das völlig anders und so verkehrt kann das wohl nicht sein, denn so eine skurrile Konstruktion ist mir in 40 Jahren Windsurfen noch nicht untergekommen.

    Es müssen sich also alle Shaper dieser Welt irren wenn sie Kinderboards

    so konzipieren....

    Als Anfängerboard ist es vielleicht kein optimales Kinderboard. Möglicherweise.


    bernie, du meinst also, ein Verschiebbarkeit von den üblichen paar cm reicht, um die Positionen der Segeldruckpunkte von 2qm bis 9,5qm wirklich abzudecken?
    so stellen sich die bei starboard das nämlich vor

    https://www.hoppels.com/Windsu…board-Start-M-L-2018.html

    also ich kanns mir nicht so recht vorstellen, daß das so gut funktioniert bzw. daß es auch für 2er Segel funktioniert, wenn es andererseits für 9er funktioniert


    Mastposition ziemlich mittig. Müsste eigentlich mit allen Segeln funktionieren, da es ja zum Austarieren ein Schwert hat.

    Wobei ich bei Kindern ein Board ohne Schwert besser finde.


  • 1) Nicht frühes Angleiten hat etwas mit Close the gap zu tun sondern das Durchgleiten nach frühem Angeleiten. Die Segelleistung steigt durch den fehlenden Druckausgleich am Unterliek und die Chance zum Durchgleiten erhöht sich enorm. Kann man laufend am Gardasee beobachten. Außerdem gelingt es nur in der Haltung, dass man ein Teil seines Gewichtes nicht auf das Board sondern in die Finne einleitet als Querkraft.


    2) Was sollen das für Boards sein, welche so einen Rocker oder Aufbiegung vorne haben, dass meine Beschreibung nicht stimmt? Ich kenne keine Shapes der letzten 10 Jahre bei denen das zutrifft. Die NoNose Boards vielleicht oder der Mistral Competiten von 1980.


    3) Angleiten bei dir: Alles richtig gemacht und mit Mastschiene vorne noch richtiger. Wenn allerdings die Gabel so hoch ist, das man sich nicht raushängen kann, klappt es auch nicht.

  • Ja, so gelernt in den Anfangstadien beim Gleiten lernen. Tipp kam damals (war Ende der 90er) von einem Surflehrer und hat geholfen. Bei der unteren Gleitgrenze hilft das wirklich, Probiere es doch einfach mal aus. Allerdings auf "normale" freeriede boards bezogen (keine übermässig kurzen und erst recht keine Slalom boards).


    edit: bei Slalom boards keine Erfahrung, weiss nicht wie sich das auswirkt

  • - wenn der Mastfuß sehr weit vorne ist, wird der Bug vom Segel heruntergedrückt und bremst damit das ganze Brett


    - ähnlich ist es, wenn man mit zu wenig VL Spannung fährt, das (Slalom)Segel oben also noch viel Bauch hat, der Druckpunkt damit zu weit oben ist und auch dann vorne den Bug herunterdrückt


    - GB nach oben entlastet den Bug, also gut für an & durchgleiten


    - fürs Durchgleiten mit der Masthand nicht den GB, sondern die Startschot greifen und mit einem SEHR aufrechtem Segel fahren, damit kann man nicht nur ca 15° mehr Höhe fahren, sondern auch durch die Gewichtsableitung über das Segel auf den Mastfuß und auch durchs fahren über die Leekante, dann laaaaange weitergleiten, wo viele andere schon lange einparken => ja, dabei ist das Segel so weit hinten heruntergezogen, das es mit dem Board abschließt


    - eine Verlängerung der Mastschiene um irgendwie zu versuchen, ein ungeeignetes Segel dann doch zu fahren, macht einfach keinen Sinn, weil der Trimm niemals korrekt passen wird. Ich habe noch nie mehr als +- 2 cm (=>also 4 cm gesamt) den Mastfuß verschieben müssen

  • silversurfer22002 Habe ich noch nie beobachtet, dass jemand nicht angleitet weil der Bug bremst. Alle die ich beobachtet habe, welche nicht angeglitten sind, haben sich hinten festgegurgelt. In aller Bescheidenheit, gehöre ich mit meinen 95 kg immer zu den ersten die ins Gleiten kommen. Meine Gleitschwelle liegt auf dem Niveau der Kiter.


    Das Thema wurde hier eröffnet mit den Mastschienen von Starboard. Das sind die kürzesten im Markt und haben auch noch so eine Querstrebe, welche verhindert, dass man die Mastschiene ganz nach vorne schieben kann. Und die Aussage, dass die Hersteller schon genau wissen, was sie tun finde ich auch etwas Obrigkeitsgläubig.

  • Häh?????

    Choke: Jetzt rate mal warum bei Freerace und Slalomboards die Mastschiene tiefer gelegt ist?

    MaxMuller. Es ging doch um frühes Angleiten. Hat Bernie b ja oben schon geschrieben. Du bist auf einmal bei voll Speed heizen. Ach ja, und die Mastschiene ist tiefer, damit man das Segel nicht so stark nach hinten neigen muss für das Close the gap. So kann das Segel aufrechter Gefahren werden und hat mehr Power. Außerdem soll sich durch den tieferen Schwerpunkt des Riggs die Kontrolle verbessern. Daraus ergibt sich auch fürs Angleiten:Aufrechtes Segel-mehr Power-früheres Angleiten.

    Aber dir ging es ja mit diesen Beiträgen ja nicht um konstruktiven Meinungsaustausch, sondern nur darum meinen Beitrag (den ich von Guy zitiert habe) zu diskreditieren da er ja nicht zu deiner Aussage passt.

  • Choke: Hallo, sorry ich wollte nichts diskreditieren. Ich dachte hier wäre die Diskussion spannend, auf der Suche nach dem Feintuning und dem Wissen um optimales Surfen. Dass ein nicht nach hinten gezogenes Segel helfen soll beim Durchgleiten nach dem Angleiten ist mir wirklich schleierhaft. Sehr wohl hilft ein Senkrecht gestelltes Segel (lange Trapeztampen, lang Arme und evtl. vorne die Starthot nehmen.


    Eine tiefer gelegte Mastschiene hilft nicht dabei, dass ein Segel nicht mehr soweit heruntergezogen werden muss. Dann wäre ja das Unterliek nicht mehr parallel. Nein sie ist neben der Verbessung der Kontrolle des Riggs dafür da, dass das parallele Unterliek dichter am Board ist und noch mehr der Druckausgleich verhindert wird. Und ja, das dann das Segel mehr Power hat gilt nicht nur beim Speedsurfen sondern auch beim Durchgleiten.

  • Ich kann nur für Freeride, Freewave und Waveboards sprechen, da habe ich es auch ausprobiert, mit den von mir beschriebenen Effekten.


    Grüße

    teenie