Welche Mastfuß Position bei welchen Bedingungen und warum

  • Wir haben noch als Familienboard ein Starboard Start M. Nebenbei, der Start funktionierte mit kleinen Segeln gar nicht. Hier habe ich auch eine Mastschienenverlängerung von 10 cm bauen müssen, damit das Board mit einem 2,5 qm Segel nicht leegierig ist.


    Das Brett kann man auch auf Tempo bringen und trotz des hohen Gewichtes schafft man es aufgrund der riesen Gleitfläche früh ins Gleiten zu kommen. Als die Kinder noch klein waren, konnte man zu dritt auf dem Brett ins gleiten kommen.

  • - Bei wenig Wind (Gleitschwelle) -> Mastfuss extrem nach vorne. Grund: Es ist leichter mit dem Gewicht auf dem Mastfuss das Board plan zu halten und man kann nach dem Angleiten sehr schnell das große Segel hinten runter ziehen (Lateralschwerpunkt) und durch schließen des Unterlieks und der Verhinderung des Druckausgleiches in diesem Bereich die Leistung des Segels erhöhen und das Board im Gleiten halten.

    - Bei mittleren Wind -> Mastfuss etwas nach hinten. Grund: Nach dem Runterziehen des Segels will das Board anluven, man gleicht durch Fusssteuerung aus, dadurch hebt sich (besonders vorne) die Leekante. Der scheinbare Wind von vorne drückt das Board weiter aus dem Wasser (Lift) . Das Board fliegt frei über die Finne übers Wasser.

    - Bei starken Wind -> Mastfuss nach vorne. Grund: Das Board will eher abfallen. Man gleicht über die Fusssteuerung aus. Die Luvkante wird ins Wasser gedrückt. Die Nase des Boards wird unten gehalten. Man hat mehr Kontrolle.

    Genau so habe ich das gelernt und passt immer bei meinen freeride/freerace baords. Kann es also nur betätigen.


    Wie machst du das bei Seegrasfinnen. Nimmst dann das ganze einfach 2 cm nach hinten? Bei mir passt das irgendwie nicht ganz, ausser evtl. wenn ich fahre die Schlaufen innen fahre.

  • Genau so habe ich das gelernt und passt immer bei meinen freeride/freerace baords. Kann es also nur betätigen.


    Wie machst du das bei Seegrasfinnen. Nimmst dann das ganze einfach 2 cm nach hinten? Bei mir passt das irgendwie nicht ganz, ausser evtl. wenn ich fahre die Schlaufen innen fahre.


    Muss man probieren, hängt ja auch vom Segel ab. Ich habe z. B. für stärkeren Wind sehr hoch geschnittene Segel. Wenn man die hinten runter zieht, verschiebt sich der Segeldruckpunkt auch sehr weit nach hinten. Dann muss die Mastschiene auch mit Grassfinne nicht weit nach hinten. Für mich ist es auch immer ein Maß wie gleichmäßig der Druck der Beine in den Fußschlaufen ist. Habe ich das Gefühl, dass mein hinteres Bein den meisten Druck aushalten muss, schiebe ich die Mastschiene wieder weiter nach vorne.

  • Genau so habe ich das gelernt und passt immer bei meinen freeride/freerace baords. Kann es also nur betätigen.


    Wie machst du das bei Seegrasfinnen. Nimmst dann das ganze einfach 2 cm nach hinten? Bei mir passt das irgendwie nicht ganz, ausser evtl. wenn ich fahre die Schlaufen innen fahre.


    Muss man probieren, hängt ja auch vom Segel ab. Ich habe z. B. für stärkeren Wind sehr hoch geschnittene Segel. Wenn man die hinten runter zieht, verschiebt sich der Segeldruckpunkt auch sehr weit nach hinten. Dann muss die Mastschiene auch mit Grassfinne nicht weit nach hinten. Für mich ist es auch immer ein Maß wie gleichmäßig der Druck der Beine in den Fußschlaufen ist. Habe ich das Gefühl, dass mein hinteres Bein den meisten Druck aushalten muss, schiebe ich die Mastschiene wieder weiter nach vorne.

    Ja, jetzt wo du das schreibst, leuchtet mir das ein!

    Hatte die Erfahrung mit meinem 135er JP Hydrofoil. Habe da ne grosse Grasfinne reingeschraubt und wollte den mit meinem 9,2er H2 mal testen. War fast nicht fahrbar, zuviel Druck auf dem hintern Fuß. Hatte aber vergessen, dass der Mastfuß noch ganz hinten war. Das Segel ist zwar eh etwas zu gross für das board, aber vielleicht hätte es besser funktioniert, wenn der Mastfuß ganz vorne gewesen wäre. Werde es nochmals testen :)

  • - Bei wenig Wind (Gleitschwelle) -> Mastfuss extrem nach vorne. Grund: Es ist leichter mit dem Gewicht auf dem Mastfuss das Board plan zu halten und man kann nach dem Angleiten sehr schnell das große Segel hinten runter ziehen (Lateralschwerpunkt) und durch schließen des Unterlieks und der Verhinderung des Druckausgleiches in diesem Bereich die Leistung des Segels erhöhen und das Board im Gleiten halten.

    - Bei mittleren Wind -> Mastfuss etwas nach hinten. Grund: Nach dem Runterziehen des Segels will das Board anluven, man gleicht durch Fusssteuerung aus, dadurch hebt sich (besonders vorne) die Leekante. Der scheinbare Wind von vorne drückt das Board weiter aus dem Wasser (Lift) . Das Board fliegt frei über die Finne übers Wasser.

    Ich möchte hier nur mal einen Artikel zum frühen Angleiten und runterziehen des Segels us Guy Cribbs Intuition Serie hierfür zitieren:

    Whatever conditions we're sailing in though, firstly I need to

    dispel a dreadful myth that haunts windsurfing technique

    (one of many) - closing the slot, or raking the rig back.

    Closing the slot/raking the sail back literally went out of

    fashion with flares! In the very earliest days of windsurfing

    when we just cruised along slower than the wind, it was

    important to stop some of the precious air from escaping

    underneath the sail by raking it right back. In those days

    boards were so long, narrow and heavy that raking the sail

    back didn't have much effect on them. However for the

    passed fifteen years, despite what you may see, read or

    hear elsewhere, 'closing the slot' is like pulling a handbrake

    on, and completely detrimental to your early planing and

    general stance, as it kills the power of your sail and can

    sink the tail of your board.

    Check out any shot of a real professional World Tour

    windsurfer and see if they've 'closed the slot', or if they

    seem relatively upright. The only times you'll see it 'closed'

    is with racers whose sails have extra large foot areas (their

    mast is almost as upright as a wave sailors), or if they're

    sailing overpowered on a broad reach (which, let's face it,

    most of the windsurfing public rarely do). Even in this

    situation, the rig is only raked back because the sailor has

    sunk so low to control the power, that the rig happens to

    have raked back.

    None of us actually consciously say to ourselves, 'time to

    close the slot' and rake it back, but I meet plenty of

    windsurfers who still think that is a standard practise the

    moment they start moving.


    Den ganzen Artikel kann man sich auf Guys Seite herunterladen.

  • Ob in Lüderitz oder bei Slalom Meisterschaften

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    die ziehen alle so tief runter wie es nur geht.

  • Wenn man das Video von Paul van Bellen sieht kann man sehr schön die erfolgreiche Segelhaltung studieren:


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    Diejenigen die das Segel close to the deck fahren, also voll runter ziehen sind extrem schnell. Diejenigen die das nicht machen sind eher langsam.

  • Also ich stehe beim Angleiten zwar hinter dem Mastfuss, aber keinesfalls 'hinten' Das Angleiten kann zudem nicht nur durch das vorwegschieben einer Bugwelle erschwert werden, sondern auch dadurch das der Bug zu flach aufs Wasser gedrückt wird.


    Ja, es gab früher (und auch heute bei Raceboards) verschiebbare Mastfußschienen, früher war dies sinnvoll, denn man fuhr Amwind mit Schwert und manchmal auch im Nichtgleiten, Raumwind dann Schwert eingeklappt und im Gleiten.


    Ich bin mir nicht genau sicher, aber bei Gleitboards vermisst wohl keiner verschiebbare Mastfussschienen...


    Grüße

    teenie

  • Du hast gelernt, den Mastfuß extrem nach vorne zu machen?


    Wo, wann und mit welchem Material hast du gelernt?


    Also wir haben immer schon Mastfuss mittig geschult, das war allerdings schon auf modernen Boards wie Hifly Magnum oder Maxx um die Jahrtausendwende rum...

    Ganz davon ab interessiert sich kaum ein Anfänger für 'Trimmtipps' und Gleiten ist ja auch noch was weg...


    Grüße

    teenie

  • Wenn man das Video von Paul van Bellen sieht kann man sehr schön die erfolgreiche Segelhaltung studieren:



    Diejenigen die das Segel close to the deck fahren, also voll runter ziehen sind extrem schnell. Diejenigen die das nicht machen sind eher langsam.

    Der Kommentar von Cribs ist trotzdem rihtig. Er sagt doch explizit das close the gap bei racern normal ist nur eben nicht bei den anderen Segeln. Wo ist da der Widerspruch zu deinem Slalom Beispielen. Cribs geht es um Crossover und Wavesegel, da macht close the Gap keinen Sinn. Bei Freeride kommt es auf den Schnitt des Segels an.


    Einfach das Segel maximal nach hinten zu legen ist auch nicht umbedingt sinnvoll, es kommt auf den Wind und die Windstärke an, wenn es gerade so zum gleiten reicht ist ein etwas aufrechteres Segel, zumindestens bei meinen Segeln, schneller, erst wenn der Wind deutlich über der Gleitstärke liegt macht es Sinn das Segel ganz nach hinten zu legen.

  • Ich finde „close the gap“ auch hilfreich, um Windlöcher überbrücken zu können. Mit Segel ganz hinten

    und gleichzeitig Abfallen hole ich mir so viel Wind wie möglich und bleibe länger im Gleiten. Wobei das

    Abfallen natürlich der wichtigere Teil ist.

  • Ich finde „close the gap“ auch hilfreich, um Windlöcher überbrücken zu können. Mit Segel ganz hinten

    und gleichzeitig Abfallen hole ich mir so viel Wind wie möglich und bleibe länger im Gleiten. Wobei das

    Abfallen natürlich der wichtigere Teil ist.

    Zum besseren Durchgleiten Abfallen? Man muss doch den relativen Wind erhöhen, das geht beim Anluven sicher besser als beim Abfallen...

  • Häh?????

    Dann erklär uns doch mal was frühes Angleiten mit "close the gap" zu tun hat?

    Choke`s Beitrag ist da schon richtig;. Hohe Geschwindigkeiten hat nichts aber auch gar nichts mit angleiten zu tun, dies gilt auch für die Finnen.

    Darum auch sehr unterschiedliche Finnen.

    ...das dazu.


    nun zu deinen Tips:

    Deine Ausführungen beinhalten das alle Boards plane Unterwasserschiffe haben und keine Aufbiegungen.

    Da dies aber nicht so ist sind deine Ausführungen unbrauchbar und deine selbstgebaute Mastschienenverlängerung für mich auf dem selben Niveau wie Djangos Epoxymast oder deine selbstbemalten Boardbags.



    Zur Mastfußposition:

    Da verschiedene Brettgruppen unterschiedlich lange Gleitflächen und dazugehörige Tailkicks(Übergang zur vorderen Aufbietung) gibt es keine allgemeingültige Aussage zur Position des Mastfußes.

    Je länger die Gleitfläche desto mehr vertragen Boards da Variationen(aber in Maßen, also plus minus 2-3cm), je kürzer die Gleitfläche desto enger ist der Verstellbereich.

    Angleiten an sich bei mir:

    Gabel möglichst hoch, Körperschwerpunkt auf dem vorderen Fuß und genügend Körpergewicht ins Segel hängen.

  • Ich finde „close the gap“ auch hilfreich, um Windlöcher überbrücken zu können. Mit Segel ganz hinten

    und gleichzeitig Abfallen hole ich mir so viel Wind wie möglich und bleibe länger im Gleiten. Wobei das

    Abfallen natürlich der wichtigere Teil ist.

    Zum besseren Durchgleiten Abfallen? Man muss doch den relativen Wind erhöhen, das geht beim Anluven sicher besser als beim Abfallen...

    Denk doch lieber noch mal drüber nach, bevor du dich blind auf jede Aussage von Django stürzt und versuchst sie lächerlich zu machen...

  • ich meine auch, das sachtes Abfallen die Chance erhöhen kann, bis zur nächsten Böe im Gleiten zu bleiben

    aus der Glaubensdiskussion bzgl. Mastfußposition halte ich mich raus


    zu den garstigen Vorwürfen bzgl. Mastschienenverlängerung: bernie, hast du gelesen, daß die ausschließlich für ein Kindersegel gedacht war? als die Alternative zur sonst üblichen Mittelfinne, die einen vergleichbaren Effekt hat: Segeldruckpunkt in den von größeren Segeln eh abgedeckten Bereich bringen statt Lateralpunkt mit Mittelfinne an den Segeldruckpunkt des Winzigsegels zu rücken

    da die Mittelfinne bzw. ihre Wirkung (Fläche, Position, Kentermoment) bei zunehmenden Gleiten aber echt störend ist und verhindert, das Segel nach hinten neigen zu können, ist das hinterrücken der Mastfußaufnahme möglicherweise der bessere Weg

  • Ich finde „close the gap“ auch hilfreich, um Windlöcher überbrücken zu können. Mit Segel ganz hinten

    und gleichzeitig Abfallen hole ich mir so viel Wind wie möglich und bleibe länger im Gleiten. Wobei das

    Abfallen natürlich der wichtigere Teil ist.

    Zum besseren Durchgleiten Abfallen? Man muss doch den relativen Wind erhöhen, das geht beim Anluven sicher besser als beim Abfallen...

    Denk doch lieber noch mal drüber nach, bevor du dich blind auf jede Aussage von Django stürzt und versuchst sie lächerlich zu machen...

    Hmm, habe ich getan. Hilf mir bitte was meinst du?


    relativer wind == scheinbarer Wind.


    also ich habe gelernt und praktiziere dies auch so, lässt der Wind nach (Windloch) dann leicht und mit Gefühl anluven. Was machst du?


    Zum Wind:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wahrer_und_scheinbarer_Wind


    Grüße

    teenie