soll ich foilen anfangen?

  • das mit dem weiterfliegen hab ich schon gemerkt. aber wennst dann im windloch stehst ist das kleine segel halt auch blöd


    aber momentag mach ich mir über die segelgrösse wenig gedanken - ich finde 7,0 und 7,8 sehr easy im handling, 7,0 hat gut funktioniert, ich hatte ja keinerlei probleme.


    wenns mal zu gross sein sollte kann ich ja was kleineres nehmen, aber ich glaub dann geh ich eh lieber mit dem slalomzeug aufs wasser ;)

  • Ich kann hier nur jedem raten NICHT mit einem der gängigen Schnäppchenfoils wie NP pink oder Fanatic H9 zu beginnen!

    Damit macht man sich das Leben unnötig schwer weil diese Foils:

    - mehr Wind bzw. größere Segel zum Fahren brauchen

    - schwieriger zu stabilisieren sind

    Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, weil ich vor 4 Jahren auch mit einem "billigen" Alufoil angefangen habe.

    Der Wechsel auf mein Aeromod Carbonfoil hat mir die Augen geöffnet: viel früher am Fliegen und viel mehr Stabilität und deutlich besseres Handling aufgrund Gewicht!


    Ich würde mich lieber nach einem gebrauchten, guten Carbonfoil umschauen, als nach einem neuen "Billigfoil".

    Und auch gleich nach einem Mast < 85cm, das gibt einem deutlich mehr Spielraum und reduziert die Sturzwahrscheinlichkeit.


    Dann ist m. M. noch wichtig, dass das Foil zur Boardbreite passt:

    Wenn das Foil zu viel Power (z. B. Racefoils) braucht man ein breites Heck um die Power zu kontrollieren, vergleichbar mit großen vs. kleine Finnen, eine 40er Finne passt nicht zu einem 110 Liter Freewaveboard, aber zu einem 110 Liter Freeraceboard.

    Deshalb fahr ich mit meinem eher schmalen 4in1 WindfoilSUP auch ein Aeromod Foil, die vorgenannten Moses, Slingshot oder Horue sollten für schmale Boards genauso passen.


    Testweise hatte ich auch ein MFC Freeride Carbon gefahren, aber diese Foil braucht ein Board mit breitem Heck um die Power zu kontrollieren, belohnt dann aber mit Mega Lift = kleine Segel und gut beherrschbarem Fahrverhalten mit breitem Heck (wie ein große Finne).

    Das MFC Freeride Foil würde ich jedem zum Anfangen empfehlen, der ein breites Board hat, mit Schlaufenabstand von ca. 35+ cm (mein Board hat 22 cm).

    Weil das MFC nicht zu meinem Board gepasst hat, steht das aktuell auch bei mir zum Verkauf.

    https://mfchawaii.com/eu/shop/…ofoils/one7-freeride-pro/


    Gruß, Alex

  • Wenn du etwas auf Geschwindigkeit gehen willst also beim Foilen ähnliches Feeling wie beim Windsurfen im Gleiten. Dann würde ich auch einen Mast zwischen 85cm und 95cm empfehlen.


    Mit dem längerem Mast hat man einfach mehr Spiel um auf Böen, Winddreher und kleine Fehler zu reagieren.

  • ok - sollte aber kein problem sein mittelfristig verschieden lange masten zu organisieren, oder?


    das seh ich am einfachsten wechselbar / anpassbar

    Klar, bei den Alumasten kannst du in der Regel unterschiedliche Längen bekommen.

    Bei Carbonmasten hab ich das so noch nicht gesehen.


    Einen Mast selbst bauen halte ich für spannend, aber gehen tut immer irgendwie alles.

    Aber wie's dann funktioniert??

  • das würde ich anders sehen christian, der Mast sollte bocksteif sein, ich habe von jemand gehört, der einen Carbonmast nachgebaut hat, der war dann weicher, als die von ihm verwendeten Alumasten (kommt aber aus dem Kitefoiling)

    dann ist immer noch die Frage welche Aufnahme ( sprich welche Fuselage sollte passen, hier gibt es im gegensatz zur Tuttlebox nich ansatzweise ein System).


    Da zeichnet sich m.M. das Starboardsystem am besten geeignet ab, in Ansätzen würde ich die neuen Foils von RRD ähnlich sehen, allerdings bisher kein vergleich.


    Projekt: was ist mit was kompatibel.. beim foil mit nichts. hatte das problem dass ich einen Frontwing geschrottet habe und kein Ersatz..

  • Da muss ich eindeutig widersprechen, das NP Foil funktioniert gut, wenn man ein Foilboard verwendet, den Fehler die alle, einschl. mir machen, ist ein "normales Board zu missbrauchen". Nimm ein JP Foilboard 135 und das pinki, geht weinwandfrei, allerdings hat sich in den drei Jahren schon einiges getan..


    Es verleitet halt, die 300 Euro auszugeben und dann festzustellen, ah es gibt doch was besseres...

  • Da muss ich eindeutig widersprechen, das NP Foil funktioniert gut, wenn man ein Foilboard verwendet, den Fehler die alle, einschl. mir machen, ist ein "normales Board zu missbrauchen". Nimm ein JP Foilboard 135 und das pinki, geht weinwandfrei, allerdings hat sich in den drei Jahren schon einiges getan..


    Es verleitet halt, die 300 Euro auszugeben und dann festzustellen, ah es gibt doch was besseres...


    Ich hab ja nicht gesagt, dass das NP pinky nicht funktioniert, sondern dass man sich das foilen lernen mit einem besseren Foil deutlich leichter machen kann.

    Mit einem 18 kg MTB vom Lidl kommst du auch den Berg hoch und runter, und wenn man nicht weiß wie sich's mit einem gescheiten Bike fährt, findet man es evtl. sogar gut.

    Aber dann kommt der Moment wo man zum ersten Mal auf einem guten Bike sitzt und man denkt sich ....

    - Sch... warum hab ich's mir die ganze Zeit so schwer gemacht, oder aber

    - Ich fahr trotzdem lieber billig

    Manche suchen ja auch die Herausforderung ihr Material zu bändigen.

    Btw. es hat ja wahrscheinlich auch seinen Grund, warum so viele Pinkies gebraucht verschleudert werden.

  • Hallo zusammen,


    ich meine auch, dass man das Foilen so einsetzen kann, dass es den Materialpark reduziert. Ich habe in meinem neuen Freerider (Patrick f-ride 125) eine Foilbox und ein NP-Al-Foil dazu (ja, das pinke und damit lernt sich's bisher ganz gut). Mit der Kombi kann ich mit 6.6qm foilen bei Bedingungen bei denen ich früher mit dem 8.0qm gerade so Windsurfen konnte (ca. 10-12 Kn.). Das heisst, das Foil ersetzt das komplette 8er Rigg. Wenn es auffrischt nehme ich das Foil raus und gehe mit dem gleichen Segel normal Windsurfen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass foilen die grossen Segel grösstenteils ersetzen wird. Mein persönliches Fazit bislang: es braucht nicht unbedingt ein Foilboard (auch wenn es damit sicher noch einfacher geht) und auch mit einem einfachen Foil kann man den Spass mal ausprobieren.


    Gruss

    Carlo

  • naja, es soll, gerade in NL, so einige Surfspots geben, wo die Wassertiefe etwas gering ist (Veluwemeer, IJsselmeer, ...) um da sinnvoll foilen zu können.

    Teilweise sind da selbst 35cm Seegrasfinnen noch zu lang, um dort im Sommer surfen zu können.


    Am Dümmer ist im Sommer der Wasserstand auch nicht so berauschend und an vielen Stellen keine 70cm Wassertiefe vorhanden

  • Das mit der Wassertiefe ist natürlich ein gutes Argument. Ein anderer Killer wäre wohl Seegras, zumindest hab' ich bisher kein Seegras-Foil gesehen :-). Zum Glück gibts das bei uns in der CH beides nicht. So ein klarer, tiefer Bergsee hat halt doch was (auch wenn wir sonst eher neidisch auf die Küstenbewohner gucken)....

  • User698: Wenn du nicht so auf Geschwindigkeit aus bist, nimm dir ein slingshot mit infinity flügel, da sind auch im Basis Set beide "Anschlüsse" dabei. Ein "Wohlfühl-Foil", wird dir auch der Willy bestätigen.....

  • Da wird teilweise doch recht stark verallgemeinert. Nur weil Foil A mit Brett A und Brett B harmoniert muss es noch lange nicht mit Brett C harmonieren.


    Ich denke, dass gerade mit dem PD ein Test unumgänglich wäre, bevor man so einen Investition tätigt. Ein guter Beweis ist für mich da der DailyDose Kleinanzeigenbereich. Manche Foils werden da teilweise zu Schleuderpreisen Angeboten, weil sie offsichltich nicht mit den eingesetzten Boards harmonieren.


    Deshalb: Testen


    Ausnahme: Brett und Foil vom gleichen Hersteller mit guten Erfahrungen von anderen Usern/Besitzern oder eben ähnliche Boards.

  • bei mir wird es der slingshot zu einem pd frace 120


    Tests sagen super einfach und frühgleiten

    Performance ist mir nicht wichtig, ab 20 Knoten mach ich B& J


    Bei dd sind die immer nach wenigen Tagen weg

  • Am faszinierendste am Foilen ist für mich im Moment wenn ich bei 8-11knt Wind mit 16-20knt über den See heize. Da ist einfach magisch.

  • Mal zum Gewicht der foils, weil dieses ja auch immer herangezogen wird.

    Das 2019er NP Alu foil (Alumast, Carbonflügel) wiegt 4,2 kg (bei mir 4,1 gewogen). Wenn ich lese, was da Vollcarbon foils zum Teil weigen….