soll ich foilen anfangen?

  • die meinungen rund ums foilen gehen ja brutal auseinander - von "aah herrliches rumcruisen mit kleinen segeln" bis "wunderbar - ich fahr immer und überall mein 9,0er" ist das etwas scher einzuordnen.


    ich wollte mir daher mal eine eigene meinung bilden, da ichz ja ein grobmotoriker bind und mich nach über 40 jahren am board noch immer über eine seltene gute halse freue bin ich davon ausgegangen dass es mich von dem zeug dauern runterfotzt.


    hab mir zum probieren und bilden einer eigenen meinung also einfaches einsteigermaterial geholt - ein naish hover 142 mit passenden foil auf 70er mast.


    letzten freitag erster versuch am heimischen see, leider wenig wind, aber in den böen hats halbwegs gepasst. gaaanz vorsichtig ein 7.0er SL draufgesteckt und siehe da, das war deutlich einfacher als gedacht. bin dann in der session immer wieder 100 - 200m oben geblieben und meist auch kontrolliert runter weil halt die bö aus war. und runtergefotzt kein einziges mal.


    jetzt bin ich noch mehr im dilemma als vorher.


    das naish hover macht spass und ist sehr einfach und angenehm zu fahren - aber ich hab nicht genug platz im auto um noch so ein spielzeug einzuladen, da müsste was anderes rausfliegen.


    die idee wäre meinem PD F-Race ein foilbox zu verpassen - ist das halbwegs vergleichbar ( klar, die schlaufenpositionen sind mal anders, aber sonst?


    kann ich das nais foil auch auf foilbox / tuttle adaptieren?


    welche foils sind ähnlich "idiotensicher"


    was mir gut gefallen aht - es erscheint mir v.a. ein gutes training für gleichgewicht, motorik zu sein, das fliegen an sich fand ich (noch) nicht als sooo berauschend


    vielleicht könnt ihr mir etwas weiterhelfen in meinem dilemma ;)

  • Starboard Supercruiser, sollte sogar noch schöner gehen. Aber dir als Racer wird es wahrscheinlich zu freeride/ freestyleig werden. Du brauchst später was schnelleres. Trainiere lieber noch etwas mit dem Nash und nimm dann was schnelleres. Ab Mitte September weiß ich was du brauchst. Nach Silvaplana steht Slalom und freestyle mit dem Foil ganz oben auf meiner Liste.

    Gruß Jeremias

  • hehe - will ich mir garned vorstellen


    will bei 20kn aber auch ned folien.... ;)


    mal eine wesentliche frage von oben wiederholt - PD Frace 130 - mag ich super gerne... die neue version hat sogar foilbox. ist das für "hie und da anfängerfoilen" gut geeignet, sosolala oder ziemlicher blödsinn?


    dann würde sich "nur mehr" die frage stellen welches foil drunterschrauben....

  • Ich bin jetzt 50 und kann altersbedingt nicht noch 10 Jahre überlegen, ob ich mit Windfoilen anfangen soll oder nicht. Deshalb fange ich jetzt an, ohne zu überlegen. Allerdings ist meine 3-Board-Strategie, auf die ich stolz war, schon länger im Eimer.

  • ich bin 56 - sehe da aber keinen alterszusammenhang


    ich glaub es war schwieiger mit 13 eine holzgabel zu handeln als jetzt das foilzeug ;)


    und ins womo passt halt nur eine begrenzte menge an zeug.... 3 boards für mich, eins für die frau, 1 sup und evtl. 1 kleines speedboard - dazu halt die ganzen riggs.


    wen ich ein foilboard reinpacken will müsste das dicke slalomboard oder das SUP daheimbleiben, beides keine gute option

  • Foilen wird das klassische Leichtwindsurfen (Slalom oder Freerace) aus meiner Sicht verdrängen, da man mit weniger Wind ohne Krafteinsatz fliegen kann.


    Das Freerace von PD - so gut es auch ist - kann gegen ein dediziertes Lowwind Foilboard nicht mithalten, sobald man auf High-Performance Foils geht, da der dann notwendige Mast (>95 cm) ein breites Heck eben erfordert.


    ich denke, dass du am besten lernen und vorwärtskommen tust, wenn du deine bek. gute aktuelle Bord/Foil-Kombination kaufst und diesen Herbst und nächstes Frühjahr damit übst (20 Foilsession war mein Plan für die 1. Saison bis zum Hi Aspect Foil).


    Dann das Freerace und das Naish gegen ein 2020er Starboard oder JP Foilboard ersetzen mit zugehörigem Carbon-Foil. Mit dann Riggs zwischen 5,8-8.0 foilst du von 6-25 Knoten.


    Viele liebe Grüße, boris

  • ich glaube nicht dass es bei mir so einen hohen stellenwert bekommen wird dass ich das leichtwind - slalom zeug entsorge.


    gerade bei den paar regatten kommt der 130er immer weider zum einsatz und auch bei wenig wind macht es spass.


    folien ist für mich eher training der motorik / rumblödeln.


    das ganze soll zum mitnehmen sein und muss womotauglich sein, also muss das board leichtwindslalom können.


    eine lösung für daheim am see wäre wohl eher ein boot, skeeter, waszp oder motte, je nachdem, aber ich bin fast nie daheim am see ;)


    wie weit ich in richtung "performance" will - keine ahnung aus jetztiger sicht mal eher nicht extrem, habe das formula zeug vor paar jahren entorgt (btw - da liegt noch eine winheller formulafinne rum - braucht die wer ;) ) - und bei kursrennen seh ich mich eher als wettfahrtleiter und weniger als teilnehmer.


    sobald der wind über 15 kn geht kann ich mir nix anderes als freerace / slalomzeug vorstellen


    wenn ich das naish zeug kaufe muss ich über eine neue pack - strategie nachdenken....kein einfaches thema

  • Foilen wird das klassische Leichtwindsurfen (Slalom oder Freerace) aus meiner Sicht verdrängen, da man mit weniger Wind ohne Krafteinsatz fliegen kann.

    Ich kann das auch für mich so bestätigen. 8.6er liegt seit einem Jahr rum. Ich gehe jetzt nur mit 7.8 und kleiner slalom fahren. Sonst nur Foil und meistens mit einem 7.0, wo ich dann fast immer fliege und früher mit 8.6 nur Stop&Go war...

  • Foilen wird das klassische Leichtwindsurfen (Slalom oder Freerace) aus meiner Sicht verdrängen, da man mit weniger Wind ohne Krafteinsatz fliegen kann.

    Ich kann das auch für mich so bestätigen. 8.6er liegt seit einem Jahr rum. Ich gehe jetzt nur mit 7.8 und kleiner slalom fahren. Sonst nur Foil und meistens mit einem 7.0, wo ich dann fast immer fliege und früher mit 8.6 nur Stop&Go war...

    naja, ich bin ziemlich leicht und komme mit dem 8,5er sehr früh ins rutschen - das nimmt sich zu den foilern recht wenig, ich sag mal ca 2kn.


    aktuell bin ich natürlich auf dem gewohnten leichtwindzeug früher am fahren als mit dem foil, aber das ist dem anfängerstadium und dem kleinen 7,0er segel geschuldet.


    ich kann mir einen kompletten des 130/8,5er zeugs durch foil auch weiterhin nicht vorstellen

  • Ich hab letztes Jahr mit Foilen angefangen. Erst langsam und hab Material geliehen und ausprobiert. Ende letzten Jahres hab ich mir dann eigenes Material angeschafft.

    Dieses Jahr habe ich ungefähr 4mal mehr Foil Tage als Windsurftage. Inzwischen kann ich mir nicht mehr vorstellen mit großem Material Windsurfen zu gehen. (Außer evtl. wenn die Wassertiefe nicht ausreicht)


    Ich habe das alte Starboard 147l Foil Board, welches fast Shape-Gleich zum Ultrasonic ist. Es hat nur mehr Fußschlaufen Optionen. Mit dem Board lässt es sich vorzüglich Foilen. Bin auch schon die neueren Starboard 144l und 122L Foil Boards und das iCarve Freeride Brett gefahren mit Foil. Mein Fazit war das ich kein dediziertes kurzes spezielles Foil Board brauche. Ich mag es aber auch eher schnell zu fahren. So das langsame cruisen mit low aspect Foils finde ich inzwischen nicht mehr so spannend. Dafür sind die kurzen Foilboard besser denke ich. Oder im Race bereich wenn man extreme Winkel zum Wind fahren will. Auf sehr hartem Am-Wind Kurs war das 144l Starboard Foil board etwas angenehmer zu fahren als mein 147l Foil Board was hinten nicht so Breit ist.


    Meiner Meinung nach sollte es mit einem großen Slalombrett wie deinem Patrick auch wunderbar gehen mit einem Foil über das Wasser zu heizen. Du brauchst natürlich passenden Foil dazu. Die Low-Aspect Foils wie dein Nash sind da eher supotimal.

    Am Anfang ist ein etwas längere traditioneller Shape auch etwas einfacher um Fahrt aufzunehmen als ein kürzere Foil Shape. Bei den kurzen Foil Shapes muss man meist noch speziell mit den Füßen pumpen um sie am unterem Windlimit in Fahrt auf Take-Off speed zu bekommen.


    Mit einem größerem Slamombrett sollte auch ein Mast mit 90cm kein Problem sein. Du wirst zwar nicht die beste Performance und den besten Winkel am Wind haben aber um Spaß zu haben reicht es alle mal.

  • In 2 Jahren haben Slalomsegel größer als 8.6 auch bei der pwa bestimmt ausgedient. Windlimit für Slalom kannst du dir danach ausrechnen und überlegen was du dann fährst;) National sowieso, fast keiner hat mehr Lust die Segel größer 8,0 noch doppelt zu kaufen.


    Mastlänge eines neuen Foils muss min 85 cm haben! Nash 75!


    130er kann man nehmen, die Box austauschen lohnt sich aber wahrscheinlich nicht. Ich habe so ein schmales Brett aber noch nicht ausprobiert

  • "naja, ich bin ziemlich leicht und komme mit dem 8,5er sehr früh ins rutschen - das nimmt sich zu den foilern recht wenig, ich sag mal ca 2kn.

    aktuell bin ich natürlich auf dem gewohnten leichtwindzeug früher am fahren als mit dem foil, aber das ist dem anfängerstadium und dem kleinen 7,0er segel geschuldet."


    Die letzten Surftage in Griechenland kam mein Freund und Trainingspartner Jannis (surfen seit 20 y zusammen, Board JP 132, Finne Hurricane 47 cm, Segel ACK 8,5) auf die Hälfte meiner gesurften Kilometer. Insbesondere wenn beim Raussurfen und nur Chop und keine langen Windwellen der Wind bisschen abfiel (unter 8 Knoten) bin ich mit dem 6,3 qm jeweils einfach weitergeflogen - immer so 1-1,5 km. Dann Halse, dann Jannis eingesammelt, dann ein paar Hundert Meter vor dem normalen Angleitzonen abgefallen und angepumpt und Ich dann wieder dem armen Jannis 500-1000 meter weggezogen. Jannis fand vor dem Sommer Foilen blöd und nun .... jetzt hasst er es und will es wohl doch auch lernen :-)

  • @ c-bra:

    Als ebenfalls Womofahrer kann ich dein Transportproblem voll nachvollziehen. Eine andere Lösung des Problems wäre ein voll windfoiltaugliches SUP. Das lässt sich mit einem Stubby-Shape realisieren. Ich fahr jetzt schon das dritte Board mit so einem Konzept, hab hier auch schon viel darüber geschrieben, in einem anderen Thread Stichworte "windfoilSUP, 4in1, Mojo custom", weshalb ich hier erstmal nicht alles wiederholen möchte.


    Einziger Nachteil dieses Konzepts: Für sehr powervolle (Race-) Foils ist das Heck zu schmal, aber ich fahr ein Aeromod Windfoil mit feineren Profilen drauf, dass den Speed von Racefoils ermöglicht, aber schön kontrollierbar bleibt.


    Alex


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  • Ich finde, dass sich das Horue Vini ordentlich mit schmalen Brettern fahren lässt. Das Moses Vento sollte dies ebenfalls können. Sind halt beides keine Racefoils (Geschwindigkeit und Höhe laufen). Aber sowohl bei recht starkem und extrem schwachem Wind (8-10 Knoten mit 6m2) einsetztbar.