Was bringt ein tief geschnittener Gabelbaum?

  • Okay, bin heute wieder auf eine Frage gestoßen, mit der ich mich schon vor längerer Zeit mal beschäftigt hatte.


    Warum sind die Slalomgabeln eigentlich deutlich tiefer geschnitten als Freeride oder Wavegabeln?
    Da ich von AL360 gerade die Daten parat hab nehme ich die:
    Freeride 170-230: 42,5
    Slalom 180-230: 50


    Lässt sich auf die anderen Größen übertragen.
    Gibt es Slalomsegel mit so tiefem Profil, dass die Outline zerstört würde, weil das Segel zu stark an der Gabel anliegt oder hat das noch einen anderen Grund?
    Ich finde vom Handling her eng geschnittene Booms angenehmer und bei mir passt das Profil auch noch so gerade in den Boom.
    Wie das bei anderen Herstellern ist weis ich allerdings nicht...


    Pat

  • Ganz spontan fallen mir 2 Dinge ein, zum einen steht das Rig im Gleiten etwas aufrechter weil man ja mehr Boombreite hat und zum anderen liegt das Segel nicht mehr an was ja evtl auch die Performance erhöht.

  • Ganz spontan fallen mir 2 Dinge ein, zum einen steht das Rig im Gleiten etwas aufrechter weil man ja mehr Boombreite hat und zum anderen liegt das Segel nicht mehr an was ja evtl auch die Performance erhöht.


    Hmm, aufrechter würde ich nachvollziehen können, andererseits kann man das, durch längere Tampen kompensieren, solange die Arme lang genug sind.


    Wie ich schon sagte, ab einem gewissen Maß an Profil liegt das Segel am Boom an, richtig. Stellt sich die Frage inwieweit das wirklich Performace kostet, wenn es nur leicht anliegt und zum anderen sind wir wieder bei dem was ich schon geschrieben habe: Gibt es Segel mit so ausgeprägtem Profil, dass ein Performaceverlust stattfindet.

  • Könnte mir vorstellen, das man dadurch einen größeren Hebel hat, da das Gewicht bei Gleicher Tampenlänge ja weiter nach aussen verlagert wird.


    Erklär mal bitte, da scheiter ich gerade an meiner Vorstellungskraft.

  • Das Surfen soll etwas entspannter ausfallen mit den Gabeln. Auch soll das Halsen entsprechend leichter fallen, allgemein das Handling angenehmer sein. Deshalb gehen jetzt fast alle Hersteller gerade auch bei den Wavegabeln diesen Weg.
    Ich habe noch keine Erfahrungen, habe aber nur noch die neuen Gabeln. In 2 Wochen kann ich dir mehr sagen, da fahre ich die dann ausgiebig...

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  • Ist es nicht bei Wavegaln umgekehrt, also dass dort relativ schmale Booms benutzt werden um näher am Segel zu sein. Sollte auch vorteilhaft fürs Handling sein oder sehe ich das jetzt falsch?

  • Ist es nicht bei Wavegaln umgekehrt, also dass dort relativ schmale Booms benutzt werden um näher am Segel zu sein. Sollte auch vorteilhaft fürs Handling sein oder sehe ich das jetzt falsch?


    Dann schau dir mal all die neuen 2009er Gabeln an, Pryde, North usw. als große Hersteller...

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  • Ne, ich schau mir lieber die kleinen Hersteller an, HOT zum Beispiel, die experimentieren mit schmalen Gabeln für die Wavesegel. Für die Racesegel verstehe ich ja warum man breite Booms benutzt, bei Wavesegeln macht das meiner Meinung nach keinen Sinn.

  • Kleiner Einwurf:
    Das was ihr jetzt gerade diskutiert ist auch interessant, hatten wir an anderer Stelle aber schonmal.
    Meine Frage hat nichts mit der Outline der Gabel an sich zu tun.
    In gewisser Weise ist das zwar identisch, aber was ich mit tiefem Schnitt meine ist keine Neuerung in den letzten 2 Jahren sondern gibt es schon ewig.
    Ich könnte auch anders Fragen: Warum haben Slalomgabeln am Schothorn noch einen Abstand von 15-20cm zwischen den Holmen.


    Aber zu eurer Diskussion:
    Ich könnte mir verdammt gut vorstellen, dass wir hier gerade wieder was in Sachen Marketing-Gag haben. Zwei unterschiedliche Konzepte mit der gleichen Zielrichtug ->Fahrgeühl, ist an dieser Stelle schon spannend...

  • Ich könnte auch anders Fragen: Warum haben Slalomgabeln am Schothorn noch einen Abstand von 15-20cm zwischen den Holmen.


    Ich würde sagen wegen der Profiltiefe der Segel, damit das Segel eben nicht anliegt. Bei Wavesegeln sehe ich das nicht so kritisch bedingt durch die meist kürzeren Gabelbaumlängen und je nach Modell weniger Profiltiefe.


    Interessantes Thema :)

  • Okay, kann ich nachvollziehen. Das bedeutet zum einen, dass zuviel anliegen am Holm sich negativ auf die Performace auswirkt und zum anderen, dass es Segel mit extrem tiefen Profilen gibt, die selbst in eine Freeride-Gabel nicht reinpassen?!

  • Jup, gibt es sicherlich, aber vor allem wenn du ein verstellbares Achterliekstrimmsystem benutzt ist ne breite Gabel sicherlich sehr sinnvoll.

  • Ist halt je nach Segel unterschiedlich wieviel Profiltiefe es hat und da ich auch nicht jedes Segel fahren kann weiß ich es halt nicht so genau.

  • Hä?


    Was meinst Du eigentlich? :confused:

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  • Wie was meine ich?
    Ganz grundsätzlich, den Abstand zwischen den Holmen...


    In welchem Bereich?


    Ich war davon ausgegangen, daß Du die neue Form meinst im Frontbereich mit dem tiefen Profil, ähnlich wie das Aeron schon etwas länger hat...


    Du meinst einfach das breite Endstück, oder was?

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  • Ich hab gemerkt, dass du die Form meintest, hatte auch versucht klar zu machen, was ich eigentlich meine, naja nun ist es klar :)


    Welcher Bereich, gute Frage, eigentlich ja durchgängig.
    Das Breite Endstück meine ich auf jeden Fall auch. Hat das noch eine andere Funktion als die von Kris angesprochene bzgl. Trimmsystem?
    Und davon ausgehend: Legt die Breite hinten mehr oder weniger schon fest, dass grundsätzlich der Abstand zwischen den Holmen größer ist als bei einem schmalen Endstück? Rein theoretisch müsste das ja nicht so sein, man müsste nur die Krümmung des Holmen anpassen.


    Übrigens:
    Besagen die Maße, die ich am Anfang angegeben habe was anderes als das, worauf meine Frage abzielt? Ich dachte die Werte geben genau das an, denn die Outline beider Gabeln ist doch gleich...