NP V8 8.7 vs. Sunray 8.6

  • Hallo zusammen,


    ich nutze derzeit ein V8 in 7.7 und ein Sunray von 2015 in 8.6. Bin mit beiden Segeln sehr zufrieden, wobei ich das Sunray lieber auf meinem Leichtwindboard (JP SLW 168) fahre. Auf dem Tabou Rocket Wide 135 erschien mir das Rigg allerdings etwas schwer und unhandlich. Bin ich allerdings nur sehr wenig Mal gefahren, weil ich am Homespot zum 8.6 meist das große Board wähle. Kann also auch am Trimm und der fehlenden Gewöhnung gelegen haben.


    Das V8 erscheint mir deutlich leichter, aber das hat nat. auch fast 1qm weniger und ich frage mich, wie das V8 in 8.7 im Vergleich wäre.


    Ich überlege jetzt, das Sunray 8.6 durch ein V8 8.7 zu ersetzen. Hauptsächlich deshalb, weil ich dann beide auf meinem 490er NP Mast fahren kann und einen großen Mast weniger in die Dachbox quetschen muss.


    Für diesen kleinen logistischen Vorteil sind 500 Euro + für ein 2018er V8 im Auslauf allerdings eine Menge Holz. Deshalb brauche ich noch ein paar Argumente, um mir die Sache ein- oder auszureden ;).


    Ist mal jemand von Euch mal beide Segel im direkten Vergleich gefahren? Würde mir das V8 im Vergleich zum Sunray spürbare Angleit-, Handlings- oder Kontrollvorteile bringen? Oder sollte ich das Geld unter dem Aspekt lieber in eine Carbongabel investieren?


    Danke und Grüße

  • Moin.

    Kenne das v8 nicht, aber das sunray und würde für carbongabel statt segeltausch plädieren...

    Mein Wechsel von Alu zu carbon beim 9,6er war ein echter ah-ha effekt...

  • Hallo,


    kenne die genannten Segel nicht, fahre aber ein Gun Vector in 9,6 8,6 und 7,8. Wenn man von einer Segelgröße auf das nächst kleinere Segel wechselt fühlt sich das jedes Mal deutlich leichter an. Man merkt da einfach jeden Quadratmeter. Ob das V8 in 8,7 dann soviel leichter und besser vom Handling als Dein Sunray ist, ich weiß nicht …

    Ein 8,6er ist halt einfach ein großes, unhandliches Teil. Wenn Du mit dem Sunray sonst zufrieden bist, würde ich nicht wechseln.


    Lg


    cad184

  • Oder sollte ich das Geld unter dem Aspekt lieber in eine Carbongabel investieren?

    Meine Meinung nach eindeutig die bessere Idee. Da ist das Geld auf jeden Fall zukunftssicher und performancesteigernd investiert! Segel kommen und gehen, die Carbongabel bleibt.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Hi,


    mein Sohn (15 Jahre- 72kg) fährt das 8er 2019 Sunray auf einen 124er Carve IQ.

    Er gleitet damit schon bei etwa 10 Knoten .

    Die 19er Sunrays sind leichter geworden und gleiten besser an..

  • Über 8 m´ist eine Carbon Gabel fast schon Pflicht, bringt sicher mehr wie dein angedachter Segeltausch. Fahre das V8 in 9,4 und wechsle bei mehr Wind zum 7,8er. Mein 8,5er kommt eigentlich gar nicht mehr zum Einsatz. Kommt halt auch auf dein Gewicht an.

  • 82 kg. Ihr habt mich schon von der Carbongabel überzeugt. Habe auch ein 9.6er Sunray, das die Carbongabel sicher ebenfalls dankbar annimmt.


    Vielen Dank für die schnellen Antworten. Das wird meine nächste Materialinvestition.


    Vom Segeltausch war ich selbst nicht so recht überzeugt. Nur für den kleinen logistischen Vorteil weven der Masten ist das dann doch zu teuer. Da hätte dann schon noch mal ein spürbarer Unterschied beim An- oder Durchgleiten dazukommen müssen.


    Die Frage ob V8 oder neues Sunray stelle ich mir und vermutlich Euch dann nochmal, wenn das 2015er Sunray mal hinüber ist.

  • Nach meiner gestrigen Mast-Bruch Erfahrung würde ich sagen, lieber mal ein Rigg mehr mitnehmen. :)

  • Sorry, was soll bitte eine Carbongabel bringen.


    Ich habe mal bei vielen Herstellern einen Gewichtsvergleich gemacht. Nahezu kein Unterschied zwischen Carbongabel und Alu Gabel.


    Manchmal ist die Carbongabel sogar schwerer und manchmal 100g leichter. Wer mir jetzt erzählen will, dass die Steifheit aber zum riesen Unterschied führt dem glaube ich nicht. Die 500€ bis 1000€ mehr kann man wesentlich besser investieren. Z.B. in ein V8.


    Ach ja, und dann noch die Aussage "die Carbongabel bleibt" kann man aufgrund der Empfindlichkeit auch so nicht stehen lassen.


    In der aktuellen Surf ist ein Bericht über eine neuen Hersteller von Carbongabeln. Da wurde endlich mal geschrieben: "..Racegabel aus Carbon kostet zwar das Doppelte, ist aber fast so schwer wie eine Alu-Gabel .. fragt man sich als Kunde doch, warum man das kaufen soll" .

  • Bitte nicht theoretische Überlegungen und tatsächliche Erfahrung verwechseln!


    Carbongabeln sind deutlich Steifer, wodurch sich das Rigg wesentlich direkter und gleichzeitig besser kontrollierbar fährt. Gerade im oberen Windbereich mehr Kontrolle. Aber auch beim Anpumpen deutlich direkter. Wegen des Gewichtes nutzt die eher keiner. Das Argument habe ich auch noch nirgends gelesen.


    Zur Haltbarkeit: Ich kenne genug Leute, die regelmäßig 2-3 Alugabeln pro Saison verschlissen haben. Nachdem die auf renomierte Carbongabeln gewechselt sind, konnten die mehrere Saisons nacheinander genutzt werden. Zudem entfällt bei Carbongabeln die Korrosionsproblematik.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • MaxMuller Moin und herzlich willkommen in einer uralten Diskussion.


    Du darfst deine Meinung gerne behalten und vertreten. Ich empfehle dir jedoch, damit du auch bei deiner Meinung bleiben kannst:


    - fahre niemals eine gute Carbongabel

    - Fahre niemals länger deutlich überpowert

    - Fahre niemals in Salzwasser

    - Halte dein Gewicht besser unter 70kg

    - Fahre am besten sehr selten im Jahr, pflege deine Gabeln penibel


    Mit diesen kleinen Tipps kannst du problemlos über Jahre weiter diese Meinung vertreten, ohne unsicher zu werden.


    Grüße

    teenie

  • s.o. bei Onno ... paßt 100%


    das Gewicht ist bei der Carbongabel nicht entscheidend, die Rückstellgeschwindigkeit und größere Härte / Nichtverbiegen ist interessant (besonders für die schwereren Surfer, die dann auch häufiger sehr große Segel fahren)

    gerade bei größeren Segeln (GBL >2,00m) wird es interessant, weil sich die Alugabel dann bei einer Böe / Anpumpen spürbarer verkürzen, damit wird das Segel noch bauchiger und damit noch schlechter kontrollierbar

    bei kleineren Gabeln ist der Effekt nicht gar so groß


    das es auch eklatante Unterschiede bei den verschiedenen Herstellen gibt, also auch nicht jede Carbongabel automatisch auch besser ist, versteht sich von selbst. Eine GUTE Carbongabel ist etwas völlig anderes, wie eine gute Alugabel.

    Eine Investition in ein teureres Segel kannst du dir getrost sparen, wenn die Gabel zu weich ist ... lieber erst die gute Gabel nehmen und das vorhandene Segel dann besser ausreizen


    Generell muss man sich aber auch auf das wesentlich direktere Fahren einstellen, ist für mich nach 30 Jahren Alugabelnbenutzung auch eine größere Umstellung gewesen, welche sich aber gelohnt hat.

  • Max Muller,

    ich habe in einem Jahr schon 5 Alugabeln zerstört , Carbongabeln die letzten 8 Jahre nicht eine einzige!

    Das Gewicht der Gabel ist mir fast egal neben den anderen Vorteilen einer Carbongabel ist der Sicherheitsaspekt für mich der Wichtigste Grund !

    Jeder der schon mal ein Freerace oder Slalomsegel mit Carbongabel gefahren ist wird nie mehr eine Alugabel fahren!

    Wie viele Alugabeln bist du schon gefahren? Warscheinlich keine🤔

  • Das ist doch super, da sparst du eine Menge Geld!

    Ich persönlich kann dazu nichts sagen, meine von mir genutzten Gabeln erfüllen das was der Shop sagt, eine al360 Slim gibt es nicht in Alu, haltbare Wavegabeln wiegen locker über die 2,2kg der Slim sind zudem dann eben viel dicker.

    Was ich nicht betrachte, das die Gabel auch noch deutlich steiffer ist.


    Meine beiden Mauisails Gabeln sind fast 10 Jahre alt, aber immer noch tiptop. Beide habe ich gebraucht gekauft, woher deine Meinung zur angeblichen Empfindlichkeit herkommt, erschließt sich mir daher überhaupt nicht. Beide Gabeln sind gebraucht gekauft worden.


    Braucht man nicht, da hast du recht.


    Da ich davor aber schon Gabeln verschlissen habe, gibt mir eine gute Carbongabel zudem noch ein gutes Gefühl.


    Jeder so wie er mag, das was du hier als allgemein gültige Fakten darstellst, ist allenfalls eine Meinung von dir. Darfst du gerne haben. Ich will niemanden bekehren oder überzeugen, diese Diskussion ist schon 10 Jahre alt und älter...


    Grüße

    teenie

  • Den Mythos von der „Rückstellgeschwindigkeit“ muss man jetzt nicht auch noch auf Gabeln übernehmen.

    Genauso die Idee, eine Alu-Gabel würde sich bei Belastung spürbar „verkürzen“.

    Kann man ja mal nachmessen. Wenn die bei Vollbelastung in der Breite 5 cm nachgibt, sind es in der Länge

    nicht mal 1 cm. Der Unterschied zur Carbongabel sind dann max. 5 mm. Damit wird das Segel nicht unkontrollierbar.

    Die Härte der Gabel ist eine Geschmacksfrage. (Immer mehr Fahrradfahrer lieben ja ihre Stahlrahmen, obwohl

    ein Carbonrahmen steifer ist) Meine Alugabeln habe ich nie als zu weich empfunden. (Ich hatte auch schon mal

    eine North Carbongabel, ist leider direkt neben der Front gebrochen)

  • Wie heißt das so schön ? Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal schweigen !

  • Du steckst ja auch 30 Jahre alte Epoxymasten in moderne Segel und findest, dass das „gut funktioniert“. Damit hast Du Dich eigentlich schon komplett für jede Materialdiskussion disqualifiziert......obiges Geschreibsel bestätigt meine Meinung.



  • Ja Ja, wenn die Argumente ausgehen, wird es persönlich. Und wer schreit hat unrecht.


    Hier war schon einiges an Geschrei.


    Klar, wenn ich z. B. 1000 € für eine Gabel ausgeben würde, würde ich auch versuchen die zu verteidigen. Wäre ja sonst auch irgendwie blöd.