Dellen im Oberschiff

  • Guten Abend,

    Ich habe heute festgestellt, dass mein Goya Bolt auf dem (Carbon-) Deck vom Mast eingedellt wurde.

    Die Stelle ist offenbar dicht, allerdings nicht mehr so steif wie der Rest des Boards. Die Dellen lassen sich mit dem Finger eindrücken (allerdings nur mit hohem Kraftaufwand).

    Sollte man da was machen? Wenn ja was?

    Einfach die Stelle vom Dekor befreien und ein paar Streifen Kohlefaser auflaminieren?

  • Ich würde da noch nix machen.

    Damit das nicht so schnell passiert achte ich beim Aufsteigen aufs Board, wenn das Segel auf der gegenüberliegenden Seite liegt darauf, die Hände hinter der Boardmitte aufzustützen. Das gibt weniger Kraft auf die mastabgewandte Kante und damit weniger Hebelwirkung des Masts auf das Deck.

    Musst nur mit dem Trapezhaken noch mehr aufpassen.

  • Für die Optik könnte ein Foen helfen. Das ändert aber nichts am offensichtlich komprimierten Sandwich Schaum. Auf die Stabilität des Boards hat das aber bei den Ausmaßen keine Auswirkungen.

    Drüberlaminieren wäre sicherlich die schlechteste aller Optionen.

  • Ich hab mir neulich Gunnar Asmussens Foilboard aus der Nähe anschauen können, besse rgesagt, ist er neben mir gelandet, um nachzutrimmen... das Board ist sicher das delligste, dass ich jemals gesehen hab. An einigen Stellen einfach der optikhalber gespachtelt, aber wenn er da ohne weiteres immer wieder rauf geht, dann kannst du das sicher auch. ;)

  • Danke für die Infos, ich werde es wohl so lassen. Mittlerweile bin ich am überlegen, ob ich einen Gewährleistungsantrag stelle. Es gab ja keinen Sturz oder ähnliches. Das Aufsteigen auf das Board würde ich unter ordnungsgemäßen Gebrauch zählen. Bei meinem Board ohne Tiefe Mastschiene hatte ich nie solche Probleme. Die Hersteller sollten eventuell eine Bedienungsanleitung mitliefern.

  • Das ist ja die Crux. Gleichzeitig leicht, stabil und bezahlbar geht eben so leicht nicht..

  • mit Garantie wirst du kaum Glück haben, das ist kein Mangel sondern der Bauart geschuldet.

    Wenn das als Garantie durch ging Müssten ja alle Slalomboards und die meisten Freeraceboards

    auf Garantie getauscht werden.

    Wenn ich mir die Boards von meinen Kumpels anschaue (Falcon, ISonic ,Patrik usw da ist keins ohne Dellen!

  • mit Garantie wirst du kaum Glück haben, das ist kein Mangel sondern der Bauart geschuldet.

    ... eher dem unsachgemäßen Gebrauch...

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Wer ein Slalomboard fährt darf sein Segel nie ins Wasser fallen lassen, denn das wäre unsachgemäßer Gebrauch ;)8o.

  • Auf die Argumentation bin ich auch mal gespannt. Aufsteigen aufs Board gehört ja wohl zur gewöhnlichen Benutzung (im Gegensatz zum Schleudersturz) . Solange die Hersteller keine Gebrauchsanweisung mitliefern in der eine solche Benutzung ausgeschlossen, wird hätte man als Hersteller bzw Händler nicht den Hauch eine Chance (zumindest in DE).

  • Die tiefergelegte Mastspur hat m.M.n. keinen großen Vorteil, wenn überhaupt. Nachteile aber beim Segel ablegen. Wenn man dann als Konstrukteur diese Schwachstellen an den Rails nicht entsprechend berücksichtigt, ist das in meinen Augen ein Konstruktionsfehler.

  • So ein schweres Slalom-Rigg kann schon ganz schöne Hebelkräfte entwickeln, wenn es mal auf die Board-Kante knallt. Nie passiert? Immer nur vorsichtig aufgestiegen, Segel immer in Zeitlupe abgelegt? Ich weiß nicht..., was benutzt wird, bekommt auch Dellen. Stört bei meinem Leichtbau-Mistral seit 10 Jahren nicht.

  • ich denke, das ein Freerace oder Freeriderigg die Dellen genauso machen wird, wie ein Cambersegel, wenn das Brett leicht zur falschen Seite angekanntet wird und das Segel noch im Wasser liegt

    Auch bei Brettern, die keine tieferliegende Mastspur haben, sind diese Dellen zu finden, LEIDER, muss also auch weitere Gründe dafür geben.


    Die Frage ist doch, wie schädlich sind sie für die Stabilität und ist es technisch umsetzbar, das diese garantiert nicht auftreten, ohne das das Brett wesentlich schwerer wird.


    Früher haben die Bretter noch ein etwas höherstehendes oder planes Oberdeck gehabt, sind dabei aber auch wesentlich schmaler gewesen, so dass diese Hebel / Druck auf die Kante erst garnicht oder nicht so schlimm entstanden sind und die Kanten von oben selten belastet wurden. Ist also im meinen Augen auch dem Trend der extremen Breite geschuldet und ist wahrscheinlich technisch nicht anders umzusetzen.


    Das die Oberdecks von einigen Herstellern EXTREM wenig Verstärkungen haben oder so empfindlich sind, dass das Laminat schon nach ein paar Surftagen oben weich wird, ist ja kein Geheimnis und wird dann immer als unsachgemäßer Gebrauch deklariert ... naja, vielleicht werden wir ja demnächst über dem Brett schweben und es nicht mehr "betreten" ;-)


    Aber auch im Unterwasserschiff gibt es bei einigen Herstellern Probleme, das die Bretter im hinteren Bereich der Fußschlaufen weich werden ... welches durch hartes Fahren über Kabbelwellen mit einem planen Unterwasserschiff auch noch begünstigt wird

  • wir haben in der familie ein board das hat 3 macken auf der oberseite. erst links, dann rechts in quasi gleicher entfernung zur mastspur.

    dann noch eine etwas dichert.

    ->in der startshot war im unterem bereich ein knoten drin der diese dellen verursacht hat


    hat also 3 macken gedauert eh wir drauf gekommen sind. schon beim ersten mal war eigentlich klar dass es keinen entsprechenden sturz gab und da die stelle deutlich etwas weiter vorne lag als hier gezeigt kam auch der trapezhaken nicht in frage (bzw allenfalls dessen seitlicher schnellverschluss)