Eindrücke nach den ersten 2 Tagen auf dem Foil :-)

  • @su22371

    Bin mit allem d'accord, bis auf die Schlaufen.

    Sheshe hatte es (analog zu Kornum) spez. für Anfänger anders beschrieben und ich sehe das inzwischen absolut auch so:

    "Ich würde sie zumindest für die ersten paar Übungen innen und vorne montieren. Danach kannst du die vorderen Schlaufen nach aussen und die hinteren innen lassen. Wenn du dich ganz komfortabel fühlst, alles nach aussen (/hinten). Vor allem beim aktiven Angleiten ist es hilfreich, dass die Schlaufen innen sind, da du dann nicht verschneidest. Es kann aber auch sein, dass es für deine Fahrposition besser ist, wenn du die hinteren innen lässt. Das musst du ausprobieren und für dich herausfinden. Wenn du damit grosse Segel fährst und dich weit reinhängst, dann lieber aussen. Wenn du aufrechter fährst, dann eher innen."

    (Sheshe)


    Duamanix

    Fuselage Verlängern erhöht die Trägheit - weniger Einnicken oder Aufrichten - gefüllt mehr Stabilität (aber mehr Unwillen in die Halse zu gehen).



    Bin jetzt bei knapp 450 Km und 15 Foil-Sessions (immer noch weniger als die Hälfte mit Slalomstuff) und werde den Herbst auf den Bayrischen See'en mit Foilen abschliessen. Speed ist inzwischen mit dem 2019er AL Flight bei knapp über 40 km/h, die 3 Kurse Upwind, Halbwind und Downwind (mit hinterem Fuss da wo bei den Formulas die Chicken Strap war) gehen gut, Ankippen beim Höhelaufen leider nur auf kurzen Strecken.

    Bastel an der Halse, gelandet kann ich gut Durchgleiten, aber in der Luft ..... iiiiiiii, aaahhhhh, Platsch (Applaus von der Uferpromenade).


    Ich wollte 2020 auf ein Carbon-Racefoil wechsel, lese und sehe (Profitt's und N. Priens Videos von den Foilwordcups) aber mit zunehmenden Unbehagen, dass die Racefoils zu Up/Down-Geschichten auf 100cm Boards degenerieren. Ich hoffe auf ein Carbon-Slalomfoil (was ja getestet wurde beim letzten PWA-Event) - denn ich foile zusammen mit Surfern und Foilern und will mit meinen Freunden zusammen Sport machen.

    Viele liebe Grüße!, Boris


    p.s. auf das Phantom Foil bin ich neidisch - war bei mir auf meiner Wunschliste für 2020 auf Platz 2

  • t36: Ich habe die Schlaufen relativ weit hinten aber innen, das passt für mich ganz gut. Innen würde ich einem Anfänger auch unbedingt empfehlen. Nach hinten musste ich gehen damit das mit dem Druckpunkt des Foils zusammenpasst. Das Problem mit dem verschneiden kenne ich kaum, mein Board ist aber auch recht schmal. Grosse Segel werde ich damit kaum fahren können, das ist aber auch nicht mein Plan.


    Duamanix: Könntest bitte berichten wie Du die Fuselage verlängern willst ? Ich habe mir das auch schon überlegt. Ich würde gerne vorne verlängern um etwas mehr Dämpfung zu bekommen und den Druckpunkt etwas nach vorne zu verschieben (2-3cm vielleicht?)


    Danke und happy Foiling

    Carlo

  • su22371 Haben wir uns eventuell in Flüelen gesehen? Ich war eine Woche vom 21.-27.07. da mit Freundin, oranges Zelt und orange Haare:-) Ich meinte, ich habe da auch ein NP Foil rumstehen sehen von einem dunklen Auto (Audi oder Skoda?).


    t36 Danke fürs zitieren!

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Ich hab das hier schon mal gepostet, idee erstmal hinten zu verlängern, einfach die bohrung nehmen ein Edelstahlvierkant anschrauben, und den backwing dort anschrauben.

  • sheshe: Nein, das war ich nicht, es fahren aber einige NP-Alu-Foils am Urnersee rum. Ich bin mir fast sicher, dass wir uns vom sehen kennen, die CH-Szene ist ja übersichtlich. Ich habe einen blauen VW-T6 mit RRD-Aufkleber, bin auch oft in Berlingen.


    Duamanix: Danke fürs Bild, den hinteren Flügel zu nehmen ist natürlich schlau, da dürfte ja praktisch keine Last drauf sein. Allerdings würde ich damit meinen Druckpunkt nicht weiter nach Vorne bringen. So ähnlich liesse sich das ja auch Vorne machen, ein rechtwinkliges Stück geht da aber nicht, die dritte Schraube ist im angeschrägten Teil. Ich denke ich übe erst mal weiter, das kann ich mir dann immer noch als Winterprojekt austüfteln.

  • Ich habe mal den Sb 550 Flügel mit 115 fuselage ausprobiert. Da hatte ich auch das Gefühl das ich zu viel hinten drücken musste. Aber nicht weil der Druckpunkt zu weit hinten sondern der Frontflügel zu wenig Luft hat. Ich hätte die ganze Zeit das Gefühl ich Pflüge damit durch das Wasser. Mit 800 oder mehr habe ich das nicht gehabt. War aber zu wenig Wind um das bei Vollspeed zu testen. Da sollte dann genug Luft da sein.

  • Bin zurück aus Griechenland und letztes und dieses WE am Förmitzspeicher wieder Foilen.


    Ich ging letzte Woche äusserst selbstbewusst an die Sache ran (nach sovielen Sessions bei Wind und Welle), ist das doch easy ... und ging letzte Woche ziemlich baden :-)

    2-2,5 Beaufort, in den 3er Böen gut hochgekommen (wie in Griechenland trainiert immer in beiden Schlaufen und im Trapez) und bei so ziemlich jeder Fahrt wurde die Böe mehr oder weniger - jedenfalls stürzte ich (high-out/overfoilt bzw. Richtung Luv). War etwas frustriert, bis mir dann dannach klar wurde, dass ich das Foil völlig übersurft (oder heisst das nun overfoilt?) habe. Viel zu viel nach außengehängt und Board gekippt und Segel zu stark nach Luv gezogen - halt 2.5 Böen vs. den konstanten 3-5 in den letzten Wochen.


    Heute - Foil-Tag 17 - wieder auf dem Förmitz gewesen - 2,5 Grundwind, also wenig Grundwind aber für eine Stunde schöne Böen so bis 3,5. Ging extrem gut - bin mit dem hinteren Fuss nur in die Schlaufe, wenn es eine fette Böe war (da finde ich es in beiden Schlaufen viel besser) und bei abschmierendem Wind hinterer Fuß vor die Schlaufe.

    Also macht das bei wenig Wind viel Spaß.


    Was man heute ganz extrem gesehen hat - war der Unterschied Freeride Windsurfen (denke waren so 7,5er) vs. Foil (hatte 6.3 qm - was mir viel zu klein war) - war viel viel viel häufiger und weiter im Foilen als die Freerider im Gleiten.


    Aber was man auch gesehen hat - die Foilkiter (als der Wind nach 1h deutlich schwächer wurde) - putzen mit mir den Boden auf :-)


    Rest der Saison übe ich jetzt Foilhalse und wechsel nun aufs 7.0, Viele liebe Grüße Boris

  • Ich würde bei den Bedingungen auf 7,7 gehen, gut gehe von mir aus, aber kleiner bin ich noch nicht gefoilt.

  • Hallo Duamanix,


    ja, bez gestern gebe ich dir absolut Recht - das 6,3 war zu klein (ist mein kleinstes Slalomsegel). Trotzdem bin ich absolut überrascht,, wie gut man bei so wenig Wind mit so einem kleinen Segel zurechtkommt :-)


    Hmm - nehme nächstes WE mein 7.0 M7 Avanti mit zum See - aber das nächstgrößere wäre dann das 8.4 M7 - das will ich eher nicht auf dem Foil haben.


    Wenn ich 2020 das neue Foil fahre, wechsel ich definitiv auch auf ein Foilsegel - dachte an 7,7-8.0.


    Viele liebe Grüße, Boris

  • Ja ging mir am Anfang auch so bei extremen Leichtwind. War wie du auch nicht genug über der Boardmitte mit meinem Gewicht.
    Besonders gefährlich ist das wenn man erst gut unterwegs ist und etwas Druck im Segel hat und dann plötzlich der Wind weg ist. Da muss man dann schnell reagieren sonst fällt man nach Luv.

    Bei mir klappt Zehnspitzen belasten, abfallen und Gewicht über das Brett bringen ganz gut. Meisten jedenfalls.


    Hinteren Fuß vor die Schlaufe versuche ich eigentlich zu vermeiden bei Leichtwind. Wenn dann stelle ich meinen Fuß zwischen beide Fußschlaufen. Also Fuß möglichst weit nach hinten entweder in der Schlaufe oder zwischen beiden Schlaufen.

    Insbesondere bei Leichtwind muss ich mehr Druck auf den hinteren Fuß geben damit der Foil oben bleibt oder sogar mit dem hinteren Fuß in den Foil Pumpen. Das geht meiner Erfahrung nach besser wenn der Fuß in der Schlaufe ist.


    Anfangs bin ich nur mit dem 6.4er als größtes Segel gefoilt. Inzwischen verwende ich für Leichtwind ein 7.5. Das gefällt mir nach etwas Eingewöhnung sehr gut bei Leichtwind. War erstaunt bei wie wenig Wind ich damit Foilen konnte. War damit deutlich entspannter unterwegs als die Kiter bei uns am See. Die einzigen die mithalten konnten waren die Foil Kiter. Aber auch nur solange bis mal ein größere Windloch daher kam und sie ihren Matten-Kite nicht mehr in der Luft halten konnten. Bei so wenig Wind kriegen sie den dann nimmer aus dem Wasser. Dann schwimmen sie an Land und müssen ihn dann dort entwässern.
    Da ist es mit Brett und Segel schon deutlich entspannter.

  • lix,


    ja - deine Leichtwind-Foiltechnik - das passt finde ich.


    mit dem hinteren Fuß: okay - du pumpst also - das habe ich in der Luft noch nicht versucht ...

    -Pumpst du mit beiden Händen in der Luft, oder fächelst du eher?

    -welche Strecken pumpst du (schaust du, ob Böen in 100-200 meter sichtbar sind) - oder einfach immer weiter?


    Viele liebe Grüße, Boris

  • Hi Boris,


    Kennst du diese Foil Pump Videos, wo sie von Schiffstegen losfahren und einmal durch die Bucht pumpen (also ohne Segel)? Ich versuche jeweils etwas aus beidem, also aktives Segelpumpen sowie Foilpumpen zusammen. Wenn man die Technik mal raus hat, ist das am effektivsten. Fächern nützt aber auch schon viel.


    Foilpump Beispiel:

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    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • uihhh - okay.


    Hmm - also foilpumpen mit den Beinen und Segelpumpen (anfangs Fächern) - das probiere ich aus :-)


    Ich glaube - ich habe - wenn ich in der Luft bin - noch nie gepumpt :-)


    vielen lieben Dank, Boris

  • Hi Boris,


    oben meinte ich das Pumpen mit den Beinen. So wie im Beitrag von sheshe beschrieben.


    Also zum Pumpen...

    Wenn wenig Wind ist muss ich eigentlich immer Pumpen um in die Luft zu kommen. Je nachdem wie leicht der Wind ist, langt manchmal einfach drei Mal fächern oder es muss dass ganze Programm sein mit zwei bis vier richtigen Pumpstößen um das Brett in Fahrt zu bringen und den hinteren Fuß in die Schlaufe zu bekommen. Danach gehen die Pumpstöße eher in Fächern über und ich nehme die Füßen noch mit dazu und Pumpen mit denen mit. Wenn der Wind wirklich extrem leicht ist fängt der Foil zwar das Liften an aber damit ich nicht gleich wieder absaufe muss ich dann noch etwas langsamer und dosierter weiter pumpen mit koordinierten Fächern und Pumpen mit dem Füßen in den Foil um auf Geschwindigkeit zu kommen. Erst wenn ich einigermaßen Fahrt habe kann ich mich dann einhacken und etwas entspannen.


    Wenn ich während ich Foile in ein Windloch komme und merke ich verliere an Fahrt dann Falle ich erst ein bisschen ab und versuche möglichst weit aus dem Wasser zu kommen. Langt das nicht fange ich langsam an mit den Füßen in das Foil zu pumpen. Also immer Foil von oben langsam nach unten kommen lassen, dabei wird man meist leicht schneller oder wenigsten nicht langsamer. Kurz bevor das Brett das Wasser berührt pushed man dann mit dem hinteren Fuß in den Foil damit er wieder steigt. Das ganze mache ich meist noch eingehackt.

    Das ich mich aushacke und mit den Armen/Segel auch fächere mache ich eigentlich sehr selten. Dann muss ich die nächste Böe schon sehen und sie darf nicht mehr weit weg sein.


    So eine Leichtwind-Foil-Session bei 5-9knt ist wegen dem vielen Pumpen schon extrem anstrengend. Da halte ich so ca. 30min - 1h durch. Danach bin ich meist ziemlich fix und fertig.

    Bei 8-12knt ist das ganze deutlich entspannter.

  • lix welches Foil und Brett fährst Du?


    Ich habe die gleichen Erfahrungen, mit dem anpumpen, dass ist sowas von anstrengend und geht auf die Pumpe...


    :)

  • lix welches Foil und Brett fährst Du?


    Ich habe die gleichen Erfahrungen, mit dem anpumpen, dass ist sowas von anstrengend und geht auf die Pumpe...


    :)

    Duamanix Starboard Foil 147, Loke Foil LK1 mit 1200, 850 Front-Flügel


    Brett ist sehr Breit 95cm. Aber hinten noch etwas schmäler als neuere Foil Boards.
    Irgendwie komme ich wenn ich mit dem 7.5er Pumpe viel leichter in die hintere Schlaufe als mit dem 6.4er. Also bei wirklich wenig Wind wenn ich das volle Programm auspacken muss. Bei etwas mehr Wind wenn dreimal Fächern reicht ist kein Unterschied.

    Mit dem 6.4er ist es verdammt schwer da in die hintere Schlaufe zu kommen ohne das das Brett nach Luv dreht.


    Ja wenn ich das volle Programm auspacke und es dann nicht reicht, brauch ich normal erstmal ne Pause von 1-5min bevor ich den nächsten Versuch starte. :-)

  • Ok, jetzt verstehe ich mit dem 1200 Flügel geht das natürlich :-)

  • Nur um das klarzustellen. Bei 5knt schaffe ich es nicht mich aufs Foil zu pumpen. Dazu brauch ich auch mindestens ca 8-9knt. Aber Windlöcher bis 6knt kann man durchfoilen.

    Bei einer Session bei 5-9knt bin ich auch nicht immer 100% am fliegen. Sonder vielleicht 50%. Deshalb ist es ja so anstrengend, da man alle 1-2min vom Foil kommt und sich dann in der nächsten Böe wieder mühsam durch Pumpen ins Fliegen bringen muss.