Eindrücke nach den ersten 2 Tagen auf dem Foil :-)

  • Hallo Alex,

    ja, danke für Info. Aber ich weiß, das das NP foil ist nicht gerade das größte ist, habe aber kein anderes. Hatte mir auch erst überlegt, das Aeromod zu zulegen.

    Weiss jemand, ob man beim 2019er NP Alu foil einfach einen größeren Flügel verwenden kann, funktioniert das?


    Nein, beim NP Wind gibt's nur einen Flügel, die Gilde Flügel passen nicht.

    Da hilft nur ein anderes Foil, am Besten dann gleich in Vollcarbon und mit einem 90-95 cm Mast.

    Mit euren breiten JP 135 könnt ihr dann auch richtige Powerfoils fahren, die mit Segeln bis max. 7,5 schon richtig früh fliegen.

    Mit meinem 77cm breiten Board war mir z. B. das MFC Freeride Carbon zu powervoll, weshalb ich beim Aeromod geblieben bin. Das MFC steht aktuell zum Verkauf.

    Alex

  • ...etwas off-topic: ich suche noch nach dem richtigen Foil + Foilboard (80kg, hauptsächlich auf 100l Freestyler bis 5.2 unterwegs, hab aber auch ein 6.5 & 7.5 Segel). Der Test in der Juni Surf des Starboard SuperCruiser Foil und 111l Flax Balsa boards klang super für mich -> manöverorientiert für kleinere Segel. Aber 111l als erstes Foilboard klangt jetzt doch sehr klein. Hat da jemand eine Meinung zum Board bzw. Test, oder sogar Erfahrung mit dem Starboard setup? Mein Ziel wäre gemütliches fahren bei Leichtwind und dann hoffentlich oldschool Manöver auf dem Foil.

  • Ich habe das Board in Hvide Sande gesehen - sag gut aus - aber ich habe nicht genug Erfahrung dir bez. der Liter zu raten. Ich wiege 74 kg, gleite mit 6,3 Freeracesegel noch später später an als mit 130 ltr Salomboard/8,4 Slalomsegel. Das 136 Jp Hydrofoil ist super - kann fast alle Nosedives sauber landen bzw. nicht reinzufallen dabei.

    Der Punkt wird also sein, ob das Starboard ein späteres 7.8 qm tragen kann - denn das ist ja bei vielen z.zt. das größte Foilsegel (nicht Regatta sondern Funsurfer meine ich), vg Boris

  • Ich wiege 78kg.

    Normal ebenfalls Freestyler mit 100l. Mein erstes Foilboard hat 110l (Horue Tiny). Segel bis 8m2 getestet. Funktionierte ganz gut .... fahre aber unterdessen keine Segel mehr über 6.0m2 tendenziell eher 5.3 oder kleiner. Lieber einen grösseren Foilflügel und kleines Segel.

    Mein aktuelles Foilboard ist ein kompakt freestyler mit 100l, 198cm lang.

    Die 100l brauche ich nur zum Dümpeln bei Flaute. Wenn Du gewohnt bist mit dem Freestyler anzugleiten reichen Dir die 111l vollkommen. Mehr Volumen ist nur ganz am Anfang zum lernen hilfreich, danach bringt es nichts.

    Das Foil trägt früher als das Brett angleitet, gutes pumpen vorausgesetzt.

    Life beginns at 10kn - Foilstyle ist Spass, wenn andere noch auf Wind warten ...

  • Mit Foil wird das Brett gefühlt größer. Wenn du mit den kleinen gut zurecht kommst ist der 111 gut. Nur die Mastlänge ist durch die Breite begrenzt. Damit auch der Einsatzbereich beim Wind nach unten. Aber immer besser als mit Finne.


    Wegen neilpryde Foil oder ähnliche:


    Ich verstehe nicht warum nicht alle wie Starboard produzieren. Da ist alles untereinander austauschbar. Evtl ist der Frontflügel incl fuselage. Ich habe ein Foil und drei Flügel. Der 4. Kommt auch noch.

    Wäre ja wie wenn ich ein Brett mit nur einer Finne hätte. Und damit dann alles von freestyle bis Race fahren möchte. Von leicht bis Starkwind.

  • Ich fahre auch einen 100l Freestyler mit max. 5.3, lieber kleiner bei 75kg. Passt wunderbar! Das Gewicht des Foils spürt man aber beim Dümpeln schon und das Heck sinkt gerne ein bisschen ab. Wenn du aber kleine Boards gewohnt bist, ist das kein Problem.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Ich verstehe nicht warum nicht alle wie Starboard produzieren. Da ist alles untereinander austauschbar. Evtl ist der Frontflügel incl fuselage. Ich habe ein Foil und drei Flügel. Der 4. Kommt auch noch.

    Wäre ja wie wenn ich ein Brett mit nur einer Finne hätte. Und damit dann alles von freestyle bis Race fahren möchte. Von leicht bis Starkwind.

    Vermutlich weil die meisten noch in der Findungsphase sind und sich noch kein Standard für die Konstruktion von Foils durchgesetzt hat.

  • "Standard für die Konstruktion von Foils"


    Hmm - könnte jetzt schreiben LOFL oder WUUUUUAHHHHHH - aber ich verstehe deine Hoffnung - die ich nicht mehr habe im Surfbereich.


    Im Gegenteil: ich rechne mit absolut inkompatiblem Foiling-Material zwischen B&M, NP/JP, Starboard et cet....


    Ein Standard sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Foiling zu treiben und ewig an die Marke zu binden.

  • Ich find´s ja langsam lustig mit dem ganzen Foil Wahn.

    Noch gar nicht lange her da hieß es, man spart beim Foilen die großen Segel ein und kommt so mit viel weniger Material aus um den gleichen Windbereich abzudecken


    Jetzt 2019 braucht man zusätzlich min. ein spezielles Foilboard (am besten aber zwei), drei bis vier verschiedene Flügel, nen kurzen und nen langen Mast und mindestens zwei spezielle Foil Segel.


    :bonk:

  • Das heisst dann, dass mein NP Alu foil eigentlich besser zu meinem 145er Blast passen würde? Aber eher später, wenn man es besser beherrscht, oder? So war es zumindest gedacht.

    Und zum JP dann noch was mit mehr Power (später)… könnte dann so Sinn machen.

  • Solange ein Hersteller sein eigenes Zeug kompatibel bbautbin ich schon zufrieden. Das ist bei Starboard so. Bei neilpryde glaube ich nicht!

  • Ist auch so ! Wenn du mit einem Board und einem Segel auskommen willst geht nichts am Foil vorbei. Geht perfekt von 10-30 Knoten Wind.

    Um die Randbereiche drunter und drüber entspannt zu fahren braucht man halt noch was.

    Wenn man Rennen gewinnen will, oder sich zwischen Race und freestyle nicht entscheiden kann auch. Oder hast du ernsthaft geglaubt das man freestyle wie Balz Müller und pwa racen mit einem Brett/Segel kann?

  • Wieso sollte es anders sein, es sind sie gleichen physikalischen Gesetze wie beim Windsurfen und viel schlimmer, die gleichen beteiligten Firmen.


    Also wird es bald Freeride, Wave, Freestyle und Race Material geben.


    Bis das alles ausgereift ist zahlt der interessierte Kunde die Entwicklungskosten, wie beim Surfen und Kiten.

  • Ist das in irgendeinem anderen Bereich anders? Computer, Handy, Snakeboards, e-bikes, Autos...

    So eine neue Sparte muss sich doch entwickelt können, für dich ist das doch super, großer Preisverfall am neu und Gebrauchtmarkt, man steigt erst ein, wenn es für einen selbst Sinn macht.


    Einige Firmen wie Horue bauen schon ewig Foils, aber erst die letzten beiden Jahre gehts richtig nach vorne...


    Grüße

    teenie

  • Für mich persönlich macht der Naish Ansatz am meisten Sinn, ich habe nun mit Naish ein Problem, also muss ich gucken wer das ähnlich aufzieht.

    Ich brauche kein Foil, von daher kann ich warten...


    Grüße

    teenie

  • Hallo!


    Ich sehe das Thema hier mehr als Erfahrungsaustausch, warum manche das allerdings als Grund nutzen ihren Unmut über was auch immer auszulassen... Wie im echten Leben gibt es auch beim Foilen (schon länger) unterschiedliche Strömungen. Die einen fahren gerne schnell, die anderen stehen auf tricksen, noch anderen finden Wellen unter 2m unsurfbar. Aber man muss ja nicht alles gleichzeitig machen, sich für alle Teil-Disziplinen Material kaufen. Nicht mal foilen wird einem aufgezwungen. Und ja, es gibt bereits Freestyle, Wave, Race und Freeride-Foils und Boards zu kaufen. Und ja, teilweise sogar von den Firmen, die uns vorher ganz normales Windsurf-Equipment verkauft haben. Warum sollte das auch anders sein?


    Die meisten Firmen bauen ihr System zumindest bedingt Modular auf, da aber die Entwicklung relativ rasant ist, macht es wohl kaum Sinn als Fremdlieferant zu bestimmten Foils "Tuningteile" zu liefern. Und ja, die Entwicklungsarbeit bezahlen wir als Endnutzer. Immer. In allen Bereichen. Sorry, aber glaubt jemand, dass es irgendwie anders sein könnte? Und nur weil es in zwei Jahren etwas besseres gibt, sind die Sachen, die ich heute kaufen kann ja nicht unbedingt schlecht. Ich schmeisse meine 2018er Boards auch nicht weg, weil bald im Internet steht, dass die 2020er Boards noch einmal deutlich verbessert wurden.


    Hype, Wahn, Trend, Zukunft? Für unseren böigen Binnenspot mit klassischen 3 Windstärken und 4er Böen, ist für mich Folien die Rettung. Mit 95kg brauche ich sonst Slalommaterial, Segel im 2-stelligen Bereich und einen eigenen Physik, der meinen Körper nach dem Surfen wieder gerade biegt. Ich geh dann lieber foilen, wenn aber jemand lieber Slalom fährt, finde ich das auch toll. Oder Raceboard. Ich nehme mir auch gerne mal ein Bic Beach und 5er Segel und spiele nur ein wenig rum.


    Nichts für ungut,


    David

  • Das heisst dann, dass mein NP Alu foil eigentlich besser zu meinem 145er Blast passen würde? Aber eher später, wenn man es besser beherrscht, oder? So war es zumindest gedacht.

    Und zum JP dann noch was mit mehr Power (später)… könnte dann so Sinn machen.


    "Besser" ist relativ, "auch" ist vielleicht passender.

    Die Frage war ja, wie man bei Leichtwind früher zum Fliegen kommt, und da war meine Empfehlung ein Foil mit mehr Lift bzw. Power zu verwenden anstatt größere Segel.

    Größere bzw. breitere Flügel an längeren Masten erzeugen aber bei steigender Geschwindigkeit auch höhere Kräfte, die man kontrollieren muss. Und dafür brauch's ein breites Board >80 cm wie dein JP135.

    Ich kann aus eigener Erfahrung folgende Foils vergleichen (foile seit 4 Jahren):

    Mantafoil 1. Gen. 2016

    Aeromod + LW-Flügel

    MFC Freeride Carbon

    Slingshot Infintiy 84 (Supfoilflügel 2000cm²) mit 70 cm Mast

    gefahren auf einem 4in1 WindSUPFoil Board mit 77 cm Breite, Schlaufenabstand hinten aber nur 22 cm.

    Das MFC liftet passiv früher als das Aeromod. das Aeromod beschleunigt aber stärker und liftet dann mit höherem Speed bei ähnlicher Windstärke, will aber angepumpt werden.

    Bei mittleren Geschwindigkeiten sind beide super kontrollierbar.

    Bei hohen Geschwindigkeiten entwickelt das MFC mehr Power, um die voll unter Kontrolle zu halten sind mein hinteren Schlaufen zu eng beieinander, vergleichbar einer großen Finne in einem schmalen Heck. Das Aeromod bleibt deutlich ruhiger.

    Mein Slingshot Infintiy 84 liftet noch früher als das MFC, wird aber lange nicht so schnell und bleibt dadurch aber auch gut kontrollierbar mit meinem schmalen Brett.

    Generell denke ich bei niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten kann man quasi jedes Foil in jedem Board fahren, bei hohen Geschwindigkeiten entwickeln die Powerfoils dann aber so hohe Kräfte, die breite Boards zur Kontrolle brauchen.


    Ich hab's noch nicht selbst getestet, aber man liest ja, dass die großen Racefoils auch die 91cm breiten Foilboards brauchen, um sie unter Kontrolle zu halten (bei hohen Geschwindigkeiten).

    Alex