• Moin, ich habe vor ca 3 Jahren mit dem Windsurfen angefangen und bin hauptsächlich auf Fehmarn oder in Kiel unterwegs. Allerdings ist der Erfolg eher mäßig. Trapez fahren kalppt schon ganz gut halsen auch. Allerdings komme ich einfach nicht in die Schlaufen rein und auch der Wasserstart fällt mir noch schwer. Habt ihr irgendwelche Tipps? Fahre bei 75kg mit einem 130l Board und ner 27cm Seegras Finne.

    Ich hab schonmal überlegt mit dem Kite-Surfen anzufangen da man das ja wohl deutlich schneller lernt. Habt ihr da irgenwelche Erfahrungen mit gemacht?

  • Tipp für den Wasserstart: Üben, üben .... :)
    Das A und O beim Windsurfen ist die Beherrschung des Segels. Wenn der Beach-Start klappt, wenn du das

    Segel im Stehen gut dirigieren kannst, sollte auch der Wasserstart funktionieren. Halte das Segel mal lange über

    dem Wasser, spiele mit den Winkeln zum Wind, ohne sofort aufs Brett zu wollen. Anleitungen gibt es ja

    auf Youtube zuhauf.


    Zum Kiten: Ja, das lernt man schnell.

    Mein Sohn kann ein wenig Windsurfen, mit 8 Jahren zum ersten Mal, mit 10 auf dem Meer bei stärkerem

    Wind, er kann es im Prinzip. ABER: Weil wir zu selten Gelegenheit hatten, hat er sich mit dem Wasserstart

    immer schwer getan, zu richtig Fußschlaufen-Fahren hat es auch nicht gereicht.


    Also hat er sich letztes Jahr einen Kite gekauft und ist an der Ostsee los gekitet. Hat auf Anhieb funktioniert,

    Die Lernzeit, bis er Rauf und runter Kreuzen konnte, war etwa 1 Stunde. Also er hat schneller Kiten gelernt,

    als bis er mir das Starten und Landen beigebracht hat. Wobei ich an dem Tag gut beschäftigt war und auch

    einigen „fremden“ Kitern geholfen habe. Die Kite-Szene ist super, weil man sich immer gegenseitig hilft.

  • Moin,

    willkommen. Kannst du den Strandstart sicher? Mir bringt es viel, wenn ich das Rigg weiter hinten greife. Die vordere Hand kann ruhig mal zwischen den Trapezleinen sein. Ich weiß nicht, ob du darüber schon hinaus bist, aber ich habe den Fehler gemacht, zu weit vorne zu greifen.

  • Danke für die Rückmeldung. Also der Beachstart ist gar kein Problem selbst im Brusttiefen Wasser. Aber sobald es nicht mehr stehtief ist tue ich mich relativ schwer damit das Segel aus dem Wasser zu bekommen und richtig in Position zu bringen. Ich werde es Samstag mal in Kiel probieren das Segel lange über Wasser zu halten.

    Ich finde es teilweise nur frustrierend wenn alle fahren und man selbst da hängt und nicht so richtig in die Puschen kommt.

  • Das kommt einem immer so vor. Die anderen sieht man nicht, die liegen aber auch im Wasser. Spielt aber

    keine Rolle. Und wenn man 5 Minuten Wasserstart macht, kein Problem.


    Ich hatte auch schon extreme Situationen, der Wind so stark, dass es mich mehrmals beim Starten

    vornübergezogen hat oder das Segel aufs Wasser runtergeschlagen und ich musste auftauchen und

    von vorne anfangen... ich sag mir dann, keine Panik, irgendwann ist auch die Böe wieder vorbei und

    dann klappt es auch wieder. Und wenn es 15 Minuten dauert.

  • Ohne dass ich sagen kann, ich könnte das sicher (eigentlich kann ich es kaum), fallen mir doch zwei Dinge ein. Ich finde es besser, das Segel im Schwimmen in Position zu bringen, also erst in die richtige Richtung drehen und erst dann aus dem Wasser holen. Dabei ist es leichter, das Brett zu bewegen als das Segel.

    Das Segel bekommt man leichter aus dem Wasser, wenn man an der Mastspitze anfängt. Dann das Segel nur ein bisschen anheben. Wenn man es zu weit hochhebt, steckt es hinten noch im Wasser, der Wind greift von vorne rein und stellt es senkrecht. Dann kann man es vergessen. Also nur ein bisschen über den Kopf heben und dann nach mit etwas Schwung nach vorne ziehen. Das würde ich sogar noch an der Mastspitze machen und erst, wenn das Segel aus dem Wasser ist, nach unten zum Gabelbaum hangeln.


    Windsurfen gilt als eine der am schwierigsten zu lernenden Sportarten. Entweder man hat Spaß daran und hält durch oder eben nicht. Man wird aber auch entsprechend belohnt, sonst würden es ja nicht so viele machen.

  • Ja genau so wie du es beschrieben hast Fjuri mache ich es auch. Wenn ich dann aber aufs brett will Luvt dies entweder extrem an oder ich werde über das Brett gezogen. An sich finde ich Windsurfen echt geil macht mega viel Spaß wenn man denn fährt. Leider fahre ich fast immer alleine los. Wenn man mit jemanden zusammen losfahren kann ist man bestimmt motivierter. Ich werde Samstag mal versuchen die Tips umzusetzen.

  • Ok, dann kann ich leider nicht weiterhelfen.


    Alleine fahren macht auch Spaß, aber hast du denn schon versucht, jemanden zu finden? Hier zum Beispiel, oder vielleicht gibt es einen Verein in deiner Nähe oder eine Gruppe, zum Beispiel vom Sportverein oder einer Hochschule.


    Auf jeden Fall noch viel Spaß.

  • Wichtigste Tipps:


    - Das Segel nicht hochdrücken sondern richtung Mast über den Kopf schieben. Beim Beachstart hebst du ja das Segel auch nicht einfach hoch, sondern es geht immer richtung "vorne" und beschreibt eine Sichelbewegung.

    - Man kann auch im Wasser schwimmend mit dem Segel über den Kopf "Segelsteuern". Bevor du also aufsteigst, erst mal Segel über den Kopf, am Gabelbaum halten und so ausrichten. Also richtung Bug neigen = abfallen, richtung Heck neigen = anluven. Wenn dir das Board zu fest anluvst, bist du evtl. schon vor dem Aufsteigen auf einem falschen Kurs (gilt auch fürs drüber ziehen)

    - Aufsteigen: Man lässt sich nicht hochziehen, sondern steigt aktiv nach oben auf! Das heisst, hinterer Fuss aufs Board, Fuss zu dir ziehen, dass die Ferse quasi den Po berührt. Das vordere Bein ist in dieser Lage noch immer im Wasser. Dann aktiv aufsteigen (wie wenn du auf eine Parkbank steigst), also durch senkrechtes runterdrücken dich selbst aufrichten. Erst wenn du halb schon stehst geht der vordere Fuss aufs Board. Vorher immer Schwimmbewegungen machen mit dem vorderen Bein.

    - Arme lang, erst wenn du dich aufrichtest einen Klimmzug machen.

    - Segel sofort auffieren, sobald du den vorderen Fuss platzierst.

    - Voilà


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    Phil macht das relativ gut, einzig wie Danielle das Segel aus dem Wasser zieht finde ich nicht gut. Das Segel muss mit der zukünftigen Masthand ÜBER den Kopf gezogen werden. Sonst sinkt dir u.U. das Schothorn ab.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Wasserstart ;-)

    Segeltop zeigt in den Wind, Brett liegt in Lee.

    Vom Segeltop her anheben und den Wind unter das Segel lassen, bis es schwebt.

    Aufpassen , das der Boom nicht im Wasser hängt.

    Am Mast bis zum Boom hochangeln.

    (Später passiert das parallel)


    Zuerst immer eine Hand noch am Mast lassen, bis Segelkontrolle.

    Dann beide Hände am Boom und Segelkontrolle.


    Segel aufrichten und sich hochliften lassen.

    Arme immer langgggggggggggggggggggggggggg, das der häufigste Fehler, warum du oben nicht ankommst.

    Besonders bei weniger Wind.

    Beide Füße aufs Brett und über dem Mastfuß (<< Dein Fuß am Mast) hochziehen lassen.

    Kannst auch die Treppe machen aber für mehr Wind finde ich es angenehmer.

    Wenn Du oben bist, erst ins Trapez , wenn Fahrt stabil und ins Rutschen kommst, vordere Fußschlaufe und dann entspannt in die hintere.


    Halse verkacken und alles von Vorne ;-)

  • ich kämpfe auch mit meinen Cambersegel, der klebt am Wasser wie die Pest.

    Es sieht aber so einfach aus...X/

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Das ist alles sehr schön gezeigt in dem Video. Und wenn man es dann perfekt so kann, kommen

    Wellen dazu und dann geht es erst mal nicht mehr.


    Dann lernt man es auch bei Wellen, dann kommt böiger und drehender Wind dazu.


    Und irgendwann kann man es bei allen Bedingungen. :)

  • Sehr wichtig ist der breite Griff zur Riggkontrolle, sieh man schön auf dem ersten Video, das war bei mir der Knackpunkt, so konnte ich abfallen oder anluven und so das Segel kontrollieren und die langen Arme, Hintern zum Board... klappt bald. Wirst sehen

  • Sorry, ich muss dich kurz korrigieren. Ich hatte viele Fortgeschrittene in den Kursen, die genau diese Fehler seit Anfang gemacht haben und nie mehr weggebracht haben. Deshalb bitte immer "korrekt" lernen, also damit es bei wenig Wind funktioniert. Bei viel Wind geht sowieso alles einfacher, da kann man dann auch mal ein bisschen improvisieren. Aber bitte lernt es richtig und erspart euch späteren Frust (und Kosten für einen Fortgeschrittenen-Kurs).

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Habt ihr noch irgendwelche Tips um das Schlaufen fahrenzu lernen? Also wenn man in die Schlaufen geht wahrschlich erstmal abfallen oder? Und dann erst das hintere Bein rein dann das Vordere? Gibts da irgendwelche Tricks ?

  • Ich hab noch nie einen Kurs gemacht ;-)

    Jetzt weiss ich wenigstens, warum ich immer bei Sturm auf dem Wasser bin ;-)


    Ich komme immer vom Mast-Top, so wie im Video mache ich es nur bei ganz wenig Wind. (über den Kopf ziehen)

    Viel zu anstrengend ;-)


    Zitat

    Kannst auch die Treppe machen aber für mehr Wind finde ich es angenehmer.

    :12: da sind wir uns ja einig.


    Ich variiere eben beide Techniken und du sagst ja selber, das sie windabhängig sind. (ich sag das ja auch)

  • Auch, wenn ich wieder was falsches Erzähle^^


    Trapez ein und aushaken sollte funktionieren!


    Erstmal ins Trapez und etwas abfallen, damit sich alles stabilisiert.

    Dann in die vordere Schlaufe und ins Gleiten kommen, dann den hinteren Fuß.


    Hinteren Fuß kannste an Land ohne hinschauen üben. Rutscht erstmal mit den Fuß an die Schlaufe ran und dann ohne Gewalt rein.

    Schlaufen erstmal in die vordere Positionen am Brett und nicht zu klein einstellen.

    Sollst leicht wieder rauskommen.


    Viel Spaß

  • Moin,


    Bitte so wie sheshe schreibt, lernen und verinnerlichen und dann üben

    Ich habe noch Wasserstart gelernt mit Gabel aufs Heck ziehen, man war das ein Gewürge...

    Erst die moderne Technik, mit Segel über den Kopf ziehen und vor allem die Segelsteuerung haben alles vereinfacht.


    Wenn das Board anluvt, Druck auf den Mastfuß, wenn du über das Board gezogen wirst, bzw zu viel Druck im Segel hast, auffieren.


    Klar, Intensität geht über alles, ich habe Stunden im Wasser verbracht, um alles zu optimieren.


    Es gibt auch keine spezielle Leichtwind oder Starkwindtechnik, die richtige Technik funktioniert immer.


    Schlaufen fahren geht nur im gleiten, was für ein Board und Segel hast du?


    Ja, Kiten ist extrem viel einfacher zu lernen, zumindest auf Bi directionals...


    Grüße

    teenie

  • Habt ihr noch irgendwelche Tips um das Schlaufen fahrenzu lernen? Also wenn man in die Schlaufen geht wahrschlich erstmal abfallen oder? Und dann erst das hintere Bein rein dann das Vordere? Gibts da irgendwelche Tricks ?

    Ich würde fast sagen, wenn man richtig schnell surft, kommt das Schlaufen fahren von allein.


    Wenn du hinten neben den Schlaufen stehst und richtig schnell gleitest, ist es nur noch eine kleine

    Bewegung in die Schlaufe. Fang mit der vorderen Schlaufe an und surf mal ein paar Schläge so.
    Das Bedürfnis, auch hinten in die Schlaufe zu gehen, kommt dann von selbst.


    Wenn du aus dem Gleiten kommst, schnell wieder aus den Schlaufen raus und das Gewicht wieder
    nach vorne.