Chinook Carbon-Verlängerung gebrochen

  • Nabend,

    Mir ist heute in St Peter-Ording meine Chinook Carbon-Mastverlängerung gebrochen in einem Waschgang. Ich bin etwas fassungslos. Es hatte ca 25kn Wind und die typischen SPO-Chaoswellen. Die mich getroffen hat, war etwas größer, aber keine 1,5m. Das darf doch nicht passieren, oder? Der Bruch ist da, wo der Mast auf dem Verstellring sitzt. Was meint Ihr?

  • Bei einem Waschgang können immer mal ungünstige Hebelkräfte auftreten, die alles kaputt kriegen können.


    Ich habe mehrere derartige Verlängerungen, bisher ohne Bruch.


    Wenn es keinen Vorschäden gab würde ich das für einen unglücklichen Einzelfall halten.

  • Nabend,

    Mir ist heute in St Peter-Ording meine Chinook Carbon-Mastverlängerung gebrochen in einem Waschgang. Ich bin etwas fassungslos. Es hatte ca 25kn Wind und die typischen SPO-Chaoswellen. Die mich getroffen hat, war etwas größer, aber keine 1,5m. Das darf doch nicht passieren, oder? Der Bruch ist da, wo der Mast auf dem Verstellring sitzt. Was meint Ihr?

    Wie sieht der Bruch aus? Splitterbruch oder wie abgeschnitten?

  • An der Bohrung gebrochen, da ist jede Verlängerung geschwächt, sofern sie Löcher hat.


    Der Bruch sieht merkwürdig sauber aus, wurde das von den Wellen abgedreht?

  • Google mal nach Whichcraft Extension. Da gibt's ein paar recht interessante englische Postings, wie denn die meisten Verlängerungen brechen/verbiegen. Die Whichcraft HD extensions habe ich selbst, funktionieren super, wie die meisten anderen Verlängerungen auch. ABER: durch den etwas größeren Durchmesser (geht mit der 3. Potenz in die Festigkeit ein) passen sie leider nicht zu jedem RDM.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Danke für Eure Antworten. Über die Witchcraft-Berlängerungen hatte ich viel gelesen. Abeg die sind sauteuer und da ich nicht an so hardcore Spots surfe, dachte ich, dass Chinook stabil genug ist. Meine Frage ist nun: besorge ich lieber eine Alu-Verlängerung? Die wäre vegmutlich nur verbogen.

  • Ascan Alu kann auch brechen


    ich habe jetzt Chinook Alu und hoffe, daß die im Zweifel nur verbiegt


    ein Freund hatte vor seinem Urlaub wegen großer Wellen aus Sicherheitsgründen extra seine ältere Carbonverlängerung durch eine neue ersetzt und ist promt trotzdem zum Rettungsfall geworden

    die paar Gramm Ersparnis zu Alu sind mir das Risioko nicht wert

  • Bei Alu hast Du das beliebte Thema der Korrosion.


    Es werden nur relativ neue Verlängerungen sich verbiegen, ältere Alu Verlängerungen brechen dann eher, auch im Loch Bereich, jedenfalls war das bei meinen TecnoLimits Alu Verlängerungen 2x so, obwohl die relativ massiv gebaut waren.


    In unglücklichen Situationen geht halt mal was kaputt. Ich bleibe daher bei Carbon.


    Brechen ist das falsche Wort, reissen bzw. einreissen passt bei Alu besser.

  • Hatten wir nicht schon mal ein ähnliches Thema?

    Waren nicht die Löcher bei den AL 360 Verlängerungen mit laminiert und nicht gebohrt?

    Da würde eine Schwachstelle weg fallen.

    Ich würde mal Totti fragen, der weiß das genau.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • also die lange Tecnolimits SDM habe ich auch mal verbogen, nach 2x fahren.

    Ich hatte auch mal 3 Chinook RDM Carbon, hatte die verkauft weil mir die irgendwie nicht gefallen haben.

    Alu mag eigentlich nicht gerne verbogen werden, da es recht spröde ist.


    Meine jetzigen Streamlined sehen auch innen noch tiptop aus, auf Alufraß sollte man unbedingt achten.


    Bei Verlängerungen sehe ich trotzdem Alu im Vorteil.


    Bouke hat auch hier im Forum mal erklärt warum er seine Verlängerungen so dick macht...


    Grüße

    teenie

  • Chinook Alu ist mir auch schon gebrochen, war eine 45er.

    Und eine 45er Alu Ascan hat's leichte verbogen, fährt aber noch.


    Irgendwann bricht alles. Leider.

  • Allgemein sind ja viele Hardcore-Pro's Carbonverlängerungen gegenüber "skeptisch" und nutzen meist nur Alu. Alu verbiegt sich eher und man kann den Heat weitersurfen, Carbon bricht.

    Die Verlängerung auf dem Bild ist aber auch schon sehr alt, das wird einfach ein Ermüdungsbruch sein. In der Welle, egal wie hoch die letztlich ist, entstehen bei einem Waschgang heftige Belastungen und im Laufe der Zeit werden sich ja einige Abgänge addiert haben.


    kaktus: Allgemein sehe ich es schon kritisch, wenn im Nachhinein ein Rohr für Verstellungen durchbohrt wird. Es wird dadurch die Faser beschädigt und diese ist ja mehr oder weniger am Bohrloch freiliegend. Einlaminierte Vertiefungen/Löcher sind halt aufwändig und teuer. Aber man muss auch sagen, dass selbst bei gebohrten Endstücken bei Gabeln die jetzt nicht übermäßig bemerkenswerter durch Brüche auffallen. Aber ich glaube auch, auf Endstücken ist allgemein weniger Belastung als auf Verlängerungen.


    Gruß


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • @Totti

    Hattest Du nicht mal irgendwo geschrieben, das die Verlängerungen von AL 360 auch laminiert sind? Ich meine die Löcher zum verstellen😉😎

    Oder irre ich mich da?

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ja, das ist so.

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  • Allgemein sind ja viele Hardcore-Pro's Carbonverlängerungen gegenüber "skeptisch" und nutzen meist nur Alu. Alu verbiegt sich eher und man kann den Heat weitersurfen, Carbon bricht.

    Die Verlängerung auf dem Bild ist aber auch schon sehr alt, das wird einfach ein Ermüdungsbruch sein. In der Welle, egal wie hoch die letztlich ist, entstehen bei einem Waschgang heftige Belastungen und im Laufe der Zeit werden sich ja einige Abgänge addiert haben.

    Das ist mir neulich auch in einem Video von Nico Pico aufgefallen. Alles High End und bei der Verlängerung dachte ich noch: "Was hab ich da etwa ein besseres Teil, als der Profi?" Die setzen tatsächlich eher auf Alu an dieser Stelle.

  • Eine Verlängerung ist ja eigentlich ein ziemlich uninteressantes Teil im Windsurfausrüstung. Bis der eben kaputt ist, denn ist der plötzlich das wichtigste Teil was evt. gar Lebensbedrohend werden kann, hab das vor 20 Jahren selber schon mal erlebt.


    Alu verbiegt sich in der Regel einiges schneller als Carbon bricht. Warum fahren wir keine Alu Masten mehr?


    Die dünnere Durchmesser (als der Mast) und die Löcher sind aber eine Schwachstelle. Wie man bei jeder verbogene Alu Verlängerung beobachten kann, biegen die immer zu der Seite. Eine Welle hat ja von vorne kein Angriffsfläche am Segel. Bei 6mm Löcher gibt das 90° verdrehen der Löcher 95% mehr Stabilität. Dazu haben viele Verlängerungen viel Spiel im Mast. Das gibt Punktbelastungen. Und der Stabilität erhöht sich mit der 3e exponent von der Durchmesser, da machen auch 0,8mm sich bemerkbar. Die meisten RDM Masten folgen ja der Durchmesser die die Ingenieure von Powerex und No Limitz in den 80er schon berechnet haben. Warum einige Masten jetzt dünner sind weiß ich nicht. Vielleicht auch um den Spiel zwischen Mast und Verlängerung zu verringeren? Die Verlängerungen sind aber seit letzten Jahr 0,3mm dünner und passen jetzt in allen Masten. Bis jetzt noch kein einziges gebrochen, auch nicht hier auf Fuerte.