Überpowert powerhalse mit welle

  • voraus schickend, ich kann die powerhalse bei normalem Wind halbwegs vernünftig.


    Ich war jetzt 2 Tage in tarifa surfen. Sehr böig und sehr viel Wind . Gestern mit 4,2 und 80 l.


    Ich bekomme die Halse nich vernünftig hin. Wahrscheinlich mache ich das Segel zu sehr auf. Ich kann das auch nicht richtig analysieren, weil ich irgendwie im Kopf verkrampfe.

    Halse ist keine Option, mein waveboard hat kein Volumen vorne.


    Was macht ihr wenn ihr mit wavezeug völlig überpowert seid?

  • Bei völligem Überpower über den Wellenhang halsen (die Welle schiebt das Board praktisch von allein) und mit stetem, konsequenten Kantendruck rum, dabei das Segel neutral halten.

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  • Tottis Ansatz kann schon mal helfen.


    Meine Anregungen:

    1. üben, üben üben... und zwar bei passenderen Bedingungen. Ich mache das dann so, dass ich nur kurze Schläge fahre um Höhe zu gewinnen; so 500-1000m lang und dann eine Halse nach der anderen fahre. nach max. einer Stunden brauche ich dann auch ne Pause. Ist echt anstrengend. Wenn es geht, frage ich jemanden am Ufer, dass der mich dabei filmt. Hilft viel, sich das in Ruhe danach anzuschauen.


    2. 4.2 und 80L ist schon klein, vor allem, wenn man sonst größeres Zeug gewohnt ist. Die kleinen Boards reagieren anders auf Gewichtsverlagerung des Fahrers. Beim Training mit großem Material darauf achten, die Halse mit Fußsteuerung zu kontrollieren und darauf zu achten, wann und wie das Körpergewicht eingesetzt wird. Dieses Wissen ist auf dem kleineren Board von Vorteil.


    3. Du schreibst: Halse ist keine Option. Meintest du, Wende ist keine Option?


    4. Die Halse wird einfacher, wenn du die Eingangsgeschwindigkeit erhöhst, das verringert den Druck im Segel.


    So würde ich vorgehen:

    Speed erhöhen und dann auf einen raumeren Kurs gehen. Darauf achten, aufrechter über dem Board zu stehen. Die Beine leicht gebeugt, nicht durchgestreckt. Wenn es geht, eine (kleinere) Welle als zusätzliche Schub mitzunehmen. Am besten zum Zeitpunkt, wenn du das Segel geschiftet hast. Achte darauf, dass die Masthand kurz vor dem schiften nbahe am Mast ist. Das erhöht die Rotationsgeschwindigkeit des Segels. Die meisten Surfe bleiben mit der Masthand zu weit hinten. Manchmal hilft es, verschiedene Kurvenradien auszuprobieren. Ich beobachte es öfters, dass die meisten Surfer den Radius zu eng wählen und durch zu hohen Kantendruck den Speed zu schnell verlieren.


    Mal sehen ob mir noch was einfällt,


    Viel Spaß,

    Stephan

  • keine Ahnung, ob dir die Bilder helfen. Viel mitgerade ein, dass ich die noch auf dem HAndy hatte.

    Material war 4.2 (glaube ich) und 86L FSW und das ganze leicht überpowert.


    Viel Erfolg!

    LG

    Stephan

  • ferndiagnose schwer, aber vermutlich bekommst du Rücklage oder lasst dich vom Segel aus der Position ziehen (kein Wunder wenns richtig windig ist).

    Ich fahre eigentlich oft wirklich überpowert, die letzten Tage btw mit 3,7 und 3.6. Ich finde wenn du wirklich Dampf hast ist es wichtig neutral überm Brett zu bleiben und nicht den Druck von der Kante zu nehmen, sonst verspringt das Board auch leicht. Was du probieren kannst: Segelhand recht früh loslassen, dann ist der Druck auch weg.

  • Ich mache oft Snapjibes oder einfach sehr kleiner Radius bei Welle und Überhack.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • filmen geht nicht. Da ich draußen das Problem habe. Am beach im kabbel komme ich rum und wieder los.


    Also ich komme mit dem gleichen Material ohne Probleme und bei eher flachen und kabbeligen Bedingungen ohne Probleme um die Kurve.


    Gestern habe ich mich verzockt, bei irgendwelchen pros oder Spaniern auf die segelgröße geschielt und mich für 4,2 entschieden. Das 3,7 wäre besser gewesen. Es war nicht so, dass das unfahrbar gewesen wäre. Nur in der Halse habe ich viel zuviel Druck. Und ich bin Dünungswellen nicht gewöhnt. Gestern bei Flut waren bestimmt 1,5-2 m.


    Den Rat von Totti kannte ich schon und, das waren auch die 1-2 male, die ich mich irgendwie rum geschummelt habe.


    Ich meinte natürlich wende ist keine Option. Der hybridwave hat vorne kein Volumen.


    Wahrscheinlich hilft nur üben üben üben.

    Wir haben noch 1-2 Tage starken levante bevor ich wieder Richtung Heimat tuckere.

  • Ich mache oft Snapjibes oder einfach sehr kleiner Radius bei Welle und Überhack.

    Moin,


    genau so mache ich das auch. Bei Überhack z.B. an der Nordsee einfach etwas anluven voll in die (Dünungs-)Welle fahren und rumdrücken.

    Das ist auch genau der Grenzbereich der mMn ein FSW von einem echten Waveboard unterscheidet, das Waveboard geht bei sowas fluffig rum, der FSW

    krallt sich schon ordentlich fest und braucht ordentlich Fussdruck.

    Nach 2-3 Tagen kann ic hdann auch sofort wieder in die Schlaufen, denn die Beschleunigung auf neuem Bug kommt ja dann auch gleich wieder...


    Bei kleinen Kabbelwellen wie Strukkamp oder Gold oder am SteinhuderMeer z.B. kann man ganz normal mit Power drüberheizen, der radius ist dann nur recht groß und man muss sehr tief in die Knie gehen und das Segel sehr sehr dicht nehmen, sonst gibts Spinout...


    Grüße

    teenie

  • der witz ist, daß man sich eine entgegenkommende Dünungswelle aussuchen solte und die Halse dann unten oder maximal bis zur Mitte der Wellenhöhe ansetzen sollte


    dann sollte das richtig schick klappen, weil man auf der schiebenden Welle das Segel (also die Segelhand) einfach loslassen, sich aufs Um-die-Kurve-Gleiten konzentrieren und dann in aller Ruhe schiften kann


    wobei ich jetzt ehrlich gesagt seltenst Hack habe, wenn ich das so mache, dann ich suche mir die Reviere mehr nach Wellenqualität als nach Wind aus

    richtig hack hatte ich 2017 das letzte Mal (und da waren die Wellchen echt Mist auf der Ostsee)

  • Der Kopf ist entscheidend. Wenn Du blockierst, wird es eher nix. Du musst dran glauben und beherzt rangehen, gerade bei Überpower! Dichtholen und konsequent Druck auf die Kante, Körperschwerpunkt vorne/tief. Wenn die Kante ordentlich greift, ist das die halbe Miete. Ansonsten wurde schon alles gesagt.

  • was ist anders? auf der Welle oben ansetzen, weil man halt schneller ist und sie einen ja doch nicht überholen kann?


    ok, und der Gemütlichkeitsfaktor ist halt kleiner bei Hack ;-)

  • Bei Hack ist jedenfalls sinnvoll, wie schon einige geschrieben haben, das Segel eher früh loszulassen, man ist eh schnell genug, und die Leekante gut zu belasten, ohne 'Angst ' bedingte Rücklage.


    Wenn der Halsen Radius so ist, dass man aus der Vorderseite der Welle schiften kann geht das ganz easy.


    Enge Halse geht dabei innerhalb einer Welle, bei einer weiteren von hinten über den Kamm fahren und auf der Vorderseite schiften.


    Halse ist eh ein komplexes Manöver und mit Hack und Welle noch mehr.


    VG Gerhart

  • Moin,


    also interessant das du das Segel früh loslässt.

    Ich habe damit keine guten Erfahrungen, denn dann hängt das Segel in Lee fest und man kommt nicht mehr dran.

    Im Gegenteil dazu halte ich es extra lange fest, denn das shiften geht ja irre schnell und ist dann auf neuem Bug einfacher...


    Grüße

    teenie

  • Ja, loslassen ist falsch formuliert,


    ich habe schon die hintere Hand an der Gabel und fiere das Segel kontrolliert je nach Radius auf, damit nur so wenig Druck im Segel bleibt dass es trotzdem eher früh schiftet.


    Im Vergleich zu einer Race- oder Speedhalse ist das für mich "loslassen".


    So ist es so klarer oder?


    Bei extremem Überhack lasse ich das Segel aber tatsächlich früh los und steuere das Board auf der Kante rum, dann muss man aber mit Zug am Mast dem Schiften nachhelfen.


    Lange festhalten ist für mich eher eine "Angstreaktion" weil man vor der Welle was zum Festhalten braucht, weil man nicht weich in den Knien steht, gerade Beine, auch "Angstreaktion" zusammen mit Rücklage.


    Und wenn man das alles weiss macht man es trotzdem oft genug falsch||


    VG

    Gerhart

  • weil man nicht weich in den Knien steht, gerade Beine, auch "Angstreaktion" zusammen mit Rücklage.

    Das sind wohl die Faktoren, an denen die meisten Halsen überhaupt scheitern... Ist bei Hack nicht anders als bei anderen Bedingungen, nur der Fahrer hat bei Hack und Welle halt mehr Angst.

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.